Lufthansa außerhalb München - Allgemein

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Der Vorstand bezieht sich auf LH Passage und meint wohl ausdrücklich die Kernmarke LH. Damit sind nicht LH Technik, Cargo oder sonstige Bereiche gemeint und auch nicht LX oder OS.

Es geht auch nicht um das Jahr 2014 oder 2015 sondern um einen bedrohlichen Trend, nämlich dass LH Passage laufend verliert. Man ist in der jetzigen Form einfach nicht mehr so wettbewerbsfähig, wie früher. Die Stückkosten bei easyJet, Ryanair oder THY und den Sandkasten Airlines sind aus verschiedenen Gründen wesentlich besser. Das sind Fakten. Ich denke nicht, dass man hier so pauschal von "Angstmache" oder "Verhandlungstaktik" sprechen kann, weil Fakten sind Fakten. Und die zeigen da halt ein klares Bild auf. Leider.
 
vielleicht sollte man sich mal wieder um die Gäste kümmern, statt immer nur an den Gästen zu sparen. Gucke ich mir das Bordprodukt an, dann kann ich schon verstehen warum man gerne mal bei anderen einsteigt. Zudem ist das C Kontprodukt eine schlichte Frechheit zu den geforderten Preisen. Mittlerweile kann man fast nur noch C oder J buchen, was dann für einen return gut und gerne 1500-2000€ sind. :thbdwn:
 
Der Vorstand bezieht sich auf LH Passage und meint wohl ausdrücklich die Kernmarke LH. Damit sind nicht LH Technik, Cargo oder sonstige Bereiche gemeint und auch nicht LX oder OS.

Es geht auch nicht um das Jahr 2014 oder 2015 sondern um einen bedrohlichen Trend, nämlich dass LH Passage laufend verliert. Man ist in der jetzigen Form einfach nicht mehr so wettbewerbsfähig, wie früher. Die Stückkosten bei easyJet, Ryanair oder THY und den Sandkasten Airlines sind aus verschiedenen Gründen wesentlich besser. Das sind Fakten. Ich denke nicht, dass man hier so pauschal von "Angstmache" oder "Verhandlungstaktik" sprechen kann, weil Fakten sind Fakten. Und die zeigen da halt ein klares Bild auf. Leider.

Seh ich ähnlich, es wird weiter in die Zukunft geschaut als manchem lieb sein wird...
Bekommt der Kern -die LH Passage- eine Lungenentzündung, leidet der Konzern mit seinen Töchtern wie Technik, Catering, Cargo und Sytems etc. mindestens an schweren Grippesymptomen.
 
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vielleicht sollte man sich mal wieder um die Gäste kümmern, statt immer nur an den Gästen zu sparen. Gucke ich mir das Bordprodukt an, dann kann ich schon verstehen warum man gerne mal bei anderen einsteigt. Zudem ist das C Kontprodukt eine schlichte Frechheit zu den geforderten Preisen. Mittlerweile kann man fast nur noch C oder J buchen, was dann für einen return gut und gerne 1500-2000€ sind. :thbdwn:
Man kann nur vermuten: Bepreisung nach realen Kosten und Verabschiedung leichten Herzens von der Kont-C wenn dereinst dies niemand mehr b[ra]ucht. Angesichts des stürmischen RYR-Wachstums, das sich mit dem strikten Erfordernis einer C bereits logisch nicht verträgt, sicher kein Zukunftsprodukt, sondern eher die alte Tante C. Wir sehen, daß eine Reihe Stammkunden vergrätzt reagiert auf allen Anschein, man könnte ihr gutes, teures Geld nicht mehr benötigen (Markenzeichen: generöses "zahle gern ein wenig mehr"). Das wird jetzt eben wörtlich genommen. Konsequenterweise bietet 4U auf einer Reihe Strecken von vorneherein kein Best an. So lange die EU-Regierungen mit ihrem Austeritätswahnsinn fortfahren, wird das RYR-Stammpublikum auch politikseitig aktiv weitergezüchtet.
 
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Man kann nur vermuten: Bepreisung nach realen Kosten und Verabschiedung leichten Herzens von der Kont-C wenn dereinst dies niemand mehr b[ra]ucht. Angesichts des stürmischen RYR-Wachstums, das sich mit dem strikten Erfordernis einer C bereits logisch nicht verträgt, sicher kein Zukunftsprodukt, sondern eher die alte Tante C. Wir sehen, daß eine Reihe Stammkunden vergrätzt reagiert auf allen Anschein, man könnte ihr gutes, teures Geld nicht mehr benötigen (Markenzeichen: generöses "zahle gern ein wenig mehr"). Das wird jetzt eben wörtlich genommen. Konsequenterweise bietet 4U auf einer Reihe Strecken von vorneherein kein Best an. So lange die EU-Regierungen mit ihrem Austeritätswahnsinn fortfahren, wird das RYR-Stammpublikum auch politikseitig aktiv weitergezüchtet.

Reale Kosten? Man sitzt auf den gleichen Sitzen wie hinten mit dem Unterschied, dass der Mittelsitz frei bleibt. Vorne sind die allermeisten mit Status unterwegs, also bleibt das Essen. Die 3-5€ Unterschied, fast geschenkt. Also müssen 4 Leute den Umsatz bringen, den hinten 6 Leute bringen würden. Von daher zieht das Argument nicht. Außerdem erklärt es nicht, wieso man nur noch C oder oft nur noch J buchen kann, man aber später so gut wie alleine in der Business sitzt.

