Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soap)

Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

SWISS startet mit Lufthansa in eine neue Zukunft
Lufthansa Aufsichtsrat, SWISS Verwaltungsrat und SWISS Großaktionäre stimmen der Integration von SWISS in den Lufthansa-Konzern zu

22.03.05
Die Schweizerische Eidgenossenschaft, der Kanton Zürich und weitere Großaktionäre unterstützen die Transaktion. Bislang liegt für über 80% des SWISS Aktienkapitals eine entsprechende Zustimmung vor. Lufthansa Vorstandsvorsitzender Wolfgang Mayrhuber und SWISS-CEO Christoph Franz werden den Integrationsvertrag heute um 20 Uhr in Zürich unterzeichnen.

Lufthansa Vorstandsvorsitzender Wolfgang Mayrhuber betont die Vorteile der Integration für beide Airlines: Mit Lufthansa und SWISS schließen sich zwei weltweit anerkannte Airlines mit ausgeprägtem Qualitäts- und Serviceverständnis zusammen. Was zählt, sind die offensichtlichen Vorteile für unsere Kunden. Mehr Zielorte, bessere Verbindungen, durchgängige Vielfliegerprogramme, Loungezugänge und vieles mehr steigern die Attraktivität beider Unternehmen. Der Zusammenschluss ist nicht nur gut für die Schweiz und Deutschland, er ist auch vorteilhaft für unsere STAR Partner und stärkt die europäische Luftfahrt.

Christoph Franz, CEO und Präsident der Konzernleitung von SWISS sagte zu dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit Lufthansa: Die SWISS kann als Mitglied des Lufthansa-Konzerns ihre Aufgabe dauerhaft noch besser erfüllen, die Schweiz mit der Welt zu verbinden. Mit dem erweiterten Angebot durch die Einbindung in dieses führende Netzwerk, abgestimmten Flugplänen und dem Zugang zu den Lounges von Lufthansa und deren Partner wird die SWISS für ihre Kunden noch attraktiver. Die Basis für eine positive Entwicklung der SWISS liegt jedoch weiterhin in der Schaffung einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur.

SWISS wird das im Januar 2005 angekündigte Restrukturierungsprogramm deshalb konsequent weiter führen. Nach wie vor will das Unternehmen die laufenden Verhandlungen über neue Gesamtarbeitsverträge zügig abschliessen, wie dies am Wochenende mit drei Bodengewerkschaften bereits erfolgt ist. Christoph Franz: Der Integrationsvertrag sichert die faire Entwicklung des Drehkreuzes Zürich, die Größe unserer Langstreckenflotte, die Qualitätsmarke SWISS und den Erhalt der SWISS als operative Fluggesellschaft mit Sitz in der Schweiz. Zur langfristigen Sicherung der Schweizer Luftverkehrsinfrastruktur wird für zehn Jahre eine unabhängige Stiftung nach Schweizer Recht gegründet, die einen Vertreter für den Lufthansa Aufsichtsrat und zwei Verwaltungsratsmitglieder von Swiss vorschlagen kann.

Lufthansa wird mit der Integration von SWISS ihre Stellung als international führender Netzwerkcarrier weiter ausbauen. Durch den Zugang zu einem attraktiven Markt mit hoher Wirtschaftskraft und die Harmonisierung des Nachbarschaftsverkehrs stärkt Lufthansa nachhaltig ihre Wettbewerbsposition. Bereits zum Winterflugplan 2005/2006 steht den Kunden beider Gesellschaften ein erweitertes, weltumspannendes Angebot zur Verfügung.

Durch die Übernahme entstehen erhebliche Synergien auf der Ertrags- und Kostenseite, die sich schrittweise erhöhen und ab dem Jahre 2007 jährlich rund 160 Millionen Euro (rund 250 Millionen Schweizer Franken) betragen.

