Swiss nimmt Kurs auf Lufthansa (daily soap)

Lufthansa vollzieht die UEbernahme von Swiss. Bis zum Ablauf der
Andienungsfrist am 2. Juni hatten 11,4 % des Swiss-Streubesitzes ihre
Anteile an die UEbernahmegesellschaft Air Trust abgegeben. Zusammen
mit den 86 % der bisherigen Grossaktionaere haelt LH nun insgesamt 96
% der Anteile an Swiss. Damit wurde die Mindestquote von 90 % fuer
einen Zwangsverkauf der uebrigen Aktionaere, ein sogenanntes Squeeze
Out, deutlich uebertroffen. Eine LH-Sprecherin sagte, das Ziel sei
es, Swiss von der Boerse zu nehmen. Nach der vorlaeufigen Zeitplanung
werde die kartellrechtliche Freigabe im dritten Quartal erwartet.
Ferner hiess es, sobald die EU ihre Zustimmung gegeben habe, wuerden
die kundenrelevanten Integrationsschritte vollzogen. Das bedeutet u.
a. die Zusammenfuehrung der Vielfliegerprogramme sowie die gemeinsame
Nutzung der Flughafen-Lounges. Bis zum Winterflugplan soll die
Netzplanung zusammengelegt sein. Nach Neuaushandlung der
internationalen Verkehrsrechte, voraussichtlich innerhalb von zwei
Jahren, wird LH dann 100 % von Air Trust uebernehmen.
 
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Ein Interview Auszug im LH Intranet:


"Zwei Unternehmen, zwei Identitäten – aber eine Kasse“
09.06.05
Ende März haben die Chefs von Lufthansa und Swiss, Wolfgang Mayrhuber und Christoph Franz, die Integration der Schweizer Airline in unseren Konzern angekündigt. Bei Lufthansa koordiniert Jens Bischof, bisher auch für den Einkauf der Passage und der Zentralressorts verantwortlich, mit einem Projektteam die Vorbereitungen der Integration. Seit 1. Juni leitet Bischof offiziell das Projekt FRA JS zur Integration der Swiss. Im „Lufthanseat“-Interview skizziert er die Schwerpunkte der Integration. Hier ein Auszug.

Lufthanseat: Wer legt die Schritte für die Integration fest? Und wer bestimmt das Tempo?

Bischof: Die Richtung der Integration legt das so genannte LH/LX-Integration-Board, in dem die Vorstände der Lufthansa-Passage und der Swiss sowie die Integration Manager beider Airlines vertreten sind, gemeinsam fest. Sie entscheiden, steuern und kontrollieren alle Schritte der Integration.
Darüber hinaus stimme ich mich eng mit unserer Passage- beziehungsweise Allianzstrategie und dem Controlling ab.

Lufthanseat: Und das Tempo?

Bischof: Der ungefähre Zeitplan der Integration stand ja bereits bei der Ankündigung fest. Es gibt Fristen, an die wir gebunden sind, wie die schon erwähnte kartellrechtliche Genehmigung der Integration, die wir für die erste Julihälfte erwarten. Das heißt natürlich nicht, dass wir die Hände in den Schoß legen und abwarten. Die Vorbereitung läuft in den Arbeitsgruppen auf vollen Touren.

Lufthanseat: In den Arbeitsgruppen wird also mit Hochdruck gearbeitet?

Bischof: Beide Airlines, Swiss und Lufthansa, wollen dann natürlich zum Vorteil unserer Kunden sofort und erlebbar loslegen, und bis dahin ist wirklich nicht mehr viel Zeit.

Lufthanseat: Was kommt zuerst?

Bischof: Alle Stufen der Integration betrachten wir zunächst aus Kundensicht. Wovon sollen Lufthansa- und Swiss-Kunden profitieren? Und was davon lässt sich am ehesten umsetzen? Deshalb wollen wir in der ersten Stufe mit der gegenseitigen Anerkennung grundlegender Kundenvorteile aus beiden Vielfliegerprogrammen starten. Darüber hinaus werden der Loungezugang der jeweiligen Status-Kunden und die durchgehende Abfertigung von Passagier und Gepäck zu diesem Zeitpunkt für unsere Kunden am augenfälligsten sein. Das heißt aber nicht, dass wir in den Integrationsstufen die Realisierung von Kostenvorteilen aus den Augen verlieren.
 
