Machen wir zu diesem Thema doch hier einfach mal eine kleine Umfrage.
Was sollte der Flughafen München aus eurer Sicht noch bieten, um möglichst passagierfreundlich zu sein und seinen Ruf als Wohlfühl-Airport weiter zu stärken? Und hier meine ich nicht nur die Terminals und ihre Ausstattung sondern auch das Umfeld der Reisekette (An-/Abreise, Parken, Fußweg, Infos vorab,...).
Dies ist ein sehr löbliches Ansinnen! :thbup:
Ich befürchte allerdings, dass gewisse Dinge nicht unmittelbar in die Zuständigkeit der FMG fallen.
Aber dies kann aus "Kundensicht" eigentlich egal sein - der nicht-interessierte Nerd (wie wir alle hier) versteht die Differenzen in den diversen Ketten und Zusammenhängen eh nicht.
UND: Er muss es auch nicht!
Ich interpretiere die Fragestellung dahingehend, was am Gesamtprodukt zu optimieren ist.
Und ja:
Da gibt es einiges!
Bevor nun Kritiker ihren Widerspruch einreichen:
Man sollte sich niemals am IST-Zustand und an Vergleichen zu Konkurrenten orientieren.
Als in einem Service-Umfeld tätigen Unternehmen ist der Maßstab das Maximum so man vorne sein möchte.
Dar Maßstab darf nicht das Umfeld sein - der Maßstab muss das Mögliche sein.
Visionen, Ideen, Experimente, Investitionen, etc. - all dessen bedarf es!
Wenn man es nicht selber macht .... irgendwer auf dieser Welt wird es versuchen.
Und es ist nunmal ein Fakt: HUB-Flughäfen befinden sich in einem internationalen Wettbewerb und in einem internationalen PAX-Vergleich.
Meine spontanen Wünsche:
- Express-S-Bahn!!!
- Express-S-Bahn!!!
- Express-S-Bahn!!!
- Express-S-Bahn!!!
...
- vernünftigere Preise im ÖPNV
- geschlossener Durchgang von der S-Bahn zum T2
- unverstellter Durchgang von der S-Bahn zum T2
- möglichst geringe Anzahl von Busfahrten zu Außenpositionen
- Lounges mit Vorfeldsicht im T2
- Die Bäume um den Besucherhügel Süd zurechtstutzen damit man wieder mehr sieht
Verglichen mit anderen Flughäfen ist das aber alles Jammern auf hohen Niveau
Was die Anbindung an den ÖPNV der namensgebenden Stadt "Munich" / "München" angeht, reden wir nicht über ein "Jammern auf hohem Niveau".
Vergleiche sind heutzutage nicht mehr mit London oder New York oder Los Angeles o.ä. zu ziehen.
Heutzutage und mit Perspektive auf die nächsten Jahrzehnte, sind sie mit weiter östlich gelegenen Airports zu ziehen. Und da sieht die Situation ganz anders aus ... zu Ungunsten aller europäischen Airports.
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Es bleibt an dieser Stelle spannend, was die Türkei aus ihrer einmaligen Chance machen wird mit dem neuen Mega-Projekt! Konzeptionell sind die Chancen nicht schlecht (auch wenn das einigen MUC-Fans nicht gefallen wird).
Aber egal: Weiter im Text ...
Gemessen an der ÖPNV-Anbindung ist der Preis sehr hoch. Zudem ist das ÖPNV-Netz Münchens nachwievor zu lokal/national orientiert.
Sobald man von den Hauptrouten des ÖPNV abweicht, ist es mit der Mehrsprachigkeit auch schon wieder vorbei. Das kann und darf in einem geeinten Europa nicht sein und erst recht nicht in einer touristischen Stadt wie München. Von deutschen Straßen brauchen wir erst garnicht anzufangen.
Ok, der Airport:
Hm, zum T2 fällt mir aktuell nicht sonderlich viel ein.
Dies liegt aber nicht am T2, sondern an mir:
Ich fliege seit einiger Zeit fast nur noch quer durch Europa und genieße noch auf absehbare Zeit meinen LH-SEN-Status (bitte, bitte, bitte nicht falsch verstehen: Ich möchte dies nicht als Protzerei noch als Arroganz verstanden wissen -> ich werde diesen Status verlieren und daher auch neue Erfahrungen machen! Aktuell kann ich das T2 einfach anders nutzen als das Groß der PAXe --- nicht mehr und nicht weniger).
Dennoch:
- Die Wege im Terminal (nach der SiKo) sind inzwischen etwas verbaut - man kann es mit den Retail-Flächen auch übertreiben.
- Im Gegenzug wirds am Ende der beiden Flügel etwas dünn mit den Angeboten.
- Die Automaten-Abfertigung der LH für Eco-PAXe ist und bleibt ein Unding!
- Die Separation der Handling-Agents und/oder IT-Systeme ist unselig - warum kann an ein und demselben Computer von ein und dem selben Agent nicht sowohl Ticketing und CheckIn ausgeführt werden (ich weiß warum, ja -> aber dieser Zustand ist aus "normal-PAX-Sicht" nicht zu ergründen)?