Das gemeinsam erarbeitete Geschäftsmodell sieht vor, dass SWISS eine weitgehend eigenständige Fluggesellschaft mit Geschäftsleitung und Sitz in der Schweiz, mit eigener Flotte und Crew bleibt und im Lufthansa-Verbund als Profit-Center geführt wird. SWISS wird ihren eigenen Markenauftritt behalten, ihre Stärken weiter entwickeln und ihren Standortvorteil im Schweizer Markt ausbauen. Dazu gehören ein nachfragegerechtes internationales Streckennetz und ein interkontinentales Drehkreuz am Standort Zürich, das neben den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München gleichberechtigt entwickelt werden soll. Lufthansa wird die Langstreckenflotte der SWISS um zwei zusätzliche Flugzeuge erweitern, falls wettbewerbsfähige Kostenstrukturen vorliegen. Dem Unternehmen SWISS und seinen Mitarbeitern eröffnen sich langfristige Perspektiven.

Transaktionsstruktur

Ziel ist die vollständige Übernahme der SWISS. Aufgrund der kartellrechtlichen Anforderungen und zur Sicherung der Verkehrsrechte erfolgt der Erwerb in mehreren Stufen. Die Aktien der SWISS werden von einer neu gegründeten Schweizer Gesellschaft (AirTrust) gehalten. In einem ersten Schritt erwirbt Lufthansa 11% an AirTrust. Nach kartellrechtlicher Freigabe wird der Anteil auf 49% erhöht. Gleichzeitig werden Verhandlungen zur Sicherung der Luftverkehrsrechte geführt. Bei Vorliegen von entsprechenden Übereinkünften wird Lufthansa SWISS zu 100% übernehmen.

Lufthansa wird über AirTrust den Free-Float-Aktionären der SWISS voraussichtlich im Mai ein Übernahmeangebot unterbreiten. Die Höhe errechnet sich aus dem Durchschnittskurs der SWISS Aktie der zurückliegenden 30 Handelstage, ausgehend vom Tag der Anmeldung bei der Übernahmekommission in der Schweiz (voraussichtlich 23. März 2005). Lufthansa wird für rund 15% der SWISS Aktien rund 45 Millionen Euro (rund 70 Millionen Schweizer Franken) aufwenden.

Die SWISS-Grossaktionäre erhalten für den Tausch ihrer Aktien einen Besserungsschein (Outperformance-Option), dessen Auszahlung im Jahre 2008 von der Kursentwicklung der Lufthansa Aktie gegenüber einem Vergleich von Konkurrenzwerten abhängig ist. Bei 50% besserer Kursentwicklung der Lufthansa Aktie beträgt die maximale Auszahlung rund 250 Millionen Euro (rund 390 Millionen Schweizer Franken).

Insgesamt liegt der Kaufpreis für den vollständigen Erwerb von SWISS zwischen ca. 45 Millionen Euro und 300 Millionen Euro (zwischen 70 Millionen und 460 Millionen Schweizer Franken).

Zahlen zu Lufthansa und SWISS

Mit Lufthansa flogen im vergangenen Jahr 50,9 Millionen Passagiere zu 176 Zielen, mit SWISS 9,2 Millionen zu 70 Zielen. Der Lufthansa Konzern beschäftigt rund 90.000 Mitarbeiter und betreibt eine Flotte von 377 Flugzeugen (konsolidierte Flotte). Der SWISS Konzern mit 7.900 Mitarbeitern setzt derzeit 80 Flugzeuge (Gesamtflotte) ein.

Voraussichtlicher Zeitplan

März 2005: Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an SWISS
Mai 2005: Öffentliches Übernahmeangebot an die Free-Float-Aktionäre
3. Quartal 2005: Erwerb von Anteilen an SWISS von bis zu 49% nach kartellrechtlicher Freigabe durch die Europäische Kommission
30. Oktober 2005: Schrittweise operative Integration ab dem Winterflugplan 2005/2006
2006/2007: Vollständige Übernahme von SWISS nach Sicherung der Verkehrsrechte


Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Deutsche Lufthansa Konzernkommunikation


Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von SWISS und Lufthansa,

Der Verwaltungsrat der SWISS und der Aufsichtsrat der Lufthansa haben in dieser Woche grünes Licht gegeben für das von beiden Unternehmen entwickelte Geschäftsmodell einer Übernahme von SWISS und ihrer Einbindung in den Lufthansa Konzernverbund. Zu den Eckpfeilern des Modells gehört die Absicherung der internationalen Luftverkehrsverbindungen der Schweiz mit dem Drehkreuz Zürich, die Beibehaltung der Marke SWISS sowie die Bündelung der Kräfte beider Unternehmen mit dem Ziel, die Unternehmen zu stärken, Perspektiven zu schaffen und durch die Zusammenarbeit mit den Star Alliance-Partnern die Kundenattraktivität nachhaltig zu steigern.

