Transrapid

Transrapid wird Bahn überrollen

Neue Kritik am Superschweber
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VON ANDREAS BESCHORNER Freising -
1,85 Milliarden Euro soll der Transrapid kosten, wobei ein halb internes Papier der Deutschen Bahn schon von einem "worst case-Szenario" mit 2,3 Milliarden ausgeht. Schon allein an der völlig ungesicherten Finanzierung dieses Brockens, da ist sich Grünen-MdL Dr. Christian Magerl sicher, wird sich der Freistaat verschlucken. Aber auch andere Argumente werden dem "Aktionsbündnis contra Transrapid" vor Gericht "gute Karten" liefern, sagte Magerl gestern bei einer Pressekonferenz.
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Kurzzeitig hat Magerl das "Durchfieseln" der knapp 40 Aktenordner zum Planfeststellungsverfahren unterbrochen, um drei vor allem für den Landkreis Freising wichtige Kritikpunkte am Magnetschweber-Projekt nochmals klarzustellen: 1. Laut Intraplan-Prognose kommen 43 Prozent der Passagiere von der S-Bahn. Folge: Der Transrapid "schädigt die S-Bahn". 21 Prozent (immerhin 1,7 Millionen) an Fahrgästen kämen laut Gutachten einerseits durch eine geänderte Flughafenwahl. Sprich: Man will anderen Airports die Fluggäste "abgaunern". Andererseits dadurch, dass man mehr Passagiere vom Schienenfernverkehr ins Flugzeug lockt. Und das ist für Magerl "vollends pervers". 2. Die "Katastrophe" für den S-Bahn-Takt der S 1, der dann von 20 auf 30 Minuten umgestellt werden soll. 3. "Erhebliche Eingriffe", wie sie die Unterlagen selbst so wörtlich zugeben, in das FFH-Gebiet der Isarauen. Mitten in den Isarauen würde auch das fast 20 Meter hohe Brückenbauwerk liegen, mit dem der Transrapid über die S-Bahn und die A 92 geführt werden soll. Hinzu kommen Lärmbelästigung für Achering, eine Ortschaft, die laut Magerl eh schon "vorbelastet ist wie kaum eine andere in Deutschland", und die jetzt doch notwendige teilweise Verfüllung der Neufahrner Mühlseen. Den Kreis zur mangelnden Finanzierung (550 Millionen vom Bund, 145 Millionen vom Freistaat und 185 Millionen aus Gewinnen der ersten zehn Jahre - und der Rest?) schloss Grünen-Kreisrätin Waltraud Heinlein-Zischgl: Geschätzte zwei Milliarden - das sei mehr, als das gesamte S-Bahn-Netz bisher gekostet habe. "Und das für 37 Kilometer!"

mm
 
Das Freisinger Tagblatt (Münchner Merkur) fragt in der heutigen Ausgabe seine Leser um ihre Meinung zum Transrapid.

Was halten Sie vom Transrapid ?
Schreiben, faxen oder mailen Sie uns:
Freisinger Tagblatt, Münchner Strasse 7, 85354 Freising
Fax: 08161/18655
E-Mail: fs-tagblatt@merkur-online.de


Also, auch eine gute Gelegenheit für die Befürworter...
 
Wenn ich blos wieder hier den Vollidioten Magerl von den Grünen lesen muß. Warum meint der eigentlich das sowohl Berlin, Frankfurt und Stuttgart neue Runways bauen wollen, nur das in München der Flugverkehr dann eingestellt wird???

Und warum ist Frankfurt so erfolgreich, weil dort ein vernünftiges Miteinander zwischen Schiene und Flugverkehr realisiert wurde.

Manchmal glaube ich die Grünen, insbesondere unser Sondermodell in München und Umgebung (Hr. Magerl) will das die Fluggäste alle wieder mit dem Auto zum Airport reisen. Sollen sie doch rund um Freising neue Autobahnen bauen, wenn er dann glücklich wird. Vielleicht hat der Betonkopf Magerl irgendwo Anteile an einer Betonfirma. Nur könnte er sie auch für neue Vorfeldflächen und Runways nutzen. :D :whistle:
 
MUCFLYER hat gesagt.:

[...]

