Transrapid

Außerdem geht ohne Unter- oder Überführung an den Bahnübergängen bis Feldmoching gar nichts. Man steht jetzt schon fast immer, wenn man die momentan nur doppelgleisige Strecke passieren will, weil eigentlich immer entweder eine S-Bahn oder ein Regionalzug unterwegs ist. Wenn man die Frequenz erhöht, kann man den Übergang komplett vergessen.

Ach, mir fällt grad ein: noch viel schlimmer ist das in Oberschleißheim wo die B471 die Schiene kreuzt. Da gibt es regelmäßig lange Staus durch den Bahnübergang.
 
Wieviel Uebergaenge wo gibt es denn da? Im Stadtgebiet scheint es ja anscheinend noch recht viele solcher zu geben.
 
wo sind denn diese 5400 aktenordner???

Bei der auslegung in den gemeinden sind da jeweils nur ungefähr 10-12
macht bei 5 abschnitten ca 50-60 ordner( was meiner meinung nach auch reicht!!!)

wo sind die anderen 5350 ???
Oder darf man die nicht einsehen?
 
Fuer alle, die es interessiert:
Am Dienstag dem 9.5 gibt es zwischen 12-14 Uhr eine Protestaktion der Gruenen gegen den Transrapid auf dem Marienplatz.
 
Chris99 hat gesagt.:
Da sind 2 große Probleme in Deinem Ansatz:

1. Nutzung des Starnberger Flügelbahnhofes

2. Nutzung der bestehenden Strecke bis Neulustheim -> geht für einen wirklich hochverfügbaren Verekhr nicht, da sich hier auch noch der Güterverkehr entlangquält..... und natürlcih die bestehende S-Bahn

Das 3. und 4. Strecken bis Feldmoching wird aufgrund der engen Bebauung auch schlecht möglich sein.


1) Insgesamt hat der Müncher Hauptbahnhof noch reichlich Kapazität, das schliesst den Starnberger Flügelbf mit ein. Insgesamt hat der Hbf darunter zu leiden, dass sämtliche Verkehre dort enden und dann viele Gleise mit langen Standzeiten belegt sind. Dass kann man aber auch problemlos ändern indem man die Mehrzahl der Regionalzüge innerhalb von 10 Minuten auf andere Linien durchbindet. Dann gäbe es zum Beispiel auch endlich mehr umsteigefreie Verbindung über München wie z.B. Augsburg-Salzburg oder Lindau-Regensburg.
Vielleicht kann sich jemand noch an die allwochenendliche Sperrung der Stammstrecke erinnern. Damals wurden auch 2 oder 3 S-Bahn Linien im Starnberger Flügelbahnhof gewendet.
Kapazität hat der Hbf noch reichlich.

2) Es verhält sich genau umgekehrt! Ausgehend vom Hbf haben in München alle Strecken eigene Gleise für den Fern- und Regionalverkehr. Die S-Bahn schwenk erst mehr oder weniger spät auf diese Strecken ein und auch der Güterverkehr biegt erst später vom Nordring/Rangierbahnhof auf die verschiedenen Strecken ein.
Im Falle der Strecke nach Freising hat der Regional und Fernverkehr bis Neulsutheim eigene Gleise, die er sich mit keiner anderen Relation teilen muss. Mehr als 6 Regionalzüge (entspräche einem Zug alle 10 Minuten) verkehren dort heute nicht einmal in der Hauptverkehrszeit.
Die S-Bahn hat aus dem Tunnel kommen ebenfalls eigene Gleise bis Neulustheim und muss sich erst ab dort die Gleise mit dem Regionalverkehr teilen.
Und der Güterverkehr kommt noch etwas später nördlich von Moosach vom Rangierbahnhof/Nordring dazu.
Daher liegt der Engpass heute auch nicht zwischen Hbf-Neulustheim sondern beginnt erst in Neulustheim und zieht sich bis Freising.

) ob ein 3. oder 4. Gleis bis Feldmoching 'gut' oder 'schlecht' möglich ist kann ich jetzt aus der Ferne nicht beurteilen. Entscheident ist, dass es möglich ist. Zumindest hatte ich diesen Eindruck bei eigener Anscheinnahme.