- Warum nutzt die Betreibergesellschaft nicht ihre Möglichkeiten mittels Ausschreibungsdefinition, der neuen Handlings-Agent-Freiheit entgegen zu wirken?
Unter Status-Inhabern gibt es inzwischen das geflügelte Wort, dass man gen MUC am besten keine PRIO-Tags am Koffer haben sollte - so man sein Gepäck etwas zügiger erhalten möchte....
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Generell hat sich die Situation im T2 bzgl. des Gepäcks in den letzen Jahren massiv verschlechtert ...
Zugegeben: Dies liegt nicht am System, nicht an der installierten Hardware - es liegt am eingesetzten und bezahlten Personalaufkommen .... Das ist dem PAX aber egal und er moniert es inzwischen massiv!!!!
Kaum ein so kompakter Airport (Terminal) neuer Bauart bedarf mittlerweile so langer Gepäcklieferzeiten wie MUC ....
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Selbst in LAX ist man inzwischen teilweise schneller draußen
- Busfahren, Busfahren, Busfahren .... warten im Bus, warten, warten, ..... drinne stehen, schaukeln, wackeln, etc ......
- Und vorher im Winter frieren und im Sommer schwitzen ....
Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit die Busse während der exorbitant langen Wartezeiten zu klimatisieren?
- Wieder etwas wofür die FMG bedingt etwas kann. Aber egal in der Kundenwahrnehmung:
Lieber zwei gelenkfreie Busse als einen mit. Lieber eine schnelle Abfahrt und dann einen zweiten Bus schicken. Aber klar: Dafür müsste die abgefertigte Airline mehr zahlen. Kümmert den PAX allerdings nicht ....
- Warum nur sehr bedingt verständliche und deutliche Ansagen im Terminal inkl. Lounges? Schon mal KBP als Vergleich gehört? Wir sind in MUC sprachlich schon sehr borniert ... wo es doch so elegante Lösungen gibt. So blöd es klingt: KBP ist hier IMHO meine Referenz: Die Sprache der Carriers, alle der CS-Partner und die der Destination. Zwar vom Band, aber akkurat. Zudem mit präzisen Zeitangaben - überall hörbar.
- Gemessen an aktuellen Konstruktionen ist die NON-Schengen- Abwicklung nicht mehr ganz Zeitgemäß. Zumindest die Beschilderung und die Sprachvielfalt der Ausschreibung könnte erhöht werden.
Es ist allerdings zuzugeben, dass dieses Problem erst weit nach der Planungs- und Realisationsphase nachgereicht werden musste. Folglich sind konzeptionelle Schwächen System-immanent ....
Und hier haben wir dann den Schluss zum T1 gefunden:
Jessas - Wenn schon die Beamten der Passkontrolle die PAXe auffordern zu warten, da es einen Rückstau aus der SiKo gibt ... .
Natürlich war ein T1 niemals für die aktuellen Flugzeug-Größen ausgelegt .....
Natürlich hat sich das Reiseverhalten und die Anspruchshaltung der PAXe verändert in den letzten 30 Jahren ...
Aber sorry ....
Im internationalen Vergleich kann das T1 ob seiner Effizienz und seiner Schleuse-Kapazitäten leider nicht mehr als zeitgemäß betrachtet werden. Ob nun mal ein Grenzschutz-Beamter seine vorgeschreibene Pause machen muss oder eines der SiKo-Bänder nicht betrieben wird ....
.... all das interessiert den PAX nicht.
In Manila natürlich auch nicht ....
.... aber an anderen Flughäfen ....
... Im T1 wartet man inzwischen über Gebühr und fühlt sich zeitgleich räumlich beengt ....
Und folgend gibt es diese unsäglichen Futter-Halbkreise ....
Wie kann es sein, dass die FRG (Flughafen Restaurations GmbH [Monopolist ohne Konkurrenz im Sicherheitsbereich des T1]) "Tagesangebote" (welche nie wechseln) mit handschriftlich realisierter Kreide viel zu klein auf Tafeln malt?
Alternativ abgedruckte (oder digital displayte Offerten) sind auch kaum zu lesen - erst recht nicht für den ausländischen Gast ohne Fernglas und/oder "WordLens" ....
Überdies ist immer wieder Personal anzutreffen, welches derart schlechtes English spricht, dass es einem beim zuhören schon die Nackenhaare aufstellt ....
Abgesehen davon, ist es durchaus verwunderlich, dass selbst in Peak-Zeiten subjektiv zuwenig Personal eingesetzt wird - Wartezeiten von bis zu 15 Minuten sind inakzeptabel ...
Von zu engen Toiletten-Türen fange ich nun am besten erst garnicht an ....
... jeder der schon mal beim Warten im T1 mit seinem Carry-On sich erleichtern wollte hat sich an Tegel o.ä. erinnert gefühlt (planerisch ja auch die selbe Zeit
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