Transrapid

habe mich heute mit zwei Chinesinnen unterhalten, welche mich fragten, ob ich denn schon wüsste, dass der "Maglev" nach Hangzhou gebaut wird.
Also so eine Luftnummer scheint es nicht zu sein. Jedoch kenne ich nicht ihre Quelle - könnte ja auch die besagte Zeitung sein.

Viele Grüße aus Shanghai.
 
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Ich werd mich hier mal rumhoeren, in Peking gibts ja genug Chinesen... am besten mal bei meinen Lehrern anfragen ob die was wissen.. Will report back :)
Regards from Beijing
 
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China stellt ersten selbst gebauten Transrapid-Zug der Öffentlichkeit vor:

http://magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic.php?p=38812#38812
@Transrapid: Was auf den Fotos zu sehen ist, ist die Lizenzfertigung des Wagenkastens des TR. Also nichts selbst entwickeltes und auch nichts geklautes. Auch nicht der dritte Zug. Interessant dabei ist, dass der Bau dieses Gerätes so lange gedauert hat. Falls er während der Präsentation geschwebt sein sollte, sind die Tragfürkomponenten immer noch aus Dt.
Beste Grüße
Frankausg
 
@Transrapid: Was auf den Fotos zu sehen ist, ist die Lizenzfertigung des Wagenkastens des TR. Also nichts selbst entwickeltes und auch nichts geklautes. Auch nicht der dritte Zug. Interessant dabei ist, dass der Bau dieses Gerätes so lange gedauert hat. Falls er während der Präsentation geschwebt sein sollte, sind die Tragfürkomponenten immer noch aus Dt.
Beste Grüße
Frankausg
Dass die Chinesen den Transrapid bzw. die TR-Wagenkästen in Lizenz fertigen, wäre mir jetzt ganz neu. Hast du bitte eine Quelle dafür? Zudem weißt der Zug ein paar offensichtlich Kontruktionsunterschiede auf, die einem gleich ins Auge fallen (runde Scheinwerfer, 7 statt 6 Fenster, etc.). Jedenfalls wundert es mich garnicht, dass die Chinesen nun den Transrapid völlig allein bauen und weiterentwicklen können. Siemens und Thyssen haben denen ja alles offengelegt. Nur bei der Software für die Steuerung hat man noch gedacht, dass die Chinesen das nicht schaffen. Aber wenn ich sehe, dass da immer chinesische Gaststudenten in den Entwicklungsabteilungen rumgehüft sind und heute ja jeder einen USB-Stick oder ne externe Festplatte hat, dann braucht man sich nur zwei und zwei zusammenzählen! Jede Wette: So haben sie die Software - und zwar immer die neueste aus der Entwicklung - ganz einfach rausgebracht und es dann nach China geschickt.
 
China produces first home-grown maglev train

China produces first home-grown maglev train - TV-Bericht auf english.cctv.com

Es würde mich nicht wundern, wenn die Verlängerung zum zweiten Shanghai Airport in Hongqiao deutlich füher kommt als wir hier annehmen.
Eine Nachricht vom 17 März deutet das ja schon an... und es scheint ja auch im fraglichen Bereich über die Jahre an einem Tunnel gebaut worden zu sein:
Shanghai's 2 airports on maglev fast track - am 17.03.2010 bei ShanghaiDaily.com

Shanghai's 2 airports on maglev fast track

By Zha Minjie | 2010-3-17 | NEWSPAPER EDITION

THE traveling time between Shanghai's two airports will be shortened to about 20 minutes, with just three stops, when a new magnetic levitation line is completed.

Li Derun, vice president of the Shanghai Airport Authority, said it had not yet been decided when construction of a major extension to the existing maglev line would begin to link the airports.

Allowing for switching trains, it now takes about 90 minutes to travel between Hongqiao and Pudong international airports by rail.

A trip by car takes about an hour in smooth traffic.

The city government was still discussing detailed plans for the maglev line extension, Li said in an interview after a new terminal at Hongqiao International Airport was put into use yesterday.

Li is also a vice director with the construction group of the Hongqiao Transport Hub, which will be a key point for people traveling by planes, trains and buses.

Shanghai has China's only maglev route which is 31 kilometers long and runs between Metro Line 2's Longyang Road Station, and Pudong International Airport.

According to initial plans for the express route between the two airports, three new stations, including one at the Expo site, will be added to the existing line in Pudong.

The inter-airport maglev line is a part of a 199.5km-long line that is expected to connect Shanghai with Hangzhou, Zhejiang Province, by 2014.

