Transrapid

Waehrend
andere Staedte (Dresden wollen soviel ich gelesen habe, ja noch ein paar folgen) ihre Wohnungen verkaufen und schuldenfrei werden, kauft Muenchen mehr Wohnungen hinzu (und verschuldet sich somit lieber weiter), um fuer eine spezielle Gruppe anscheinend Mieten in halber Hoehe zu ermoeglichen.
(Quelle: http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/stadtspitze/obkolumn/2006/157756/0220.html)
(Wie Freunde von mir machen....wo der eine Vorarbeiter bei MAN ist und sie in einem Blumengeschaeft arbeitet..=> fuer mich nicht wirklich bedeurftig)
Dass man allgemein seit Jahren die Wohnungspolitik verschlafen hat und sich an der allgemeinen Wohnungsnot nichts geaendert hat (Nein, dass man sogar mit sozialistischer Verteilungspolitik und dickem Geldbeutel versucht sie zu regeln ), kreide ich Ude dick an.


Sicher stimmt auch, dass der UBahnbau fuer Muenchen sehr teuer war. Im Schnitt wurden pro Jahr doch mindestens eine, wenn nicht mehrere neue UBahnstationen fertig. Hamburg koennte vom so etwas nur traeumen.

Trotzdem sagt der absolute Schuldenstand wohl wenig aus, solange die Stadt keine Buchfuehrung wie ein Unternehmen macht (sie wird glaub ich ab 2007(?) dazu gezwungen). Fuer 50.000 Wohnungen hat Dresden um die 1.7 Milliarden Euro bekommen. Ich koennte mir vorstellen, dass man in Muenchen (das etwa aehnlich viele staedtische Wohnungen hat ) das doppelte bis dreifache bekommen koennte. Auch der Anteil der Stadt Muenchen, die sie am Flughafen haelt, duerfte viel Geld wert sein.
FRAport hat glaub ich einen Wert von etwa 6 Milliarden Euro an der Boerse.
Dem Muenchner Anteil traue ich somit schon zu, dass er etwa 500 Millionen Euro Wert ist, wenn nicht mehr. Ausserdem muss die Stadt ja eh noch Kredite vom Flughafen zurueckbekommen.

Hinzu kommen die Stadtwerkt, M-Net, welche auch einen gewissen Wert haben. (Wiso ist ein Telekomunikationsunternehmen (M-Net) noch staedtisch?, Wiso ein Stromliferant?)

Ausserdem koennte man zB mit der kompletten Privatisierung der Staedtischen Krankenhaeuser jaehrliche hohe Verluste vermeiden. Private machen Gewinn und bieten sogar nachweislich (das wurde in vielen Studien inzwischen in Deutschland seit den ersten Privatisierungen belegt) im Durchschnitt eine bessere aerztliche Behandlung.
 
nonstop hat gesagt.:
Was die Pro-Kopf-Verschuldung angeht, habe ich für München keine Zahlen, nur für Bayern...

Aber ein bisserl was wurde schon gebaut (Petueltunnel, diverse U-Bahnverlängerungen, Tunnel an der Richard-Strauss-Strasse usw usf.). Und obendrein hat er als Gesellschafter auch unserem lieben Flughafen immer genug Geld zugeschoben. Und die Rückforderung der Kredite kamen in erster Linie von schwarzer Seite......

Wenn Ude also nichts macht, ist er ein Fortschrittsverhinderer (rote Ampel), wenn was gemacht wird, soll er sich schämen, weil's Geld kostet und unsere "Munich-is-perfect"-Statistik verhagelt.......Kopfschüttel....

Man kann immer alles kritisieren und ich bin beileibe nicht immer einer Meinung mit ihm, aber er ist für mich ein glaubwürdigen und intergrer Mensch, der zu seinen Ansichten steht. Ihn als einen der schlechtesten OB's zu bezeichnen, die München je hatte, kann ich in keinster Weise nachvollziehen - aber muss ich ja auch nicht, darf schliesslich jeder schreiben, was er will. Aber in den letzten Jahren waren für mich alle CSU-Alternativen immer die schlechtere Wahl...... Ansichtssache eben.