) Die Bahnübergänge müssten bei einem mehrgleisigen Ausbau auf jedenfall ersetzt werden. Das ist Gesetzeslage. Da der TR innerhalb Münchens kaum parrallel zur Bahn läuft, werden bei ihm auch nur dort Bahnübergänge ersetzt, wo er direkt neben der Bahn verläuft. In Moosach oder Fasanerie bliebe also alles wie bisher beim TR, nicht so beim 4gleisigen Ausbau der Bahn.
 
LugPaj hat gesagt.:
Wieviel Uebergaenge wo gibt es denn da? Im Stadtgebiet scheint es ja anscheinend noch recht viele solcher zu geben.

Mir sind vier bekannt, die ich öfter mal passiere und wo ich wirklich oft stehe (teilweise ziemlich lange):

Erst einmal außerhalb der Stadt in Oberschleißheim, hier links oben im Bild:

http://maps.google.com/?ll=48.249533,11.556115&spn=0.004579,0.009978&t=k&om=1

Das ist die Kreuzung mit der (vor allem morgens und abends) sehr stark befahrenen B471 und es herrscht regelmäßig Chaos.

Dann hier:

http://maps.google.com/?t=k&om=1&ll=48.20891,11.541148&spn=0.002292,0.004989

Das ist die Lerchenstraße. Die ist aber nicht so viel befahren, also gibt es da keine so großen Probleme. Hier passiert man aber alle drei Gleise auf einmal. Links im Bild S-Bahn und Regio, rechts zweigen die Güterzüge ab.

Dieses "Dreieck" ist ein Knackpunkt:

http://maps.google.com/?t=k&om=1&ll=48.203554,11.539507&spn=0.004584,0.009978

Von Norden kommend auf der Lerchenauer Straße passiert man erst die zwei Gleise für S-Bahn und Regio, dann muß man noch über einen weiteren Übergang für die Güterzüge. Wenn's doof kommt, steht man da 15 Minuten (mir selbst schon passiert, eine S-Bahn und zwei Regios...).

Hier, würde ich sagen, ist der schlimmste Bahnübergang auf dieser Strecke:

http://maps.google.com/?t=k&om=1&ll=48.196764,11.524749&spn=0.002292,0.004989

Das ist die Feldmochinger Straße und die ist vor allem nach Feierabend Richtung Norden und morgens Richtung Süden sehr stark befahren. Wenn ich da mit der S-Bahn durchfahre, sehe ich sehr oft sehr viele Autos wartend am Übergang. Da den Takt zu erhöhen oder noch mehr Gleise zu verlegen (die sowieso nur sehr schwer bis gar nicht hinpassen würden), halte ich für eine absolut schlechte Idee. Außer, man legt gerne die "Haupteinfallstraße" aus Ober- und Unterschleißheim lahm.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ JoFMO

Bei der Gleisbetrachtung in den Rush-Zeiten liegst du bei der Annahme leider vollkommen daneben. Als DB-Pendler in München stelle ich tagtäglich etwas anderes fest. Bei Verspätungen wartet man oftmals ein paar Minuten bis ein freies Gleis vorhanden ist und der Zug eine Einfahrtserlaubnis bekommt. Selbst die beiden Flügelbahnhöfe sind gut ausgelastet. Dies ist ähnlich wie bei einem Flughafen, das nicht immer ein Maximum an Verkehrsbewegungen stattfinden kann. ;)

Die Zusammenführung der Gleise von ICE/IC/Regionalbahnen und S-Bahnen erfolgt in München direkt hinter dem Bahnhof Laim in München noch vor Obermenzing und Moosach in Richtung Norden, also innerhalb des Stadtgebiets, so ca. bei KM 6.0. Der Ausbau der Strecke nach Ingolstadt auf 3 bzw. 4 Fahrspuren ist zwar bereits erfolgt und eigentlich sollte die S-Bahn eigene Fahrspuren haben, nur gibts hier häufig Änderungen im Fahrplanablauf. Und Güterzüge verkehren auch häufig im Bereich Laim, besonders wenn sie weiter Richtung Süden gehen sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Neulustheim meinst Du den Abzwei Laim. Ab hier laufen die Strecken für S- und sonst. Verkehr ri. Freising zusammen. Nur ri. RBF M-Nord gibt es ein drittes Gleis.

