Transrapid

Es ist schon echt lächerlich, wie die jahre so vergehen, ohne das greifbare ergebnisse entstehen.

Jetzt wird aus diesem Bericht ersichtlich, das wieder ein jahr flöten geht
ursprünglich hieß es, ende 2007 baustart, jetzt heisst es ende 2007 planfeststellung:mad:

Was soll das überhaupt noch?????
Gibt es überhaupt irgend jemand, der verlässlich sagen könnte, wie lange ein solches projekt realistisch zur umsetzung braucht?
 
pflo777 hat gesagt.:
Was soll das überhaupt noch?????
Gibt es überhaupt irgend jemand, der verlässlich sagen könnte, wie lange ein solches projekt realistisch zur umsetzung braucht?

Meinst Du jetzt in Deutschland oder überall sonst auf der Welt? Ich wär ja froh, wenn wenigstens meine Urenkel den Transrapid erleben würden. Aber die hocken wahrscheinlich wieder auf den Bäumen.
 
Kampf gegen das rote Ungeheuer

"So ein Schmarrn": Ein Besuch bei Anwohnern an der Transrapid-Trasse
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München - Gemütlich ist es im Garten. Sonnige Südseite, ein Brunnen plätschert, Vögel zwitschern. Und in ein paar Jahren fährt hier der Transrapid vorbei, Tempo 350, bis zu 250 Mal am Tag. Robert Reishöfer steht auf seiner Terrasse im Inhauser Moos und sieht nicht sonderlich glücklich aus. "Ein Kampf gegen Windmühlen", sagt er.
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Erst war es ja nur ein Gerücht. Reishöfer hatte gerade gebaut, zusammen mit Uwe Czarnotta, ein Haus mit wunderschönem Wintergarten, richtig viel Eigenleistung steckt da drin, und ein Bankkredit. Vom Transrapid erzählten sie da was im Radio, von Hauptbahnhof und Flughafen. Das war vor sechs Jahren. Inzwischen ist klar: Die Trasse des Münchner Projekts wird dicht an ihrem Grundstück vorbeiführen. "Kaum war die Hütte fertig, kommt so ein Schmarrn", sagt Reishöfer trocken.
Der 41-Jährige geht zurück ins Wohnzimmer. Vor zwei Stunden war der Tisch noch leer, jetzt stapeln sich hier Trassenpläne, Studien, Mustereinwendungen. In wenigen Tagen läuft die Frist ab, um gegen die Planungen Einwände geltend zu machen. Reishöfer und Czarnotta (48) haben 300 Unterschriften gesammelt, Nachbarn gewarnt, unzählige Versammlungen besucht. Technik-Feinde sind beide wahrlich nicht, der eine Elektromeister, der andere bei der Lufthansa. Aber sie fürchten akut um ihre Lebensqualität.
Ein Stück weiter vorn, wo noch die Tannen stehen, würde der Transrapid durchrasen. "Der Erholungswert ist dann weg", sagt Czarnotta. Gut, 150 Meter vom Haus entfernt verläuft die A 92, eine dieser hoffnungslos verstopften Verkehrsadern im Münchner Norden. Aber man hört sie nur, wenn der Brunnen abgestellt ist: ein gleichmäßiger Schallteppich. Beim Transrapid wird das anders sein.
Natürlich gibt es Schallgutachten. Da ist dann ausgerechnet, mit welchem Lärm die Anwohner im Durchschnitt rechnen müssen. Aber was ist schon der Durchschnitt? "Man rechnet den Lärm über 24 Stunden, auch wenn der Zug in der Nacht vier Stunden gar nicht fährt", ärgern sich die beiden. "Wenn ich mein Weckerklingeln über 24 Stunden verteile, wache ich auch nicht davon auf", sagt Czarnotta.
Für ihn kommt es auf das einzelne Geräusch an. Ein Transrapid mag insgesamt recht leise sein, mit Tempo 350 ein paar Meter hinter dem Gartenzaun ist er leider sehr laut. Auf dem Tisch liegt eine Grafik. "Lärmschutz: sechs Millionen Euro", steht drauf, "0 Prozent der Bausumme". Das ist mathematisch nicht ganz korrekt, bringt die Anwohner aber ziemlich in Fahrt.
Zum Lärm kommen die Erschütterungen. Einer von der Transrapid-Firma - so schildern es die beiden - habe ihnen von "Erdbeben, Stärke 4" erzählt, "aber nur Millisekunden". 250 kleine Erdbeben pro Tag? Reishöfer spricht von der Gebäudesubstanz, von Schönrechnerei und Wertverlust. Die Nachbarn sprechen davon, dass plötzlich unangemeldet irgendwelche Vermesser durch ihre Blumenbeete stapften.
An diesem Tisch ist der Transrapid ein dickes, rotes Monster, das sich durch die Vorgärten frisst. Dass er hunderte Arbeitsplätze schaffen und erhalten würde, ein Innovations-Projekt für ganz Bayern wäre, ein Exportfaktor, ein Stück dringend notwendige Infrastruktur - all das klingt abstrakt in den Ohren derer, die sich von Enteignung und Absiedelung bedroht sehen.
Wird der Transrapid gebaut? Uwe Czarnotta denkt nach, nickt. Im Lauf der Jahre, sagt er achselzuckend, werde das Geld dafür schon durchsickern.
VON CHRISTIAN DEUTSCHLÄNDER mm
 