Naja, die Tunnel am Petuelring und an der Richard-Strauss-Str. sind ja wohl ein schlechtes Beispiel. Nur auf Drängen einiger Oppositioneller im Stadtrat wurde ein Bürgerentscheid iniiziert.
Der fiel äußerst knapp mit ca 51% pro aus.
Da wurde der OB sicher von seinen Grünen Koalitionspartnern ständig gebremst, aber den Schuh mußte er sich selber anziehen, da er mit denen koaliert hat.
Wäre der Bürgerentscheid nicht gewesen wäre , würden wir noch heute auf der A9 im Stau bis nach Fröttmaning stehen, oder eine Eröffnung im JAhr 2030 feiern, siehe A99 West.
 
nonstop hat gesagt.:
[...]

Wenn Ude also nichts macht, ist er ein Fortschrittsverhinderer (rote Ampel), wenn was gemacht wird, soll er sich schämen, weil's Geld kostet und unsere "Munich-is-perfect"-Statistik verhagelt.......Kopfschüttel....

Man kann immer alles kritisieren und ich bin beileibe nicht immer einer Meinung mit ihm, aber er ist für mich ein glaubwürdigen und intergrer Mensch, der zu seinen Ansichten steht. Ihn als einen der schlechtesten OB's zu bezeichnen, die München je hatte, kann ich in keinster Weise nachvollziehen [...]

Also gut @ nonstop, Du hast mich überzeugt! Ich hatte so Oberpfeifen wie den Kiesl und Kronawitter schon ganz vergessen. Insofern nehme ich diese Aussage zurück!

Was jedoch bleibt, ist, dass für eine Stadt wie München mit den höchsten Gewerbesteuersätzen und auch ansonsten von den Steuereinnahmen nicht schlecht dastehend, viel viel Geld einfach versaubeutelt wurde - und dafür hat der Ude einfach die Verantwortung zu tragen.

Die Baumaßnahmen, die Du oben angeführt hast, werden zum Großteil vom Land und Bund mit getragen und waren, wenn man es genau betrachtet schon längst überfällig. Und im Vergleich zu den Investitionen zu "Oberlehrer" Vogels Zeiten, als solche Dinge wie der mittlere Ring, Fußgängerzone, U-Bahn überhaupt erst entstanden, ist es nahezu schon zu vernachlässigen.

Fahr wie ich tagtäglich querbeet mehrmals durch die Stadt und Dir würde es wahrscheinlich nicht viel anders gehen wie mir. Du hättest auch so 'nen Hals.

Man braucht sich nur "Baumaßnahmen" wie letztes Jahr an der Verdi-/Pippingerstr. anschaun. Vorher lief die Sache beim Abbiegen stadtauswärts nahezu problemlos, ebenso wie man von der Pippingerstr. in Richtung Stadtmitte unproblematisch nach rechts unter Beachtung der Vorfahrt einbiegen konnte. Mit den Umbnaumaßnahmen von fast einem Jahr hat sich die Situation verschlechtert.

Nur ein Beispiel von vielen!

Die Stadt München hat es bis heute nicht geschafft eine Ampelschaltung mit grüner Welle hinzubekommen. In den 70er Jahren war diese an sämtlichen Hauptverkehrs- und Ausfallstrassen vorhanden - und hat funktioniert! Mit teuerem Geld hat man diese Anlagen abgeschafft und bis heute steht man nahezu bei jeder Ampel auf der Bremse und fährt neu an - und wofür das alles?! Nur um den Leuten das Autofahren zu vergraulen.

Von den "Aufbucklungen" und der Verkehrsinselwut, die dann oftmals zurückgebaut werden mussten, weil Feuerwehr und Krankenwagen behindert wurden, will ich gar nicht reden.

