runway 3

MUCFLYER hat gesagt.:
Ich denke man wird schnell die Verhältnissmäßigkeit der 6 Varianten beleuchten und zu dem Schluß kommen, dass die Südvarianten nicht den Hauch einer Chance haben...
... und damit den Hallbergmoosern einen Vorwand nehmen, sich mit dem Norden zu solidarisieren! :think:
Damit hat man dann nicht mehr alle Nachbarn pauschal gegen den Flughafen, sondern ein Teil wird nach dem St.Florians-Prinzip denken: Wenn die Bahn zu den Andern kommt, werden wir verschont .... und können von der weiteren Verkehrsentwicklung profitieren! :whistle:
 
das passiert doch sowieso @fluhu. Nicht ganz unverständlich, denn zuerst wird natürlich für den eigenen Ort gekämpft. Irgendeinen triffts sowieso, nur setzt dann wie gesagt die Verhältnissmäßigkeit ein. Ob die berechtigte Entschädigung an nur 200 Leute im Eitingermoos, oder aber an 3000 Leute in Hallbergmos gezahlt wird, macht da einen erheblichen Unterschied. Da gehts in die hunderte Millionen Euro. Unabhängig der zahlreichen Umsiedlungen der zahlreichen Firmen im Gewerbegebiet. Dies ist nicht zu finanzieren.
Ein ganz anderer Punkt wäre auch noch die Tatsache, dass Neufahrn im 08 Betrieb zunehmend überflogen würde. Je mehr man über die Südvarianten nachdenkt, je unwahrscheinlicher werden sie.
 
Chris99 hat gesagt.:
...............................

Aber jetzt mal eine Frage an Saigor, bzw. den Kapazitätsexperten hier:

Würde eigentlich eine Bahn mit 500m Abstand den erhofften Kapazitätszuwachs bringen? Nach der Theorie ja eigentlich nicht (s. File). Das würde ja gerade mal 11 Movements Zuwachs bringen, wären wir also bei 100. Für 120 bräuchte man da schon die 4.300 ft Abstand. Demnach wären also die meisten Varianten überflüssig.

das ganze hab' ich zwar schon ein paar mal geschrieben (bin zu faul zum suchen), also hier die kurzfassung.

a) die obige tabelle ist nur ein anhaltspunkt
b) mit einer nahen variante schätze ich die anfangszahl auf ca 120, später auch 125 oder gar 130 pro stunde
c) eine weiter entfernte variante würde zwar nur einen geringen mehrgewinn an movements bringen (ich schätze auf 130, später auf 140), aber einen deutlich größeren flexibilitätsgewinn. das ganze würde aber ohne weitere infrastruktur nichts bringen (bsp würden wir mehr leute und auch schnelleres radarupdate benötigen) es wäre halt die 'luxuslösung' für den flughafen, der sich sicher im klaren über die probleme einer vierten bahn ist (rein hypotetisch)


das heißt auch wenn die zahlen keinen so großen vorteil für die weitere unabhängige variante zeigen, wäre es dennoch die beste lösung von der reinen leistungsfähigkeit her. ob das ganze auch noch durchsetzungsfähig ist, wird sich zeigen.

Saigor
 
Chris20 hat gesagt.:
Hallo Forumsgemeinde

Hab mit der vorlage eines anderen mitglieds (damals noch mit der kurzen Bahn)
mal eine neue Version gepaintet:

--KLICK--

:)

Frage an die Experten: Kann man zwischen die beiden Nordbahnen noch Gebäude packen? Konkret: ALF? Oder ist das zu schwierig wg. Sicherheit
und komplizierter Anfahrt?

Greetz,
Meckl :)
 
Es waren mal Pläne im Gespräch (vorhanden ??), daß die ALF an das östliche Ende der Nordbahn(en) kommen soll(te). Ob da jetzt was daraus wird, ist mir nicht bekannt.
 
@ Chris20
Auf genau so eine Variante wird das Ganze meiner Einschätzung nach hinauslaufen. Der erkaufte Kompromiss wird sein, dass die Bahn vielleicht sogar noch ein wenig dichter an die 26R/08L ranrutscht. Dann stellt sich gar nicht mehr die Frage ob auch Gebäude zwischendrin sinnvoll wären. Falls doch, könnte ich mir nur eine neue Feuerwehrstation Nord (als Ersatz der Jetzigen) vorstellen. Vielleicht noch eingeschossige Bauten für den Winterdienst. Aber sonst ? Eine normale Fahrzeugquerung des PKW Vorfeldverkehrs über die Taxiways November und Mike ist jedenfalls undenkbar. Der Verantwortungsbereich der FMG endet übrigens an den Rollbrücken N1-N4. Dahinter, gibts im Kompetenzbereich der DFS nur noch Sonderfahrten für sehr wenig Einsatzfahrzeuge. Da hilft dann nur noch ein Fahrzeugtunnel.
Aber dein Bahnsystem hat Aussichten auf Erfolg. ;) Allerdings fehlen noch ein paar Highspeed Turnoff Taxiways und eine direkte Verbindung vom Runwaykopf der 26R hinüber zur neuen Bahn. (Für einen kurzfristigen Runwaywechsel für den Takeoff)
 