Zuletzt bearbeitet:
hat sich eigentlich schon mal einer über das geplätscher des brunnens beschwert?
als geradezu idyllisch bezeichnet so mancher das läuten von kirchenglocken. aus eigener erfahrung weiß ich allerdings, es gibt leute, die treibt dieses regelmäßige ding-dong zur weißglut und schließlich regelrecht zur verzweiflung. ich weiß, dass sämtliche meiner nachbarn bei einer transrapidstrecke in der nähe unserer straße die ersten auf der gegner-liste wären, aber es brauchte erst meine mutter, die unter der nachbarschaft mal zum gespräch gebracht hat, wie unerträglich für sie das glockenläuten ist.
lärm hat noch weniger mit geräuschen zu tun, als angenommen. allein die psyche findet ein geräusch störend, das nächste nicht. warum ist nicht ein vorbeirauschender transrapid der akustische teil eines modernen und zukunftsorientierten idylls?
 
MUCFLYER hat gesagt.:

[...]
Aber sie fürchten akut um ihre Lebensqualität.
Ein Stück weiter vorn, wo noch die Tannen stehen, würde der Transrapid durchrasen. "Der Erholungswert ist dann weg", sagt Czarnotta. Gut, 150 Meter vom Haus entfernt verläuft die A 92, eine dieser hoffnungslos verstopften Verkehrsadern im Münchner Norden.
[...]

Mein Kommentar dazu: 2 Deppen baun in 11/2-facher Fußballplatzentfernung von einer Autobahn und erdreisten sich von Lebensqualität und Erholungswert zu sprechen und ein Oberdepp schreibt eine rührselige Story drüber!

Pisa lässt grüßen!
... oder sollte es vielleicht doch eher die Geldgier sein, die nun die Chance wittert auf anderer Kosten Abzocke zu betreiben, Herr "Kurzschlussmeister" und "Lufthansl"?!!!!! :thbdwn:

Ach so, apropos "Erschütterungen"! Ich bin wirklich erschüttert über sooooo viel Dreistigkeit und Dummheit!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Info´s von unserem speziellen Freund Magerl scheinen Früchte zu tragen...
 
Ob den beiden eine Express-S-Bahn an der A92 besser gefallen würde bezweifle ich, die wird sicher nicht leiser als ein Transrapid sein. Aber die könnte man ja auch weiterhin durch die Orte fahren lassen, die Anwohner sind es ja schon gewohnt .....:thbdwn:
Als einzige Contras gegen den Transrapid lasse ich eigentlich nur den Finanziellen Teil zählen, und dass es wohl auch "sinnvollere" Strecken gäbe.
Aber wenn diese Leute dann mit Lärm etc. daher kommen, müssten sie wohl auch Alternativen wie die Express-S-Bahn ablehnen, nur das löst das Verkehrsproblem nicht :eyeb:
 
Vorausgesetzt die Antworten entsprechen der Wahrheit nochmal eine kleine Übersicht:




Wie teuer ist der Betrieb des Transrapid?

