Natürlich ist da Stress im Laden, ist ja klar. Das ist ja auch, was diese paar Hanseln erreichen wollen.
Das Ganze innerhalb "nur" 45 Minuten in den Griff zu kriegen, keine wesentlichen Einschränkungen weil die andere Piste offen blieb, Respekt.
Mir drängt sich der Eindruck auf, dass es - egal ob Klimaschutz, Rassismus, Geld oder egal welche anderen Themen - manchen (!) Aktivisten nur darum geht, mit ihren Aktionen Aufsehen zu erregen und unter dem Deckmantel des "Protestes" (für mich ist das ein Missbrauch der Demonstrationsfreiheit) mal ordentlich über die Stränge zu schlagen. Dass solches Verhalten dem eigentlichen Ziel eher schadet, daran denken solche Leute entweder nicht oder sie nehmen es in Kauf. So stehen Leute, die sich für Klimaschutz engagieren (wenn der richtig gemacht ist, eine m.E. sehr sinnvolle Sache) jetzt wieder mal als radikale Spinner da.
Dazu kommt extra Aufwand (= extra Kosten) für verstärkte Sicherheitsmaßnahmen. Und das ist nicht nur für uns Spotter schlecht, sondern auch für uns Passagiere, Flughafenangestellte, Steuerpflichtige, und sogar für den Klimaschutz ist das schlecht - denn das Geld, was für Sicherheit ausgegeben werden muss, kann nicht mehr für Investitionen in sparsamere Motoren oder "grüne" Energieerzeugung ausgegeben werden.
Und obendrein treffen diese Leute die Falschen. Was hätte es für (weltweite!) Schlagzeilen gegeben, wenn sowas an einem dieser Tage passiert wäre, wo man die Leiter eben nicht direkt am Zaun aufstellen durfte. Und Kollege Munich hat völlig recht, auch die Sicherheitsmaßnahmen, über die hier geschrieben wurde, treffen die Falschen, denn wer eine Leiter am Zaun aufstellt, wird damit ja nicht drübersteigen und sich am Natodraht alle Adern aufschneiden - und wer aufs Gelände will, der wird mit entsprechendem Werkzeug schneller ein Loch im Zaun haben als irgendeine Sicherheitskraft ihn schnappen kann, selbst wenn sie an jedem Tor stehen.
PS. dass "nichts an den Sicherheitsmaßnahmen verändern" nach solchen Vorfällen auch keine Option ist, ist ja klar.