Transrapid

@flymunich
Also das mit dem Abstecher auf der Strecke Mü- Nürnberg zum Flughafen glaubst Du doch wirklich nicht selber. Die bauen doch nicht eine Neubaustreck für fast 2 Mrd. € für einen Fahrzeitgewinn von 20 Minuten, wenn dann wieder wegen des Abstechers die gewonnene Zeit auf der Strecke bleibt.
Einzige Alternative wäre nur die Marzlinger Spange, denn dann könnte man Ostbayern, die Oberpfalz, ja sogar Böhmen und Oberösterreich anbinden. Dazu bräuchte man natürlich durchgehende Züge und nicht so ein Stückwek wie es seitens der Bahn praktiziert wird. Ebenfalls müßte dann zwischen Neufahrn und Laim in Bezug auf Streckenerweiterung etwas passieren.
 
@ checkin

Auf der Strecke nach Nürnberg wird ja mal ein 30 Minuten-Takt eingeführt.
Wenn jeder zweite Zug eine Umleitung fährt, warum nicht???

Außerdem kann später auch mal ein ICE die Strecke München-Airport-Regensburg-Prag fahren. Hier hätte man einige Zukunftschancen im DB-Fernstreckennetz. :yes:

Warum immer die Minilösungen. Innerhalb Deutschlands wurde tausende Kilometer ICE-Neubaustrecken auf die Beine gestellt, dann soll es an diesen 40-50 (geschätzen) neuen Gleisen zum Airport auch nicht unmöglich sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@flymunich, ok, dann hatte ich deine Absichten falsch gedeutet.
Wenn man eine ICE Strecke ueber den Flughafen baut, waere das wie schon hier angeschnitten, wahrscheinlich noch um einiges teurer als der Transrapid. (vor allem muesste man Flughafen - Ingolstadt ja auch neubauen)

Sicher haette das auch Vorteile, aber wie @munich (wenn ich mich richtig erinnere) schon ausgerechnet hat, gaebe es trotz dieser Neubaustrecke
, ungefaehr keinerlei fahrzeitgewinn auf Muenchen -> Nuernberg und ausserdem waere ein 60 min Takt auch wirklich schlecht. Den Transrapid halte ich da einfach fuer die billigere und bessere Loesung.

Also Planungen ueber einen Ostbayern Flughafen Express, der von Hof/Weiden kommend ueber den FLughafen fahren soll, gibt es. Mit einer Marzlinger oder zumindest Neurieder Spange wuerde so ein Zug wohl auch kommen.
 
Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,

die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag die Realisierung einer Transrapidstrecke in Deutschland als Projekt von nationaler Bedeutung festgeschrieben. Für die Münchner Strecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren. Ab 2011 soll der Transrapid als deutsche Referenzstrecke die durch das Wachstum des Flughafens immer weiter anwachsenden Fahrgastzahlen bewältigen. Der von der Stadt München zur Diskussion gestellte Entwurf einer Express-S-Bahn wird diesen Anforderungen nicht gerecht und ist mittel- und längerfristig nicht realisierbar.

Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber, Hans-Christoph Atzpodien (Mitglied des Vorstandes der ThyssenKrupp Technologies AG), Klaus-Dieter Josel (DB-Konzernbevollmächtigter für Bayern), Michael Kerkloh (Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH) und Jörn Sens (Mitglied des Bereichsvorstandes der Siemens AG) erläutern die Gründe hierfür sowie die industrie- und verkehrspolitische Bedeutung des Transrapids am

Dienstag, 16. Mai 2006, 11 Uhr,
im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Sitzungssaal 1008,
Prinzregentenstraße 28, München.

Die Podiumsteilnehmer stehen Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung. Bitte geben Sie uns mit beiliegender Fax-Antwort oder per E-Mail Bescheid, ob Sie eine Teilnahme ermöglichen können.

Im Anschluss an die Veranstaltung wird ein kleiner Imbiss gereicht.

Mit freundlichen Grüßen

Doris Ausfelder
Pressesprecherin
 
Deshalb springen ja die Grünen und Umweltverbänden so sehr auf den Express-Zug auf, weil sie schon länger das Wissen haben, das dieser nie gebaut werden kann. Den kapitalsten Fehler dabei hat für die Verkehrsentwicklung von München leider unser OB Ude gemacht, und alle springen jetzt auf diesen Zug auf. :o Hier war er wohl schlecht beraten.