Die Betriebskosten des Transrapid sind deutlich niedriger als die vergleichbarer Verkehrssysteme, bei denen neben den Personalkosten die Kosten für Wartung, Instandhaltung und Energie die wesentlichen Faktoren darstellen. Insgesamt sind die spezifischen Betriebskosten der Magnetschwebebahn um etwa die Hälfte günstiger als die im konventionellen Fernverkehr der Eisenbahn.
So arbeitet die berührungsfreie Technik nahezu verschleißfrei (die Hauptursache für mechanischen Verschleiß ist Reibung, die bei der Magnetschwebetechnik nicht auftritt). Verschleißbehaftete mechanische Komponenten sind weitgehend durch verschleißfrei arbeitende elektronische und elektromagnetische Komponenten ersetzt, das Fahrzeuggewicht wirkt nicht über Punktlasten (wie die Achslasten bei der Eisenbahn), sondern über die ganze Fahrzeuglänge verteilt als Streckenlast auf den Fahrweg und der spezifische Energieverbrauch ist (pro Sitzplatz) niedriger als bei allen anderen vergleichbaren Verkehrssystemen.

Wie teuer ist der Bau des Transrapid?

Die Investitionskosten für ein Magnetschwebebahn-System sind vergleichbar mit den Fahrweginvestitionen für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke des Rad/Schiene Systems.
Der Vergleich der Streckeninvestitionen fällt zugunsten der Magnetschwebebahn sogar umso positiver aus, je schwieriger das Gelände ist. Denn aufgrund der günstigen Trassierungsparameter kann der Fahrweg den topographischen Gegebenheiten flexibel angepasst und dadurch - anders als bei der Eisenbahn - auf kostenintensive Sonderbauwerke wie Tunnelbauten sowie auf Dämme und Einschnitte weitgehend verzichtet werden.

Wie "laut" ist die Magnetschwebebahn?

Der Transrapid entwickelt im Gegensatz zu allen anderen bodengebundenen Verkehrssystemen aufgrund seiner berührungsfreien Technik keinerlei Roll- und Antriebsgeräusche. Erst in Geschwindigkeitsbereichen von mehr als 250-300 km/h werden aerodynamische Geräusche (Windgeräusche) wahrnehmbar. In einem üblichen Abstand von 100 m zur Bebauung beträgt bei 250 km/h der Spitzenpegel gerade noch 71 dB(A) und verschwindet somit fast völlig im Umgebungsgeräusch - verglichen mit etwa 80 dB(A) für den innerstädtischen Autoverkehr. Bei ebenerdiger Streckenführung liegen die Pegel noch um einige dB niedriger.
Durch den Verschleiß an Rad und Schiene ergeben sich bei der herkömmlichen Eisenbahn Schallpegelerhöhungen, die laut Angabe der DB auf Neubaustrecken im Bereich von Wohnbebauung durch regelmäßiges Schleifen der Schienen auf maximal 6 dB begrenzt werden. Aufgrund seiner berührungsfreien Funktion unterliegt der Transrapid keinem Verschleiß. Seine Schallpegel erhöhen sich daher nicht.

Wie viel Energie verbraucht die Magnetschwebebahn?

Der Transrapid verbraucht in den vergleichbaren Geschwindigkeiten etwa 30 % weniger Energie als der Hochgeschwindigkeitszug ICE. Oder anders betrachtet: Die Magnetschwebebahn erbringt bei gleichem Energieeinsatz eine um etwa ein Drittel höhere Leistung.
Der Energieverbrauch des Straßenverkehrs ist 3,5 mal und der des Kurzstrecken-Flugverkehrs mehr als 4 mal so hoch wie der der Magnetschwebebahn (bei 400 km/h) bei gleicher Beförderungsleistung.

