Transrapid

Das meiste Geld wurde in den letzten 10 Jahren zum Fenster rausgeschmissen als die Grünen mit im Regierungsboot waren.
Die sollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. :whistle: :D
 
Die Grünen werden NIE durch argumente für einen Transrapid sein, ganz egal wie diese argumente aussehen.

Genauso wie die grünen Nie für den Bau einer weiteren runway, egal an welchem flughafen, egal unter welchen auflagen stimmen werden....

So einfach ist das.

Insofern macht dieses ganze Argumentieren und debattieren mit ihnen keinen sinn.
 
Chris99 hat gesagt.:
[...]
Zum Auftakt des Planfeststellungsverfahrens für den Transrapid in München haben die Grünen der CSU ...[...]

Sofort aus der CSU rausschmeißen! ;D


Spass beiseite! Wo war den der allgemeine Grüne "Steuerverschwendungsaufschrei" als die Bundesregierung von Bonn nach Berlin zog und Kosten von 100.000.000.000 DM bzw. über 51.000.000.000 (in Worten 51. Mrd.) Euro entstanden sind - oder umgerechnet auf jeden Abgeordneten knapp 85 Mio. pro Abgeordneten entstanden sind?

Oder wo ist der Aufschrei gegen den Umzug des BND nach Berlin, der zwischen 1,7 und 2 Mrd. Euro kosten soll.

Selbst wenn man einen Umzug als Zug ähnlich dem TR definiert, so hat der TR bei weitem mehr Nutzen, als diese ganzen Umzüge, die so unnötig wie ein Kropf waren.
 
@munich

Ein Kropf ist nicht unnötig, der muß behandelt werden.
Ähnlich ist es mit den grünen Zeitgenossen, die alle behandelt gehören. :D
 
Allerdings @ flymunich hat die Kosten für den großen Kropf die CDU/CSU/FDP unter Leitung des Ganovenehre-Dicken zu Verantworten!

Und auch jetzt tut die "große Koalition der Blödheiten" nix gegen die Steuerverschwendung mit dem BND.

Deshalb müssste die Gesellschaft von diesen "Politiker-Krebsgeschwüren" komplett durch diverse Operationen befreit werden. In Frankreich werden die Anfänge dazu bereits gemacht. Die machzen nur den Fehler, dass die Polizisten an Stelle von Politikern prügeln.
 
Politiker sollten mit ihrem Privatvermögen haften, dann wäre einige Streitpunkte schon im Keim erstickt, wenn es um Verschwendung von Steuermittel gehen würde.
 
Magnetschwebebahn polarisiert weiter

Im Landtag haben sich Befürworter und Gegner des Münchner Transrapid einmal mehr eine heftige Debatte über das milliardenschwere Zukunftsprojekt geliefert. Während die Staatsregierung die Magnetschwebebahn als einmalige Chance pries, prangerte die Opposition Geldverschwendung an. Zugleich ist das Genehmigungsverfahren für den Transrapid angelaufen.
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Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber verteidigte das Vorhaben als "Leuchtturmprojekt" gegen die Kritik und warnte davor, die Chance für den Bau der ersten Transrapidstrecke in Deutschland nicht zu nutzen. Zwar gebe es noch Finanzierungslücken, doch Bayern und der Bund würden sich schon noch einigen, so Huber.
SPD und Grüne prangern Verschwendung an

Vertreter von SPD und Grünen hielten mit dem Vorwurf dagegen, es würden Milliarden an Steuergeldern verschwendet. Gerade in Zeiten klammer öffentlicher Kassen sei die Umsetzung eines Prestigeprojekts in dieser Größenordnung auf Kosten des Steuerzahlers nicht hinnehmbar, sagte der Grünen-Abgeordnete Martin Runge. Den erwarteten Betriebsgewinn von 300 Millionen Euro nannte er eine "Luftnummer". Zudem sei es völlig inakzeptabel, dass die Staatsregierung mehrere hundert Millionen Euro aus den Nahverkehrstöpfen abzweigen wolle, so Runge. SPD-Fraktionschef Franz Maget kritisierte das fehlende Finanzierungskonzept. "Sie rechnen hier mit einem Wolkenkuckucksheim", rief er bei seiner Rede Huber zu.