Ein Durchbindung von Regionalzügen z.B. von Augsburg nach Rosenheim ist nicht günstig. Im HBF sind derzeit einzelne Gleisgruppen ziemlich fest den Richtungen zugewiesen. Es wird derzeit Linienbezogen verfahren, sprich ein Zug z.B. aus Ingolstadt kommt rein, hat einen relativ kurzen Aufenthalt und fährt nach Ingolstadt zurück. Dieses Verfahren ist meines erachtens sehr gut. Verspätungen bleiben damit auf einer Linie begrenzt und werden nicht auf eine andere Linie übertragen. Beim Flugverkehr spricht man vom Ping-Pong-Verkehr. Das Argument, mehr umsteigefreie Verbindungen bereitzustellen zieht für München so gut wie nicht.

Übrigens: Aufdem 2. und 3. Bild von Kwashiorkor sieht man dann auch schon schön die schneise vom TR. Vergrößert den Maßstab und Ihr könnt das AD Feldmoching sehen und die verbindung zum Oly auf der dann der TR verkehren wird.
 
Es fehlt noch der Übergang in Unterschleißheim. Dort wurde diskutiert die Bahn tiefer zu legen ala Ismaning
Dann gibt es noch einen kleineren zwischen Feldmoching und Oberschleißheim
 
flymunich hat gesagt.:
@ JoFMO

Bei der Gleisbetrachtung in den Rush-Zeiten liegst du bei der Annahme leider vollkommen daneben. Als DB-Pendler in München stelle ich tagtäglich etwas anderes fest. Bei Verspätungen wartet man oftmals ein paar Minuten bis ein freies Gleis vorhanden ist und der Zug eine Einfahrtserlaubnis bekommt. Selbst die beiden Flügelbahnhöfe sind gut ausgelastet. Dies ist ähnlich wie bei einem Flughafen, das nicht immer ein Maximum an Verkehrsbewegungen stattfinden kann. ;)

Die Zusammenführung der Gleise von ICE/IC/Regionalbahnen und S-Bahnen erfolgt in München direkt hinter dem Bahnhof Laim in München noch vor Obermenzing und Moosach in Richtung Norden, also innerhalb des Stadtgebiets, so ca. bei KM 6.0. Der Ausbau der Strecke nach Ingolstadt auf 3 bzw. 4 Fahrspuren ist zwar bereits erfolgt und eigentlich sollte die S-Bahn eigene Fahrspuren haben, nur gibts hier häufig Änderungen im Fahrplanablauf. Und Güterzüge verkehren auch häufig im Bereich Laim, besonders wenn sie weiter Richtung Süden gehen sollen.

Deine Pendlererfahrungen in allen Ehren möchte ich gar nicht anzweiflen. Die Aus-/ (gefühlte) Überlastung der Bahnsteige ist aber vor allem ein Ergebnis optimierungsbedürftiger Betriebsplanung und nicht tatsächlicher Knappheit. Fast alle im Hauptbahnhof verkehrenden Fern- und Regionalzüge beginnen oder enden im selbigen. Wie Chris99 richtig hinweist, würde man diese Betriebsweise im Luftverkehr 'Ping-Pong-Verkehr' nennen.
Beim Bahnverkehr bedeutet dises aber, dass ein Zug am Bahnsteig steht und wartet bis er wieder in die selbe Richtung zurückfährt. Die Oberlandbahn Richtung Tegernsee hat die kürzesten Wenden im Hbf von etwa 10 Minuten. Doppelstockeinheiten der DB verstopfen aber auch mal schnell 30 Minuten einen Bahnsteig bis zur Rückfahrt, statt nach 10 Minuten in eine andere Richtung weiterzufahren.
ICE Züge die in München enden, stehen auch oft schon 15min vor ihrer Abfahrt am Bahnsteig bereit, bzw es dauert 15min bis sie nach Ende ihrer Reise ins Betriebswerk einfahren. 'Ping-Pong' Betrieb im Regionalverkehr verbraucht einer Faustformel nach etwa 30% mehr Bahnsteigkapazitäten als durchgebundener Linienverkehr in einem Kopfbahnhof.