Ist die Magnetschwebebahn auch bei Schnee und Eis einsatzfähig?

Die bei konventionellen Bahnsystemen gefürchtete Vereisung der Oberleitungen, die zum Einstellen des Betriebes zwingen kann, ist bei der Magnetschwebebahn ausgeschlossen, da sie keinerlei Oberleitungen und Stromabnehmer benötigt. Die Antriebskomponenten der Magnetschwebebahn sind geschützt unterhalb des Fahrwegtisches angebracht. Dort kann sich weder Schnee ansammeln noch Eis bilden. Auf dem Fahrweg bleibt zudem selbst bei ergiebigen Schneefällen kaum Schnee liegen. Er wird entweder durch den ständigen Fahrbetrieb oder (insbesondere bei aufgeständertem Fahrweg) vom Wind weggeweht. Da zwischen der Unterseite des Fahrzeugs und der Oberseite des Fahrwegtisches ein Abstand von 15 cm besteht, kann die Magnetschwebebahn auch dann in Betrieb bleiben, wenn auf Fahrweg eine Schneedecke bis zu dieser Höhe "anbacken" sollte. Für den selteneren Fall, dass sich dort eine höhere Schneedecke bilden sollte, werden Räumfahrzeuge eingesetzt.

Ist der Transrapid nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten vorteilhaft?

Natürlich kann der Transrapid auch mit wesentlich geringeren Geschwindigkeiten eingesetzt werden. In niedrigeren Geschwindigkeitsbereichen, die noch deutlich höher sind als die Höchstgeschwindigkeit moderner Rad/Schiene-Systeme, wirken sich insbesondere die übrigen Systemvorteile (niedrigerer Energieverbrauch, geringer Verschleiß und deutlich geringere Schallemissionen als Eisenbahn etc.) vorteilhaft aus. Hinzu kommt, dass der Transrapid ohne jede Komforteinbuße auch wesentlich schneller beschleunigt als ein Rad/Schiene-System und dadurch seine Geschwindigkeit bereits nach einer sehr kurzen Fahrstrecke erreicht.

Wie groß müssen die Abstände zwischen den einzelnen Haltepunkten sein, damit die Magnetschwebebahn ihre hohe Geschwindigkeit zur Geltung bringen kann?

Grundsätzlich gilt für Magnetschwebebahn, dass bei gleicher Auslegungsgeschwindigkeit ohne Beeinträchtigung der Reisezeit stets ein geringerer Abstand zwischen den Haltepunkten vorgesehen werden kann als bei der Eisenbahn, da ohne jede Einbuße an Komfort kurze Beschleunigungs- und Bremswege möglich sind. So beschleunigt die Magnetschwebebahn aus dem Stand auf 300 km/h auf einer Strecke von nur 5 km. Ein modernes Rad/Schiene-System wie der ICE benötigt ca. 30 km, um aus dem Stand die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen.


Quelle: www.transrapid.de

spinn
 
Zur Abwechslung mal Unterstützung von der SPD zum TR:

http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/blickpkt/art281,673013.html

"Über den Tellerrand schauen"
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Warum ein SPD-Politiker für den Bau des Transrapid wirbt
Herr Oberbürgermeister, warum sind Sie für den Transrapid?

Thalhammer: Wir brauchen auf jeden Fall eine bessere Schienenanbindung des Flughafens. Die Autobahnen können nicht noch mal verbreitert werden.

Täte es auch die Express-S-Bahn?

Thalhammer: Express-S-Bahn oder Transrapid - im Grunde wäre mir das wurscht. Trotzdem ist mir aus vielen Gründen der Transrapid lieber. Nur für ihn gibt es die Finanzierung aus EU- und Bundesmitteln - so spart sich der Freistaat für dringend notwendige Ausbauten bei der S-Bahn Geld. Außerdem müssen wir über den Tellerrand rausschauen: Wenn wir selbst eine Strecke bauen, könnten wir die Transrapid-Technik besser ins Ausland exportieren. Das würde neue Arbeitsplätze in Deutschland schaffen und bestehende sichern.