Zhejiang officials have ruled out this year for starting construction of the maglev service between Hangzhou, and Shanghai, Xinhua news agency said.

A statement from the provincial development and reform commission yesterday said the project had no timetable and was still undergoing extensive feasibility studies.

Read more: http://www.shanghaidaily.com/sp/article/2010/201003/20100317/article_431428.htm

Ich bin gespannt, ob die Chinesen zur Expo nicht doch noch mit einer weiteren Überraschung aufwarten werden...
 
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National Geographic: Maglev Info Movie - der Transrapid

All denen, die mal einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Magnetschwebebahn sehen wollen, empfehle ich dieses 60 minütige Maglev Video in englischer Sprache... letztendlich die Geschichte vom Start in den 30er Jahren bis zum heutigen Transrapid im Emsland und in Shanghai.

Dieses Video war hier im Thread meines Wissens bislang nicht verlinkt worden...

Viel Spaß und gute Unterhaltung,
der Airdinger.
P.S. Schade, dass uns der Transrapid hier in MUC durch die Lappen gegangen ist. :(
Ich vermute dass wir in einigen Jahrzehnten die Distanzen unter 1000 km nicht mehr mit dem Flugzeug zurücklegen werden, sondern auf dem Landweg. Fliegen werden wir dann fast nur noch auf Interkontinentalstrecken... entsprechend braucht man dann wenige grosse Hubs und kaum noch nationale Flughäfen, geschweige denn Regionalflughäfen. Überleben werden nur jene Hubs, welche eine gute Verkehrsinfrastruktur auf dem Landweg vorweisen können um so im dann einsetzenden Verdrängungswettbewerb ihr Einzugsgebiet auf die Mittelstrecke (500 km Umkreis in gut einer Stunde erreichbar) zu erweitern. :yes:
Der erste europäische Hub mit (erweiterbarer) Transrapidanbindung zu sein, das wäre als Startpunkt für die langfristige Zukunft schon sehr hilfreich gewesen. Aber wer weiß, vielleicht besinnt sich die Politik in einigen Jahren nochmal eines besseren... :think:
 
Lieber Airdinger!

Sind deine Signatur und der Inhalt unter P.S. nicht unmittelbar im Zusammenhang zu sehen? ;-)

fragt
der Radler
 
@Transrapid: Was auf den Fotos zu sehen ist, ist die Lizenzfertigung des Wagenkastens des TR. Also nichts selbst entwickeltes und auch nichts geklautes. Auch nicht der dritte Zug. Interessant dabei ist, dass der Bau dieses Gerätes so lange gedauert hat. Falls er während der Präsentation geschwebt sein sollte, sind die Tragfürkomponenten immer noch aus Dt.
Beste Grüße
Frankausg

hallo frankausg ;)

weist du zufälligerweise wieviele Sektionenn die Chinesen insgesamt bauen wollen und wann und wie sie auf der Strecke in Shanghai zum einsatz kommen sollen?
In der Pressemeldung auf CCTV war ja die Rede davon, das der chinesische Transrapid auf der Strecke in Shanghai getestet werden soll und zur Expo zum einsatz kommen soll....Aber das wäre ja schon in gut eineinhalb monaten :o
 
Transrapid von Moskau nach Berlin

Das ganze hier hat zwar nichts mit der ehemaligen Planung für München zu tun, :no:
aber da mich die Sache weiterhin fasziniert, hier ein paar Infos:

VI. Internationale Konferenz im Zyklus „Megapolregionen- Mobilität und Ökologie im 21.Jahrhundert“ - am 31.05.2010 auf russland.ru
Moskau ist eine dynamisch wachsende Weltmetropole. Die Geschwindigkeit des Stadtwachstums stellt extreme Anforderungen an Städtebauer und Behörden. Nur modernste Konzepte und Technologien des Transportwesens, der Logistik, der Energiewirtschaft, der Ökologie, der Finanzierung u.a. in interdisziplinärer Bearbeitung können zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung führen.

International anerkannte Experten werden im Dialog mit Vertretern der Stadtregierung zu strategische Weichenstellungen für Hauptrichtungen der städtebaulichen Entwicklungen diskutieren. Schwerpunkte der Konferenz sind :

* Städtebau im 21.Jahrhundert
* Transport - und Energienetze von Metropolregionen
* Urban Maglev- das öffentliche Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts
* PPP-Verträge für Infrastrukturgroßvorhaben
* Pilotvorhaben ElCity in Moskau

Die Tagung findet auf Wunsch des Bürgermeisters Lushkov unter seiner Leitung dieses Jahr in Moskau statt. Es werden zahlreiche Persönlichkeiten der Stadtregierung, wie die Präfekten Moskaus, sowie Vertreter des Verkehrsministeriums und der Administration des Präsidenten der Russischen Föderation erwartet. Aus Deutschland nehmen Vertreter des Bundesministerium für Transport, Bau und Stadtentwicklung, international bekannte Experten für Stadtentwicklung, Energie und Transport, sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft an der Tagung teil.