Ein so bedeutender und wegweisender strategischer Schritt findet naturgemäß viel Beachtung und öffentliche Kommentierung. Wir sind davon überzeugt, dass unser Konzept breite Zustimmung erfährt und als Chance verstanden wird. Die Vorteile liegen auf der Hand. Andererseits werden uns aus den Unternehmen aber auch kritische Fragen gestellt, Sorgen formuliert und angemerkt, dass die Erfolgsaussichten unseres Konzeptes erst noch nachgewiesen werden müssen.

Umso wichtiger ist es, dass wir allen Beteiligten, vor allem Ihnen, unseren Mitarbeitern, verständlich machen, warum wir uns für diesen gemeinsamen Weg entschieden haben.

Die Integration der SWISS in den Lufthansa Konzernverbund verfolgt nicht das Ziel, im Zuge der erwarteten Konsolidierung in unserer Branche einen raschen Achtungserfolg zu erzielen. Vielmehr geht es darum, angesichts der gravierenden Marktveränderungen, vorausschauend die Weichen für Wachstum und Perspektive zu stellen.

Jeder weiß, die Luftverkehrsmärkte befinden sich im Umbruch. Das ist letztlich eine logische Folge des arbeitsteiligen, hoch vernetzten und grenzüberschreitenden Wirtschaftsgeschehens. Staatsgrenzen markieren rechtliche und oft auch kulturelle Unterschiede, doch wirken sie immer weniger als ökonomische Schutzzäune. Und im Zuge der zunehmenden Internationalisierung von Warenaustausch und Dienstleistungen verschärft sich auch der Wettbewerb.

Luftverkehr ist Motor dieser Entwicklung, aber auch Getriebener. Neue Wettbewerber ergreifen ihre Chance. Aus den Wachstumsmärkten in Asien und im Mittleren Osten drängen Kapazitäten in den Markt. Im Kontinentalverkehr positionieren sich Kräfte mit neuen Geschäftsmodellen. Diesen Marktveränderungen und dem Druck auf unser Geschäftssystem müssen wir uns stellen. Wir müssen Kostengünstigkeit herstellen und mit neuen Ideen und Konzepten Angebote formulieren, die unsere Kunden erwarten und mit ihrer Kaufentscheidung honorieren.

Wir sind überzeugt, mit dem gemeinsam erarbeiteten zukunftsweisenden Geschäftsmodell für SWISS und Lufthansa einen richtigen Schritt getan zu haben. Wir können mit unseren Drehscheiben, unseren europäischen Partnern sowie dem weltweit überlegenen Netzwerk der Star Alliance, einen klaren Mehrwert für unsere Kunden schaffen.

SWISS und Lufthansa, das ist ein Verbund weltweit bekannter Marken, ein Verbund hoher Professionalität und Qualität. Ein Leistungsverbund, der unseren Kunden hohe Flexibilität und Verlässlichkeit bietet. Egal, ob im Regional-, Kontverkehr oder Interkontinentalgeschäft, SWISS und Lufthansa stehen seit jeher auch für technische und fliegerische Kompetenz sowie für einen exzellenten Service. Doch trotz dieser vielen Gemeinsamkeiten gibt es auch Unterschiede. Unterschiedliche Kulturen und Unternehmensidentitäten, die ihren eigenen Wert haben und von unseren Kunden geschätzt werden.