Sehe schon wie die Gelder in Berlin verbaut werden und München gänzlich in die Röhre schaut und am Ende sich eine Realisierung eines vernüftigen Anschlusses HBF-Airport im Preis verdoppelt bis 2020. :thbdwn: :yawn:
 
und so wie der Herr Ude schon gegen so viele Projekte war, und sich nach iherer realisierung an vorderster front im Blitzlichtgewitter gesonnt hat, wird ers auch beim TR tun.

Zitat Ude 2011, bei der Eröffung:

"Ich freue mich das der Hochtechnolgiestandort München mit dem TR ein weiteres Symbol für seine Leistungsfähigkeit erhalten hat, das gleichzeitig auch noch die Anbindung des Flughafens verbessert und somit den Individualverkehr im sowieso schon überbelasteten Münchner norden verringert"

Und alle werden applaudieren
 
"Transrapid von Hamburg nach München wäre sinnvoll"

München - Hans-Jörg Bullinger ist ein Befürworter der Hochgeschwindigkeits-Magnetbahn Transrapid. Gleichwohl erlaubt sich der Fraunhofer-Chef auch Kritik an der in München geplanten Verbindung vom Hauptbahnhof zum Flughafen. "Man kann darüber streiten, ob die Strecke von der Münchener Innenstadt zum Flughafen das Potential dieses Verkehrsmittels voll ausschöpft", sagt Bullinger. "Aus unserer Sicht wäre jedenfalls eine Langstreckenverbindung etwa von Hamburg nach München ein sinnvolleres Einsatzgebiet für die Magnetschnellbahn." Er hält das Münchener Projekt dennoch für sinnvoll. Die Flughafenstrecke sei ein wichtiges Demonstrationsobjekt, um den Transrapid auch international vermarkten zu können.

Derzeit läuft das Planfeststellungsverfahren. Unklar ist, wer die 1,85 Mrd. Euro aufbringen soll, die der Transrapid nach Schätzungen mindestens kosten soll. Der Bund und Bayern schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu. Derweil steuert die Stadt München einen strikten Gegenkurs.

Bullinger rechnet damit, daß sich der Bau von Hochgeschwindigkeits-Magnetschwebebahnen als Zukunftsmarkt entwickelt. China baue auch eine Magnetschnellbahn. Er hoffe inständig, sagt Bullinger, daß Deutschland nicht in ein paar Jahren den Transrapid von China zurückkaufen müsse. "Es wäre ein weiteres fatales Beispiel dafür, daß unser Land bahnbrechende Entwicklungen hervorbringt, aber bei der Vermarktung kläglich versagt, wie das bei Faxgerät oder bei MP3-Player der Fall war."
 
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Das erste Modell des TR bekommt Lufthansa Lackierung, das zweite DBA Lackierung und das dritte GermanWings Lackierung.
Hamburg - München ist einer der Rennstrecken im Inlandflugnetz.

Aber bitte weit vorbei an Frankfurt!!! :o :whistle:
 
Aber die Idee die Transrapids in LH livery zu bringen find ich gar nicht mal so schlecht.... denn egal in welcher Bahn lackierung sie kommen, sie werden immer "daneben" sein.....
In Nahverkehslackierung wie bisher angedacht weil der TR keinen S-bahn ist, und in ICE lackierung (was vermutlich der Fall sein wird) weil er eben leider kein Fernverkehrsmittel ist.

LH lakierung wär hingegen einem Premium Flughafen zubringer würdig.
Insbesondere wenn die Kabine noch mit Flugzeug sitzen ausgestattet wäre....
 
Ich glaube nicht, daß EK, EY, BA, DL, ... davon begeistert sind, wenn ihre Paxe im LH-Transrapid fahren dürfen! Warum nicht eine Airport-Lackierung wie in den ersten Jahren ab '92? Es muß ja nicht die gleiche sein, aber eine auf den Flughafen bezogene wäre meiner Ansicht nach das passendste.
 