AUA-Chef Vagn Soerensen hat auf sein Veto gegen eine Aufnahme von
Swiss in die Star Alliance verzichtet. Dafuer will AUA aber enger mit
Lufthansa zusammenarbeiten und ausserdem mit den Allianzpartnern Lot,
SAS und United Fluege zusammenlegen. AUA-Insidern zufolge hat LH AUA
zugesagt, deren Netz nach Osteuropa staerker zu nutzen. Ausserdem
wird Swiss auf Osteuropa-Fluege weitgehend verzichten - Swiss-
Passagiere sollen dann in Wien umsteigen. Fluege zwischen OEsterreich
und der Schweiz sollen von AUA und Swiss gemeinsam abgewickelt
werden.
 
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Es ist aufeinmal die Rede, dass die Swiss Langstreckenflotte mit 18 Jets viel zu groß ist. Ich habe gedacht die LH will der Swiss sogar noch welche dazugeben!:confused:
 
Ich würde es so sehen:
Einige Analysten in der Schweiz wie auch in Deutschland, sehen eine etwas überdimensionierte Swiss Flotte aus der jüngeren Vergangenheit.
Die Frage aber momentan ist doch wieviel Flexibilität und Veränderungsbereitschaft seitens der Swiss Personalvertretungen - speziell für das Cockpit - an den Tag gelegt wird. An dieser Stelle wird sich entscheiden wie schnell und reibungslos der Integrationsprozess durchgeführt werden kann.
Und da ist es nur von Vorteil wenn LH einige 'Bonbons' für die Swiss und den Standort Zürich zu bieten hat. Letztendlich ist es für den LH Gesamtkonzern, mit der zukünftig gemeinsamen Flugplan-Verantwortung, relativ wurscht ob die Swiss 16, 18 oder 20 Flieger in der Longrange Flotte hat. Einsetzen kann man sie auch außerhalb von Zürich... ;):whistle:
Aber das ist nur meine persönliche Meinung...
 
MUCFLYER hat gesagt.:
Ich würde es so sehen:
.
Und da ist es nur von Vorteil wenn LH einige 'Bonbons' für die Swiss und den Standort Zürich zu bieten hat.

Genauso ist es. LH verteilt die Bonbons in Form von 2 x 340ern und der Aussage mit 3.Drehkreuz neben FRA und MUC, aber nur wenn diese und diese und....Bedingung erfüllt wird. Das eine oder andere kann ja v i e l l e i c h t
kommen, aber alles .....??


Letztendlich ist es für den LH Gesamtkonzern, mit der zukünftig gemeinsamen Flugplan-Verantwortung, relativ wurscht ob die Swiss 16, 18 oder 20 Flieger in der Longrange Flotte hat. Einsetzen kann man sie auch außerhalb von Zürich... ;):whistle:
Aber das ist nur meine persönliche Meinung...
http:///www.mucforum.de/editpost.php?do=editpost&p=35781
Siehe meinen Betrag anfang Mai
http:///www.mucforum.de/editpost.php?do=editpost&p=35781
mit dem Gerücht im Winterflugplan LX-Maschinen von ZRH über MUC nach BOS etc,etc.
 
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flymunich hat gesagt.:
Kommen jetzt die Swiss Langstrecken ab München oder nicht??? ;)

Ich weiß es zwar nicht, halte das allerdings, nachdem ich etwas darüber nachgedacht habe, für ein Gerücht.

Wie wir hier im Forum schon öfters festgestellt haben, sind Zwischenlandungen mit Langstreckengerät mehr als unlukrativ. Warum also sollte das bei LX anders sein.

Es ist doch viel günstiger die Paxe mit kleinem Gerät zum jeweiligen Flughafen zu bringen - und diese Feederflüge sind doch schon in hohem Maße vorhanden.
 