Kann man die Transrapid-Bundesmittel in die billigere Express-Bahn stecken?

Thalhammer: Nein. Man weiß doch, dass für ein Projekt reservierte Mittel nicht beliebig in andere gesteckt werden können. Der Bund würde nie parallel den Ausbau der Stammstrecke und die S-Bahn zum Flughafen finanzieren - der Bau würde sich auf den St.-Nimmerleins-Tag verschieben. Das ist eine Milchmädchenrechnung, die mache ich nicht mit.

Billiger wäre die Express-S-Bahn allemal.

Thalhammer: Auf den bisherigen Gleisen könnte sie nicht fahren, die sind ausgelastet. Es müsste also ein neues Gleispaar gelegt werden, vermutlich genau auf der Transrapid-Trasse. Ich rechne deshalb mit Kosten von 1,3 oder 1,4 Milliarden Euro.

Viele Anwohner fürchten zusätzlichen Lärm.

Thalhammer: Der Transrapid ist auf jeden Fall leiser als eine Express-S-Bahn. Ich war selbst an der Transrapid-Teststrecke im Emsland und war überrascht von der geringen Lärmbelastung.

cd
 
Meine Hochachtung Herr Thalhammer!

Man sieht, es gibt in der Politik tatsächlich noch Leute, wenn auch wenige, die über die Parteibrille rausschauen können.

Bei den anderen, wie z.B. unserm OB Ude, Magerl, etc., frage ich mich allerdings, sind die nun so blöd, dass sie die Faktoren nicht erkennen - oder ist es reiner Populismus, der sie dazu treibt, die Chance, die sich München und seinem Umland bietet, zu nichte zu machen.

Thalhammer vertritt im Prinzip genau meine Meinung! Mir ist es auch völlig "wurscht" ob TR oder Express-S-Bahn (allerdings da nicht so eine Krampflösung, wie die, bei der von Ude in Auftrag gegebenen Untersuchung!).

Nur schnell muss es gehen - und da hat neben dem Werbeeffekt und dem geringerem Lärm, eindeutig der TR die Nase vorn. Also her mit der Kiste!
 
Transrapid China vor Aus
Knackpunkt Knowhow-Transfer


Die Verlängerung der Transrapid-Strecke in China steht nach einem Zeitungsbericht vor dem Aus. In Verhandlungen hätten offizielle chinesische Stellen den Ausbau der Magnetschwebebahn um knapp 200 Kilometer als verzichtbar bewertet, berichtete die Zeitung "Die Welt". Einer chinesischen Zeitung zufolge stehe ein Scheitern der Gespräche kurz bevor.

Streitpunkte in den Verhandlungen zwischen China und dem von Siemens und Thyssenkrupp angeführten Transrapid-Konsortium sind offenbar auseinander liegende Preisvorstellungen. Zudem können sich die Parteien nicht darauf einigen, in welchem Maße die Chinesen die Technologie für eigene Projekte nutzen dürfen.

Derzeit verbindet der Transrapid die chinesische Metropole Schanghai mit seinem 30 Kilometer entfernten Flughafen. Verhandelt wird über eine Verlängerung der Trasse bis ins knapp 200 Kilometer entfernte Hangzhou.

Beim Transrapid-Konsortium und beim Konsortialpartner Siemens konnte Reuters keine Stellungnahme bekommen.
 
http://www.pro-transrapid.org/de/news/2006/0525/index.html

Wann findet diese Demo mal in München statt??