Ein Beispiel. Ich muss Donnerstag nach Paris von München aus. Lufthansa verlangt 1208€ für Business. Air France 902€ ...
 
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LH hat die C/CL im Kontverkehr wohl nur noch, weil man die Interkont F/CL & C/CL Passagiere nicht in der Y/CL nach MUC/FRA fliegen kann. Daneben gibts noch ein paar, die laut ihren Verträgen vorne sitzen, aber die werden in Zeiten dern "Krise in Europa" auch weniger. Und dann gibts noch Statuskunden, die ihre Meilen verbrauchen. So zumindest meine Erfahrung.

Würde man statt der C/CL eine Art Premium Y/CL in den ersten paar Reihen machen, so mit mehr Beinfreiheit und eigenem Gepäcksfach (analog zu 4U), dann würde das wohl auch reichen. Weil heute ist ja ein Sitz am Notausgang bequemer als in der C/CL. Und nur wegen den paar Minuten beim Aussteigen ... da gefällt mir das 4U Modell gut. Mal schaun was LH sich hier einfallen läßt.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Industrie in den USA weiter ist und hier inzwischen die C/CL (heißt dort domestic ja F/CL) wieder fleißig verkauft wird. Und recht erfolgreich. Also vielleicht muss man nur die Konsolidierung der nächsten Jahre, die ja hoffentlich kommen muss, abwarten und dann zahlt sich C/CL vielleicht wieder aus (allerdings mit einem aufgewerteten Sitz).
 
Also, bei allem Respekt, aber ich denke hier wird es doch etwas drastischer dargestellt, als es sich wohl in der Realität darstellt. Die LH hat nach wie vor einen sehr soliden Cashflow und auch noch ein Investment-Rating (ich glaube da gibt’s nur 3 oder 4 Airlines).

Ich glaube auch nicht, dass viele Airlines ihre Jets ohne Finanzierung bezahlen. Das ist einfach zuviel, selbst in einem guten Jahr. Und nachdem die Zinsen niedrig sind und die LH Bilanz grundsolide ist, sollte das kein Thema sein.

Was anderes ist natürlich, wenn man den Blickwinkel ein wenig verändert. LH ist heute von Jahr zu Jahr weniger konkurrenzfähig, die den Kosten verliert man laufend an Boden und die Erträge sinken. Von daher stellt sich die Frage, ob sich derartige Investitionen rechnen, respektive die von den Investoren erwartete Rendite erreicht werden kann. Und so betrachtet, könnte dann der eine oder andere Flieger auf wackeligen Beinen stehen. Weil wenn ich im Kontverkehr kein Geld verdiene, warum soll ich dann teure neue A32S neo kaufen, die sich niemals amortisieren? Oder die Flieger gehen eben an Eurowings, Austrian oder Sun Express, weil dort ist die Kostensituation schlicht deutlich besser ...
 
Naja, das Thema hat aber nicht so viel mit Luftfahrt zu tun, sondern eher mit BWL. Ob nun Flugzeuge oder andere Investitionsgüter für einen Betrieb gekauft werden, ist da am Ende egal. Und ein bisschen was Wahres wird schon dran sein.
 

Ich fürchte, dass diese Nachricht auch inhaltlich wahr ist.

Hier die MM-Meldung: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/lufthansa-steht-vor-radikalreform-a-1019061.html

Und etwas detaillierter:

http://www.wiwo.de/unternehmen/dien...a-sind-aenderungen-ueberfaellig/11390864.html

Das alles trägt McKinsey Handschrift: Wir in München dürfen froh sein, dass der LH-Hub trotz McKinsey erhalten bleibt.
 
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Nun also Wien statt BSL. BSL wird kampflos an EZY übergeben.

Nicht ganz, in der Pressemitteilung http://www.lufthansagroup.com/de/presse/meldungen/view/archive/2015/february/18/article/3436.html stehen ein paar Passagen:
"Mit der neuen Eurowings gehen wir auch in Wien noch stärker in die Offensive und nehmen den Wettbewerb gegen Low-Cost-Airlines auf“
"... Heimatmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien ..."
"Bis Ende 2015 sollen unter einem gemeinsamen Dach die Fluggesellschaften Eurowings und Germanwings, sowie weitere Flugbetriebe in Europa mit kostengünstigen Kurz- und Langstreckenangeboten neue Kunden gewinnen und dabei Qualität zu günstigen Preisen bieten."
Interessant hört sich "weitere Flugbetriebe an" an und der Hinweis auch expliziet auf die Schweiz. Der Bericht der Wiwo (siehe Beitrag oberhalb) interpretiert das ganze ein wenig. Es bleibt spannend was diese Jahr noch so folgt.
 
Ich hatte die Chance nicht öffentliche Inhalte des Programms mir anzusehen. Alles ist noch in einem sehr frühen Stadium aber sollte auch nur die Hälfte davon umgesetzt, dann kann man schon von einer Zeitenwende sprechen. Holy moly!
 
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