@ munich

Wie soll das auf der Strecke Zürich - München funktionieren???
Es wird doch jetzt schon kleines Fluggerät eingesetzt. Und wenn die Verkehrsströme z.B. MUC-SIN mit LX A343 in etwa 50% aufgeteilt sind, müßten praktisch ca. 120 Paxe von MUC nach ZRH geflogen werden.
Dann wäre zu den normalen Paxe ein Bedarf von ca. 200 Personen nur für einen Zubringerflug vorhanden. Das kann nicht gut gehen. Es sei denn man fliegt wie MUC-FRA mehrmals täglich mit Großraumgerät. Dieses Flugzeug ist aber weder bei Lufthansa noch bei Swiss vorhanden. ;)
 
Ich habe natürlich auch keine Ahnung was in den Köpfen der Verantwortlichen vorgeht, aber es ist zumindest schon von verschiedenen Seiten durchgedrungen,
daß es, besonders in MUC und ZRH zu größeren Flugplananpassungen kommen soll.Dabei kann ich mir nicht vorstellen, daß sich das nur auf die Zubringerflüge beschränkt.Ein flexiblerer Einsatz der LX-Maschinen könnte auch der zur Zeit bestehenden Flugzeugknappheit der LH etwas entgegensteuern :)
 
Wegen der fehlenden Verkehrsrechte könnte im kommenden Winterflugplan auch das Routing beispielsweise so aussehen.

Winter 05/06
MUC-ZRH-SIN
MUC-ZRH-BOS

Sommer 06
ZRH-MUC-SIN
ZRH-MUC-BOS

Sommer 07
MUC-SIN
MUC-BOS Flüge ex ZRH entfallen
 
@ flymunich

Wieso sollen 120 Paxe nach ZRH fliegen, um dann nach SIN zu starten? :confused: :confused:

Du glaubst doch nicht im ernst, daß die Leute erst nach MUC fliegen,
um hier in den Zubringer nach Zürich umzusteigen? Die paar Münchner,
die nach SIN wollen, haben locker Platz, wenn die Flugzeuge nach
ZRH etwas größer werden.

Ich persönlich halte diese Idee mit den LX Langstrecken über MUC generell für blödsinnig, auch wenn die Flieger spotter-technisch ganz nett wären. :thbdwn:
 
Es gibt viele Ziele, die werden ab Zürich von Swiss nicht bedient. Jedoch der HUB-München wie z.B. Bratislava, Danzig usw..
Also müßte der PAX BTS-MUC-ZRH-SIN fliegen, um innerhalb der SA seine Flüge zu absolvieren. ;)

Und die Auslastung würde auf jeden Fall seigen auf dem Streckenabschnitt Europa - Singapur. Zugleich würden die Frankfurt-Flüge ein wenig entlastet, die im Winter ohnehin meist rappelvoll sind. ;D

@ Starflyer

Es gibt genügend Ziele die aber von Zürich via München bedient werden.
In der SA wird der Anteil sicherlich stark ansteigen für die Swiss. Und das war ja nur so eine Zahl, fliegen halt nur 40 nach SIN und 40 nach JNB und 40 nach GRU. Abflüge sind ja kurz hintereinander. Aber da drehen wir uns im Kreis. Generell wird sich schon Einiges verändern besonders zwischen FRA-ZRH und MUC-ZRH am derzeit eingesetzten Fluggerät.Wobei Frankfurt ohnehin schon mit größeren Gerät bedient wird. ;)
 
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Swiss-Piloten kann man neuerdings mieten

Basel. baz. Die Fluggesellschaft Swiss beschäftigt im Langstreckensegment zu viele Piloten. 120 der total 730 ehemaligen Swissair-Piloten sind heute überzählig, bestätigt Swiss. 40 von ihnen will die Swiss ab 2006 für drei bis vier Jahre an die in Abu Dhabi beheimatete Fluggesellschaft Etihad «ausleihen». Nach Ablauf der Frist ist für acht von ihnen eine Rückkehr geplant. Für weitere Betroffene wird eine ähnliche Abmachung mit den Fluggesellschaften Emirates (Dubai) und Qatar Airlines (Doha) angestrebt.