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Kurzzeitig hat Magerl das "Durchfieseln" der knapp 40 Aktenordner zum Planfeststellungsverfahren unterbrochen, um drei vor allem für den Landkreis Freising wichtige Kritikpunkte am Magnetschweber-Projekt nochmals klarzustellen: 1. Laut Intraplan-Prognose kommen 43 Prozent der Passagiere von der S-Bahn. Folge: Der Transrapid "schädigt die S-Bahn". [...]

Daraus folgt, dass die S-Bahn ein völlig unzureichendes Verkehrsmittel ist! :resp:

Also sofort abbauen! :thbup:
 
munich hat gesagt.:
Daraus folgt, dass die S-Bahn ein völlig unzureichendes Verkehrsmittel ist! :resp:

Das ist logisch betrachtet eine unsinnige Schlussfolgerung. Die Zahl sagt lediglich, dass fuer diese 43% der TR der S-Bahn ueberlegen ist.

Das Zahl sagt aber noch etwas viel entscheidenderes. Fuer diese 43% ist bereits heute die S-Bahn hinreichend.
Grob gesprochen kommt also fast die Haelfte der zukuenftigen TR Fahrgaeste von anderen oeffentlichen Verkehrsmitteln. Bei dem massiven Unterschied, den der TR gegenueber der heutigen S-Bahn darstellt, haette ich wesentlich hoehere Zahlen an Neukunden und Umsteigern vom Induvidualverkehr erwartet.
Die 'positiven' Wirkungen des TR werden von mal zu mal fragwuerdiger.
 
Industrie will Transrapid nicht finanzieren

Nur noch Berlin kann Münchner Vorzeigeprojekt retten -
Huber: Die letzte Chance
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Die Finanzierung der 1,85 Milliarden Euro teuren Transrapid-Strecke vom Hauptbahnhof zum Flughafen wackelt offenbar mehr denn je. Vertreter von ThyssenKrupp und Siemens kündigten gestern an, sich nicht an deren Finanzierungskonzept zu beteiligen. Ob Bund und Freistaat die Lücke von derzeit knapp einer Milliarde schließen können, ist fraglich.
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Die 37 Kilometer lange Verbindung zum Airport ist bereits der vierte Versuch, eine Transrapid-Referenzstrecke in Deutschland zu bauen. Die Verbindungen von Essen nach Bonn, Hamburg nach Berlin sowie der Metrorapid im Ruhrgebiet wurden früh wieder fallengelassen. "Der Transrapid in München ist die letzte Chance für diese Technologie in Deutschland", sagte Verkehrsminister Erwin Huber (CSU) vor der Presse und forderte: "Die Münchner müssen diese nationale Verantwortung übernehmen."
Zusammen mit Vertretern der Großunternehmen ThyssenKrupp und Siemens, der Bahn und des Flughafens warb Huber noch einmal kräftig für die Magnetschwebebahn. Die Frage ihrer Finanzierung konnte er jedoch weiterhin nicht beantworten. "Ohne Moos nix los", spottete deshalb der Chef der Landtags-SPD, Franz Maget.
Derzeit kalkuliert der Freistaat mit Kosten von 1,85 Milliarden Euro. Jeweils 185 Millionen Euro wollen Bayern und die Bahn einbringen. 550 Millionen hat der Bund in Aussicht gestellt.
Damit klafft weiter ein Finanzierungsloch von 930 Millionen Euro. Schließen sollte es nach bisherigen Vorstellung Hubers auch die Industrie. Hans-Christoph Atzpodien, Vorstandsmitglied von ThyssenKrupp Technologies, erklärte jedoch, seine Firma werde im Finanzierungskonzept nicht auftauchen. Siemens-Bereichsvorstand Jörn Sens verwies darauf, dass das Transrapid-Konsortium bereits 300 Millionen Euro für die Entwicklung der Technologie bereitgestellt habe.
Huber hofft auf mehr Geld aus Berlin
Dennoch hofft Huber, die Probleme innerhalb eines halben Jahres mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) lösen zu können - also mehr Geld zu bekommen. Denn im Bundeshalt sind für die Transrapid-Technologie insgesamt 2,3 Milliarden Euro vorgesehen.
Den Alternativvorschlag einer Express-S-Bahn (MAEX) lehnte Huber ab. Diese sei wegen ihrer Betriebsdefizite fast so teuer wie der Transrapid. Huber rechnete vor, allein die Baukosten für die Express-S-Bahn lägen bei einer Milliarde Euro. Die Stadt München geht dagegen von etwas mehr als 600 Millionen aus.
Ob dieser Kalkulation nahm der Grünen-Verkehrsexperte Martin Runge den Minister unter Beschuss. Wenn Huber seine Energie, um die Express-Bahn schlechtzurechnen, dafür hernähme, um endlich seine "Milchmädchenkalkulation zur Transrapid-Finanzierung zu korrigieren, wären seine Schwebeträume in Nullkommanix beerdigt".