... ohne FRAport geht da gar nix - oder glaubst Du dass die MUC draufpinseln lassn ohne dass die nicht mindestens doppelt so viele Züge mit dem FRAport-Logo durch die Landschaft schicken ;D
 
... mit Werbeaufschrift bei Eröffnung der TR-Strecke
"eine vierte Runway ist in weite Ferne gerückt, der Transrapid hat uns jetzt verzückt!" :D ;D
 
"Vom Stachus an die Landungsbrücken" oder irgend so was! Der Michel vor der Zugspitze, die Allianzarena an der Elbe!;D
 
Lass das blos "unsern" Stoiber nicht hören! "...das - äh, äh Meer, also die Mordsee ähh liegt sozusagen direkt am HBF... ;D
 
Großer Bahnhof

von Jens Tartler, Claudia Wanner und Tillmann Prüfer, Berlin

In zwei Wochen eröffnet in Berlin eines der größten Verkehrsbauwerke der Welt: Der neue Hauptbahnhof. Die Deutsche Bahn erwartet dort doppelt so viele Fahrgäste wie am Bahnhof Zoo, dem bisherigen Hauptterminal für Zugreisende nach Berlin. Zudem rechnet die Bahn mit jeder Menge Einkaufsbummlern in den Geschäften der Station. Skeptiker bezweifeln jedoch, dass sich der Gigant an der Spree jemals bezahlt machen wird.

Der neue Berliner HauptbahnhofWer künftig in Berlin die Züge wechselt und plötzlich das Bedürfnis bekommt, ein Weichtier aus der Schale zu schlürfen, dem kann geholfen werden. Schließlich gibt es Diekmanns Austernbar. Danach kann man sich mit meeresfrüchtegefülltem Magen an die Brüstung aus siebenfach verleimter Rotbuche lehnen und sich dem erhebenden Gefühl hingeben, über der Politik zu stehen: Der neue Hauptbahnhof ist 46 Meter hoch und "damit höher als das nahe gelegene Bundeskanzleramt (36 Meter Höhe)", freut sich die Bahn in einer Präsentation.
Am 26. Mai, wenn der größte Kreuzungsbahnhof Europas in der Mitte der Hauptstadt eröffnet wird, kann Angela Merkel sich selbst davon überzeugen, dass der Neubau ihren Regierungssitz in den Schatten stellt. Zur Eröffnungsfeier steht eine Rede der Kanzlerin auf dem Programm. Das Ganze wird gekrönt von einer furiosen Lightshow. Mit Projektionen auf die Fassade und illuminierten Zügen. Hany Azer, der Bauleiter des Projekts, triumphiert: "Dann richtet die Deutsche Bahn die ausgefallene WM-Gala aus."

Sogar zwei Bischöfe werden vorbeischauen, um für den Hauptbahnhof um Gottes Segen zu bitten. Den kann er brauchen. Denn so alt wie die Planung für den Superbau ist der Ärger darum. Das nach Bahn-Terminologie "Symbol für das zusammenwachsende Europa" ist so groß, dass es sich kaum auslasten lässt, und so teuer, dass es rätselhaft ist, wie es sich jemals rechnen soll.

Genaue Zahlen

Schätzungsweise 700 Mio. bis 1 Mrd. Euro soll das Schmuckstück gekostet haben, genaue Zahlen nennt die Bahn nicht. Für den Bau der 321 Meter langen gläsernen Halle wurden 9117 Scheiben einzeln angefertigt, weil der Bahnhof in einer Schienenkurve liegt. Sechs Panorama-Aufzüge gleiten durch fünf Ebenen. Etwa 500.000 Quadratmeter Beton wurden verbaut - so viel benötigt man auch für 65 Kilometer Autobahn. Dass es eines solchen Monstrums nicht bedurft hätte, um die Berliner besser auf die Schiene zu setzen, gibt selbst der aus Ägypten stammende Bauleiter Azer zu: "Wenn Sie mich fragen, ob ich den Bahnhof heute noch mal so bauen würde, sage ich Nein. Das war der Eifer nach der deutschen Einheit." Er habe nur das geliefert, "was die Politiker bestellt haben".
Bestellt wurde 1993 nicht weniger als das "bedeutendste Bahnhofsbauwerk des Jahrhunderts", wie Berlins damaliger Bausenator Wolfgang Nagel schwärmte. Und das Ursprungskonzept war noch bedeutender als der Bau, der nun eröffnet wird. Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat nach Kräften gestutzt: So sollte die Glashalle noch 60 Meter länger sein, damit kein Passagier im Regen stehen muss. Mehdorn verwarf auch die Idee, auf den Bahnsteigen hölzernes Parkett verlegen zu lassen. Die vorgesehene gewölbte Decke im Tiefbahnhof ersetzte der BahnChef durch eine profane Flachdecke - worüber er sich mit dem Architekten Meinhard von Gerkan so zerstritt, dass dieser es offen ließ, ob er zur Eröffnungsfeier erscheinen wird.
Dennoch ist am Spreebogen eine wahre Schienenkathedrale entstanden - und hätte die Bahn nicht 1200 Lautsprecher eingebaut, wäre es darin auch entsprechend klerikal still. Denn wie die Konstruktion mit Menschen zu füllen ist, ist völlig unklar. "Der Bahnhof ist für die nächsten 50 Jahre konstruiert und gebaut worden," meint ein Bahn-Sprecher. In der Gegenwart steigen am Bahnhof Zoo täglich 150.000 Leute ein und um. Am neuen Hauptbahnhof sollen es vom Start weg doppelt so viele sein. "Das wird der zentrale Ein- und Umsteigebahnhof", erläutert man bei der Bahn das wundersame Wachstum. "Da werden viele auch wegen der Architektur, wegen des Bauwerks kommen."