Chris99 hat gesagt.:
Mit Neulustheim meinst Du den Abzwei Laim. Ab hier laufen die Strecken für S- und sonst. Verkehr ri. Freising zusammen. Nur ri. RBF M-Nord gibt es ein drittes Gleis.

Mit Neulustheim meine ich die höhengleiche Zusammenfüurhung von S1 und Regionalverkehr Richtung Freisung nördlich von Laim. Leider habe ich den Gleisplan mit dem genauen Namen nicht bei mir, daher kann der offizielle Name auch etwas anders sein. Aber der Gleisplan der S-Bahn sieht so aus, dass vom Hbf zwei eigene Gleise für dei S-Bahn bis Pasing bestehen. Kurz hinter Laim zweigen zwei Gleise kreuzungsfrei Richtung ab. Etwa 500m später am östichen Ende des Nymphenburger Parks (Abzweig Nypmhenburg genannt)verzweigen sich wiederum diese zwei seperaten S-Bahn Gleise kreuzungsfrei Richtung Dachau und Freising. Weitere 500m später enden die seperaten S-Bahn Gleise der Richtung Freising vereinen sich HÖHENGLEICH mit dem übrigen Verkehr Richtung Freising. Diese Verzweigung heist 'Abzweig Neulsutheim'.

Chris99 hat gesagt.:
Ein Durchbindung von Regionalzügen z.B. von Augsburg nach Rosenheim ist nicht günstig. Im HBF sind derzeit einzelne Gleisgruppen ziemlich fest den Richtungen zugewiesen. Es wird derzeit Linienbezogen verfahren, sprich ein Zug z.B. aus Ingolstadt kommt rein, hat einen relativ kurzen Aufenthalt und fährt nach Ingolstadt zurück. Dieses Verfahren ist meines erachtens sehr gut. Verspätungen bleiben damit auf einer Linie begrenzt und werden nicht auf eine andere Linie übertragen. Beim Flugverkehr spricht man vom Ping-Pong-Verkehr. Das Argument, mehr umsteigefreie Verbindungen bereitzustellen zieht für München so gut wie nicht.

Ich möchte mich hier nicht auf irgendeine Durchbindung festlegen, hierfür müsste man sicherlich die Lage der einzelnen Gleisgruppen berücksichtigen. Augsburg-Rosenheim war nur als Beispiel gemeint.
Das das heutige Verfahren aus deiner Sicht sinnvoll sein mag hat mit dem realen Erfordernissen des Eisenbahnbetrieb wenig gemein.
Man kann Züge im Hbf schnell wenden und so möglichst wenig Bahnsteigkapazitäten verbrauchen, hat dann aber die Gefahr, dass sich Verspätungen einer Richtung in die Gegenrichtung spiegeln. Will man dieses Risiko minimieren, muss man die Züge länger am Bahnsteig auf ihre Rückfahrt warten lassen, verbraucht so aber mehr Bahnsteigkapazität. Letzteres geschieht heut zu Tage in München.
Weil Züge aber in der Realität auf Anschlüsse warten, verdoppelt sich so der Effekt einer Verspätung. Zum einen pflanzt sich die Verspätung richtungsmäßig fort weil Anschlüsse abgewartet werden und gleichzeitig wird eine Verspätung auf die Gegenrichtung gespiegelt. Weil sich Verspätungen aber ohnehin tendenziell auf Anschlüsse übertragen, sollte man bei knappen Bahnsteigkapazitäten im Kopfbahnhof immer eher durchbinden und so zumindest die Gegenrichtung unbelastet lassen.
 
checkin hat gesagt.:
Es fehlt noch der Übergang in Unterschleißheim. Dort wurde diskutiert die Bahn tiefer zu legen ala Ismaning
Dann gibt es noch einen kleineren zwischen Feldmoching und Oberschleißheim

Ja, Unterschleißheim kann sein, da fahr ich aber so gut wie gar nicht und wußte deswegen nichts davon.

