News zu Lufthansa Töchtern : LX, OS, 4U, CLH, EN, EW, SN

Bermuda ist praktisch das ungünstigst-denkbare Ziel.

"E60" wäre grönlandpflichtig, E120 wesentlich besser.

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Traust Du Dir eine Einschätzung in Wirklichkeit doch nicht zu? Nicht ernsthaft, oder?

Es geht dabei in erster Linie um SXD als Airline allgemein. UNd was bei SXD B737 ist, wird auf A330 nicht anders sein. Bei SXD würde ich auch so keinen Fuß reinsetzten und eine andere Airline wählen. Aber da ich nicht möchte dass das Forum evtl. Probleme bekommt, lasse ich es einfach mit weiteren Ausführungen. Meine Quellen möchte ich da auch nicht reinreiten. Aber das mir berichtete langt mir.
Der, dem "billig" am wichtigsten ist, soll fliegen. Ich mache es nicht. Mehr möchte ich auch dazu nicht sagen.
 
Eine Stunde zum nächsten Airport hat jeder. ETOPS 120 ist eine erste Stufe und braucht einen ersten Zuverlässigkeitsnachweis
Und das Wetter in Grönland ist im Winter nicht toll...mal abgesehen davon, das Kangerlussuaq ein bescheidener Airport ist ( Im Fjord, nur eine Anflugrichtung mit Instrumentapproach, bei Nacht in den Bergen kein Circling erlaubt ( zumindestens bei meiner Firma) und alles andere in Grönland weiter nördlich liegt, gibt es im Winter besonders starke Jetstreams, die man dann nicht umfliegen kann. Und da sie normalerweise eher nördlich liegen, ist man auf dem Rückflug dann voll drinnen.

So oder so, es wäre eine teure Angelegenheit.

Vlt fliegt ja die Tuifly die Strecken, alles Richtung Osten ist besser ohne Etops zu lösen.

Eurowings als Marke wird Langstrecke fliegen. Wer die Flugzeuge bereedert, ist sicherlich noch nicht abschließend geklärt.
 
Vielleicht übersiehst du was.

Vielleicht bist du aber auch einfach der super Typ, der es super findet findet, wenn der Chef deinen super Job billiger machen lässt.
Das freuste dich drüber, und, vor allem tanzt du vor Freude für deine "Kunden" ums Lagerfeuer.

Und ganz vielleicht fällt dir dann auf, das es dir völlig wurscht sein kann, ob der "Kunde" sich drüber freut, weil das Geld bei deinem Chef und beim billigeren Mitarbeiter und beim Kunden hängen bleibt, aber nicht bei dir.

Wahrscheinlich würdest du dich trotzdem freuen.

Nachdem es hier rein um zusätzliche Flüge geht, die die LH derzeit definitiv wirtschaftlich nicht durchführen kann, würde ich das entschieden anders sehen.

Es geht ja nicht darum, dass SXD Piloten die LH Maschinen nach NYC, GRU oder HKG fliegen sollen. Dh es wird hier kein einziger "super Job" billiger gemacht. Es werden zusätzliche Jobs entstehen, die mitunter die "super Jobs" in Summe weiterhin wirtschaftlich tragbar machen und die mit der bestehenden LH Kostenstruktur offensichtlich nicht machbar wären. Oder übersehe ich da wieder etwas?

Ich finde Lohndumping auch nicht gut. Aber die Kostenstruktur der LH ist leider in der jetztigen Form offensichtlich nicht tragbar. Wer da Schuld hat ist im Prinzip egal, aber es muss geändert werden um die Jobs zu erhalten und den Fortbestand der LH zu sichern.
 
Was mich an EW stört und weshlab ich dem Spohr dabei nichts mehr als den Mißerfolg gönne ist, dass die Kunden beschissen werden, ist aber nur meine Ansicht. Man bepinselt groß einen Flieger mit EW, schreibt aber so klein auf den unteren Rand der Türe, dass in dem Flugzeug kein EW drin ist, sondern SXD.
Damit versucht man den Kunden zu täuschen. Scheint so gut zu klappen, dass sogar Luftfahrtaffine wie Du es nicht überblicken, wer was macht bei LH.
Ich überblicke es denke ich schon. Aber als Kunde sehe ich es in diesem Fall anders. EW ist eine 100% Tochter der LH, SXD eine 50%ige. Dh in beiden Fällen fliege ich mit Machinen der LH Gruppe, die in DE zugelassen sind und somit allen Vorschriften in DE unterliegen.

