Transrapid

Der bau des Prototypens für münchen macht durchaus sinn...

So kann man die erkenntnisse aus dem Bau des TR08 sowie des Shanghai TR einfliessen lassen.

Ausserdem kann man den zug, bevor er in München zum einsatz kommt ausgiebig testen und evtl. bei den folgenden 4 zügen nochmal veränderungen vornehmen.

Für das Ausland und somit die vermarktungsfäghigkeit des TR ist es natürlich auch ein bonus

Zahlen tut das ding natürlich der steuerzahler, wer denn sonst.
Im übrigen finde ich es sehr "beieindruckend, das ein 3-sektionen zug 65 mio€ kostet :think:
 
SZ Forum Verkehr

Also ich war gestern bei der Podiumsdiskussion und kann zusammenfassend sagen, dass zwar keine neuen Argumente zu hören waren, das Streitgespräch aber dennoch sehr interessant war.

Hier meine Meinung (natürlich rein subjektiv) zu den einzelnen Personen:

Michael Kerkloh:
Am Anfang war nicht ganz klar, ob er nun für den Transrapid (TR) oder für die Express-S-Bahn (Maex) ist. Was dann doch noch klar rauskam: Er ist für die Anbindung des Airports an den HBf, die am schnellsten zu realisieren ist. Daher hat er dann aber doch noch uneingeschränkt Stellung für den TR bezogen, mit guten (aber bekannten) Argumenten und guter Rhetorik - und seinen berühmten Fußballvergleichen.

Johannes Keil (Geschäftsführer DB Magnetbahn):
Nach einem rhetorisch und inhaltlich schwachen erstem Beitrag hat er sich dann doch noch gesteigert. Allerdings hat er Fragen des Moderators nur selten beantwortet und lieber etwas anderes erzählt, das dafür aber recht überzeugend. Am Ende aber noch ein echter Hammer:
Er hat behauptet, es gäbe keine Kraftübertragung vom TR-Fahrzeug auf den Fahrweg, da der TR schwebt und seinen Fahrweg nicht berührt. Sowas darf einfach nicht passieren....

Erwin Huber:
Brilliant. Klare Argumente für den TR und gegen Maex. Hervorragende Rhetorik mit hintersinniger Formulierung seiner Argumente. Selten, dass ein Politiker so uneingeschränkt zu einem Projekt steht! Hat sich einen kleinen, unterhaltsamen Schlagabtausch mit Martin Runge geliefert, der aber deutlich zu seinen Gunsten ausging. Für mich der überzeugenste Teilnehmer.

Joachim Käppner (Moderator, Ressort-Leiter des München-Teils der SZ):
Hat die Diskussion souverän geleitet. War eindeutig für den TR.

Reinhard Wieczorek (Stadtrat, Referent für Arbeit und Wirtschaft):
Sehr gute Rhetorik. Hat nur leider anstatt Fragen zu beantworten ständig neue, tw. rhetorische Fragen in den Raum gestellt, diese aber unbeantwortet gelassen. Motto: Ich bin gegen den TR, warum soll sich aber der Bürger überlegen. Am Ende hat er Hrn. Kerkloh die Kompetenz abgesprochen, beurteilen zu können, welche Art der Anbindung des Flughafens an die Stadt (TR oder Maex) besser ist - sowas geht natürlich gar nicht...

Martin Runge (wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen):
Erschreckend! Gesichtsausdruck wie ein wütender Rottweiler. Hat viel geredet, aber nichts gesagt. Außer, dass er gegen den TR und gegen die 2. Stammstrecke ist. Und dass der TR die Natur zerstört, knallende Geräusche beim Fahren erzeugt und das Münchner Brau- und Trinkwasser gefährdet. Was er gar nicht vertragen hat, war, als Erwin Huber die Grünen als "Feind jeglicher menschlicher Fortbewegung" bezeichnet hat. Mit Abstand der schwächste Teilnehmer.