Der kleine Bahnübergang mitten im Feld ist meiner Meinung nach vernachlässigbar ;). Da fährt so gut wie niemand.
 
An der S8 (Richtung FFB) gibt es zwischen Pasing und Leienfelsstr. und unmittelbar hiner dem Bf Aubing je einen Bahnübergang, beide recht klein, aber v.a. an dem letztgenannten bilden sich aufgrund des Handbetriebes zT erhebliche Schlangen.

An der S5 (glaub die heißt noch so) in Richtung Herrsching gibt es einen (auch per Hand gesteuerten) Bahnübergang unmittelbar vor dem Bf Neuaubing. Dort bilden sich v.a. in den Hauptverkehrszeiten zT erhebliche Schlangen, die bis auf die Bodensee/Landsbergerstr. zurückstauen (die nicht weit weg ist).

Alle drei noch im Stadtgebiet.

Whoops
 
@ JoFMO

Nachdem auf allen Hauptstrecken die Züge randvoll sind kann nicht jeder Zug auf jeder beliebigen Strecke sinnvoll rollen. Das funktioniert nicht weil auf jeder Strecke regelmäßig eine Kapazitätsbetrachtung durchgeführt wird. So werden auf allen Strecken Züge unteschiedlicher Länge eingesetzt und auch so benötigt. Um dieses Problem zu umgehen benötigt die Bahn ein viel größeren Fuhrpark. Somit kannst du deine Gedanken gleich wieder verwerfen. Das mag vielleicht in Düsseldorf funkionieren, weil dort mehr Kapazität bzw. weniger Fahrgäste in eine Richtung unterwegs sind. In München drängt am Morgen alles rein und am Abend wieder raus. Dies hat man in anderen Ballungsgebieten nicht ganz so extrem wie in München. ;)
Die besten Erfahrungen bei Verspätungen und des Einfädels in die bestimmten Gleise im HBF München sind schon sehr gut.
Größere Bahnhöfe in Deutschland kommen mit weniger Verkehr als München aus. :think:
 
http://www.business-wissen.de/de/aktuell/akt28036.html

Huber setzt Frist für Transrapid

05.05.2006
Hamburg (ddp). Beim Bau der Münchner Magnetschwebebahn Transrapid erhöht Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) den Druck auf Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). "Man sollte den Ehrgeiz haben, die Finanzierung bis zum Herbst hinzubringen", sagte Huber der "Financial Times Deutschland" (Freitagausgabe). Erstmals setzt Huber damit dem Bund eine Frist für eine Einigung.
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Noch klafft in der Finanzplanung für den Transrapid eine große Lücke: Berlin will sich mit 550 Millionen Euro an dem 1,85 Milliarden Euro teuren Projekt beteiligen. Bayern selbst will 185 Millionen Euro beitragen, fordert von dem Verkehrsminister aber eine Verdoppelung seines Einsatzes. Ungeklärt ist, wie viel Geld die Deutsche Bahn als Betreiber und die Transrapid-Bauer Siemens und Thyssen Krupp beisteuern werden.
Berlin und München streiten seit langem über den Finanzierungsschlüssel des Projekts. Sollten sich die Kontrahenten nicht einigen, droht der Strecke zwischen Münchner Hauptbahnhof und Flughafen das Aus. Huber warnte, dass im Fall eines Scheiterns die beteiligten Konzerne möglicherweise die Lizenzen ins Ausland vergeben könnten.
ddp/gkw
 
Bild:Karte_Muenchen_MKL1888.png
Ein Muenchen Bild von 1888,
Karte_Muenchen_MKL1888.png


Hier kann man auch schon ziemlich gut die Transrapidstrecke erkennen :):)

(Quelle Wikipedia)
 
Zuletzt bearbeitet:
hmh, also die trassenführung direkt am schleissheimer schloss vorbei find ich nicht schlecht.

Könnte man schön zukunft mit tradition verbinden- und wenn der TR hoch aufgestelzt durch den schlosspark bügelt, sieht man als passagier auch gleich, was bayern so zu bieten hat ;)


Edit: War demzufolge da, wo jetzt die Landshuter allee ist, eine eisenbahnstrecke????
 