Die Tagung findet am 09. Juni 2010, im Neuen Arbat 36/9, in Moskau statt.

Und nun die gestrigen Schlagzeilen zum Thema:
Moskau - Berlin mit dem Zug in 3,5 Stunden - am 11.06.2010 auf russlandonline.ru - Schlagzeilen
Am Rande der Konferenz „Modernisierung der Transport- und Energienetze in Moskau“ sprach russland.RU mit Herrn Prof. Dr. R. Lipp, Präsident der Assoziation StrassenHaus e.V, Berlin und Herrn Prof. Dr. J. Klühspies , Präsident ,The International Maglevboard e.V. über das Projekt „Maglev-Hochgeschwindigkeitsmagistrale Ost-West“.

Prof. Lipp und Prof. Klühspies stellten diese Woche das Projekt einer Moskau-Berlin Magnetschnellbahn den Verkehrsministern von Deutschland und Russland vor, ebenso exklusiv russland.RU.

Schneller als mit dem Flugzeug, umweltschonender und effizienter soll man mit der „Maglev-Hochgeschwindigkeitsmagistrale Ost-West“ Europa mit Russland verbinden können, erklärte Prof. Klühspies russland.RU gegenüber die Vorteile dieses Projektes.

Moskau – Berlin in 3,5 Stunden

Prof. Lipp erklärte uns, dass das Konzept einer Magnetschnellbahn Moskau – Berlin ein Vorschlag der Assoziation StrassenHaus e.V. vom Juni 2010 ist. Es sieht eine durchgehende zweispurige Hochgeschwindigkeitsmagnetbahn von Moskau über Minsk und Warschau bis nach Berlin, mit einer Gesamtlänge von ca. 1.800 km und Geschwindigkeiten um 550 km/h vor.
[...]

Ein kleiner Ausschnitt aus einem ausführlicheren Bericht:
Moskau - Berlin mit dem Zug in 3,5 Stunden - am 11.06.2010 auf russland.ru - Politik
[...]

Prof. Lipp erklärte uns, dass das Konzept einer Magnetschnellbahn Moskau – Berlin ein Vorschlag der Assoziation StrassenHaus e.V. vom Juni 2010 ist. Es sieht eine durchgehende zweispurige Hochgeschwindigkeitsmagnetbahn von Moskau über Minsk und Warschau bis nach Berlin, mit einer Gesamtlänge von ca. 1.800 km und Geschwindigkeiten um 550 km/h vor. Diese Strecke können Personenzüge mit bis zu ca. 1.200 Personen oder Luftfracht-Güterzüge in Transportzeiten von ca. 3,5 Stunden bewältigen. Eine solche, leicht erweiterbare transnationale Transportverbindung ist hinsichtlich ihrer Leistungs- und Sicherheitsdaten allen bisherigen Bahnsystemen weit überlegen.
img5mglzu.jpg
Eine solche Magistrale stellt eine hochgradig effiziente, effektive und komfortable Transportverbindung zwischen den beiden bedeutenden Wirtschafts- und Kulturregionen Europa und Russland dar und fördert damit in intensiver Weise die wirtschaftspolitischen Beziehungen unseres Kontinentes.

Es wird von einer maximalen Entwurfsgeschwindigkeit der Trasse von 600 km/h ausgegangen, um ausreichend fahrdynamische Reserven für die Zukunft zu haben und gegenüber dem Luftverkehr konkurrenzfähige Fahrzeiten bieten zu können. Wie viele und welche Zwischenstationen eine optimale Streckenvariante darstellen, wird Gegenstand der kommenden Wirtschaftlichkeitsberechnungen sein.

Entlang der Strecke sind zunächst Zwischenstationen in Smolensk, Minsk, Baranoviči, Brest, Poznań, Lodz und Warschau vorgesehen, um möglichst viele Großstadtregionen an den neuen Korridor anzubinden.