Natürlich ist das mit dem Bepinseln nicht der ideale Weg, aber auf der anderen Seite sind x Streiks das aus Kundensicht halt auch nicht. Man muss da immer auch ein bißchen mit der Perspektive aufpassen ...

Ich bin mir sicher, dass ich in diesen Flieger niemals einstegen werden, nicht mal wenn ich das geschenkt bekomme. Das hat Gründe, die ich hier auch nicht weiter breittreten möchte, aber für mich sind diese mehr als ausreichend. Auch in meinem Umkreis werde ich dass so weiterempfehlen.

Wie schon gesagt, die Maschinen sind in DE zugelassen und unterliegen somit den gleichen gesetzlichen Bestimmungen, wie die LH Mainline auch. SXD hat eine blütenweiße Weste, was den Safety Record angeht soweit ich weiß.

Es ist für mich vollkommen nachvollziehbar, dass du mit denen nicht fliegen würdest. Aber dann das so hin zu stellen, als wäre das ein Risiko ist schon bedenklich. Weil wenn dem wirklich so ist, dann wäre es wohl deine Pflicht das in irgendeiner Form zu melden um Schlimmeres zu vermeiden. Wenn diese Gründe nicht vorliegen, dann ist immer noch der Staat DE (durch seine Organe) die entscheidende Instanz.

Auch wenn wir zu diversen Themen mitunter sehr konträre Standpunkte vertreten, so habe ich deine Posts bisher immer als von außergewöhnlicher Qualität wahrgenommen. Dieses Post stimmt mich allerdings nachdenklich. Ich sitze so um die 100x jährlich im Flieger (ich bin SEN, also fliege ich oft & gerne LH Mainline) und muss beruflich auch oft in die Türkei. Nachdem OS/LH hier einen Flug nach dem anderen streichen und neben TK eben SXS/SXD ein vernünftiges Flugangebot hat, würde ich schon gerne wissen, ob ich da Bedenken haben sollte? Wenn dem so ist, dann gehört das natürlich sofort geändert. Wenn nicht, dann war dieser Post leider deiner bei allem gebotenen Respekt nicht würdig - hier lesen viele Leute mit, die deine Expertenmeinung schätzen und sicherlich auch hoch einstufen. Damit geht eine gewisse Verantwortung einher, die man nicht leichtfertig in der Hitze einer Diskussion aufgeben sollte.
Ich möchte dir hiermit in keinster Weise zu nahe treten, aber ich bin gerade etwas nachdenklich! :(
 
TK ok, aber SXD hat ja wohl ein deutsches AOC, oder? Und damit würden dann wohl auch die exakt gleichen Vorschriften gelten, die auch für Lufthansa, Condor oder Air Berlin gelten. Zumindest war das immer meine Annahme?!?
 
Nachdem es hier rein um zusätzliche Flüge geht, die die LH derzeit definitiv wirtschaftlich nicht durchführen kann, würde ich das entschieden anders sehen.

Es geht ja nicht darum, dass SXD Piloten die LH Maschinen nach NYC, GRU oder HKG fliegen sollen. Dh es wird hier kein einziger "super Job" billiger gemacht. Es werden zusätzliche Jobs entstehen, die mitunter die "super Jobs" in Summe weiterhin wirtschaftlich tragbar machen und die mit der bestehenden LH Kostenstruktur offensichtlich nicht machbar wären. Oder übersehe ich da wieder etwas?

Ich finde Lohndumping auch nicht gut. Aber die Kostenstruktur der LH ist leider in der jetztigen Form offensichtlich nicht tragbar. Wer da Schuld hat ist im Prinzip egal, aber es muss geändert werden um die Jobs zu erhalten und den Fortbestand der LH zu sichern.