Zitate
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"Tatsächlich handelt es sich beim Transrapid nicht um innovative
Hochtechnologie, sondern um Uralt-Technologie, die sich trotz
gigantischer öffentlicher Förderung bisher nicht vermarkten ließ."
Martin Runge (Grüne)
"Die letzte technologische Erfindung, die Sie akzeptiert haben,
ist die Einführung des Farbfernsehers."
CSU-Wirtschaftsexperte Franz Pschierer zu Runge
"Ich bedauere es sehr, dass der Herr Ministerpräsident heute
fehlt, der ja die unterhaltsamsten Reden zum Transrapid hält."
Der SPD-Verkehrsexperte Thomas Beyer unter Anspielung auf ein im
Internet kursierendes Statement von Edmund Stoiber zum Transrapid


Unterlagen liegen ab 27. April aus

Ungeachtet der noch offenen Finanzierung ist ebenfalls am Donnerstag das Genehmigungsverfahren für den Transrapid angelaufen. Zum Auftakt erhielten die betroffenen Gemeinden die Antragsunterlagen, die vom 27. April an öffentlich ausgelegt werden. In den darauf folgenden vier Wochen können schriftlich Einwände erhoben werden. Die Grünen wollen einen
möglichst breiten Widerstand gegen das inzwischen auf 1,85 Milliarden Euro veranschlagte Projekt organisieren.
Die leidige Frage der Finanzierung

Der Transrapid soll die Fahrzeit zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen von derzeit 40 Minuten auf bis zu 10 Minuten verkürzen. Die Express-S-Bahn würde etwa 25 Minuten brauchen. In der Koalitionsvereinbarung sprechen sich Bundes-SPD und Union für den Bau der Magnetschwebebahn aus. Die Bahn hat zugesagt, ein Zehntel der Kosten - also etwa 185 Millionen Euro - zu übernehmen. Im Bundeshaushalt sind 550 Millionen Euro vorgesehen. Bayern sei bereits, einen "angemessenen Anteil" zu tragen, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Auch die EU und die Industrie sollen sich beteiligen. Feste Zusagen gibt es noch nicht.
 
1:0 fuer Herrn Beyer ;)

Aber Spass bei Seite, ist es war, dass 100Mio an Nahverkehrsmitteln fuer den Transrapid eingesetzt werden sollen? Sind das Bestellerentgelte des Freistaats fuer den Betrieb oder Baukostenzuschuesse aus dem Nahverkehrstopf des Bundes?
Wieso wird dann argumentiert der TR sollte die fehlene Fernbahnanbindung von MUC kompensieren? Dann darf man ihn aber auch nicht aus Nahverkehrstoepfen subventinieren, denn eine Subventionierung (bzw. Abgeltung) sonst nicht eigenwirtschaftlicher Verkehre ist ja genau deren Aufgabe.
 
JoFMO hat gesagt.:
1:0 fuer Herrn Beyer ;)

[...]

Ich finde den Spruch von Franz Pschierer bessser :thbup:

Über die Quersubventionierung (sofern es so ist wie oben geschrieben) kann man geteilter Meinung sein.

Der TR ist eigentlich ein Zwitter. Auf der einen Seite soll er natürlich den fehlenden Fernbahnhof "ersetzen", auf der anderen Seite aber auch die unerträgliche Fahrzeit von über 40 min besonders der westlichen Bevölkerung Münchens verkürzen.
 
Dieser gute Artikel aus dem Münchner Merkur ist so bezeichnend für die deutsche Situation, er ist leider so typisch...

Niedergang eines High-Tech-Standorts

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Warum Ottobrunn bei einer Fusion von EADS und Thales weiter verliert
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München - Ein Zusammenschluss der Rüstungsgiganten EADS und Thales rückt näher. Der französische Staatspräsident Jacques Chirac hat Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl den Verzicht auf ein deutsches Veto abgerungen. Die Folgen für die Region München wären fatal.
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Foto: dpa
Damals hatte der High-Tech-Standort noch Zukunft. Als Pionierleistung von MBB fuhr der Transrapid bereits 1975 durch München. Hier: Ein Prototyp des Transrapid steht auf dem Gelände des Münchner Flughafens.