Die Bewerbungsfrist für diese «abgefederte Entlassung» läuft bis Ende Juli. Bei einem allfälligen Abbau des Langstreckennetzes ist der Überbestand höher - entsprechend tiefer ist sie, wenn Swiss ausbaut. Konkrete Pläne sind diesbezüglich aber noch keine bekannt.
Die Zusammenführung der Swiss mit Lufthansa gestaltet sich schwieriger als bisher angenommen. Kopfweh bereitet unter anderem die Integration der Informatik.
 
Europäische Kommission und Amerikanische Kartellbehörde genehmigen Übernahme der SWISS durch Lufthansa
Gemeinsam in die Zukunft - Fluggäste profitieren von neuer Partnerschaft



05.07.05
Die Europäische Kommission und die Amerikanische Kartellbehörde haben der Übernahme der Swiss International Air Lines AG durch die Deutsche Lufthansa AG zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die Integration der SWISS in den Lufthansa-Konzernverbund. „Es ist eine Partnerschaft für die Kunden. Lufthansa und SWISS sind Garanten für Mobilität aus Europa und nach Europa. Nach dem erfolgreichen Verlauf des öffentlichen Kaufangebots und der geplanten Aufnahme der SWISS in die Star Alliance ist die kartellrechtliche Freigabe ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in eine gemeinsame Zukunft. Schon in wenigen Wochen werden die Kunden unserer beiden Fluglinien die ersten Vorteile des Zusammenschlusses erleben“, sagte der Lufthansa Vorstandsvorsitzende Wolfgang Mayrhuber.

„Mit dem grünen Licht aus Brüssel und Washington erhalten wir die Chance, die Luftverkehrsanbindung des Wirtschaftsstandortes Schweiz dauerhaft zu sichern. Aus diesem Grund schließen sich mit Lufthansa und SWISS zwei weltweit anerkannte Airlines mit ausgeprägtem Qualitäts- und Serviceverständnis zusammen. Nach der heutigen Entscheidung können wir unseren Fluggästen zukünftig mehr Zielorte, bessere Verbindungen, durchgängige Vielfliegerprogramme, Loungezugänge und vieles mehr bieten“, betonte Christoph Franz, CEO und Präsident der Konzernleitung von SWISS.

Durch die neue Partnerschaft mit SWISS wird Lufthansa ihre Stellung als international führender Netzwerkcarrier ausbauen. Bereits zum Winterflugplan 2005/2006 steht allen Fluggästen beider Airlines ein erweitertes, weltumspannendes Angebot zur Verfügung. Der Zusammenschluss eröffnet den Teilnehmern der beiden Vielfliegerprogramme Miles & More und Swiss TravelClub im Laufe des Sommers zusätzliche attraktive Möglichkeiten und einen verbesserten Service.

Um den Marktzugang für mögliche neue Wettbewerber zu gewährleisten, hat die Europäische Kommission mit Lufthansa und SWISS Maßnahmen vereinbart, die im Wesentlichen die Bereitstellung von Slots auf verschiedenen europäischen und interkontinentalen Strecken regelt. Die Amerikanische Kartellbehörde hat ohne Auflagen zugestimmt.

Die Schweizer Gesellschaft AirTrust wird innerhalb von zehn Tagen den Kaufpreis von CHF 8.96 netto je angediente SWISS Aktie an die Publikumsaktionäre auszahlen. Gleichzeitig wird Lufthansa ihren Anteil an AirTrust von derzeit 11 Prozent auf 49 Prozent erhöhen. Nach Abschluss der Verhandlungen zur Sicherung der Luftverkehrsrechte und Vorliegen von entsprechenden Übereinkünften wird Lufthansa SWISS zu 100% übernehmen (frühestens 2006).

Deutsche Lufthansa AG
Konzernkommunikation Swiss International Air Lines AG
Corporate Communications
 
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