Lufthansa außerhalb München - Allgemein


Zu dieser Meldung sollte man auch diesen Artikel in der WiWo lesen! Er zeigt auf wie einfallslos das LH-Management agiert.

Der entscheidende Satz, dessen Gehalt weder dem Vorstand, noch den Anlegern (und einigen hier im Forum selbstberufenen "Wirtschaftsweisen") bewußt geworden sein dürfte, ist dieser:
"...Am Ende sind im Billigverkehr nicht nur die Kosten, sondern auch die Einnahmen geringer als im heutigem Kerngeschäft."
 
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Zu dieser Meldung sollte man auch diesen Artikel in der WiWo lesen! Er zeigt auf wie einfallslos das LH-Management agiert.

Der entscheidende Satz, dessen Gehalt weder dem Vorstand, noch den Anlegern (und einigen hier im Forum selbstberufenen "Wirtschaftsweisen") bewußt geworden sein dürfte, ist dieser:
"...Am Ende sind im Billigverkehr nicht nur die Kosten, sondern auch die Einnahmen geringer als im heutigem Kerngeschäft."
Ist das Dein Ernst?

Glaubst Du ernsthaft, daß die Leute, die sich seit Jahren mit dem Volumenproblem EK und dem Volumenproblem FR auseinandersetzen, glauben, man könnte in einer solchen Industrie den Output erhöhen, ohne den Stückerlös zu beschädigen?

In anderen Worten: Glaubst Du ernsthaft, bei LH arbeitet nicht nur Ein-Sterne-Personal, sondern kommt auch gerade das Ein-Sterne-Personal in Reihe Null (hihi)?

Jener Artikel erscheint in Handelblatt und WiWo unverändert seit circa drei Jahren, und jedes einzelne Mal wird der Herzenswunsch der Düsseldorfer Redaktion überdeutlich, Lufthansa möge doch das Volumengeschäft denen überlassen, "die es besser können", vor allem zB Air Berlin. Besonders unappetitlich ist der Verweis des Verfassers auf Garnadts Alter wo von angeblichem Visionsmangel die Rede ist - während er selbst nur vier Jahre jünger ist und für ein Blatt mit sinkender Auflage schreibt.

Eigentlich bin ich froh, daß bei Lufthansa keine Visionen gehabt werden, sondern der Natur des Geschäfts folgend die Regeln der Physik zum Spielen gebracht werden, während von der Presse bejubelte Visionen der deutschen Industrie fast überall, wenn nicht überall, in Tränen ersoffen.

Vielleicht wurden aber doch schon Visionen gehabt, die entweder als solche von Beobachtern bereits vergessen wurden, für gescheitert erklärt oder so langsam ihrer Vollendung entgegenschleichen, daß das Radar von Fachblättern wie Handelsblatt kein Echo hat...

Kapitalismus ist langweilig...
 
Ja, das ist mein Ernst!

Bei allen berechtigten Einwendungen von Dir, scheint es mir trotzdem so, als ob dies dem Personal in Reihe Null nicht so ganz klar wäre. Sonst würde man nicht so verzweifelt reagieren.

Zum Thema Visionen: hier zitieren ich unseren Altbundeskanzler Schmidt: "Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen."

Zur Gesamtsituation: Mit Billigprodukten ist in D kein Blumentopf zu gewinnen. Das hat die Historie hinreichend gezeigt. Ich erinnere an Indsutriezweige wie Textil, Optik, (Unterhaltungs-)Elektronik, etc. ... Selbst mit staatlichen Subventionen gingen diese Zweige mit Pauken und Trompeten unter. Und die Situation verschärft sich noch. Andere Frage. Warum gelingt es der Automobilindustrie sich in der Spitze zu halten? Mit Billigprodukten? Wohl kaum. Doch eher im Premiumsegment! Es wäre wert mal darüber nachzudenken.
 
Wobei es natürlich schwierig ist das produzierende Gewerbe mit der Dienstleistung zu vergleichen.

