Der anhaltende Aufwärtstrend des Israel-Tourismus spiegelt sich im Angebot deutscher Großveranstalter wieder. Seit der ITB 2005 ist klar, dass Israel bei den meisten Reiseveranstaltern wieder im Angebot ist.
„Wir wissen, dass sich Anschläge in Israel nicht gegen Touristen richten“, so Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus Reisen, der im Mai dieses Jahres selbst nach Israel reisen wird. An der Podiumsdiskussion zum Thema „Sind Reisen ins Heilige Land wieder sicher?“, die im Rahmen der ITB von Studiosus organisiert wurde, äußersten sich auch hochrangige Vertreter der israelischen und der palästinensischen Tourismusbranche zufrieden über die derzeitige Entwicklung.
Neben Studiosus verkündeten auf der ITB auch Gebeco, Dr. Tigges Studienreisen, Dertour, Ikarus, Raiffeisen Volksbanken die Wiederaufnahme Israels in die Angebotspalette. Mit weiteren Großveranstaltern laufen noch Verhandlungen.
Bereits vor der ITB hatten Phoenix und Meiers Weltreisen die Ausschreibung neuer Israelreisen angekündigt. „Zur Zeit sehen wir erkennbare Zeichen zur Wiederaufnahme des Friedensprozesses in Israel“, so Kai Krämer, Einkaufsleiter Orient bei Phoenix Reisen in Bonn. Daher plane man, so Krämer, die Wiederbelebung des Geschäfts im Bereich Kuraufenthalte am Toten Meer sowie Rundreisen. Bereits am 2. Januar 2005 legte das Kreuzfahrtschiff MS Albatros mit 700 Passagieren in Eilat an. Von Eilat aus wurden Ausflüge nach Jerusalem und Massada angeboten.
Meier’s Weltreisen folgte einer Einladung des Israelischen Verkehrsbüros und besuchte im Januar diesen Jahres Israel. Von den positiven Eindrücken überzeugt entschied man, wieder Reisen ins Heilige Land anzubieten.
Auch die Flugbranche reagiert auf den Israel-Boom. Als erste deutsche Chartergesellschaft wird Air Berlin ab November einen Flug von Nürnberg nach Tel Aviv und weiter nach Eilat auflegen. Somit ist die Ganzjahresdestination Eilat wieder optimal an den deutschen Reisemarkt angeschlossen.
Die Besucherzahlen in Israel hatten sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2003 mehr als verdoppelt. Knapp 80.000 Besucher aus Deutschland besuchten 2004 das Heilige Land. Dieses Jahr rechnet Pinny Millo, Europa-Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros, mit 140.000 Touristen aus Deutschland.