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Denn das deutsch-französische Gleichgewicht, das bisher die EADS prägte, wäre dahin. Daimler-Chrysler hätte statt bisher 30 nur noch knapp 20 Prozent. Nahezu ebenso viel hätte allein der französische Staat (bisher 15 %).
Der Anteil des Lagardè`re-Konzerns wäre zwar von 15 auf gut zehn Prozent abgewertet.

Früher arbeiteten in Ottobrunn 16 000 Menschen

Doch dafür wären die französischen Thales-Großaktionäre Alcatel und Dassault mit etwa fünf Prozent an Bord. Da Alcatel seinen Anteil an Thales vorher kräftig aufstocken will, und sich beim Streubesitz das französische Übergewicht verstärken würde, ergäbe sich eine klare Mehrheit.

In Verbindung mit den immer offensichtlicher werdenden Bestrebungen zur Konzentration wichtiger Aktivitäten in Frankreich dürfte eine Folge sein, dass Ottobrunn, bisher eine der beiden operativen Konzernzentralen, zu einer Filiale abgewertet wird.

Dabei ist der Standort im Südosten Münchens bereits heute nur noch ein Schatten einstiger Bedeutung: 16 000 hochqualifizierte Beschäftigte waren dort tätig, als das Unternehmen Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB) hieß. Bereits wenn bestehende Pläne umgesetzt werden, bleiben davon gerade 2300 übrig.

Die Hubschrauber-Aktivitäten werden in Donauwörth konzentriert.

Militärflugzeuge haben ihr Zentrum künftig in Manching.

Das sind immerhin auch künftig noch bayerische Arbeitsplätze. Doch Anderes verschwand lautlos:

Die Abteilung Raumfahrt wurde drastisch zusammengestrichen.

Die Triebwerksprüfstände in Ottobrunn wurden dem Erdboden gleichgemacht.

Der Antennenmessplatz, eine von zwei Einrichtungen in Europa, bei denen die hochkomplizierten Antennen von Satelliten entwickelt und getestet werden können, wurde sang- und klanglos geschlossen.

Der fortschreitende Verlust an technologischer Kompetenz könnte auch in einer Liste verschlafener deutscher Zukunftschancen aufgeführt werden.

Der Transrapid wurde bei MBB entwickelt. Gebaut wird er wohl in China.

Bei der zukunftsträchtigen Hyperschall-Technologie war Ottobrunn weltweit führend. Nachdem sie aufgegeben wurde, brauchte Boeing noch 15 Jahre, um den damaligen Entwicklungsstand von MBB zu erreichen.

Das amerikanische Space-Shuttle wäre ohne Lizenzen für die Triebwerkspatente von Ludwig Bölkow nie geflogen.

Während die Politik unter dem Mode-Fremdwort "Cluster" die Verzahnung von Forschung, (industrieller) Entwicklung und Produktion als Zukunftshoffnung entdeckt hat, zerbröselt, was einmal die Blaupause dafür war.

Mit dem Ende des Kalten Kriegs begann der Abstieg

Der Abstieg begann jedoch ohne französische Hilfestellung: Mit dem Ende des Kalten Krieges strich der Bund Forschungsvorhaben mit Rüstungsnutzen dramatisch zusammen. Das löste den Niedergang aus. Gleichzeitig wurde in Neubiberg der Flugplatz geschlossen. Seither war die damalige Dasa weltweit der einzige Luftfahrtkonzern, dessen Hauptquartier aus der Luft nicht mehr zu erreichen war. Dieser Mangel wurde mit ein Grund für die Konzentration der Kampfflugzeugaktivitäten in Manching.

Die traurige Geschichte könnte sich wiederholen - in Oberpfaffenhofen, wo rund um den Sonderflughafen auch hoffnungsvolle Neuansiedlungen stattfinden: Weil der reine Werksflugverkehr einen wirtschaftlichen Flugbetrieb nicht trägt, soll "Obi" in beschränktem Umfang auch Geschäftsfliegern offen stehen. Bürgerinitiativen und umliegende Gemeinden laufen dagegen bereits Sturm.

VON MARTIN PREM

Datum: 03.04.2006 21:04 Uhr
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Zuletzt bearbeitet:
Ein Artikel, der den Nagel auf den Kopf trifft und die Unfähigkeit der Manager und der Politik in drastischer Weise aufzeigt!


munich vom 10.10.2005 hat gesagt.:
[...]
...Um dieses Machtstreben von Frau Merkel durchsetzen zu können, wurden wichtige Positionen sowohl von den Personen, als auch von den Fachthemen her verschachert.