Zuletzt bearbeitet:
Am schleissheimer Schloss geht die drezeitige Trasse immer noch vorbei. Von der alten Eisenbahnstrecke gibt es ja eh noch die Ueberreste, wie zB den alten Olympia SBahnhof + Eisenbahnlinie bis suedlich des Georg-Brauchle Rings (mit Bruecke ueber diesem) oder noerdlich davon die Transrapid-Schneisse, wo ja nicht umsonst derzeit schon eine Luecke in der Bebauung ist.


Wann die Linie zum Hauptbahnhof abgebaut wurde, weiss ich nicht, aber Teilreste wurde anscheinend teilweise fuer anderes noch laenger benutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
O.T.: Kann mir eigentlich jemand sagen, wo in Freising man die Planfeststellungsunterlagen fürn transrapid einsehen kann?
Und wie die öffnungszeiten sind?

Hab auf der Freising Homepage nix gefunden
 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]FLUGHAFENANBINDUNG

[SIZE=+1] Münchner meutern gegen Transrapid
[/SIZE] [SIZE=-1]
Von Sebastian Fischer, München

Auf einer der größten Münchener Bürgerversammlungen aller Zeiten attackiert die Bevölkerung der Isarmetropole geschlossen die geplante Transrapid-Trasse zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Vertreter von Deutscher Bahn und CSU sind düpiert.
[/SIZE]
[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]München - Jetzt reicht es Hans-Peter Uhl aber wirklich. Mit hochrotem Kopf erklimmt er die Tribüne des Löwenbräukellers am Münchner Stiglmaierplatz, rückt sich das Mikrofon zurecht und poltert los: "Seien Sie sich sicher, Sie kriegen keine alternative S-Bahn. Entweder sind Sie für den Transrapid oder dagegen, die S-Bahn ist ein Phantom!" [/SIZE][/FONT]