Ich hätte weder in unserem Staat, noch in den Kommunen was gegen eine Verschuldung einzuwenden, wenn das Geld sinnvoll verwendet und nicht mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen würde.
 
Wenn der MAEX keinen dezidierten Check-In am Hauptbahnhof und Marienhof bekommt, ist die gesamte Idee eigentlich für die Tonne ...

Celestar
 
Die Idee ist schon wegen der 25 min Fahr- und 15 min. Taktzeit für die Tonne.

Es wird damit das Ziel den felenden Fernbahn-/ICE-Anschluß am Flughafen auszugleichen verfehlt. Ich bin wirklich nahezu leidenschaftslos, was X-press-S-Bahn oder TR angeht, wenn man nur annähernd das Ziel erfüllt. Sollte da der MAEX um ein Wesentliches billiger sein, na dann bitte.

Nur eine schlechte Lösung mit trotzdem noch einem Batzen Geld zu erkaufen, das kann es dann nicht sein. Aber Politiker können wahrscheinlich nicht nachvollziehen, dass Zeit eben auch Geld wert ist.
 
munich hat gesagt.:
Man braucht sich nur "Baumaßnahmen" wie letztes Jahr an der Verdi-/Pippingerstr. anschaun. Vorher lief die Sache beim Abbiegen stadtauswärts nahezu problemlos, ebenso wie man von der Pippingerstr. in Richtung Stadtmitte unproblematisch nach rechts unter Beachtung der Vorfahrt einbiegen konnte. Mit den Umbnaumaßnahmen von fast einem Jahr hat sich die Situation verschlechtert.

Nur ein Beispiel von vielen!

Die Stadt München hat es bis heute nicht geschafft eine Ampelschaltung mit grüner Welle hinzubekommen. In den 70er Jahren war diese an sämtlichen Hauptverkehrs- und Ausfallstrassen vorhanden - und hat funktioniert! Mit teuerem Geld hat man diese Anlagen abgeschafft und bis heute steht man nahezu bei jeder Ampel auf der Bremse und fährt neu an - und wofür das alles?! Nur um den Leuten das Autofahren zu vergraulen.

Von den "Aufbucklungen" und der Verkehrsinselwut, die dann oftmals zurückgebaut werden mussten, weil Feuerwehr und Krankenwagen behindert wurden, will ich gar nicht reden.

Ich hätte weder in unserem Staat, noch in den Kommunen was gegen eine Verschuldung einzuwenden, wenn das Geld sinnvoll verwendet und nicht mit vollen Händen zum Fenster rausgeworfen würde.


Die von dir angesprochenen Themen z.B. grüne Welle sind aber m.W. Sache des KVR, der nicht unbedingt rot war in den letzten Jahrzehnten....liege ich da falsch, dann bitte berichtigen?!?!?!?
 
Bei der grünen Welle bin ich mir nicht sicher - könnte sein, da der grüne Pfeil auch Sache des KVRs ist. Baumaßnahmen haben allerdings mit dem KVR nichts zu tun. Allerdings wirken sie in so fern mit, weil sie Pläne für Verkehrsbauwerke und alle relevanten Bauvorhaben unter anderem auf ihre Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, um möglichst von vornherein Konflikt- und Gefahrensituationen auszuschließen beziehungsweise minimieren zu können, prüfen.

Aber selbst wenn es so wäre, so ist das KVR nicht losgelöst von der städtischen Politik und ist dem OB gegenüber weisungsgebunden.
 
munich hat gesagt.:
Die Idee ist schon wegen der 25 min Fahr- und 15 min. Taktzeit für die Tonne.

Es wird damit das Ziel den felenden Fernbahn-/ICE-Anschluß am Flughafen auszugleichen verfehlt. Ich bin wirklich nahezu leidenschaftslos, was X-press-S-Bahn oder TR angeht, wenn man nur annähernd das Ziel erfüllt. Sollte da der MAEX um ein Wesentliches billiger sein, na dann bitte.