Erstmal ist es die Auslagerung von Arbeitsplätzen und Karrieremöglichkeiten. Naturgemäß finden das Stammmitarbeiter nicht besonders toll.
Lässt man Ausflaggung einmal zu, ist Tür und Tor offen, nur noch extern zu Bereedern und irgendwann ist der eigene Arbeitsplatz obsolet. Und wenn es um meinen eigenen Arbeitsplatz geht, ist mir die Gewinnmarge des Konzerns völlig wurscht, solange ich weiß, das seit Jahren Geld verdient wurde.
Der zusätzliche Profit kommt bei mir als Mitarbeiter eh nicht an, solange ich kein Aktionär bin.
Ist doch überall so...was haben die Briefträger davon, wenn ihr Job von jmd anders billig gemacht wird und die Post mehr verdient?
Wir sprechen hier nicht von Konzernen kurz vor der Pleite...da kann man recht entspannt bleiben.
Kostenstruktur Lufthansa hin oder her, an zwei Arbeitsplätzen im Cockpit liegt es nicht, das das Schiff angeblich Schlagseite hat.

"Da würde ich prinzipiell nicht einsteigen" ist natürlich ein harte Aussage, vor allem für einen "Nichtflieger" hört sich das besorgniserregend an.

Wie jeder Mitarbeiter einer bestimmten Branche bekommt man mehr mit als der Ottonormalverbraucher.
Wie man diese Dinge einordnet, bleibt jedem selbst überlassen.
Allerdings haben genügend Menschen latente Flugangst, da sind solche Aussagen schnell mal falsch interpretiert...

Generell kann man sagen, das östlich von Europa der Automatisierungszwang und Drang im Cockpit sehr stark ansteigt ud in westlicher Richtung der Focus eher noch auf viel auf manuelles Fliegen gerichtet ist.

Was gut und was schlecht ist, darüber ließen sich Seiten füllen, Unfälle aufgrund fliegerischer Defizite (Asiana San Francisco/ eingeschränkt Air France Atlantik) lassen sich immer finden.
Allerdings scheint das Vertrauen der "westlichen" Kulturen in seine Piloten etwas höher zu sein.
Kulturelle Unterschiede machen natürlich viel aus, wie an jedem Arbeitsplatz.
Allerdings haben respektvolles Schweigen und Gesicht bewahren speziell im Cockpit unter Umständen tödliche Kosequenzen.
Ebenso hat Stolz im Cockpit nichts verloren.

Es gibt und gab Airlines dieser Welt, die angeblich aus versicherungstechnischen Gründen mindestens einen "Westler" im Cockpit haben müssen.

Ausdrücklich sei aber darauf hingewiesen das dies nur ein sehr allgemeines Bild ist und es durchaus viele positive wie negative Ausnahmen überall gibt.

Ich glaube, bis auf einige traurige Ausnahmen möchte prinzipiell jede Crew lebendig und gesund zu Hause ankommen.
 
TK ok, aber SXD hat ja wohl ein deutsches AOC, oder? Und damit würden dann wohl auch die exakt gleichen Vorschriften gelten, die auch für Lufthansa, Condor oder Air Berlin gelten. Zumindest war das immer meine Annahme?!?

Die Annahme ist auch nicht verkehrt, aber trotzdem gab und gibt es Beispiele in D, die eben alle Voraussetzungen erfüllen und trotzdem, naja...

Erinnert sich noch jemand an die LGW mit den Do228? Es wurden auch alle Voraussetzungen erfüllt, aber wenn immer möglich flog man VFR um Airwaygebühren zu sparen. Oder damals "Theo" aus CGN. War auch alles zugelassen, aber man kann auch im Rahmen der Zulassung bis ans Äußerste gehen, oder auch mal ab und an darüber hinaus.
Und eine Zulassung beim LBA sagt auch nichts über die Kultur innerhalb der Firma aus.
Es ist nicht nur die Zulassung für den Flugbetrieb, die als Merkmal für einen ordentlichen Flugbetrieb steht. Es sind viele Dinge, die der Zulassung nicht bedürfen, aber auch einen Großteil ausmachen.
 
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VFR Walter und Titten Theo.

Während wir am Minimum aus den Wolken gefallen sind, kam der Walter Visual...

Deutsche Luftfahrtgeschichte:dead:

Es sei gesagt: Auch in diesem schönen Land existieren Unterschiede.

PS: Walter flog DO228, ohne Druckkabine und fast unkaputtbar.

DO328 VFR... wäre ein teurer Spaß für ein wunderschönes Druckkabinenflugzeug gewesen.
 