[SIZE=-3]DDP[/SIZE]​
[SIZE=-2]Münchner Angst- oder Wunschtraum: Der Transrapid vor dem Flughafen - in einer Computersimulation[/SIZE]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Daraufhin verfärben sich auch die Köpfe der 1.400 Münchner im Saal. Sie pfeifen und buhen den CSU-Bundestagsabgeordneten Uhl aus. Der fuchtelt empört mit den Händen: "Wir haben in Berlin einen Koalitionsvertrag unterschrieben, da steht der Transrapid drin!" Gelächter schallt ihm entgegen, aus Hunderten von Kehlen ertönt es "Wir, hahaha, wir doch nicht!". [/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Der traurige Auftritt des Hans-Peter Uhl am Freitag Abend spiegelt die Stimmungslage auf der Bürgerversammlung der sieben von einer möglichen Transrapidtrasse betroffenen Bezirke wider: Die Münchner wollen keinen Transrapid auf den 37 Kilometern zwischen Hauptbahnhof und Flughafen, weil er ihre Stadt zerschneidet und mit rund 300 Kilometern pro Stunde ebenerdig, auf Ständern und im Tunnel an und unter ihren Häusern vorbeisausen soll. Stattdessen wollen sie den "Munich Airport Express" (MAEX), eine S-Bahn, die die Strecke zum Flughafen in etwa 25 statt wie bisher in 42 Minuten zurücklegt. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]OB Ude: "Teuerster Vorort-Zug der Welt"[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Das Problem: Als industriepolitisches "Leuchtturmprojekt" will die Bundesregierung den Bau der Transrapidstrecke zu einem großen Teil finanzieren. Die auf 625 Millionen Euro veranschlagte S-Bahn-Strecke aber natürlich nicht. Die steht ja schließlich nicht im Koalitionsvertrag. Deshalb schleudert der aufgebrachte Hans-Peter Uhl der Menge entgegen, dass man nicht einfach das für den Transrapid reservierte Geld anderweitig verplanen könne: "Dann könnten Sie ja auch das Geld für den Kongo-Einsatz der Bundeswehr nehmen und in Ihre S-Bahn stecken." [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Das stimmt zwar, doch suggeriert Uhl analog zur bayerischen Staatsregierung, dass die Finanzierung für den Transrapid schon stehe. Die Merkel-Regierung aber will nur 550 Millionen Euro für das Prestigeprojekt locker machen. Insgesamt kostet der "teuerste Vorort-Zug der Welt", wie ihn Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) im Löwenbräukeller bezeichnet, nach Schätzungen der Deutschen Bahn 1,85 Milliarden Euro. Bayern will sich nach Aussagen von Wirtschaftsminister Erwin Huber (CSU) mit 185 Millionen beteiligen. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Industrie hat kein Interesse an Münchner Transrapid[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Fehlt also noch eine runde Milliarde. Die holt sich Huber per Luftbuchung: Die Bahn habe ebenfalls rund 185 Millionen zugesagt, heißt es im Wirtschaftsministerium. Außerdem könne man sich eine Beteiligung der EU vorstellen und die Industrie werde auch mitmachen. Nach Informationen des SPIEGEL aber lehnen die Transrapid-Hersteller Siemens und ThyssenKrupp eine Beteiligung kategorisch ab, sie setzen auf Transrapid-Projekte in China und Katar. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Vielleicht hat Erwin Huber in den vergangenen Tagen deshalb den Druck auf die Bundesregierung erhöht: Da für deutsche Transrapidprojekte insgesamt 2,3 Milliarden Euro vorgesehen seien, forderte Huber von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) eine Erhöhung der Beteiligung am bayerischen Projekt auf 1,15 Milliarden. Bis zum Herbst, so Huber, solle die Finanzierung stehen. Aus Berlin erfolgte mit Hinweis auf die geringe bayerische Beteiligung prompt die süffisante Absage: "Wer derart knausrig aber lauf pfeifend durchs bajuwarische Unterholz marschiert, erweckt den Eindruck, er wolle keinen Transrapid, sondern einen dieselgetriebenen Schienenbus", hieß es aus dem Verkehrsministerium. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Deshalb sind die Münchner Transrapid-Gegner in guter Stimmung. Etliche Initiativen organisieren bereits den Protest. Am Eingang des Löwenbräukellers erhalten betroffene Bürger einen juristischen Vordruck um "im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens zum Neubau einer Magnetschwebebahn" Einwendungen zu erheben. Bis Juni noch läuft die Frist. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Münchner zur Bahn: "Ohhh, ihr Armen"[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Weil außerdem die Stadt einen Verkehrsexperten beauftragt hat, das alternative S-Bahn-Konzept mit Computeranimationen zu präsentieren, sind die anwesenden Vertreter der Bahn etwas verwirrt: "Wir wussten nicht, dass wir heute dem MAEX gegenüber gestellt werden", sagt Johannes Keil, Geschäftsführer der DB Magnetbahngesellschaft. "Ohhh, ihr Armen", erschallt es aus dem Publikum. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Im Herbst 2007 will die Bahn mit den ersten Bauarbeiten an der Trasse beginnen - wenn die Finanzierung steht und juristisch alles glatt läuft. Im Publikum wird bereits zur vorsorglichen Bildung von Klägergemeinschaften aufgerufen. "Wir werden bis zuletzt kämpfen", sagt Reinhard Bauer, Vorsitzender eines von der Trassenführung betroffenen Siedlervereins. Ein anderer empört sich über das "undemokratische Verhalten der Staatsregierung, diesen Tiefflieger auf Stelzen durchzuboxen". Die Anwohner fürchten Lärmbelästigungen und Erschütterungen - immerhin soll der Transrapid im Zehn-Minuten-Takt verkehren. "Das bedeutet alle fünf Minuten Lärm", empört sich einer. Jedes siebte Kind lebe von Sozialhilfe, "aber für so ein Spielzeug haben wir Geld", ärgert sich eine andere. [/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Am Ende gibt es noch eine Abstimmung. Die ist zwar nicht bindend, kann aber eine "gewichtige Empfehlung an die Politik" darstellen, sagt Oberbürgermeister Ude. Rund 95 Prozent der Anwesenden sprechen sich gegen den Transrapid aus. Da kann der Projektgegner Ude ein vergnügliches Lächeln nicht verbergen: "Das ist die Stunde der Bürgerschaft."[/SIZE][/FONT]
 
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