Weil wir diese Werte erhalten wollen, verstehen wir Integration auch nicht als Verschmelzung. Im Gegenteil: Die SWISS muss auch weiterhin als Unternehmen mit eigenem Profil und Marke erkennbar bleiben. Selbstverständlich werden wir Synergien nutzen und überflüssige Doppelungen vermeiden. Wir werden aber nur dort Aufgaben zusammenführen, wo dies für den Verbund ökonomisch sinnvoll ist und einen klaren Zusatznutzen bringt. Von dem Prinzip der Eigenverantwortlichkeit und dem eigenen Gesicht werden wir nicht abrücken.

Bis zum Abschluss einer erfolgreichen Umsetzung unseres Geschäftsmodells sind noch viele Hausaufgaben zu machen. Bei Lufthansa wie bei SWISS. Bei Lufthansa muss weiter an dem Aktionsplan gearbeitet werden, mit dem wir bis Ende 2006 1,2 Mrd. Euro Entlastung erreichen wollen. Hier ist ein Drittel der Wegstrecke erreicht, zwei Drittel liegen vor uns. Bei SWISS muss das gestartete Restrukturierungsprogramm zügig umgesetzt werden. Eine Unterbrechung wäre fatal, denn nur profitable Arbeitsplätze sind dauerhaft sichere Arbeitsplätze.

Die Etappen aus der Verlustzone zur Schwarzen Null, zum Profit und der entscheidende Schritt zur Wertschaffung ist vorgezeichnet, der Erfolg aber noch nicht abgesichert.

Eines ist klar, die neue Eigentümerstruktur macht keine dieser Anstrengungen obsolet, sondern setzt sie voraus. Im Team können wir jedoch zusätzliche Chancen wahrnehmen. Unsere unterschiedliche kulturelle Prägung sehen wir nicht als Nachteil, sondern im Gegenteil als Vorteil. SWISS und Lufthansa und die Star Alliance-Partner haben es schon immer verstanden, Brücken zu schlagen und Menschen zusammenzuführen. Unsere Mitarbeiter wollen den Erfolg, und sie wollen Perspektiven. Wir wissen um ihre Kompetenz und ihren Willen, durch Leistung zu überzeugen.

Wir laden Sie alle ein, aktiv und mit Zutrauen an der erfolgreichen Gestaltung unseres neuen, gemeinsamen Unternehmens mitzuwirken.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Mayrhuber Dr. Christoph Franz
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Wenn man die Posts durchliest, wäre aufgefallen der letzte schon drin steht... 8)
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

FAQs zur Integration der SWISS in den Lufthansa Konzernverbund



Warum haben Lufthansa und SWISS einen zweiten Anlauf für eine Zusammenarbeit unternommen?

Lufthansa hat immer gesagt, dass eine solche Integration strategisch sinnvoll sei - auch nachdem sich SWISS Ende 2003 für einen konventionellen Allianz-Beitritt entschieden hat. Betont hat Lufthansa darüber hinaus, dass die Tür nicht abgeschlossen sei.
Beide Partner passen auch kulturell gut zusammen. Barrieren, die vor 18 Monaten einen Zusammenschluss verhindert haben, konnten ausgeräumt werden. Beide Partner stehen heute besser da. Insbesondere SWISS hat große Fortschritte zum operativen Turnaround erzielen können. Insgesamt hat sich der Wettbewerbsdruck erhöht – durch Überkapazitäten und Markteintritt der No-Frills-Airlines.



Bedeutet diese Entscheidung eine Abkehr von der bisherigen Lufthansa-Strategie, sich nur ausnahmsweise finanziell an Partner-Airlines beteiligen zu wollen?

Lufthansa hat eine finanzielle Beteiligung an einer anderen Airline nie ausgeschlossen, unter der Voraussetzung, dass es strategisch Sinn macht und der Preis stimmt. Die Übernahme der SWISS macht strategisch Sinn und es liegt ein fairer Preis vor, den die Anteilseigner akzeptieren können.



Wie soll das Multi-Hub-Konzept gewinnbringend funktionieren?

Die Drehkreuze FRA, MUC und ZRH werden entsprechend Marktpotenzial, Kundenpräferenzen und Kostenstruktur gleichberechtigt entwickelt. Dies erfordert eine abgestimmte Netzplanung, Vertriebsplanung und -steuerung der eingebundenen Airlines.