Insgesamt sehe ich aber nach der gestrigen Diskussion die Chancen für den TR wieder besser.

Das sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke. War noch jemand gestern dabei? Eure Meinungen?
 
Was er gar nicht vertragen hat, war, als Erwin Huber die Grünen als "Feind jeglicher menschlicher Fortbewegung" bezeichnet hat.
Mit Abstand der schwächste Teilnehmer.

Wo der Huaba recht hod, hod a recht.
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Das war doch bei der Podiumsdiskussion wg. der 3. Runway der Magerl auch. Wenn die Grünen zu Themen stellung nehmen müssen, versagen sie - Gott sei Dank - auf der ganzen Linie.
 
Wenn diese Meldung aus dem Magnetbahnforum stimmt, kann sich der Transrapid vermutlich in die Reihe von Fax und mp3 einreihen:

Hello everybody, some info from CHINABOY for this expert's forum.

1.) Transrapid International and Siemens and ThyssenKrupp have reached a final decision about the extension of the Transrapid System with PR China.

2.) The extension form Shangahi to Hangzhou will be built.

3.) A joint venture will be formed, with our Chinese side holding 51% of entitlements, the remaining 49% by the German side.

4.) All Transrapid vehicles will be built in PR China - exept one.

5.) Our chinese engineers will come to Kassel in Germany and learn from the German experts, how to buld a maglev train. They will build one train together.

That is the news from PR China for you, in some weeks you will then read it in the news, too.

Transrapid will be a success in China.

Yours: CHINABOY

Quelle: http://magnetbahnforum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=934

Ich weiß noch nicht genau, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite kann das der Durchbruch für die TR-Technologie sein.
Auf der anderen Seite haben wir möglicherweise wieder eine Zukunftstechnologie verschenkt. :think: :cry: :thbdwn:
 
Zuletzt bearbeitet:
Transrapid hat gesagt.:
Auf der anderen Seite haben wir möglicherweise wieder eine Zukunftstechnologie verschenkt. :think: :cry: :thbdwn:

Haha, ich würd ja so lachen. Immer das gleiche hier in Deutschland. Zum Kotzen! Einfach zum Kotzen! Aber soll einfach mal so weitergehen, bin gespannt, was noch alles verschenkt wird.
 
Richtig klasse wirds aber erst, wenn die chinesen uns ihren transrapid verkaufen, weil der bei weitem billiger ist als ein ICE made by siemens in germany.
 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,426072,00.html

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]TRANSRAPID

[SIZE=+1] Erste Millionen könnten noch 2006 fließen
[/SIZE] [SIZE=-1]
Rund 1,85 Milliarden Euro soll der Transrapid-Zubringer zum Flughafen München kosten - nun sind die ersten Millionen-Zahlungen des Bundes freigegeben worden. Bevor sie fließen, müssen indes offene Fragen in den Verhandlungen mit Bayern beantwortet werden.
[/SIZE]
[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]München/Berlin - Im Bundeshaushalt seien 50 Millionen Euro für erste Planungskosten freigegeben worden, hieß es in Regierungskreisen in Berlin. Diese Millionen könnten noch in diesem Jahr fließen. [/SIZE][/FONT]