Ferner ist vorgesehen, dass Superexpress- Magnetschnellbahnzüge zur Verfügung stehen, die nur in den Hauptstädten halten, als auch Magnetschnellbahnzüge, welche zusätzlich die relevanten Zwischenstationen an der Strecke bedienen.
[...]

Klingt zugegebener Maßen zunächst ziemlich visionär... aber wenn die Russen sich dafür
interessieren und hier evtl. zudem ein Symbol für die Annäherung von Ost und West gesucht
wird... den Oligarchen in Russland traue ich die Finanzkraft zu, so etwas zu stemmen. :yes:
 
Magnetschwebebahn Thema beim 10. Petersburger Dialog 2010

Die Diskussion um die mögliche Planung einer Magnetschwebebahn zwischen Moskau und Berlin ist auf der Agenda des 10. Petersburger Dialoges 2010 in Jekaterinenburg gelandet:
-> http://petersburger-dialog.de/node/572/ - Unter dem Punkt 4.2.
Ein affines Gebiet zum Bereich Logisitik/Transportwesen ist die effiziente Steuerung des Verkehrs in großen Stadtaglomerationen sowie im interregionalen Bereich. Den Fortgang dieses Gebietes, über das bereits in München berichtet worden war, werden die deutschen und russischen Organisationen darstellen. Darüber hinaus wird in diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit dem im Gespräch befindlichen Projekt des Baus einer Magnetschwebebahn zwischen Berlin und Moskau gewidmet werden. Auch hierzu werden erste Planungsüberlegungen vorgetragen werden.
Vorangetrieben wird das Thema dabei von russischer Seite ...
 
Mit Max Bögl gibt es ja jetzt auch auf deutscher Seite endlich eine Firma, die das Marketing für den Transrapid mit vollem Einsatz betreibt. Man darf also hoffen! Und die Russen könnten sich den TR sogar leisten...
 
Transrapid für Atlanta-Chattanooga-Nashville Highspeed Corridor

Mit Max Bögl gibt es ja jetzt auch auf deutscher Seite endlich eine Firma, die das Marketing für den Transrapid mit vollem Einsatz betreibt.
Ja, die Firma Max Bögl treibt die Sache neben ThyssenKrupp noch am ehesten voran. :yes:

Siehe: Transrapid Maglev Technology - präsentiert am 16.Juni 2010 vor dem Atlanta-Chattanooga HSGT/MAGLEV Steering Comittee

Siemens hingegen steht sich mit dem Velaro Angebot eher selbst im Weg... :eyeb:

Dass man bei Siemens lieber den Velaro verkaufen möchte, das kann ich zwar bei Verwendung der betriebswirtschaftlichen Brille des Verkäufers verstehen (denn langfristig verdient man an der späteren Wartung mehr als vorher am Verkauf... Rad/Schiene-Hochgeschwindigkeitssysteme haben hohen Materialverschleiß an Rädern, Schienen, Oberleitungen und Stomabnehmern), aber andererseits müßte doch die volkswirtschaftliche Brille des einkaufenden Staates viel eher den verschleißfreien und wartungsarmen Transrapid wählen, da er langfristig viel Geld spart. :confused:

Denken Politiker da zu kurzfristig? Ist Nachhaltigkeit nur eine leere Phrase?
 
@airdinger:

Ob ein TR wartungsseitig sparen hilft, ist eine völlig offene These. Auch ohne Fahrberührung irgendwelcher Schienen oder Trassen findet Verschleiß statt. Warum verschleißen sonst Flugzeuge (außer deren Räder), die erst recht keine Berührungen außer Luftreibung haben?? Wenn private Firmen den Verkauf voran treiben ist es doch prima, dann ist das Risiko dort, wo es hingehört: Nicht beim Steuerzahler!

nachhaltige Grüße mit Verweis auf deine Signatur
Der Radler
 
Auch ohne Fahrberührung irgendwelcher Schienen oder Trassen findet Verschleiß statt. Warum verschleißen sonst Flugzeuge (außer deren Räder), die erst recht keine Berührungen außer Luftreibung haben??

Die auftretenden Beschleunigungen sind bei Flugzeugen viel höher. Dazu verschleißen beim Flieger nicht nur die Räder, sondern insbesondere Triebwerke und andere mechanische oder hydraulische Komponenten. Würde die Struktur ähnlich verschleißen, würden heute keine 30 Jahren alten Flieger sicher durch die Gegend fliegen...

Wenn private Firmen den Verkauf voran treiben ist es doch prima, dann ist das Risiko dort, wo es hingehört: Nicht beim Steuerzahler!
Dazu schreibe ich besser nichts... :shut::mad::dead:
 
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