Wird SWISS Mitglied der Star Alliance? Wenn ja wann?

Mit der Integration von SWISS in den Lufthansa-Konzern wird eine Mitgliedschaft in die Star Alliance beabsichtigt. Lufthansa wird dieses Vorhaben als Sponsor unterstützen. Die formale Zustimmung zum Star-Alliance-Beitritt der SWISS wird für den Sommer angestrebt.



Wie viele Arbeitsplätze werden insgesamt abgebaut? Wenn ja in welchen Unternehmen beziehungsweise Bereichen?

Wir werden mögliche Synergien nutzen. Konkrete, über eine erste Evaluierung hinausgehende Ziele gibt es noch nicht. Schwerpunkte der Untersuchung dürften Vertrieb, Stationen und Administration sein. Davon unabhängig sind die bei beiden Unternehmen derzeit laufenden Programme zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit.



Welche Auswirkungen hat diese Zusammenarbeit auf die Lufthansa- und SWISS-Kunden? Welche Vorteile hat der Kunde?

Durch die Integration von SWISS in den Lufthansa-Konzern und die beabsichtigte Mitgliedschaft von SWISS in der Star Alliance steht den Kunden ein erweitertes und weltumfassendes Streckennetz zur Verfügung. Die Kunden können zukünftig das Angebot und das Produkt von zwei Qualitätscarriern nutzen. Insbesondere die vom Revenue getriebenen Synergien stehen im Vordergrund.



Werden die Frequent Flyer Programme zusammengelegt?

Das FF-Programm der SWISS und das Miles & More-Programm von Lufthansa werden durchgängige Vielfliegerprogramme, wobei die Mitglieder des FF-Programms der SWISS primär über die Marke SWISS angesprochen werden und ihnen keine Nachteile entstehen sollen.


Deutsche Lufthansa Konzernkommunikation
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

@ QR380
keine Zeit zum Lesen... bin im Dienst. Da geht nur copy and paste für euch, damit ihr was zum stöbern habt ;) ;D
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Nachdem Mayerhuber die SWISS übernommen hat, müsste in logischer Konsequenz Birger und das Eppsteiner Luftlärmforum die Schweizer Südschneiser (Lärmgegner) übernehmen.
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Falls das noch nicht bekannt ist, die Südschneiser sind im Deal inbegriffen. Wir haben Swiss nur unter der Voraussetzung verkauft, dass Ihr die Südschneiser mit übernehmt ;D ;D

Grüsse,
Peter
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Hallo airpix, willkommen im Forum. Besonders als Züricher Eidgenosse... ;)
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

[quote author=QR 380 link=board=2;threadid=662;start=255#msg30516 date=1111516026]
Wenn man die Posts durchliest, wäre aufgefallen der letzte schon drin steht... 8)
[/quote]

Zitat von mucflyer
...
Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation

Zitat von Alwan
....
(Source: Swiss Corporate Communications)

Hallo QR380
Die beiden Posts mögen gleich klingen. Der entscheidende Unterschied liegt in den Quellen.
Das zeigt uns, dass zumindestens die Presseabteilungen von LH und SWISS schon mal zusammenarbeiten.
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Aber dennoch ist der Tex der gleiche. :P
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Richtig Flymunich ;D

Wenn wir im Airbräu zusammensitzen und ich das gleiche Bier trinke wie Mucflyer ist das wohl in Ordnung.
Wenn ich aber vom selben Bier tränke, da weiß ich nicht recht, ob er das so gerne hat ;)
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

von Hunter58 aus dem ILS-Forum, http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?p=267524#post267524

So, nachdem der Deal vollbracht ist und wir alle gehört haben wie man, in groben Zügen, die Zukunft zu gestalten gedenkt, möchte ich eine Zusammenfassung versuchen:

- LH übernmmt Swiss in genau definierten Schritten. Diese sind abhängig von Kartellamt und Verkehrsrechten (dass man vor allem auf diese achtet st sehr positiv zu werten)
- LH bezahlt den Kleinaktionären ca 60 Mio CHF
- Die Grossaktionäre erhalten je nach Erfolg nichts bis ca 350 Mio CHF
- LH übernimmt Verbindlichkeiten von 1.1 Mia CHF
- LH beabsichtigt 660 Mio CHF zu investieren
- Swiss als Airline und Marke bleibt bestehen

Dies die groben Züge. Es wurde auch von 'Multi-Hub' gesprochen. Obiges zeigt mir dass man dies sehr ernst meint.

