Diese aktive Geräuschdämpfung haben alle Dash 8-400 (gibt es nur als Q400) und die neueren 300 (Q = quiet).
In der Praxis ist es sicherlich ein wenig leiser in den 'Q'-Fliegern, sofern man allerdings in der Propellerebene oder kurz dahinter sitzt, wird immer merken, dass es ein Propellerflieger ist - Q hin oder her. Und gerade beim Start, wenn die Props mit den höchsten Drehzahlen und Drehmomenten laufen ist es im ganzen Flieger 'laut'.
Nachdem Lärm aber zu einem großen Teil ein subjektives Problem ist, gibt es sicherlich genügend Leute, die für sich einfach beschlossen haben Prop=Laut (und unsicher, wackelig, usw.) wogegen man mit Argumenten nur schwer ankommt.
Hier könnte man gerade in der heutigen Zeit sicherlich mit ökologischen Aspekten punkten, denn es ist nunmal ein Fakt, das Props wie die Q400 auf den 'üblichen' Strecken in der Größenordnung von 30-50% Sprit sparen und dabei nur wenige Minuten langsamer sind als ein Regio-Jet. Umso unverständlicher, dass von den Airlines hier nichts kommt.
Ich habe gerade mal ein Beispiel herausgesucht. Routing MUC-BUD, Flight Plan Distance 379NM. Die Verbräuche habe ich auf die Payload des DH8D-Fluges von 5,5 to (~55 Pax) 'normiert'.
B733 Tripfuel 2.381 kg Triptime 1.04 h
A319 Tripfuel 2.214 kg Triptime 1.03 h
DH8D Tripfuel 1.460 kg Triptime 1.18 h
Die geplante Blockzeit für die Jets liegt bei 1:15, für den Prop bei 1:25. Die aktuellen Flugzeiten sind wenig repräsentativ, da heute auf dem Flug nach Südosten Gegenwind herrscht, mit dem üblichen Rückenwind wäre das 'Rennen' zeitlich wohl noch knapper. Meiner Meinung nach sind 10 Minuten Mehrflugzeit für eine knappe Tonne Spritersparniss schwer in Ordnung, zumal die Kaufleute sonst schon bei 5% Spritersparnis äußerst feuchte Augen bekommen. Aber wer fragt schon mich...
Gruß MAX