Über 1300 Niederländer demonstrierten für die Zuiderzeelijn in Den Haag

40 Deutsche begleiteten Rolf Trauernicht am 23.05.2006

Für den Industriellen Rolf Trauernicht war es eine Premiere mit 81 Jahren: die Demonstration für die Zuiderzeelijn am vorgestrigen Dienstag in Den Haag. Bei dieser Gelegenheit konnte er sich für die Hilfe der Niederländer revanchieren, welche sich an der beschleunigten Realisierung der Autobahn A31 beteiligten. Für ihn geht es aber auch um die Verlängerung der Zuiderzeelijn nach Hamburg, welche für Nordwestdeutschland einige Entwicklungschancen bietet. Er möchte diese zusammen mit dem Verein Trans EuroRapid Network e.V. (TERN) als Magnetbahnstrecke realisieren.
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"Laat ons zweven (Laßt uns schweben)" / "... we just want to travel fast with no stop sign - magnetisch ..." (Remon de Jong) / Rolf Trauernicht
Bildmaterial von: Noord Nieuws (Screenshots) / Aktionsbündnis "Hier trekken we de lijn" Zusammen mit 40 Begleitern, unter anderem dem TERN-Geschäftsführer Burkhard Genge und Dr. Bernhard Brons von der IHK Ostfriesland und Papenburg sowie Dr. Michael Ahrens, dem Geschäftsführer der Oldenburgischen IHK war Herr Trauernicht nach Den Haag gereist. Als Redner während der von des Aktionsbündnis "Hier trekken we de lijn" organisierten Veranstaltung wies er auf die Bedeutung der Entscheidung für die gesamte nördliche Region zwischen Nordholland und Ostfriesland hin. Er wies nach einer Meldung der "Ostfriesische Nachrichten" darauf hin, daß der Transrapid eine umweltfreundliche Reisemöglichkeit ist, unter dessen Fahrweg auch Kühe weiden können. Er bietet nach seinen Worten die Möglichkeit, Personen und Güter schnellstmöglich zu transportieren. (Zur Erklärung: Letztere können in Standard-Containern für den Flugverkehr in das "europäische Hinterland" mitgenommen werden, z.B. Tulpen aus Amsterdam in weniger als zwei Stunden nach Berlin.)
Eine Delegation der - nach einer Schätzung der IHK Oldenburg - über 1300 anwesenden niederländischen Demonstranten übergaben dem Vorsitzenden der Wirtschaftskommission des niederländischen Parlaments eine Liste mit ca. 7800 Unterschriften in einer Resolution, an der Zuiderzeelijn festzuhalten. Auf der Demonstration waren auch die Kommissare der niederländischen Königin aus den Provinzen Drente, Flevoland, Friesland und Groningen anwesend, um der Forderung die Nordprovinzen nicht zu vernachlässigen, mehr Nachdruck zu verleihen.
Nach Auskunft des Aktionsbündnisses, bei welchem sogar von 1500 Demonstranten die Rede war, sprach sich die zweite Kammer in Den Haag, welche mit dem Bundestag vergleichbar ist, unter dem Eindruck der statt gefundenen Demonstration erneut für die Zuiderzeelijn aus. Der Leiter der Kampagne Hans Haerkens sagte hierzu: "Wir haben die Zuiderzeelijn wieder auf der Agenda! Die Kammer läßt glücklicherweise nicht zu, daß die Niederlande gespalten werden in eine starke Randstad und einige schwache Regionen draußen".
Mitte April dieses Jahres kam eine vom Niederländischen Verkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie zu dem Schluß, daß eine Hochgeschwindigkeitsverbindung durch die Nordprovinzen volkswirtschaftlich nicht rentabel sei. Herangezogen wurden hierbei Erfahrungen mit den Kostensteigerungen bei den letzten Rad-/Schiene-Projekten, wie die Betuwe-Linie. Daraufhin hatte die zweite Kammer es abgelehnt, weitere Planungsschritte für die Zuiderzeelijn zu unternehmen.
Zu der Demonstration in Den Haag gibt es z.B. folgende Links (auf niederländisch) in den Niederlanden:
http://www.wiltudezuiderzeelijn.nl/modules/home/php/
http://www.hiertrekkenwedelijn.nl/
http://www.liwwadders.nl/data/nieuws/items/EEuyuZpyEFXGEGVkLp.php

Download Song "Hier ziehen wir die Grenze" (3MB) mit Geräuschen der zur Debatte stehenden Bahnen:
http://lijn.hiertrekkenwedelijn.nl/download/Hier_trekken_we_de_lijn.mp3