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Ich wünsche der Lufthansa alles erdenklich Gute bei dem Start der Eurowings. Möge sie sehr viel Erfolg haben und vielen Menschen einen vernünftig bezahlten Job geben. Es sind schon genug Jobs abgewandert in die Türkei, den Golf oder nach Fernost. Am Ende würde ich dann den Trick der Austrian wiederholen und die gesamte LH durch die Eurowings betreiben lassen. Damit wäre das Thema mit den Piloten auch endgültig geregelt.
 
@ joe:
Ich will das nicht weiter kommentieren, denn ich teile deine Meinung nicht, aber bei der Austrian gab es am Ende einen neuen Gesamt-KV der für alle Piloten gilt. Hier wurden dann auch die Tyrolean Piloten ("Austrian Arrows") übernommen und deren Konditionen gleichzeitig verbessert. Der "Trick" wurde am Ende gerichtlich gekippt, wenn auch nicht letztinstanzlich.

Austrian sollte schon als Beispiel dienen, aber nicht in der Art und Weise, wie es zu Stande kam, sondern allein dadurch, dass es am Ende eine Lösung gab, die für alle Seiten voll tragbar ist - sprich Piloten & Arbeitgeber - und nun als Basis für profitables Wachstum dient. Das wiederum ergibt für die Piloten verbesserte Karrieremöglichkeiten usw. ... ich bin hier zwar Außenstehender habe dieses Feedback allerdings von beiden Seiten direkt in dieser Form erhalten. Man ist offensichtlich mit dem Stand der Dinge nun happy. :thbup:
 
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Ich wünsche der Lufthansa alles erdenklich Gute bei dem Start der Eurowings. Möge sie sehr viel Erfolg haben und vielen Menschen einen vernünftig bezahlten Job geben. Es sind schon genug Jobs abgewandert in die Türkei, den Golf oder nach Fernost. Am Ende würde ich dann den Trick der Austrian wiederholen und die gesamte LH durch die Eurowings betreiben lassen. Damit wäre das Thema mit den Piloten auch endgültig geregelt.

Nanana, erkenne ich da leichte Häme ;D?

Vielleicht sollten die LH das wirklich mit der Austrian wiederholen, war nämlich aus betriebswirtschaftlicher Sicht teurer als wenn man auf die Angebote der AUA Belegschaft bzw. Piloten vor dem Betriebsübergang eingegangen worden wäre. Aber wie immer haben des ja so Typen wie Du mit Excel durchgerechnet und schnell paar Power Points an die Wand geworfen und dabei bestimmt voll den Durchblick gehabt :thbup:. Was Du so nett als Trick bezeichnest (ich vermute du meinest den erzwungenen Betriebsübergang) wurde übrigens vom Generalankläger des EUGH als illegal befunden, aber sowas stört ja bei der Lufthansa seit langen keinen mehr...

@ joe:
Ich will das nicht weiter kommentieren, denn ich teile deine Meinung nicht, aber bei der Austrian gab es am Ende einen neuen Gesamt-KV der für alle Piloten gilt. Hier wurden dann auch die Tyrolean Piloten ("Austrian Arrows") übernommen und deren Konditionen gleichzeitig verbessert. Der "Trick" wurde am Ende gerichtlich gekippt, wenn auch nicht letztinstanzlich.

Austrian sollte schon als Beispiel dienen, aber nicht in der Art und Weise, wie es zu Stande kam, sondern allein dadurch, dass es am Ende eine Lösung gab, die für alle Seiten voll tragbar ist - sprich Piloten & Arbeitgeber - und nun als Basis für profitables Wachstum dient. Das wiederum ergibt für die Piloten verbesserte Karrieremöglichkeiten usw. ... ich bin hier zwar Außenstehender habe dieses Feedback allerdings von beiden Seiten direkt in dieser Form erhalten. Man ist offensichtlich mit dem Stand der Dinge nun happy. :thbup:

Das stimmt so nicht. Besonders die Tyrolean Piloten fühlen sich ziemlich verarscht durch den neuen KV, da er sie gegenüber den (Alt)-AUA Piloten benachteiligt. Es wird auch immer noch zwischen Regional und Mainline Flugzeugen (sowie Karrieremöglichkeiten für die Piloten) unterschieden, es ist im Grunde karrieretechnisch eine Zwei-Klassengesellschaft zu fast gleichem Gehalt (nicht für Neueinsteiger, die stehen auf einer gemeinsamen Seniority Liste, unabhängig auf welchem Muster sie anfangen).
 