Nur eine schlechte Lösung mit trotzdem noch einem Batzen Geld zu erkaufen, das kann es dann nicht sein. Aber Politiker können wahrscheinlich nicht nachvollziehen, dass Zeit eben auch Geld wert ist.

Mit der Taktzeit von 15min könnte man sich wohl noch anfreunden. Was jedoch die 25min Fahrzeit anbelangt - absolut NO! Wobei ich selbst die 25min Fahrzeit mal stark in Zweifel ziehe.

1. Im Tunnel sind max 60 oder 80 drin -> HBF bis Leuchtenbergring vergehen schon mal ein paar Minuten.
2. bei 3 Halten -> 6 min Fahrzeit (schätzungsweise wegen Bremsen - Halt 30sec. - Beschleunigen)
3. Die Baureihe 423 hat Vmax = 140km/h, betrieblich wird derzeit mit max 120 gefahren. Also wieder eine neue Baureihe in der S-Bahn.

Zwischen Johanneskirchen und Flughafen braucht die S-Bahn derzeit 20min. Es ist allerdings nur zwischen Zamdorf und Johanneskirchen ein 4-gleisiger Ausbau vorgesehen: Leute, das geht doch gar nicht! Die S8 muss zwischen airport und Johanneskirchen überholt werden, um eine Fahrzeit von 25min zu hinzubekommen.

Man kann einfach nur mit dem Kopf schütteln!!
 
<OFFTOPIC>

munich hat in einem Punkt völlig recht: Man versucht mit allen Mitteln den Leute in München das Autofahren mieszumachen. Da ich mich nicht gerne herumkommandieren lasse wie in einem Polizeistaat, ist die Folge, dass ich eigentlich NIE öffentliche Verkehrmittel benutze, nicht einmal wenn ich Montag früh um 8 zum Marienplatz wollte.

</OFFTOPIC>

Celestar
 
Hi,
hab das mal selbst durchgerechnet und mit optimistischer Rechnung komme ich auf das hier:

Hauptbahnhof-Leuchtenbergring 6 km, 80 km/h
: 4,5 min
Halteverzögerung Marienhof: 1,5 min
Halteverzögerung Leuchtenbergring: 1,5 min
Leuchtenbergring-Besucherpark 30 km, 120km/h: 15 min
Halteverzögerung Unterföhring: 2 min
Halteverzögerung Ismaning: 2 min
Besucherpark-Flughafen 2 km, 60 km/h: 2 min
Halteverzögerung Flughafen: 0,5 min
Gesamtfahrzeit Hauptbahnhof-Flughafen 38 km: 29 min

Dabei gehe ich von einer ordentlichen Anfahr- und Bremsbeschleunigung mit 0,8 m/s² und etwa 40 Sekunden Halt aus.
Nach Belieben kann man jetzt noch Verzögerungen durch Koffer in der Lichtschranke oder durchdrehenden Rädern bei Nässe und Eis hinzurechnen.

Das ganze funktioniert auch nur, wenn die zweite Stammstrecke gebaut wird und die normale S8, wie @Chris99 schon sagt, zwischen Unterföhring und Hallbermoos überholt werden kann, was bisher in die Kostenrechnung nicht mit einfließt.

Unterm Strich also rausgeschmissenes Geld. :think:
 
@asdf, danke fuer das Rechnen, allerdings denke ich nicht, dass 0.8 durchgehend zur Verfuegung stehen. Ausserdem ist ja geplant, den MAEX entweder in Unterfoehring oder Ismaning halten zu lassen, aber nicht beide.
Die 25 Minuten koennen etwas schoen gerechnet sein, erscheinen mir somit aber schon realistisch, auch wenn es vielleicht 2-3 Minuten laenger dauert, das waere bei dieser Zeit aber auch egal.

