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Luftfahrtinitiative fordert zukunftsfähige Standortstrategie
Der massive Ausbau von Luftverkehrsinfrastruktur und Flugzeugflotten in den Golfstaaten wird zu Verkehrsverlagerungen führen, die sich spürbar auf den Luftverkehrsstandort Deutschland auswirken. Das geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag der Initiative "Luftverkehr für Deutschland" die Entwicklung der Luftverkehrswirtschaft am Persischen Golf untersucht.
Deshalb appelliert die Initiative "Luftverkehr für Deutschland" an die Bundesregierung, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandorts Deutschland zu sichern. "Die Initiatoren bekennen sich klar zum Wettbewerb und wünschen faire und einigermaßen vergleichbare Bedingungen", betonte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin.
Wegen des rasanten Ausbaus der Golf-Flughäfen wandern Umsteigepassagiere von Deutschland nach Mittelost ab, wir in der Studie nachgewiesen. Die Folge: Deutsche Fluggesellschaften verlieren Passagiere. Zwar profitieren einzelne Flughäfen. Die deutschen Luftverkehrsdrehscheiben Frankfurt und München erleiden jedoch teilweise deutliche wirtschaftliche Einbußen. Der Saldo für den Luftverkehrsstandort Deutschland und die deutsche Volkswirtschaft ist negativ.
Wie die Studie der „European Center for Aviation Development – ECAD GmbH“ zeigt, arbeiten Luftverkehrsgesellschaften der Golfregion im Vergleich zu deutschen Airlines unter wesentlich günstigeren Voraussetzungen. Insbesondere bei den ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen und Kosten am Standort zeigen sich große Diskrepanzen. So werden in den Emiraten weder Unternehmenssteuern noch Lohn- und Einkommensteuern oder Sozialabgaben erhoben. Im internationalen Vergleich zählen die Planungszeiten für Großprojekte in den Golfstaaten zu den kürzesten, die in Deutschland hingegen zu den längsten. Auch beim Kauf von Flugzeugen profitieren die arabischen Fluggesellschaften von Wettbewerbsvorteilen. Dank Hermes-Bürgschaften können sie Flugzeuge ohne Risikomarge finanzieren. Daraus resultieren Einsparungen von bis zu einer Million US-Dollar pro Flugzeug.
Auf der Basis bestehender Verkehrsrechte führt das Wachstum der Golf-Carrier dazu, dass das Passagieraufkommen bei deutschen Fluggesellschaften in den Jahren 2005 bis 2012 um gut 3,1 Millionen Passagiere geschmälert wird. Dieser Effekt wird sich über die Jahre verstärken. Von 2012 an gehen dem deutschen Luftverkehr bei unterstellter weltweiter vollständiger Liberalisierung der Verkehrsrechte mit den Golfstaaten jährlich rund 700.000 weitere Passagiere und deshalb bis zu 2000 Arbeitsplätze verloren. Dies wird sich in negativen Einkommenseffekten in Höhe von jährlich 110 Millionen Euro niederschlagen. Die Initiative hält angesichts des Baubooms am Persischen Golf eine zügige Ausweitung der Flughafenkapazitäten in Deutschland für dringlicher denn je.
LH Intranet
Der massive Ausbau von Luftverkehrsinfrastruktur und Flugzeugflotten in den Golfstaaten wird zu Verkehrsverlagerungen führen, die sich spürbar auf den Luftverkehrsstandort Deutschland auswirken. Das geht aus einer Studie hervor, die im Auftrag der Initiative "Luftverkehr für Deutschland" die Entwicklung der Luftverkehrswirtschaft am Persischen Golf untersucht.
Deshalb appelliert die Initiative "Luftverkehr für Deutschland" an die Bundesregierung, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandorts Deutschland zu sichern. "Die Initiatoren bekennen sich klar zum Wettbewerb und wünschen faire und einigermaßen vergleichbare Bedingungen", betonte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin.
Wegen des rasanten Ausbaus der Golf-Flughäfen wandern Umsteigepassagiere von Deutschland nach Mittelost ab, wir in der Studie nachgewiesen. Die Folge: Deutsche Fluggesellschaften verlieren Passagiere. Zwar profitieren einzelne Flughäfen. Die deutschen Luftverkehrsdrehscheiben Frankfurt und München erleiden jedoch teilweise deutliche wirtschaftliche Einbußen. Der Saldo für den Luftverkehrsstandort Deutschland und die deutsche Volkswirtschaft ist negativ.
Wie die Studie der „European Center for Aviation Development – ECAD GmbH“ zeigt, arbeiten Luftverkehrsgesellschaften der Golfregion im Vergleich zu deutschen Airlines unter wesentlich günstigeren Voraussetzungen. Insbesondere bei den ordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen und Kosten am Standort zeigen sich große Diskrepanzen. So werden in den Emiraten weder Unternehmenssteuern noch Lohn- und Einkommensteuern oder Sozialabgaben erhoben. Im internationalen Vergleich zählen die Planungszeiten für Großprojekte in den Golfstaaten zu den kürzesten, die in Deutschland hingegen zu den längsten. Auch beim Kauf von Flugzeugen profitieren die arabischen Fluggesellschaften von Wettbewerbsvorteilen. Dank Hermes-Bürgschaften können sie Flugzeuge ohne Risikomarge finanzieren. Daraus resultieren Einsparungen von bis zu einer Million US-Dollar pro Flugzeug.
Auf der Basis bestehender Verkehrsrechte führt das Wachstum der Golf-Carrier dazu, dass das Passagieraufkommen bei deutschen Fluggesellschaften in den Jahren 2005 bis 2012 um gut 3,1 Millionen Passagiere geschmälert wird. Dieser Effekt wird sich über die Jahre verstärken. Von 2012 an gehen dem deutschen Luftverkehr bei unterstellter weltweiter vollständiger Liberalisierung der Verkehrsrechte mit den Golfstaaten jährlich rund 700.000 weitere Passagiere und deshalb bis zu 2000 Arbeitsplätze verloren. Dies wird sich in negativen Einkommenseffekten in Höhe von jährlich 110 Millionen Euro niederschlagen. Die Initiative hält angesichts des Baubooms am Persischen Golf eine zügige Ausweitung der Flughafenkapazitäten in Deutschland für dringlicher denn je.
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