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Die Typen wie ich mit den Excel Tabellen erkennen, dass es dem Unternehmen beschissen geht. Dies erkennt aber das Personal noch lange nicht. Belege dafür findet man immer wieder in Aussagen wie: "Wir machen doch X Mio. € Jahresgewinn"; "Die wollen doch nur noch mehr aus uns rauspressen" etc. Leider Gottes nutzt man jetzt nicht die Zeit um die Pleite abzuwenden. Das Personal versteht leider erst, wenn es ganz knapp vor dem Knall ist. Kostet halt unter Umständen extrem viel mehr als nur bis 65 fliegen zu müssen. Deshalb kann das Management nicht mehr warten und baut halt in den Form der Töchtergesellschaften um.
 
Die Typen wie ich mit den Excel Tabellen erkennen, dass es dem Unternehmen beschissen geht. Dies erkennt aber das Personal noch lange nicht. Belege dafür findet man immer wieder in Aussagen wie: "Wir machen doch X Mio. € Jahresgewinn"; "Die wollen doch nur noch mehr aus uns rauspressen" etc. Leider Gottes nutzt man jetzt nicht die Zeit um die Pleite abzuwenden. Das Personal versteht leider erst, wenn es ganz knapp vor dem Knall ist. Kostet halt unter Umständen extrem viel mehr als nur bis 65 fliegen zu müssen. Deshalb kann das Management nicht mehr warten und baut halt in den Form der Töchtergesellschaften um.

Es müßte wohl genauer heißen "Die Typen mit dem Excel bei Lufthansa", weil Außenstehende werden die Zahlen nie so genau kennen. Da gibt es nur die Bilanz, und die gibt halt nur bedingt Aufschluß gepaart mit den Aussagen der Verantwortlichen sowie den entsprechenden Begleitlärmerscheinungen (sprich Analysten, "Experten" etc).

Ich würde mit dem Ausdruck "beschissen" auch vorsichtig sein, weil immerhin hat die LH noch ein Investment-Rating (ich glaube als eine von 3 oder 4 Airlines) und macht mehr als 1 Mrd EUR Gewinn.

Allerdings ist die Rendite eben nicht mehr gut genug um die Kapitalkosten zu verdienen oder um im Wettbewerb an der Spitze zu stehen - die Amis oder auch die großen LCCs in Europa haben wesentlich bessere Profitabilitätszahlen. Daraus ergibt sich natürlich Handlungsbedarf, und so etwas ist immer ernst & dringend, aber es ist eben noch früh genug um die Sache nachhaltig zu verbessern und nicht "beschissen" oder "5 vor 12" ...
 
Es müßte wohl genauer heißen "Die Typen mit dem Excel bei Lufthansa", weil Außenstehende werden die Zahlen nie so genau kennen. Da gibt es nur die Bilanz, und die gibt halt nur bedingt Aufschluß gepaart mit den Aussagen der Verantwortlichen sowie den entsprechenden Begleitlärmerscheinungen (sprich Analysten, "Experten" etc).

Ich würde mit dem Ausdruck "beschissen" auch vorsichtig sein, weil immerhin hat die LH noch ein Investment-Rating (ich glaube als eine von 3 oder 4 Airlines) und macht mehr als 1 Mrd EUR Gewinn.

Allerdings ist die Rendite eben nicht mehr gut genug um die Kapitalkosten zu verdienen oder um im Wettbewerb an der Spitze zu stehen - die Amis oder auch die großen LCCs in Europa haben wesentlich bessere Profitabilitätszahlen. Daraus ergibt sich natürlich Handlungsbedarf, und so etwas ist immer ernst & dringend, aber es ist eben noch früh genug um die Sache nachhaltig zu verbessern und nicht "beschissen" oder "5 vor 12" ...

Also die Lufthansa über die ich spreche, machte 2014 55 Mio € Gewinn. Hat im selben Geschäftsjahr 7,8% Eigenkapitalquote verbrannt, einen CVA von 90 Mio €, die Verschuldung wurde verdoppelt. Zu dem Reden wir in Passage von 0,8% Umsatzrückgang, einer operativen Marge von 2,9%, einem EBITDA welches um 21% eingebrochen ist und ein CVA welcher um 79% eingebrochen ist.

Muss man wohl Excel fehlerfrei bedienen können, dann kommt man aber zum Schluss das man mit beschissen nicht vorsichtig sein muss.
 
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