MATTHIAS KRISTLBAUER
 
JoFMO hat gesagt.:
Das ist logisch betrachtet eine unsinnige Schlussfolgerung. Die Zahl sagt lediglich, dass fuer diese 43% der TR der S-Bahn ueberlegen ist.

Das Zahl sagt aber noch etwas viel entscheidenderes. Fuer diese 43% ist bereits heute die S-Bahn hinreichend.
Grob gesprochen kommt also fast die Haelfte der zukuenftigen TR Fahrgaeste von anderen oeffentlichen Verkehrsmitteln. Bei dem massiven Unterschied, den der TR gegenueber der heutigen S-Bahn darstellt, haette ich wesentlich hoehere Zahlen an Neukunden und Umsteigern vom Induvidualverkehr erwartet.
Die 'positiven' Wirkungen des TR werden von mal zu mal fragwuerdiger.
Also 57% Neukunden (die bis dato also nicht mit der Schiene angereist sind) auf einer Schiene-Transrapid Option finde ich als Wert nicht so schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich so langsam ärgert ist, unabhängig von dafür und dagegen und vorteil und nachteil, das es unsere bundesregierung und unsere landesregierung NICHT hinbekommen, gemeinsam ein projekt durchzuziehen, für das sie sich öfters als oft in diversen interiviews, koalitionsverträgen etc. bekannt haben....
Im prinzip heisst das doch, das koalitionsverträge, willenserklärungen usw. nichts wert sind, oder?

Das kann doch eigentlich nicht sein???

:blowup: :blowup: :blowup: :blowup: :blowup: :blowup: :blowup: :blowup:
 
LugPaj hat gesagt.:
Also 57% Neukunden (die bis dato also nicht mit der Schiene angereist sind) auf einer Schiene-Transrapid Option finde ich als Wert nicht so schlecht.


57% sind an sich nicht schlecht, da hast du recht. Nur hätte ich bei einer Reduktion der Fahrzeit auf ein Viertel eine deutlich stärkeren Anteil an Neukunden erwartet.
Die prozentuale Menge an Neukunden hängt natürlich auch entscheident von dem Ausgangswert / bzw dem prognostizierten Zielwert ab. Offensichlich ist daher entweder das gegenwärtige Angebot nicht so schlecht wie oft behauptet, oder der TR schafft nicht die Verbesserung die notwendig wäre. Da die Anbindung heute alles andere als gut ist neige ich zu zweiter Vermutung. Die Ausschliessliche Fixierung auf den Hbf führt offensichtlich dazu, dass es dem TR nicht gelingt entscheidende Verbesserungen für eine Vielzahl von heute nicht mit der Bahn Reisender zu erreichen.


Insgesamt leidet die Diskussion seit vielen Seiten darunter, dass kaum belastbaren Zahlen zu verschiedenen Varianten einer Bahnanbindung existieren. Genau deswegen gelingt es dem Transrapid aber auch nicht wirklich zu überzeugen. Aus politischen Gründen ist nie eine vergleichende Untersuchung (mit Kosten/Nutzen Indikatoren etc.) verschiedener Varianten durchgeführt worden. Es ging stehts nur darum irgendwie einen Transrapid hinzustellen. Es ist Herrn Ude zu verdanken, dass wenigstens eine Express S-Bahn Variante mit groben Eckwerten skizziert worden ist. Aber das reicht natürlich noch lange nicht, um den TR wirklich handfest vergleichen zu können.
In diesem Kontext würde mich sehr interessieren wie viel Neukunden denn für verschiedene Express S-Bahnvarianten prognostiziert werden könnten.
 
war grad in freising und hab mir die planfeststellungsunerlagen angeshen.
Sehr interessant, weil da nämlich die serösen S-Bahn alternativen zum TR , die die bahn und das Bayrische Wirtschaftsministerium ausgearbeitet haben auch dargestellt sind.

