Transrapid

Die Schlagzeile der AZ vom Dienstag ist auch ganz nett.
Der TR kostet München die zweite Stammstrecke, ich denke eher dies hat unser OB zu verantworten und die DB, die für München kein Geld locker machen will. Da hat man schnell einen Sündenbock gefunden.

Zur Zeit schiebt die DB ja einige Projekt um mehr als 10 Jahre hinaus, ist auch längst für die zweite Münchner Stammstrecke so geplant. Jetzt ist es der sündteure TR, wie einfach man sich es machen kann. Bin auf den Erklärungsnotstand gespannt, wenn ohne TR trotzdem nicht vor 2020 gebaut wird. Unser OB ist längst in Rente und kann sich an nichts mehr erinnern. :o
 
AZ-Schlagzeile von heute zum TR

Böser, böser Transrapid!!! ;D

Nur wegen dir gibts bald keine S-Bahn im Münchner Umland mehr.
Wie soll ich dann noch in die Arbeit kommen, böser, böser Transrapid. :whistle:

Vielleicht sollte man vernünftige Planungen für ein attraktives Nahverkehrssystem machen. Dazu ist auch die Stadt München aufgefordert. Schließlich gibts nicht nur Kürzungen bzw. Verschiebungen in München. Aber dies hat natürlich alles das Geld um den TR zu verantworten. Wie billig die Aussagen nur klingen.
Übrigens eine Express S-Bahn mit Tunnel zum Airport kostet die Bahn rund 3 Mrd. Euro nach aktueller Schätzung. Ansonsten gibts keine Express S-Bahn und der Zug für einen schnell Transfer ist bereits abgefahren. Einzige Alternative ist jetzt wieder der TR, dem der Steuerzahler weitaus weniger kostet als Ausbau der S-Bahn.
Anstelle jede S-Bahn durch ein Nadelöhr zu jagen sollte man sich um Alternativen umschauen.

Zur Entlastung könnte folgende Variante beitragen.

Holzkirchen - Ostbahnhof - Erding
Kreuzstraße - Ostbahnhof - Flughafen München
Ebersberg - Ostbahnhof - Hauptbahnhof - Tutzing

Andere Linien enden am Ostbahnhof, dadurch gewinnt man Kapazität in der Röhre für den 10 Minutentakt, der auch auf den östlichen Linien dann eingehalten werden kann. ;)
 
Holzkirchen - Ostbahnhof - Erding
Kreuzstraße - Ostbahnhof - Flughafen München
Ebersberg - Ostbahnhof - Hauptbahnhof - Tutzing
Allerdings wird dadurch die S-bahn ungemein unattraktiver. Das heisst doch, dass beim Ostbahnhof fast alle leute umsteigen muessen. Sinnvoll ist das nicht. Eine S-bahn sollte dorthin fahren, wo die Leute auch hinwollen.
 
Allerdings wird dadurch die S-bahn ungemein unattraktiver. Das heisst doch, dass beim Ostbahnhof fast alle leute umsteigen muessen. Sinnvoll ist das nicht. Eine S-bahn sollte dorthin fahren, wo die Leute auch hinwollen.

In anderen Städten gibts dies auch und niemand stört sich daran. Wenn man dadurch den 10 Minuten-Takt einführen kann und dies obendrein kostengünstig, warum nicht. Am Ostbahnhof steigen ohnehin viele Fahrgäste heute schon in Bus, Tram und U-Bahn um bzw. tauschen die S-Bahnen. ;) Wer Bequemlichkeit vor Effektivität setzt wartet halt noch 10 Jahre auf den 10-Minuten-Takt.
 
... Das Volksbegehren gegen den Transrapid steht offenbar auf der Kippe. ... Nach Udes Kenntnisstand tendieren die Juristen des Innenministeriums dazu, dies als gesetzeswidrigen Eingriff in die Haushaltshoheit zu werten - und deshalb das ganze Volksbegehren für unzulässig zu erklären. ...

Hihihi...
 
Noch ein paar Artikel aus der jüngsten Vergangenheit, die zwar zum Teil hier angesprochen aber bislang nicht verlinkt wurden.

Angeblich will die Wirtschaft jetzt ein Bündnis für den Transrapid gründen:
PR-inside.com vom 27.11.2007: -> Bündnis der Wirtschaft pro Transrapid
ad-hoc-news.de vom 27.11.2007: -> Bündnis der Wirtschaft pro Transrapid

Und in den Niederlanden - will laut einem Pressebericht - tatsächlich die Wirtschaft den Bau einer Transrapidstrecke finanzieren:
focus.de vom 29.11.2007: -> Neue Chance für den Transrapid

Und das obwohl auch dort frühere Vorschläge verworfen worden waren...

Schade, dass die Deutsche Wirtschaft diesen Mut bislang nicht aufbringt... :eyeb:

In Deutschland müßten eigentlichen die Bahn und der Flughafen den Löwenanteil finanzieren, denn die beiden werden (neben den Fahrgästen zwischen Hauptbahnhof und Flughafen) später die wirklichen Nutzniesser sein - sollten dann aber auch die Gewinne einfahren dürfen.

Evtl. sollte auch die Stadt München was zahlen...
Doch die bekommt das Ding ja gegen ihren Willen (oder besser gesagt gegen Ude's Willen) geschenkt...

Evtl. ist Ude auch genau deshalb so dagegen - dann muß er (bzw. die Stadt) nämlich nix zahlen, kann toll medienwirksam polemisieren und bekommt ihn aber trotzdem - und: er kann ihn später - wiederum medienwirksam - freudestrahlend und stolz einweihen. :thbdwn:

Die Allianz-Arena, den Autobahn-Ring und die Mittlerer Ring-Tunnels hat er ja auch eingeweiht - obwohl er vorher überall erklärter Gegner war, trat er später als stolzer Festredner auf. :shut: :dead:
 
Die Kosten für das umstrittene Münchner Transrapid-Projekt bleiben laut Landesregierung noch mindestens für ein weiteres halbes Jahr unklar.

Wie Bayerns Wirtschaftsministerin Emilia Müller (CSU) gestern mitteilte, wird die Industrie erst im Sommer den Festpreis nennen. Damit steht fest, dass vor der bayerischen Kommunalwahl nicht mehr geklärt wird, wie teuer die geplante Magnetschwebebahn vom Hauptbahnhof zum Flughafen tatsächlich wird.

Taktik??? :whistle:
 
Es war nie vorgesehen, das die Kosten vor Mitte nächsten Jahres endgültig vorliegen.

Als StoiBär mit der Industrie die Realisierungsvereinbarung im September unterzeichnete und die Ausschreibung begann, war klar, das diese ein gutes Dreivierteljahr dauern wird. Das die SPD da ein Thema für den Kommunalwahlkampf draus macht, war in dem Umfang nicht abzusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach zwei Wochen der Aktion liegen nun etwa 18.000 Unterschriften vor.
Wie sollen denn dann bei einem möglichen Volksbegehren innerhalb der gleichen Zeit knapp 1,25 Millionen (!) zusammen kommen?
 
Oder muss man wie beim damaligen Brügerentscheid auch hingehen wenn man das ganze Befürwortet und am Ende wird ausgezählt? (Nach %-Anteilen)
 
Zurück
Oben