Internationale Ausstrahlung positiv für weiteres Umfeld
Die Verkehrszeitung berichtet von Gedanken bei LH, als Reaktion auf das strikte Nachtflugverbot vermehrt Flüge von FRA nach MUC zu verlagern.
Leider werden keine belastbaren Quellen und Details (Pax/Cargo) genannt...
Nachtflüge: LH erwägt Teilverlagerung nach München
Dies ist mit Sicherheit eine gute Nachricht für den Münchner (sofern sie der Wahrheit entspricht). Ich bin just heute nach langer Zeit wieder am Münchner gewesen und war beeindruckt von der Internationalität, die der Flughafen inzwischen erreicht hat. Dass ich auch den A380-Supervogel trotz Eiswindes beim Starten beobachten konnte, bestärkt in der Ansicht, dass die ganze Verkehrsanlage allen Unkenrufen zum Trotz, die der Platz bei Betriebsaufnahme hinnehmen musste, zu einer veritablen Drehscheibe aufgestiegen ist.
Dass LH derzeit prüft, Verkehr von FRA nach MUC zu verlagern, zeigt, dass man am Flughafen im Erdinger Moos nicht mehr vorbeikommt. Die positive wirtschaftliche Strahlkraft dieses Flughafens, die tatsächlich bis weit nach Niederbayern hinein zu spüren ist, dürfte demnach noch einige Zeit Bestand haben.
Flugverkehr stellt für die Menschen, die unmittelbar an einem Flughafen leben, mit Sicherheit eine gewisse Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität dar. Doch auch jede Autobahn und jede ICE-Trasse führen für die in der Nähe lebenden Menschen zu Einschränkungen. Dennoch nutzen auch die Leute aus Freising, Attaching und Erding Autobahnen, die sie zu ihren Feriendomizilen in Italien und sonstwo bringen. Niemand wird auf den Rücken eines Esels ausweichen, nur um dem Lärmempfinden der Menschen aus dem Inntal oder der Brenner-Region Rechnung zu tragen.
Derzeit kann man im Südosten von Bayern, wo ich lebe, eine sehr interessante Entwicklung beobachten. Während in Oberbayern, der goldgeränderten Region, die sich seit mindestens drei Jahrzehnten eines anhaltenden und zu Selbstzufriedenheit führenden wirtschaftlichen Aufstiegs erfreut, die Menschen mit allem, was sie haben, gegen die neue Autobahn durch das Isental zu Felde ziehen, gehen am anderen Ende der Autobahn, in Niederbayern, die Menschen auf die Straße, weil eine als "Autobahn" deklarierte Umgehungsstraße nur einspurig gebaut wird und der Weiterbau der Autobahn nicht von der Stelle kommt. Von Transparenten gegen die neue Verkehrsachse oder gar Gerichtsprozessen ist hier weit und breit nichts zu sehen. Noch nicht einmal diejenigen, die unmittelbar von der Straße betroffen sein werden, regt sich auch nur die Spur von Widerstand, weil die Menschen hier froh sind, wenn ihre Region endlich erschlossen wird.
Ihr Freisinger, Erdinger & Co., seid froh, dass Ihr direkt an der Quelle hockt, Euere Kinder kommen nicht erst am Wochenende nach Hause, wenn sie in der Ausbildung stecken, weil bei bei Euch fast alle Jobs, die man sich vostellen kann, vor der Haustüre liegen.
Aber das gibt es nicht umsonst!