Fahrgastansturm erwartet


Die Bahn erhofft einen wahren Fahrgaststurm auf Berlin. Im Fernverkehr soll die Zahl der Reisenden bis 2010 auf 19 Millionen im Jahr anwachsen, sechs Millionen mehr als heute. Das können Bahn-Experten schwer nachvollziehen. Zwar erwarte man mehr Bahnreisende in den kommenden Jahren, sagt Christfried Tschepe, Vorsitzender des Berliner Fahrgastverbands IGEB. "Sehr skeptisch sind wir allerdings, dass der Zuwachs in der Größenordnung ausfällt, wie ihn die Bahn prognostiziert."



Anmerkung: Eindeutig sichtbar ist das die meisten Gelder derzeit nach Berlin gehen, nicht nur die staatlichen Gelder. Denke Berlin hat auch die besten Chancen auf eine Transrapid-Verbindung. Dafür wird schnell mal eine zusätzliche Mr.D. Euro bereitgestellt. Dank der Verhinderer in Bayern!!!
 
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flymunich hat gesagt.:
Anmerkung: Eindeutig sichtbar ist das die meisten Gelder derzeit nach Berlin gehen, nicht nur die staatlichen Gelder. Denke Berlin hat auch die besten Chancen auf eine Transrapid-Verbindung. Dafür wird schnell mal eine zusätzliche Mr.D. Euro bereitgestellt. Dank der Verhinderer in Bayern!!!

Ich denke Berlin hatte seine Chance auf den Transrapid.
 
Keine Verbesserung der Infrastruktur

CSU-Ortsverband kämpft gegen Transrapid
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Oberschleißheim -
Zum laufenden Transrapid-Planfeststellungsverfahren bekräftigen der Oberschleißheimer CSU-Ortsverband und die CSU-Gemeinderatsfraktion ihre Ablehnung. Die CSU sieht im Bau des Transrapid "einen nicht vertretbaren Eingriff in die Natur und Landschaft, verbunden mit enormen Kosten für Bau und Betrieb des Transrapid", erklären Fraktionsvorsitzender Peter Benthues und Ortsvorsitzender Manfred Brunner in einer gemeinsamen Presseerklärung.
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"Eine Punkt zu Punkt-Verbindung mit diesem zusätzlichen Verkehrsmittel auf einer vorzeigbaren Referenzstrecke ist ein Mittel zur Industrie- und Wirtschaftsförderung, bringt aber keine Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur und keinen Vorteil für hunderttausende tägliche Benutzer des öffentlichen Verkehrs." Alternativen wären eine Express-S-Bahn oder ein S-Bahn-Ringschluss nach Erding über den Flughafen, sowie der Ausbau bestehender Trassen.
Benthues und Brunner weisen auch darauf hin, dass es mit einem generellen Zehn-Minuten-Takt der S1, S6 und S8 alle drei Minuten eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Flughafen geben würde. Der Transrapid bringe zusätzliche Lärmbelästigungen mit sich, die in Oberschleißheim vor allem die Wohngebiete Ertl-Siedlung und Moosweg-Siedlung betreffen würden. Bislang seien in diesem Bereich keine Lärmschutzmaßnahmen vorgesehen.
Die CSU Oberschleißheim fordert die Bürger der Gemeinde daher auf, die bis zum 26. Mai im Rathaus ausliegenden Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren einzusehen und von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch zu machen. Einsprüche können bis zum 9. Juni bei der Gemeinde oder bei der Regierung von Oberbayern eingelegt werden.

mm (mf)
 
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