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Selbst die Idee, aufgrund der stagnierenden Zahl der Flugbewegungen, auf eine dritte Startbahn zu verzichten und sogar die zweite „als Flugübungsgelände für jugendliche Brachvögel“ zu renaturieren, hielt Kerkloh für charmant.
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Bürgermeister Helmut Lackner habe schließlich die „Munich Airport Service and Trade Area“ auf seinem Gemeindegrund angesiedelt, abgekürzt MASTA. „Da heißt es jetzt also ,Masta la vista Baby‘, wenn der Hotelshuttle kommt und den Terminator zum Terminal bringt. Das alte Problem der Oberdinger bestehe darin, diesen ständigen Geldfluss in die eigene Gemeinde zu kanalisieren, ohne dass es dabei zu unkontrollierten Überschwemmungen kommt.
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Leere Kassen oder Sparzwänge würden eh nur noch die älteren Bewohner kennen, „die sich noch an jene Geschichten erinnern können, die dereinst vor der Flughafeneröffnung an den Lagerfeuern von Schwaig, Oberding, Niederding und Notzing erzählt wurden“. Oberdinger Schülern, die dass Phänomen „Verschuldung“ erklärt haben wollen, empfahl Stoiber einen Klassenausflug in die Freisinger Kämmerei.
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Als „einen echten Durchbruch für den gesamten Landkreis“ feierte Stoiber das letzte Teilstück der Flughafentangente und die Verbindung zwischen A 92 und A 94. Im Zuge dieser Baumaßnahme kam es zu Ausgrabungen, bei denen Fundstücke aus der Bronzezeit entdeckt wurden. Stoiber: „Dass sich darunter auch erste Pläne für die FTO befanden, ist aber von offizieller Seite nie bestätigt worden.“ Gespannt ist er schon, wo die Nordumfahrung verlaufen soll. Schließlich „erwarten einige Bürgermeister aus der Region, dass diese Umfahrung schon kurz hinter Prag von der B 388 a in Richtung Flughafen München abzweigt.
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