Dann versteht man auch auf einmal wieso die S-Bahn auf 1 milliarde € beziffert wird......

Sehr spannend auch der vorschlag, einfach die garchiner u-BAhn bis zum flughafen zu verlänger.....
Ob die Zahlen da sind die JOFMO gefordert hat, hab ich allerdings nicth feststellen können.
 
pflo777 hat gesagt.:
war grad in freising und hab mir die planfeststellungsunerlagen angeshen.
Sehr interessant, weil da nämlich die serösen S-Bahn alternativen zum TR , die die bahn und das Bayrische Wirtschaftsministerium ausgearbeitet haben auch dargestellt sind.

Dann versteht man auch auf einmal wieso die S-Bahn auf 1 milliarde € beziffert wird......

Sehr spannend auch der vorschlag, einfach die garchiner u-BAhn bis zum flughafen zu verlänger.....
Ob die Zahlen da sind die JOFMO gefordert hat, hab ich allerdings nicth feststellen können.

Die Zahlen koennen schon deswegen nicht serioes sein, weil sie von der Bahn und vm Ministerium ausgearbeitet wurden. Wie gesagt, das Ministerium hat von Anfang an den TR und nur den TR gewollt, und die Bahn liefert dann das Gutachten was bestellt wird.

Diese Zahlen zur S-Bahn schaetze ich in etwa so serioes ein wie die vom Ude zum TR.


p.s.: Glaube keinem Gutachten, dass du nicht selbts gefaelscht hast ;)
 
mit der argumentation kannst du aber gar keinen gutachten glauben....
dem von Ude zum MAEX schon gar nicht...

Was einmal mehr meine these stützt: Objektive Argumentation bei technologischen grossProjekten und von der Politik gefasste beschlüsse sind prinzipiell voneienander unabhängig in Deutschland.
( Siehe BBI ;) )
 
pflo777 hat gesagt.:
mit der argumentation kannst du aber gar keinen gutachten glauben....
dem von Ude zum MAEX schon gar nicht...

Was einmal mehr meine these stützt: Objektive Argumentation bei technologischen grossProjekten und von der Politik gefasste beschlüsse sind prinzipiell voneienander unabhängig in Deutschland.
( Siehe BBI ;) )

Wie heisst es so schoen: Wer zahlt schafft an!


Glauben tu ich in der Kirche! Politiker und Gutachten muessen dagegen ueberzeugen!
 
Wie heisst es so schoen: Wer zahlt schafft an!

Und aus genau dem Grund können Ude, Magerl und co den TR nicht aufhalten, sollte die Finanzierung von Bund und Land stehen.
Der TR kann sich wieder mal so wie bei Hamburg-Berlin nur mal wieder selbst versenken.....

Umgekehrt kann Ude den Maex gern haben... wenn er ihn ohne Bundeszuschüsse aus dem Stadtsäckel bezahlt... ich bin mal gespannt, ober das hinkriegt, aber ich glaub nicht.

Glauben tu ich in der Kirche! Politiker und Gutachten muessen dagegen ueberzeugen!


damit hast du recht... Politiker müssen ihre Wähler überzeugen, um an der macht zu bleiben.....
Ob das mit der wahrheit oder mit lügen, mit versprechen oder steuergeschenken ist ist die ander sache. Ob das dann alles im interesse der mehreheit der bürger ist ist steht sowieso auf einem anderen blatt.

Übrigens, vor dem Hintergrund ist die Entscheidung pro Transrapid ja längst gefallen..... Der Souverän, das Volk, hat eine Schwarz-Rote Bundesregierung gewählt. Die einzigen die gegen den TR sind, die grünen, sitzen auf der erstatzbank:)
 
Zuletzt bearbeitet:
pflo777 hat gesagt.:
Und aus genau dem Grund können Ude, Magerl und co den TR nicht aufhalten, sollte die Finanzierung von Bund und Land stehen.
Der TR kann sich wieder mal so wie bei Hamburg-Berlin nur mal wieder selbst versenken.....

Umgekehrt kann Ude den Maex gern haben... wenn er ihn ohne Bundeszuschüsse aus dem Stadtsäckel bezahlt... ich bin mal gespannt, ober das hinkriegt, aber ich glaub nicht.