Deine Gedanken @munich sind aber nachvollziehbar. Nur haben die Firmenreisestellen ihre vielfliegenden Mitarbeiter in den letzten Jahren vermehrt in die Eco gebucht und Airlines eines Besseren belehrt. Wirtschaftsflaute sei Dank...
Selbst eine Emirates schmeißt im Großteil der Flotte ihre First wieder aus den Fliegern!!
Der Premiummarkt ist arg geschrumpft, ein zurück zu 'guten alten Zeiten' nicht erkennbar. Die Neujustierung Richtung LowCost erscheint überfällig und alternativlos, so schmerzhaft es auch teilweise ist.
Das schließt eine Diversifikation im LH Konzern nicht aus. Ganz im Gegenteil, die Anteile von Premium und LowCost verschieben sich jedoch. Ein Balanceakt der aber nur mit und nicht gegen die Mitarbeiter gewonnen werden kann.
 
Ich weiß überhaupt nicht was alle hier mit Visionen wollen. Wird es dadurch besser oder schlechter? Außerdem verstehe ich nichtwas denn die Lufthansa verändern soll mit Visionen. Sind wir doch einmal ganz ehrlich: Die Flugtransportleistung von A nach B wird auch die Lufthansa nicht verändern.

Was hingegen aber glasklar ist: Die Lufthansa ist ein Dinosaurier der ums überleben kämpft. Natürlich muss in Europa der Weg Richtung Billigflieger gehen, da die Kunden nicht bereit sind für höherwertige Dienstleistungen so viel mehr auszugeben dass sich das rechnet. Wenn dann alle nach der deutschen Automobilbranche schreien muss ich immer wieder lachen. Einfach nicht vergleichbar. Gibt ganz viele Gründe wieso nicht, dessen Erklärung im Detail zu weit gehen würde hier. Aus meiner Sicht sollte man sich viel eher die erfolgreichen Fluglinien mal näher ansehen. Ich bin mal gespannt wann endlich einmal der Kampf gegen den Kunden aufgegeben wird auf der Langstrecke.
 
Lufthansa möchte verstärkt Airrail anbieten:

Wo steht das in dem Artikel? Wäre aber wirklich schön wenn Airrail weiter ausgebaut werden würde. Aufgrund der fehlenden Hochgeschwindigkeitsstrecken wird es aber schwer sein weitere Airrail Ziele zu etablieren. Und Airrail zum Münchner Flughafen fällt ja aufgrund der fehlenden ICE-Anbindung sowieso weg.
 
Airrail macht Sinn, ganz ohne Zweifel. FRA ist dafür prädestiniert. In München ist die Chance auf eine sinnvolle Verknüpfung von Schiene und Flugzeug auf Jahrzehnte vertan. In MUC wird es leider auch in Zukunft Ultrakurzstreckenflüge geben müssen...
 
Warum schlechtes Geschäft? Man steigt bei JetBlue aus und tilgt die Anleihe ohne Verlust.
Es ist kein Gewinn, aber in den meisten Fällen, wenn man sich von einer Beteiligung trennt, die nicht so funktioniert hat, wie man das will, dann ist das eher ein Verlustgeschäft.
 
Warum schlechtes Geschäft? Man steigt bei JetBlue aus und tilgt die Anleihe ohne Verlust.
Es ist kein Gewinn, aber in den meisten Fällen, wenn man sich von einer Beteiligung trennt, die nicht so funktioniert hat, wie man das will, dann ist das eher ein Verlustgeschäft.
Wenn ich die Bedingungen für die Umtauschanleihe richtig verstehe, dann könnte die LH die Aktien auch selbst verkaufen und die Anleihen bei Fälligkeit (2017) in Geld zurückzahlen. Der Kurs von Jetblue beträgt derzeit mehr als das Dreifache des Verrechungskurses (ca. 5 Euro).
Die Anleger, die in die Anleihe investiert haben, mach ziemlich Reibach, den hätte aber auch die LH machen können. Oder ist das Problem der Zeitfaktor?
 
Wenn ich die Bedingungen für die Umtauschanleihe richtig verstehe, dann könnte die LH die Aktien auch selbst verkaufen und die Anleihen bei Fälligkeit (2017) in Geld zurückzahlen. Der Kurs von Jetblue beträgt derzeit mehr als das Dreifache des Verrechungskurses (ca. 5 Euro).
Die Anleger, die in die Anleihe investiert haben, mach ziemlich Reibach, den hätte aber auch die LH machen können. Oder ist das Problem der Zeitfaktor?

Ich denke der Zeitfaktor ist zumindest ein Risiko - wer weiß ob die Airlines in den USA in 2 Jahren noch so Geld drucken und der Kurs dann noch so hoch ist - immerhin ist JetBlue in den USA ja eher unter den Ertragsschwachen ...
 
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