Auf Grund der Patt-Situation wird noch weniger vorangehen als bisher - und von Fortschritt wird bei der SPD-Stärke und Beteiligung auch nix zu merken sein. Hinzu kommt, dass die Union bei Abstimmungen hoffnungslos unterlegen ist, wenn man Grüne, die SED, sorry, meinte natürlich Linke und SPD in einen Topf wirft, auf Grund ihrer Verwandschaft in der Denke.

Heißt im Klartext: die Scheiss Politik der SPD und Konsorten wird nun unter Namen und Führung der Union fortgesetzt! Und das alles nur, weil eine machtgeile Ossitante keinen besser geeigneten (sofern man bei den Pfeifen, die da rumspringen überhaupt von "geeignet" - geschweige denn "besser geeignet" reden kann) in die vorderste Reihe ließ.

Insgesamt alles andere als ermunternd - und die Fußball-Nationalmannschaft spielt auch schon so, wie wenn sie in der Regierung säße;D!

Aber das Volk hat es so gewollt und jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

munich vom 11.10.2005 hat gesagt.:
[...]
Die Angie hat von mir ihre Chance bekommen - und zwar vor der Wahl. Sie hat alles, was nur irgendwie zu versemmeln war, versemmelt. Was soll ich der Tante denn noch kaputt machen lassen. Ganz Deutschland?

Ganau das, was ich an Schröder mit am Meisten kritisiert habe (und was m.M. tatsächlich eine seiner größten Schwächen war), hat Angie bereits par exellance bewiesen, nämlich keine klare Linie vorzugeben - und dies bereits bei den Wahlen. Nun, beim Machtpoker hat der Gerd ihr wieder die Hosen ausgezogen. Was soll ich dennn von diesem Weib noch erwarten.

Aber vielleicht kommt es daher, dass sie beim Bush immer noch im A.... steckt und deshalb noch nicht so recht sehen kann, was draußen passiert:thbdwn:
Wie recht ich doch mit meinen Einschätzung unserer Bundeskanzlerinnenpfeife hatte - im Gegenteil, je länger sie regiert (sofern man das so nennen kann), um so schlimmer wird es!

Jetzt erkauft sie sich das Ansehen des Auslands mit dem Ausverkauf der deutschen Interessen, bzw. hat sich die Lobeshymnen Europas mit 2 Mrd. Barem erkauft.

Es ist zum Kotzen!!! Kann man dieses ganze Politikergesockse nicht endlich in die Wüste schicken. Der Wähler will es ganz eindeutig so, wie die Wahlbeteiligungen der letzten Landtagswahlen gezeigt haben bzw. das Ergebnis der Bundestagswahl gezeigt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@munich,
was willst du mehr? EADS und Thales wollen sich vereinigen. Wenn die Politik dazwischenfunken soll, muss es schon gewichtige Argumente geben. Oder willst du hier staatlich-kommunistische Zustaende in Deutschland aehnlich denen in Frankreich? Wer wuerde da sofort alles losschreien?

Leider bietet der Artikel ausser polemisierender Kritik wenig an Information. Es ist soviel ich weiss noch gar nicht draussen, ob es irgendeine bedingung gibt, unter der die Fusion genehmigt werden soll.
 
munich hat gesagt.:
Die gibt es, nämlich die Schwächung der deutschen Interessen. Die Grande Nation hat bisher alles dafür getan, dass es, obwohl die deutschen Anteile etwas größer waren, alles dafür getan, dass Frankreich die Vormachtstellung inne hatte und hat.

Was DaimlerChrysler aber nicht daran hindert eine solche Fusion anzustreben. Ok, sie wollen anscheinend aussteigen, aber bis jetzt koennte man hoechstens spekulieren, was mit deren Anteil wird. Im Umkehrschluss koennte man uebrigens auch sagen, dass ein deutsches(?) Unternehmen, also DaimlerChrysler, nun auch einen gehoerigen Anteil an einem franzosischen Ruestungskonzern (=Thales) bekommt.

munich hat gesagt.:
mit Sicherheit nicht, was aber auch nicht heißen muss, dass man von deutscher Seite alle Trümpfe aus der Hand gibt.