Meckl hat gesagt.:
Frage an die Experten: Kann man zwischen die beiden Nordbahnen noch Gebäude packen? Konkret: ALF? Oder ist das zu schwierig wg. Sicherheit
und komplizierter Anfahrt?

Greetz,
Meckl :)
Zwischen die Bahnen nicht, aber im Bereich Enteiserfläche im Osten / Müllsortieranlage könnte man sicher noch etwas hineinbauen, notfalls mit ein wenig Straßenverschwenkung. Am jetzigen Platz wird die ALF mit Sicherheit nicht auf Dauer bleiben! Zu weit weg soll sie aber auch nicht, die LH will ja ihre Topkunden gut ans Netz anbinden!
 
MUCFLYER hat gesagt.:
...


"Ist da eigentlich berücksichtigt, dass die Flugpreise steigen wegen der höheren Kerosinkosten? Außerdem wird das Kerosin vielleicht besteuert, weil sämtliche Staaten dringend Geld brauchen. Das wird sich auf die Flugpreise auswirken. Die Leute werden weniger fliegen."

...


Weiter zog er die Notwendigkeit einer dritten Bahn in Zweifel: "Wenn die kleinen Flohhupfer reduziert werden, dann sind mehr Flüge zu bewältigen. In London geht das ja auch."
[/i]
Wenn Fachleute reden.... :whistle:
 
Was spricht denn eigentlich gegen die LAX / CDG Variante? Also jeweils eine zusätzliche Nord- und Südbahn direkt neben den bereits bestehenden. Damit liesse sich doch bestimmt ein ähnlich gutes Ergebnis wie mit der seperaten 3. Landebahn erreichen, ohne deren massiven negativen Auswirkung.
 
Wenn man davon ausgeht das irgendwann noch eine vierte Bahn gebaut wird ist die LAX/CDG Variante denkbar.

Ich vermute eher , dass mann bei der FMG davon ausgeht dass eine vierte Bahn (siehe Kommentare zu Halbregmoos im von Mucflyer zitierten Artikel) niemals durzusetzen ist. Dann ist es verständlich zu planen mit drei Bahnen die maximale Flugbewegungszahl zu erzielen - daher die 1500m versetzte dritte Bahn....:think:
 
Das Problem dabei -Kapazität mal außen vorgelassen- dürfte sein, den Leuten die Zahl "4" zu erklären.

Selbst wenn es für die Anwohner weniger Belastung als "nur" 3 Bahnen haben sollte, käme bestimmt der Aufschrein "4 Bahnen!! Ihr seids ja größenwahnsinnig".
Ab diesem Satz schalten dann alle auf Blockade....

Zum Thema Nachbarschaftsbeirat:
So langsam stellt sich mir auch die Frage warum man so viel Zeit (und damit auch Geld) investiert, wenn sich nach der ersten Sitzung schon abzeichnet, dass sowieso jeder gegen das Ergebnis klagen wird.
Wahrscheinlich besteht die Sinnhaftigkeit des NB nur darin positive Argumente für sich (FMG) vor Gericht zu sammeln, nach dem Motto: Wir haben es ja ausführlichst verucht, die Leute zu überzeugen und mit einzubeziehen, aber sie wollten ja nicht...
Eigeninitiative zur Lösung des Problems wird bei Gerichten ja durchaus positiv bewertet (zumendest bei Arbeitsgerichten ;) ).
 
Wie würden diese Politiker reagieren, wenn die Gegenparolen der am Flughafen tätigen Firmen lauten würden:
"Keine Personaleinstellungen aus den Nachbargemeinden!"
"Keine Einkäufe im Umland!"
"Keine Aufträge nach ED und FS!"?
 