Ein wichtiges PRO-Transrapid Argument ist allerdings ja eh auch seine (angebliche) Betriebssicherheit und der Check-IN beim Hauptbahnhof (wenn der Transrapid dann ausfallen sollte, sind ja anscheinend die Fluglinien in der Haft, oder der Flughafen, oder=?)
Wenn ich irgendwo aus der Pampas mit der Bahn anreisen wuerde, wuerde ich derzeit fuer die SBahn Verbindung zum Flughafen ziemlich grosse Zeitreserven einrechnen, welche wohl mit einerm MAEX aehnlich waeren. Allerdings durch einen Transrapid koennte sich die Anreisezeit schon erheblich reduzieren. (Effektiv + Verminderung von Sicherheitsreserven, die man nicht mehr braucht) Zusaetzlich sollte man den Check-IN eh nicht auf dem letzten Druecker machen, die Zeit, die man mit dem Transrapid zum Flughafen faehrt, wuerde man ansonsten am Flughafen nach dem Check-IN verwarten.

Ausserdem:
Das Einzugsgebiet koennte (im Durchschnitt) wohl so recht leicht um etwa 30+ Minuten Fahrzeit in alle Richtungen erweitert werden, fuer den Muenchner Flughafen koennten dank Transrapid somit wahrscheinlich spuerbar mehr Fluggaeste abreisen. (Wenn ich von etwa einem Einzugsgebiet im Luftkreis von etwa 250 km ausgehe und diesen Kreis + 30 Minuten Fahrzeit ausdehne...) Alleine daraus waere ich mal echt gespannt auf die Passagierentwicklung von MUC, wenn der Transrapid gebaut werden sollte, was der Transrapid Bonus ausmachen wuerde, vielleicht ja +10 % :)
 
Zuletzt bearbeitet:
na dann freu ich mich schon auf den Streit zwischen Unterföhring und Ismaning. ;D
Außerdem werden Züge dort, wo sie nicht halten (besonders in Tunnelbahnhöfen) auf etwa 40 km/h heruntergebremst.
Es sei denn, man baut alle Tunnel viergleisig aus, was jedoch jede Kostenplanung sprengen würde. Ein Überholen ist wohl nur nach Unterföhring möglich, dort fährt die S8 jedoch auch 120 km/h. Das ganze kann einfach nicht funktionieren.
 
asdf hat gesagt.:
auf etwa 40 km/h heruntergebremst.

So langsam?? In Japan sollte man uebrigens aufpassen, dass man nicht zu nah am Bahnsteigrand steht, wenn ein Express durchfaehrt, auch wenn ich nun die Bestimmungen nicht kenne, ist das dort viel viel schneller.
 
Ja was will man auch erwarten. Dieser "gute" Prof. Dr. Siegmann ist ein verbeamteter Bauing. und der "gute" Prof. Beckmann wurde von Münte in den Beirat für Raumordnung Verkehr und in den wissenschaftlichen Beirat für Verkehr berufen, was für meine Begriffe auch nicht gerade eine Empfehlung ist ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
nonstop hat gesagt.:
Die von dir angesprochenen Themen z.B. grüne Welle sind aber m.W. Sache des KVR, der nicht unbedingt rot war in den letzten Jahrzehnten....liege ich da falsch, dann bitte berichtigen?!?!?!?

Das KVR kann nur das umsetzen, was der Stadtrat vorgibt. Und grüne Welle ist mit Sicherheit hauptsächlich von den Grünen, denen der Autoverkehr sowieso ein Dorn im Auge ist, abgeschafft worden.
 
LugPaj hat gesagt.:
Ausserdem:
Alleine daraus waere ich mal echt gespannt auf die Passagierentwicklung von MUC, wenn der Transrapid gebaut werden sollte, was der Transrapid Bonus ausmachen wuerde, vielleicht ja +10 % :)

Da wäre dann auch noch fly & rail, wo uns FRA bislang noch haushoch überlegen ist. Bei einer Fahrzeit von 10 min zum Hbf bietet das sich dann ja förmlich an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Transrapid bedeutét Flughafenerweiterungen, deshalb gibts bei den Grünen und anderen Minderheiten auch eine Ablehnung gegen das Projekt. ;D
 
Also, auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen (meine Ansicht zu dem Thema ist zumindest langjährigen Mitgliedern ja eigentlich bekannt), so muß ich hier doch mal deutlich sagen, daß ich die Grundidee des MAEX gar nicht blöd finde!