Es gibt keinen Grund warum dem MAEX nicht die üblichen Finanzierungsinstrumente des Schienenverkehrs zur Verfügung stehen sollten. Das wird Ude und München kaum einen müden Euro kosten. Ansonsten würde Ude sicher anders agieren. Wenns an den eigenen Etat ginge hörte die Freundschaft auf....

Der TR B-HH hat sich nicht selbst versenkt, sondern Mehdorn hat die undankbare Aufgabe übernommen. Auch damals hat sich kein Politiker gefunden, der den schwarzen Peter übernehmen wollte.
Diesmal fällt Mehdorn allerdings aus, da er Bedingungen raus geholt hat, so dass er auf keinen Fall Verlust macht.
Da aber weder in Berlin, noch in Bayern oder bei der Industrie der Wille da ist das fehlende Geld bereitzustellen, geht die Hängepartie weiter, denn schließlich will ja auch keiner den schwarzen Peter haben wenn er den TR beerdigt.
Das Problem ist, dass das alles auf Kosten von MUC geht und der Flughafen so wohl noch die nächsten 10 Jahre im Eisenbahnschatten wird zubringen müssen. Aber wer zu viel muss sich nicht wudern wenn er am Ende gar nichts kriegt und ganz mit leeren Händen dasteht...



pflo777 hat gesagt.:
damit hast du recht... Politiker müssen ihre Wähler überzeugen, um an der macht zu bleiben.....
Ob das mit der wahrheit oder mit lügen, mit versprechen oder steuergeschenken ist ist die ander sache. Ob das dann alles im interesse der mehreheit der bürger ist ist steht sowieso auf einem anderen blatt.

Übrigens, vor dem Hintergrund ist die Entscheidung pro Transrapid ja längst gefallen..... Der Souverän, das Volk, hat eine Schwarz-Rote Bundesregierung gewählt. Die einzigen die gegen den TR sind, die grünen, sitzen auf der erstatzbank:)

Ich vermute mal, dass es dann da doch noch andere Gründe gab warum die Wahl ausgefallen ist wie sie ausgefallen ist.
 
http://www.bayernmatrix.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=8506

Transrapid: 7 Fragen an Minister Huber und die Vertreter der Industrie
Eintgetragen am 18.05.2006 von BAYERNMATRIX

München - Oberbürgermeister Christian Ude begrüßt, dass der bayerische Wirtschaftsminister Erwin Huber und die Vertreter der Herstellerindustrie noch während des Planfeststellungsverfahrens für das Transrapidprojekt zur Klärung offener Fragen beitragen wollen. Die morgige Pressekonferenz sollte Gelegenheit zur Klärung der folgenden Fragen geben:
1. Wer ist denn nun für das Projekt und damit die Herstellung der Gesamtfinanzierung verantwortlich: Der Freistaat Bayern oder der Bund?

2. Wenn der Transrapid ein Projekt von außerordentlicher Bedeutung für den Freistaat ist, warum hat dieser seinen Finanzierungsanteil von früher 210 Millionen Euro auf jetzt 185 Millionen reduziert?

3. Warum ist es immer noch nicht gelungen, ein Gesamtfinanzierungs- konzept herzustellen, obwohl dies der Sperrvermerk im Haushalt des Bundes seit Jahren fordert?

4. Gibt es für die behauptete Mitfinanzierung durch die EU eine schriftliche und rechtsverbindliche Zusage?

5. Wenn die Industrie das Projekt für so außerordentlich bedeutsam hält, warum übernimmt sie immer noch nicht rechtsverbindlich Finanzierungsanteile, obwohl der Steuerzahler doch bereits über eine Milliarde Euro zu den Entwicklungskosten des Transrapids beigesteuert hat?

6. Wann gibt die Industrie die nach Darstellung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums nach wie vor ausstehende Systemgarantie, dass das Magnetbahnsystem auch funktionieren würde?

7. Sind im Gesamtfinanzierungskonzept, das erstellt werden muss, auch Mehrkosten infolge des Planfeststellungsbeschlusses (weitere Untertunnelungen), Preissteigerungen bis zur tatsächlichen Bauzeit, Risiken wegen des Einsatzes neuer Technologien und geologischer Gegebenheiten sowie ausreichende Beträge für Unvorhergesehenes enthalten?
(Zur Erinnerung: Die Kosten der ICE-Strecke München – Nürnberg sind vom Bayerischen Wirtschaftsministerium und dem Eisenbahn- bundesamt ebenfalls auf knapp zwei Milliarden Euro geschätzt worden und lagen aus den genannten Gründen zuletzt bei 3,6 Milliarden Euro).