Lufthansa bezahlt zwar zwischen 60 und 410 Mio CHF für die Swiss, geht aber total Verbindlichkeiten von 1.7 Mia CHF ein. Der ganze Deal ist also 2 Mia CHF wert.

LH geht dabei auch einen neuen Weg. Es wurde vielmals von Aussenstehenden gefordert dass LH der Schweiz Garantien geben müsse für den Hub, Arbeitsplätze und Zulieferer. AF hat dies für KL getan. Nur, so denke ich, ist KL in einer anderen Position.

Erstens hat AF in CDG als eine der wenigen Airlines in Europa einen Hub der tatsächlich bodenseitig noch ausbaubar ist.

Zweitens fröhnen die Franzosen seit Jahrhunderten dem Zentralismus, dies dürfte sich auch im Denkmodell der Manager von Air France widerspiegeln. Eine KLM hat allen Grund Garantien zu verlangen, denn der zentralistisch geprägte französiche Airlinemaneger der an einem ausbaufähigen Hub sitzt wird sich der Versuchung seinen Hub zu vergrössern nicht widerstehen wollen. Rein ökonomisch, unter Berücksichtigung der Skalenerträge ist dies auch durchaus richtig.

Ich denke aber dass AF/KL nicht mir LH/LX vergleichbar ist.

LH, wie auch LX, kommt aus einem Land mit einer teif verwurzelten föderalistischen Denkstruktur. Wir (Schweizer und Deutsche) sind uns gewohnt Dinge paralell zu tun, Konkurenz im inneren zu erlauben. Diese Strukturen mögen zwar kurzfristig langsam, träge und tatsächlich teurer erscheinen, doch sind sie langfristig wegen dem Internen Wettbewerb meistens erfolgreicher. Und sie erlauben ohne grössere Gefahr für das Ganze in einzelnen Bereichn zu experimentieren.

FRA ist sehr nahe an der Kapazitätsgrenze. Es wird zwar über eine 4te Bahn gesprochen, aber bis die kommt (falls überhaupt) vergehen noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. MUC ist zwar noch ausbaufähig, hat aber an gewissen Zeiten den Saturationpunkt erreicht. LH kann im Gegensatz zu US-Amerikanischen Airlines nicht davon ausgehen dass die verwendete Bodeninfrastruktur nachziehen wird. Dies ist der Hauptgrund für die BEstellung von A380. Nur wird diese nur einen Teil des benötigten Wachstums bringen können.

LH ist sich Konkurrenz im 'eigenen' Haus inzwischen auch gewohnt (siehe Germanwings). Mit dem Aufkauf von LX ermöglich sich LH nun folgendes:
- man kann organisch Wachsen, indem man einen zusätzlichen HUB hat.
- dieses Wachstum findet in einem lukrativen Markt statt
- zum neuen Hub kommen 2 weitere, ausbaufähige Destinationen dazu
- man erwirbt sich eine starke, interne Konkurrenz die widerum dafür sorgen wird dass Ideen neu entwickelt werden und man sich gegenseitig anspornt besser zu werden. Wichtig ist dass die Konkurenz neu intern, also kontrollierbar gegen Schäden für das Gesammte ist.
- man verfügt über weitere Verkehrsrechte
- man verfügt über mehr Möglichkeiten für den Passagier und verringert die Verspätungsanfälligkeit im Falle von externen Faktoren (zB Wetter). Man hat so mehr Möglichkeiten Umleitungen, Umbuchungen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Ein Multi-Hub System ist zwar nicht das bertiebswirtschaftliche Optimum, aber diese optimum besteht eh nur auf dem Papier und wird nie erreicht.

LH würde, nur um mehr Anschlussflüge zu haben, keine Verplichtungen in der Grössenordung von 2 Mia CHF eingehen.