Download Rap-Hymne auf die Magnetschnellbahn (5MB) von Remon de Jong feat. mc Sherlock (von der Groninger Rap-Gruppe Zombi Squad), welche während der Kundgebung live vorgetragen wurde:
http://lijn.hiertrekkenwedelijn.nl/download/16_44_magnetisch.mp3
 
Am 22.Juni ist um 18.00 UHR eine Podiumsdiskussion zum Thema
"Flughafenanbindung Transrapid - pro und kontra " mit dabei neben Minster Huber auch "Cheffe" Kerkloh. Karten in der SZ - Schalterhalle.
 
http://www.verkehrsrundschau.de/news.php/399058,de_nachrichten_vr

Tiefensee: Kaum Chancen für Transrapid 13.06.2006
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Nürnberg. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sieht derzeit nur geringe Chancen für den Bau der Transrapidstrecke in München. Die Gesamtkosten für die Magnetbahntrasse vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen beliefen sich auf rund 1,8 Milliarden Euro. Das Geld sei jedoch erst zur Hälfte vorhanden, sagte Tiefensee heute am Rande eines Besuches in Nürnberg.

„Diese erhebliche Finanzierungslücke muss erst geschlossen werden, bevor das Projekt umgesetzt werden kann“, betonte der Minister. Er stehe deshalb in intensiven Gesprächen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und seinem bayerischen Kollegen Erwin Huber (beide CSU). (dpa/sb)
 
Nur gut, dass sich wenigstens Huber für den TR einsetzt:

http://www.stmwivt.bayern.de/presse/pressearchive/ab2001/2006/06/pm140.html

Transrapid

Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber über aktuelle Gespräche zum Transrapid
Huber: "Finanzierungsfragen sind lösbar"

MÜNCHEN Bund und Freistaat Bayern sind mit den weiteren Projektbeteiligten in Gesprächen, erklärte heute Bayerns Verkehrsminister Erwin Huber. Huber: "Es geht dabei um die noch offenen Finanzierungsfragen zum Bau der Transrapid-Strecke in München. Ich bin mir sicher, dass die Finanzierungsfragen noch in diesem Jahr gelöst werden können, wenn sich alle Beteiligten aufeinander zu bewegen."

Das Planfeststellungsverfahren sei in vollem Gange. Auch der Bau der für die Münchner Strecke entwickelten Prototypen schreite zügig voran, zeigte sich der Minister zuversichtlich.


 
Chris99 hat gesagt.:
[...]
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sieht derzeit nur geringe Chancen für den Bau der Transrapidstrecke in München.
[...] Das Geld sei jedoch erst zur Hälfte vorhanden, sagte Tiefensee heute am Rande eines Besuches in Nürnberg.

„Diese erhebliche Finanzierungslücke muss erst geschlossen werden, bevor das Projekt umgesetzt werden kann“, betonte der Minister. Er stehe deshalb in intensiven Gesprächen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und seinem bayerischen Kollegen Erwin Huber (beide CSU). (dpa/sb)

Na was jetzt, Herr Ex-Leipzig-Bürgermeister?!

In Leipzig haben solche Finanzierungslücken doch recht wenig gestört - oder? Da hat man halt den Bund angehauen!
 
Chris99 hat gesagt.:
[...]
Auch der Bau der für die Münchner Strecke entwickelten Prototypen schreite zügig voran, zeigte sich der Minister zuversichtlich.

Das kapier wer will (ich hab mich weiter oben, bei den Bildern schon drüber gewundert)!

Wurde hier im Vorgriff auf eventuell möglichen Bau bereits der Auftrag für den Bau erteilt - und wenn ja - von wem? Oder sollte Thyssen-Siemens das Risiko eingegangen sein, im Hinblick auf einen eventuellen Auftragserhalt in die Fertigung zu gehen (kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen). :think:

Und wer zahlt die "Brotzeit", wenn das Projekt sterben sollte? :confused: :think:

Fragen über Fragen!
 
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