Das ist vielmehr in etwa das, was ich schon immer vorgeschlagen habe.

-Check-in ist kein Argument pro Transrapid, wenn man will, geht das auch mit einer S-Bahn (gab es sogar schon mal, am Anfang des neuen Flughafens, wurde nur nicht angenommen von den Pax, und außerdem, wie soll denn das werden beim TR? Hat da jede Popel-Airline einen Counter am Hbf, glaub eher nicht)

-Finanzierung ist auch kein echtes Argument pro Transrapid! Wenn die Politik das will, hat sie sich von ihren Selbstbindungen gelöst, so schnell kann man gar nicht schaun!

Ich sehe vielmehr keinen echten Sinn darin, ein irrwitzig teures, neues, unkompatibles (!) System hier in Deutschland anzuschaffen. Entweder ganz oder garnicht. Ganz ist, auch wenn es vielleicht zukunftsweisend wäre (sicherlich) nicht drin (finanziell), also gar nicht. Zumindest nicht so verkrüppelt ineffizient wie hier geplant. Das Ding ist auf Langstrecke konzipiert. Da macht es auch Sinn, das würde ich auch voll unterstützen. Auch wenn es teuer ist. Aber hier als Insellösung ist es ein Blödsinn, bei den Kosten. Also im System bleiben, und da was Sinnvolles draus machen.

Was den MAEX in meinen Augen auch einem Transrapid sogar überlegen macht, und ihn daher sinnvoller einsetzbar macht, ist, daß er eben nicht nur am Hbf und am Flughafen hält. 4 Stops kosten Zeit, sind aber das einzig Sinnvolle. Leute aus dem Osten oder Norden werden kaum zum Hbf fahren, um dann zum Flughafen mit dem TR fahren zu können. Auch Marienplatz, die Ecke, Innenstadt Ost, kommt mit dem MAEX wahrscheinlich schneller zum Flughafen als mit einem TR. Ohne Umsteigen wird es nicht gehen, dann macht man das halt sinnvoll verteilt, nicht nur am Hbf.

Und ich erhalte mir die Kompatibilität, kann auf der Trasse evtl auch andere Züge direkt, ohne Umsteigen fahren lassen... Und es kostet nur ein Drittel, damit ist auch für die Fahrkarte ein vernünftliger Preisrahmen drin. Und für 10 Minuten statt 25 (was allerdings, wie oben ausgeführt, ja wohl nur für den Hbf direkt zutrifft) dreimal mehr zu bezahlen, ob das jemand tut? Täte, wenn es sein Geld wäre. 25 Minuten ist auch mal nicht schlecht.

Also, ich habe mich nicht en detail mit dem Vorschlag beschäftigt, grundsätzlich halte ich ihn allerdings für vorzugswürdig dem TR. Und wer mich kennt, der weiß ganz genau, daß ich diese Ansicht sicher nicht aus Technologiefeinlichkeit, Fortschrittsfeindlichkeit o.ä. Beweggründen vertrete, sondern weil ich es schlicht sinnvoller finde. Und toll finden tue auch ich den TR, nur glaube ich nicht daran, daß er wie geplant in einem sinnvollen Kosten/Nutzen-Verhältnis steht!

Whoops

PS: Wie es Ude hier geschafft hat, als Oberbremser und als rote Ampel dazustehen, möchte ich auch mal wissen! Ich mag nicht mit allem einverstanden sein, aber ganz so schlecht wie er hier gemacht wird, ist er dann eher doch nicht.
 