@ fluhu

Ausstellung der Mitarbeiter aus den beiden Städten Freising und Erding wäre auch möglich.
Dann wäre der Aufschrei in Freising mit einer Arbeitslosigkeit von gut 10% mehr als aktuell wohl sehr groß. Einige Bauträger würden sich gut überlegen in Freising weiter zu investieren. Die Preise für Immobilien würden in den Keller stürzen. Gastronomie würde Pleite gehen usw.. ;D

Außerdem würde die nächtlichen Flüge schnell anwachsen und das maximale müßte zwangsläufig rausgeholt werden. Deren Problematik sind sich wohl die kommunaler Politiker und Bürger gar nicht bewußt. ;)
 
Meiner Meinung nach wird eine 3. Startbahn schlagartig eher zu einer Abschwächung des Fluglärms (für einen betroffenen unmittelbar in einer der beiden An-/Abflugschneisen) kommen. Zumindest in den ersten Jahren...

Warum?

Nur weil eine dritte Bahn fertig gestellt ist, steigt ja nicht die Anzahl der durchgeführten Bewegungen von 89/Std auf 120/Std von einem Tag auf den anderen.
Was allerdings "über Nacht" kommt, ist die Verteilung der bis zur Eröffnung der dritten Bahn durchgeführten Flugbewegungen von 2 auf 3 Bahnen, was (sehr einfach gerechnet) einer Reduktion von 1/3 pro bisheriger An-/Abflugschneise bedeutet.

So, jetzt habe ich ne neue Theorie aufgestellt. Mal schaun , wie sie "zerpflückt" wird (positiv gemeint) ;D
 
gearDown hat gesagt.:
Meiner Meinung nach wird eine 3. Startbahn schlagartig eher zu einer Abschwächung des Fluglärms (für einen betroffenen unmittelbar in einer der beiden An-/Abflugschneisen) kommen. Zumindest in den ersten Jahren...

Warum?

Nur weil eine dritte Bahn fertig gestellt ist, steigt ja nicht die Anzahl der durchgeführten Bewegungen von 89/Std auf 120/Std von einem Tag auf den anderen.
Was allerdings "über Nacht" kommt, ist die Verteilung der bis zur Eröffnung der dritten Bahn durchgeführten Flugbewegungen von 2 auf 3 Bahnen, was (sehr einfach gerechnet) einer Reduktion von 1/3 pro bisheriger An-/Abflugschneise bedeutet.

So, jetzt habe ich ne neue Theorie aufgestellt. Mal schaun , wie sie "zerpflückt" wird (positiv gemeint) ;D

Naja, das ist eine sehr einfache Rechnung, die Du da aufmachst. Für den kurzen Moment der Eröffnung mag das ja so stimmen, spätestens mit dem nächsten Flugplan wird sich die Situation dann aber schon deutlich ändern. Sobald die Möglichkeit der Erhöhung angeboten wirtd, wird diese auch genutzt.... und irgendwann sind es halt die 120, 130 oder 140 Bewegegungen in der Stunde....
 
Es dürfte vielleicht 2-3 Stunden am Tag geben, in denen der neue Maximalwert nahezu schlagartig erreicht wird,
1. durch zusätzliche Flüge,
2. durch Verschiebung von Flügen auf die Wunschzeit.
Für die übrigen Zeiten gilt (ebenfalls extrem vereinfacht gerechnet - Südseite unverändert, Nordseite Aufteilung 50:50):
Südseite - Lärm unverändert
Nordseite südlich der bisherigen Bahn 50% Rückgang,
zwischen den Nordbahnen: jeweils die Hälfte des bisherigen Lärms jetzt von links und von rechts,
nördlich der neuen Bahn: Zunahme des Lärmpegels.

Bisherige Betroffene teilweise entlastet, dafür ein paar neue Betroffene.

Gesamtjahreslärm für alle Betroffenen zusammengerechnet: etwa so belastend wie ein Moped ohne Auspuff nachts durch die Dorfmitte. ;)
 
@ geardown
so kann natürlich ebenfalls zurecht argumentiert werden. Auf der anderen Seite kommen bei einer neuen Bahn, natürlich neue Betroffenheiten hinzu. Im Nordwesten Attaching und Lerchenfeld. Im Nordosten z.B. Wartenberg und die nördlichen Ortsteile von Berglern, bei einer Südvariante, (massivst) Schwaig und der Hallbermooser Norden, aber auch Mintraching und vor allem Neufahrn.
Das dort nicht Beifall geklatscht wird, kann glaub ich jeder nachvollziehen.
Die Chance einer Bahn im Süden geht einfach gen Null. Wenn man sich die Landkreiskarte anschaut und nach Verhältnismäßigkeit agiert, bleibt eigentlich nur die nach Osten verschobene Nordvariante. Natürlich müßen die Betroffenen dort adequat entschädigt werden.
 
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