Als ausgemacht sehe ich das noch nicht. Die Bereitschaft ist eindeutig da, aber ob das ein 0-Kosten Preis (Bedingungslos) wird, muss doch zuerst mal abgewartet werden.
 
LugPaj hat gesagt.:
Was DaimlerChrysler aber nicht daran hindert eine solche Fusion anzustreben.[...]

Seien wir uns doch mal ehrlich. Die Vorstandschefs der Großunternehmen gehen beim Kanzler ein und aus um ihre Wünsche vorzutragen. Genauso gut geht das doch auch anders rum, sofern es nicht wirklich mit den Firmeninteressen kollidiert.

LugPaj hat gesagt.:
[...]
Im Umkehrschluss koennte man uebrigens auch sagen, dass ein deutsches(?) Unternehmen, also DaimlerChrysler, nun auch einen gehoerigen Anteil an einem franzosischen Ruestungskonzern (=Thales) bekommt.[...]

Bekommen schon, aber gleichzeitig verscheiben sich die Besitzverhältnisse zu Gunsten Frankreichs.


LugPaj hat gesagt.:
[...]
Als ausgemacht sehe ich das noch nicht. Die Bereitschaft ist eindeutig da, aber ob das ein 0-Kosten Preis (Bedingungslos) wird, muss doch zuerst mal abgewartet werden.

Bei dem rot markiertem Teil würde ich Dir zustimmen, wenn die jüngere Vergangenheit nicht gezeigt hätte, dass das deutsche "Verhandlungsgeschick" dafür einfach nicht ausreicht bzw. die Profilneurose unserer Kanzlerin nicht über das Wahren deutscher Interessen ginge.
 
munich hat gesagt.:
Seien wir uns doch mal ehrlich. Die Vorstandschefs der Großunternehmen gehen beim Kanzler ein und aus um ihre Wünsche vorzutragen. Genauso gut geht das doch auch anders rum, sofern es nicht wirklich mit den Firmeninteressen kollidiert.
Damit hast du sicherlich recht, aber grundsaetzlich finde ich ist Deutschland besser dran, wenn sich die Politik so wenig wie moeglich bei den Entscheidungen von Grossunternehmen einmischt, auch wenn das immer wieder mal weh tun koennte. Ein wirklicher Freund dieser Fusion bin ich nicht, aber dass man mit einer vergleichbaren Massnahme, wie in F ueblilch, versucht diese Fusion zu verhindern, wuerde langfristig dem deutschen Standort wohl mehr schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Prestigeobjekt Transrapid muss entweder aus China gruenes Licht
erhalten oder aber es wird eine erste deutsche Anwendungsstrecke in
Muenchen gebaut, andernfalls wird das bislang 1,3 Mr. Euro teure
Projekt wohl auf dem Abstellgleis landen. Aus China kam juengst die
Meldung, chinesische Ingenieure wuerden eine eigene Magnetschwebebahn
entwickeln. In Muenchen wird derweil weiter gestritten. Bayerns
Ministerpraesident Stoiber und sein Wirtschafts- und Verkehrsminister
Huber wollen den Transrapid auf der Muenchner Strecke einsetzen und
benoetigen hierfuer umfangreichere finanzielle Unterstuetzung durch
die EU, die Deutsche Bahn und den Bund. Beim Bund stossen sie mit
diesen Forderungen bislang jedoch auf Granit. Die vom Muenchner OB
Ude ins Spiel gebrachte Express-S-Bahn zum Flughafen bezeichnete
Huber als Stoermanoever, um den Transrapid zu verhindern. Eine
Express-S-Bahn fahre ein Defizit von 20 Mio. Euro jaehrlich ein,
waehrend der Transrapid laut DB kostendeckend waere. Zudem sei der
Transrapid ein 'technologisches Leuchtturmprojekt’ des Bundes.
(Frankfurter Rundschau, S. 3; Sueddeutsche Zeitung, S. 36)
 