Aber ich glaube dass nur eine Airline die aus einen föderalistisch geprägten Land kommt überhaupt in der Lage ist zu unterscheiden, was das papiermässige Optimum ist, und was das realisierbare Optimum ist. Dazu muss man aber gewohnt sein in einer internen Konkurrenzsituation zu leben.

Der Weg, den man einschlagen will, ist im Airlinebereich noch nie mit der Konsequenz versucht worden. Aber ich denke dass ein 'Zusammen' der Schweizer und der Deutschen dieses Experiment zum Erfolg führen kann, und somit die Aviatik auch in der Schweiz nachhaltig sichern kann.


Und es würde mich nicht wundern wenn LH in wenigen Jahren auch SAS übernimmt. Die stehe ja auch nicht wirklich gut da und wären die ideale Ergänzung nach Norden. und sie verstünden die Philosophie hinter dem Geschäftsmodell da auch ihre Staaten politisch föderalistische Merkmale aufweisen.
__________________
There's nothing like a three holer...

Richi

Dieser Betrachtung kann ich eigentlich nichts mehr hinzufügen.
Leider gibt's auch andere Stimmen, die ich an dieser Stelle besser nicht wiedergebe.
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

[quote author=Alwan link=board=2;threadid=662;start=270#msg30551 date=1111563688]
Wenn wir im Airbräu zusammensitzen und ich das gleiche Bier trinke wie Mucflyer ist das wohl in Ordnung.
Wenn ich aber vom selben Bier tränke, da weiß ich nicht recht, ob er das so gerne hat ;)
[/quote]

gut erklärt ;D aber nach dem 8. Bier wird selbiges immer gleicher... ;D ;D
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

Jetzt aber mal im Ernst:

Was hat eigentlich die Übernahme mit den Flugrouten in ZHR zutun???

Eigentlich doch absolut gar nichts! Die Flugrouten werden immer noch von der Flugsicherung festgelegt, hier im speziellen auch per Staatsvertrag.

Also warum soll das ganze jetzt vermischt werden??
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

[quote author=aerpix link=board=2;threadid=662;start=270#msg30541 date=1111528028]
Falls das noch nicht bekannt ist, die Südschneiser sind im Deal inbegriffen. Wir haben Swiss nur unter der Voraussetzung verkauft, dass Ihr die Südschneiser mit übernehmt ;D ;D
[/quote]

Hallo aerpix/Peter,

zunächst auch von mir ein herzliches Willkommen!

Ne, ne, Euere Südschei..., sorry, Südschneisser behaltet mal schön! Da ist vertraglich nix vereinbart. ;D

Ausserdem haben wir in D unsere "Eppsteiner"! Die verzapfen so viel Mist, da heben 2 Mitglieder Euere ganzen Südschneisser auf :(
 
Re:Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soup)

[quote author=A380 for MUC link=board=2;threadid=662;start=270#msg30578 date=1111581052]
Jetzt aber mal im Ernst:

Was hat eigentlich die Übernahme mit den Flugrouten in ZHR zutun???

Eigentlich doch absolut gar nichts! Die Flugrouten werden immer noch von der Flugsicherung festgelegt, hier im speziellen auch per Staatsvertrag.

Also warum soll das ganze jetzt vermischt werden??
[/quote]

Ich weiss nicht in wie weit Du die Situation mit dem Staatsvertrag bzw. der einseitig von Deutschland erlassenen Anflugbeschränkungen auf ZRH vom Norden her bescheid weißt.

Das ist eine politische Angelegenheit. Da hat sich wiederum die Flugsicherung danach zu richten.

Aber grundsätzlich hast Du nicht unrecht. Viele Schweizer erhoffen sich diesbezügl. aus dem LH/LX-Deal zu viel. Sie glauben die LH könnte daran was ändern. Natürlich wird die LH versuchen zu intervenieren. Aber da für die Politiker in diesem Fall anders als in FRA keine Wählerstimmen mit Arbeitsplatzversprechen geholt werden können glaube ich eher nicht an eine Änderung.
 
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