Im übrigen gehört die Untersuchung von Alternativen insbesondere bei Projekten derartiger Größenordnung zum normalen Geschäft. Dies dient unter anderem dem Zweck, Steuergelder mit der gebotenen Sorgfalt und Vernunft einzusetzen. Die Landeshauptstadt München hatte das dafür verantwortliche Bayerische Wirtschaftsministerium mehrfach um die Anfertigung einer solchen Untersuchung gebeten. Erst nachdem deutlich wurde, dass noch nicht einmal eine Antwort zu erwarten war, hat die Stadt eine solche Untersuchung selbst in Auftrag gegeben. Die Alternative München AirportExpress (MAEX) ist eine sinnvolle, kostengünstige und umweltverträgliche Alternative. Sie wurde mit weniger als einem Prozent der Mittel, die für die Transrapidplanung bis jetzt ausgegeben wurden, entworfen. Deswegen kann der MAEX noch weiter optimiert werden.

Vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Kassen appelliert die Landeshauptstadt München an den für den Schienenpersonen- nahverkehr zuständigen Freistaat und die Deutsche Bahn, vorhandene Synergieeffekte soweit als möglich zu nutzen und eine vertiefte Untersuchung zur Einrichtung des MAEX in Auftrag zu geben. Spätestens dann, wenn die Strecke zwischen Johanneskirchen und Zamdorf als Zulaufstrecke für den Güterverkehr des Brennertunnels und gleichzeitig für den S-Bahnverkehr endgültig zu klein ist und ausgebaut werden muss, wird das MAEX-Konzept verwirklicht werden.
 
wurde dieser kommentar aus dem heute-journal zum Transrapid hier eigentlich schon mal gepostet.?

[FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,sans-serif][SIZE=+3]Kommentar[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,sans-serif][SIZE=+3] Michael Jungblut (ZDF) [/SIZE][/FONT]​
[FONT=Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,sans-serif][SIZE=-1]"Trotz aller Warnungen hat sich die Bundesregierung heute für den Bau einer Transrapid-Strecke zwischen Hamburg und Berlin entschieden. Sie will nicht auf die Bedenken der Umweltschützer hören, sie lässt sich weder von negativen Profes- sorengutachten noch durch Bürgerinitiativen beindrucken. Nicht einmal die Warnungen vor einem neuen Milliardengrab konnten das Kabinett abschrecken.

Und das ist gut so. Denn in Deutschland geschieht inzwischen nichts, ohne dass sofort ein vielstimmiger Chor von Bedenkenträgern auftritt und das traurige Lied vom Restrisiko anstimmt. Überall Mahner und Warner, aber kaum noch Pioniere. Auch deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung endlich einmal den von ihr selbst immer wieder geforderten Mut zur Zukunft beweist.

Natürlich ist es möglich, dass die Klageweiber Recht behalten. Es kann durchaus sein, dass der Transrapid in Defiziten stecken bleibt. Vielleicht wollen die Leute ja auch gar nicht so schnell fahren. Aber es kann auch sein, dass es ein Riesenerfolg wird. Vielleicht löst dieses faszinierende Projekt wirtschaftliche und technische Impulse aus, die sich nörgelnde Professoren, besserwisserische Journalisten und um ihre Ruhe besorgte Bürger heute noch gar nicht vorstellen können. Es gibt so gut wie keinen technischen Durchbruch, dessen Tragweite von der Mehrzahl der so genannten Experten auch nur annähernd erkannt worden wäre. Das gilt für das Telefon ebenso wie für das Auto oder die gute alte Eisenbahn. Außerdem, es wird höchste Zeit, der Welt zu beweisen, dass in Deutschland neben dem 25. Modell einer Pflegeversicherung auch noch ein paar andere Ideen entwickelt werden können. Ideen und Projekte, die dafür sorgen, dass auch unsere Kinder und Enkel noch Arbeit haben." (aus: Nachrichtensendung “heute”)
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Dieser kommentar stammt aus dem jahr 1994
 
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