Air France-KLM will im nächsten Jahrzehnt auf die Schiene


27.3.2006, Paris, 27. März (AFP) -
Die Fluggesellschaft Air France-KLM will im nächsten Jahrzehnt in Frankreich Reisende auch auf der Schiene befördern. Nach der vollständigen Liberalisierung des Bahnverkehrs sei es "sehr wahrscheinlich", dass es TGV-Hochgeschwindigkeitszüge "in den Farben von Air France" geben werde, sagte Konzernchef Jean-Cyril Spinetta der Pariser Wirtschaftszeitung "La Tribune" vom Montag. Denkbar sei der Einsatz von Zügen auf kürzeren Strecken etwa zwischen dem Pariser Flughafen Roissy und Städten wie Angers, Tours oder Vendôme. Laut Spinetta ist daran allerdings erst 2012 oder 2014 zu denken, wenn der EU-Bahnmarkt liberalisiert ist.
Die von Spinetta genannten Ziele fliegt Air France bisher nicht an. Bei einigen hat die Fluglinie dem Bericht zufolge Vereinbarungen mit der Staatsbahn SNCF, die Air-France-Passagiere von Paris aus weitertransportiert. Ein Vorteil selbst betriebener Züge wäre laut "La Tribune", dass auf den Zügen das Air-France-Logo stehen würde. Die Fluggesellschaft werde aber kaum eigene Züge kaufen, sagte ein Experte dem Blatt, sondern eher TGV-Züge von der SNCF oder einem anderen Bahnunternehmen mieten, das dann auf dem französischen Markt tätig sein könnte.
Gleichzeitig erhöht Spinetta mit seiner Ankündigung den Druck im Streit um die aus seiner Sicht unfaire Konkurrenz zwischen den TGVs und Flugzeugen auf französischen Inlandstrecken. Der Wettbewerb mit dem Zug, der im Normalbetrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 320 Stundenkilometern hat, wird demnach durch die Subventionen des Staates für das Schienennetz verzerrt. Um seine Forderung nach gleichen Regeln zwischen beiden Verkehrsmitteln zu unterstreichen, brachte Spinetta seine eigene Definition eines TGVs in Umlauf: Der Zug sei letztlich nichts anderes als "ein Flugzeug, das rollt".
Laut "La Tribune" könnte sich eine TGV-Verbindung gegenüber dem Flugzeug bei allen Verbindungen von rund zwei Stunden lohnen. Damit kämen auch Großstädte wie Lyon, Nantes, Brüssel und London oder Straßburg "auf dem Papier" für Air France in Frage. Die Air-France-Pläne hängen aber letztlich von den Vorgaben für die Bahn-Liberaliserung aus Brüssel ab. Nach einem im September vom EU-Parlament in erster Lesung verabschiedeten Gesetzentwurf soll der grenzüberschreitende Passagierverkehr ab 2008 freigegeben werden, die nationalen Märkte ab 2012. Im Dezember einigten sich die EU-Verkehrsminister dann auf 2010 für den internationalen Verkehr. Der Termin für die nationalen Bahn-Märkte blieb offen

© Deutscher Depechen Dienst (ddp)
 
Transrapid: Stinner rügt Staatsregierung

http://www.mucforum.de/
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GTEXT=Im Streit um den Transrapid zum Flughafen hat der FDP-Bundestagsabgeordnete Rainer Stinner dem Freistaat Versäumnisse bei der Aufstellung eines Finanzierungskonzepts vorgeworfen. "Die Staatsregierung hat ihre Hausaufgaben nicht gemacht", wettert er. Dies müsse schnellstmöglich nachgeholt werden.
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Wie berichtet, ist derzeit völlig unklar, woher das Geld für den Bau der 37 Kilometer langen Transrapid-Strecke kommen soll. Deren Kosten werden offiziell auf 1,85 Milliarden Euro geschätzt. Der Bund hat aber nur 550 Millionen in Aussicht gestellt. Stinner verwies auf einen Antrag der FDP-Fraktion im Bundestag, die Bundesregierung solle alle für die Schwebebahntechnik vorgesehenen Mittel auf München konzentrieren. Dies sind 2,3 Milliarden Euro.
Vermutlich gehe zwar nicht der gesamte Betrag nach München, sagte Stinner. "Es reicht aber schon, deutlich zu machen, dass mehr kommt." Spekulationen der Stadtrats-Grünen, die 550 Millionen Euro könnten für eine Express-S-Bahn verwendet werden, falls der politische Wille vorhanden sei, wies Stinner zurück. "Niemand würde auf die Idee kommen, aus einer Sonderfinanzierung eine S-Bahn zu fördern."mk

mm
 
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