@ whoops

Ist alles recht schön und gut, aber nur ein geringer Vorteil vom jetzigen System. Angenommen es kommt jemand aus München und muß am Ostbahnhof umsteigen, so aus der Richtung Neubiberg/Unterhaching.
Jetzt kann er am Ostbahnhof bequem in die Flughafen S-Bahn umsteigen.
Nun für den Expresszug muß er nach einer Station abermals umsteigen nach einer Station. Das ganze mit viel Gepäck, ein Schwachsinn hoch drei.
Projekt sofort einfrieren und Gelder lieber den MUC-Forum geben. :yes: :D

Er kann oder muß die bisherige Variante wählen, also ist nur für wenige die Expressbahn ein echter Vorteil, für einige sogar ein zeitlicher und umständlicher Nachteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
MAEX:
Marienplatz -> Flughafen 22 Min. Durchschnittliche 7.5 Minuten Wartezeit => 29.5 Minuten.
Leuchtenbergring -> Flughafen 19 Min. Durchschnittliche 7.5 Minuten Wartezeit => 26.5 Minuten.

Transrapid vom Marienplatz:
Hauptbahnhof -> Flughafen 10 Min + durchschnittliche Wartezeit von 5 Minuten + 2 Minuten SBahnfahrt Marienplatz -> Hauptbahnhof (braucht MAEX auf dieser Strecke ja..) + 5 Minuten Umsteigen am Hauptbahnhof (duerfte wohl zuviel sein..)
=> 22 Minuten

Transrapid vom Leuchtenbergring:
Hauptbahnhof -> Flughafen 10 Min + durchschnittliche Wartezeit 5 Minuten + 5 Minuten SBahnfahrt Leuchtenbergring -> Hauptbahnhof (braucht MAEX auf dieser Strecke ja..) + 5 Minuten Umsteigen am Hauptbahnhof (duerfte wohl zuviel sein..)
=> 25 Minuten

Ok, von Ismaning waere man wohl schneller mit dem MAEX..

Das mit dem Check-IN sehe ich eigentlich als wichtigen Punkt an. Im Prinzip ist es egal, ob man mit irgendwas zum Flughafen faehrt und seinen Check-IN beim Flughafen macht, um danach etwa 2 Stunden (wie ja empfohlen wird) auf seinen Flieger zu warten
...oder seinen Check-In beim Hauptbahnhof macht und dann waehrend seiner Wartezeit zwischen Check-In und Abflug (betriebssicher) zum Flughafen faehrt.
Nur zeitlich sollte man dann fast die Transrapid Loesung mit Check-In im Vergleich bei 0 Minuten ansetzen.

@whoops, ich denke der Flughafen ist inzwischen ziemlich gewachsen. Ein spezieller Airport-Express und erhoehtes Einzugsgebiet duerften den Check-IN Markt beim Hauptbahnhof schon erheblich groesser gemacht haben. Auch wenn nicht jede popel-airline dort einen checkin machen wird, die grossen werden sicher.

Ausserdem reicht das Einzugsgebiet ja von Suedtirol bis Sachsen und Linz bis Badenwuerttemberg. Das ist die Kundschaft fuer den Hauptbahnhof, die paar Hansel im Muenchner Osten sind da primaer nicht wichtig. Ausserdem wuerde so etwas fuer die Leute im Muenchner Westen rein gar nichts verbessern.

@whoops 2)
Ausserdem ist der Transrapid nicht fuer die Langstrecke prinzipiel konstruiert. Er ist eigentlich fuer alles was kommen kann (viele halts, hohe geschwindigkeiten, hohe steigung, kurviges Gelaende) konstruiert. Sicher...er kann schnell fahren, aber das wichtige ist vor allem auch, dass er gleichmaessig mit gleichbleibender Beschleunigung beschleunigen kann. Somit faehrt er auf Strecken mit vielen Halten eigentlich seinen groessten Vorteil heraus.
Der ICE3 beispielsweise schafft bei 0 km/h aehnliches wie 0.85 m/s², zwischen 150 km/h und 200 km/h eine mittlere Beschleunigung von ca. 0,3 m/s², in der Naehe von 300 km/h liegt der Wert noch bei ca. 0,1 m/s². Der Transrapid ist gleichbleibend bei 0.85.
 
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