[SIZE=-3]DDP[/SIZE]​
[SIZE=-2]Transrapid für München (Planungsgrafik): "Beide Seiten müssen sich bewegen"[/SIZE]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Allerdings müssen dazu die Verhandlungen zwischen Bayern und dem Bund über die Finanzierung abgeschlossen sein. Zurzeit klafft in den Verhandlungen noch eine Lücke von mindestens 500 Millionen Euro.[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Schon seit Jahren streiten Bund und Bayern über die jeweiligen Anteile an der Finanzierung des einzigen verbliebenen Magnetbahnprojekts in Deutschland. Bis jetzt hat der Bund 550 Millionen Euro in den Bundeshaushalt eingestellt, von dem 50 für Planungskosten dieses Jahr vorgesehen sind. Der Rest für die Folgejahre ist mit einer Verpflichtungsermächtigung sicher gestellt.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Der Bundestag hat darüber hinaus eine Absichtserklärung beschlossen, derzufolge für jedes Einzelprojekt der Magnetbahn-Technologie maximal 50 Prozent der Planungs- und Baukosten bereitgestellt werden könnten. Im konkreten Fall wären das 925 Millionen. Die Bahn AG als künftiger Betreiber hat eine Festbetragsfinanzierung bis zu 185 Millionen Euro zugesagt. Das Land Bayern will bislang zwischen 185 und 210 Millionen zuschießen.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Gespräche auch in Brüssel[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Bund und Land verlangen von dem jeweils anderen Partner, dass er mehr Mittel locker macht. Die Gespräche sollen nun im Sommer geführt werden - zeitgleich mit Gesprächen in Brüssel, damit die EU-Kommission Fördermittel bewilligt.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]"Beide Seiten müssen sich bewegen", hieß es aus Berlin. Von der Kommission sei keinesfalls mit Mitteln zu rechnen, die die gesamte Lücke füllen könnten. Optimistische Zeitvorstellungen gehen davon aus, dass 2007 ein Planfeststellungsbeschluss vorliegt. Baubeginn wäre dann nicht vor 2008. Die Züge sollen von der Bahn eigenwirtschaftlich betrieben werden, also ohne Bundeszuschüsse.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Sie sollen auf der 38 Kilometer langen Strecke ab 2010 etwa 7,86 Millionen Passagiere im Zehn-Minuten-Takt zwischen München und dem Flughafen transportieren.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]itz/AP[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]
[/SIZE][/FONT]
 
Naja, liegt wohl eher auch daran, dass die Entscheidungen, wie die Geldbeschaffung derzeit noch nicht getroffen werden muessen. Zuerst mal kann ja zuendegeplant werden und die Gerichtsurteile abgwartet werden.

Ich bin im uebrigen auf den Staatshaushalt in Bayern von 2007 gespannt. Da 2006 schon eine 0 bei der Neuverschuldung angepeilt ist, sollten mit den erhoehten Mehrwertsteuer viel Geld in den Landeshaushalt fliessen, so dass sogar ein groesserer Ueberschuss 2007 zustande kommen koennte. Der Bund haette dann sicherlich gute karten im Gezerre um die finanzierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die begruendung des Ministeriums klingt fuer mich einleuchtend. Warum wuerde man nicht an die oeffentlichkeit gehen,wenn die finanzierung schon gesichert ist?
 
aus dem Münchner Merkur von heute:

Die Mängelliste zum Transrapid ist 39 Seiten lang


http://www.mucforum.de/Note sechs vom Landratsamt
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Freising (zz) -
Das Fazit der Stellungnahme des Landratsamtes zum Transrapid lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: "Nicht genehmigungsfähig." Landrat Manfred Pointner (Foto) und die zuständige Referatsleiterin Friederike Feise stellten gestern Mängel und Versäumnisse in den Planfeststellungsunterlagen vor - und das sind nicht wenige. Große Hoffnungen, den Schweber zu verhindern, setzt man außerdem auf die EU.
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Im wesentlichen, so Pointner beim Pressegespräch, stütze man die auf 39 Seiten verewigte Ablehnung auf Eingriffe in Schutzgebiete, die nicht mehr ausgleichbar seien. Zudem, so merkte Pointner an, seien die Prognosen und Begründungen für den Schweber "sehr mutig" und "sehr gewagt": Zum einen sei die dritte Startbahn miteinberechnet worden, was eh schon zweifelhaft sei, zum anderen glaube er nicht, dass alle Fluggäste aus Nordost-Bayern beispielsweise mit dem Zug erst an Freising und Neufahrn vorbei- und bis zum Hauptbahnhof fahren werden, um dort mit dem sündhaft teuren Transrapid wieder zurück zum "MUC" zu schweben. Pointner kritisierte auch das Argument der Zeitersparnis, indem er gleichzeitig darauf verwies, dass bei einer dritten Startbahn die Flieger einige Kilometer bis zum Abheben rollen müssten. "Da spielt der Zeitfaktor plötzlich keine Rolle mehr."
Relativ detailliert zählte Feise dann auf, was alles in den Planfeststellungsunterlagen "sehr nachlässig" recherchiert beziehungsweise gar nicht beachtet worden sei: Biber, das empfindliche Vogelschutzgebiet, Fledermäuse, Fische und das zentrale Thema Grundwasser, vor allem auch das "Schutzgut Mensch" seien kaum oder nicht beachtet worden. "Alles sehr unbefridiegend." Hektarweise würden wertvolle Böden zu völlig wertlosen Gebieten. Vor allem: Der nicht ausgleichbare Eingriff in das FFH-Gebiet Isarauen dürfte zum Knackpunkt werden.
Die Ausnahmegenehmigung durch die EU könne nur erfolgen, wenn es keine zumutbaren Alternativen gebe - also etwa keinen von München angeregten Munich-Airport-Express. Da sei man schon gespannt, so Feise, wie man in Brüssel die Transrapid-Planung beurteile, zumal sie sich sicher sei, dass die EU über das Transrapid-Vorhaben bestens Bescheid wisse und ganz genau beobachte, "was hier läuft" - und deshalb vielleicht nicht schwebt.

mm
 
Der Pointer ist neben den Magerl das zweite große A....... ,was Verkehrsplanung betrifft. ;D

Dann beginnen mir halt mit einer Verkehrsplanung mitten durch Freising, so eine nette Straße mit 6 Spuren, neue Schienengleise usw., da bin ich aber gespannt was dann kommt.
Das die Gegner eines Projektes immer gleich 20 Jahre oder mehr zurückwollen, verstehe ich wirklich nicht. Geht bei einigen Mandatsträger die Zeit so schnell vorbei, das die 20 Jahre zurückgeblieben sind???
 
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ich wiederhole mich nur ungern, aber in einem rechtstaat ist es volkommen legitim, das die anwohner und ihre volksvertreter von den rechten, die ihnen das parlament gibt, gebrauch machen.

Das problem ist nich der pointner, der nur seinen job als politiker macht( irgendwer muss ja auch dagegen sein in einer demokratie) sondern die tatsache, das wir in deutschland viel zu strenge umweltschutzrichtlinien und anwohnerschutrechte haben, die dann vor gericht zu den verzögerungen führen.
Dazu kommt die panische angst, diese "überdemokratisierung" abzuschaffen.

Der Bundestag hat als "oberste Instanz" bzw. als höchstes Gremium der gewählten Volksvertreter bestimm, das ein TR in deutschland gebaut wird.
Wir brauche gesetze, die es ermöglichen, so ein projekt dann auch innerhalb einer wahlperiode durchzusetzen.
 
@ pflo777

Der Name ist in der Tat vollkommen egal, diese Betonköpfe sitzen immer irgendwo. Und das nicht alle für ein Projekt sind ist selbstverständlich und auch legitim. Aber das die wenigen Gegner immer das Maul am weitesten offen haben und oftmals auch mit Unwahrheiten jonglieren, damit die Unentschlossenen manipulieren ist wohl auch rechtmäßig hier im Staat Deutschland. :(
 
TGV zu Testfahrten in Bayern unterwegs

Nürnberg: Der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV absolviert zur Zeit Testfahrten auf der Strecke Nürnberg-Ingolstadt. Das französische Gegenstück zum deutschen ICE soll vom nächsten Sommer an auf der Strecke Nürnberg-Ingolstadt eingesetzt werden.

Gehört zwar nicht direkt zum TR, aber man sieht das die Technik aus dem Ausland immer mehr nach Deutschland drängt. ;)
 
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