Flugzeughersteller: Aktuelle Infos

QATAR AIRWAYS‘ Sicht der Dinge: Die Airline geht mit den Schäden an mehreren Airbus A350 per Video an die Öffentlichkeit, nachdem der Hersteller die Situation gestern in erheblichem Maße eskalieren ließ. Man ist unverändert der festen Überzeugung, dass Airbus eine gründliche Untersuchung der A350-Oberflächendefekte durchführen und die Ursache ermitteln muss.

Das Video gibt’s hier https://youtu.be/mKN0SpWeILo
 
Boeing ist wohl kurz davor Qatar Airways als launch customer für die B777X-Frachter bekannt zu geben.

 
Auweia, jetzt kommt’s noch dicker für Boeing (…und für so manchen Kunden):

Analog dem bereits nach dem Ende des Groundings der B737-MAX verfügten und gegenwärtig nach wie vor praktizierten Verfahrens im Rahmen der Auslieferung dieses Flugzeugtyps an die Kunden, hat die FAA dem Flugzeughersteller heute mitgeteilt, dass die Behörde, sobald sie die Wiederaufnahme der Auslieferungen des B787 Dreamliners genehmigt hat, jeden neu gebauten Jet einer Endkontrolle unterziehen wird, bevor sie ein Lufttüchtigkeitszeugnis ausstellt, welches das jeweilige Flugzeug zur Beförderung von Passagieren zulässt.

Die Befugnis zur Ausstellung dieser individuellen Lufttüchtigkeitszeugnisse wird routinemäßig an den Hersteller delegiert. Die Qualitätsprobleme bei der Herstellung der 787 veranlassten die FAA jedoch, Boeing diese Befugnis vorzuenthalten.

Q: The Seattle Times
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich als Airline würde meinen Kund:innen keinen Flieger anbieten wollen, bei dessen behördlicher Zulassung ich auf den Nägeln kauen müßte.

Ergo: wenn die FAA den Schrott aussiebt, der in den Jahren der Hersteller-Behörde-Kumpanei auf die Struts gestellt wurde, kann das einem Premiumkerrier doch nur recht sein.

Lufthansas Dreamies gehören ja auch in diese Kohorte…

Alles für diesen Moment.
 
Ich muss(te) (bisher) als Premiumkunde (als solchen darf man DLH wohl bezeichnen) auch nicht unbedingt davon ausgehen von einem renommierten Hersteller „Schrott“ auf den Hof gestellt zu bekommen. Ich verhandele Volumen des Produkts und geplanten Zeitpunkt seiner Übernahme. Darauf (und anderen Faktoren) basiere/optimiere ich dann meine Streckenplanung für dieses spezifische Muster. Und da ist’s schon a weng mehr als ärgerlich, was hier gerade passiert. Letzten Endes kommt’s natürlich dem Kunden (Airline/Pax) zugute, schon klar.
 
Airbus hat nun einen Vertrag mit Qatar Airways über fünfzig Flugzeuge des Typs A321neo gekündigt, die die Fluggesellschaft zum Aufbau neuer Routen einsetzen sollte.
Ein britischer Richter ordnete nun an, dass der Flugzeughersteller die „praktischen Auswirkungen“ seiner Entscheidung um mehrere Wochen aufschieben muss.

Mit diesem Schritt soll AIRBUS daran gehindert, wertvolle Lieferslots für das stark nachgefragte Modell an andere Fluggesellschaften zu vergeben, zumindest bis zu einer bereits terminierten Anhörung Anfang April, bei der Qatar Airways eine einstweilige Verfügung zur Wiedereinsetzung des Vertrags beantragen will.
 
Garuda hat 4 A338 bei Airbus bestellt.

Aufgrund der angespannten Finanzlage setzt man zum Rundum-Schlag bei der zukünftigen Flottenkomposition an: Allem Anschein nach will man den kompletten restlichen Auftrag über neun A330-900 und vier A330-800 stornieren. Auf der Kurz- und Mittelstrecke sieht es ähnlich aus. Hier sollen der komplette Auftrag über noch 49 offene 737 Max kassiert und stattdessen 25 A320neo geleast werden.
 
Air Canada hatte bereits Anfang Februar angedeutet, man sei mit dem europäischen Hersteller in weit fortgeschrittenen Verhandlungen bzgl. des Kaufs von bis zu 20 A321neo. Nun wurde der Deal festgezurrt: Insgesamt werden sogar 26 A321-XLR bestellt. 15 Exemplare dieses Musters werden über ALC geleast, 5 weitere über AerCap. Sechs Maschinen bezieht man direkt von Airbus. Zudem wurden Kaufoptionen über 14 weitere Maschinen vereinbart. Die ersten Lieferungen sollen 2024 erfolgen.
 
Air Canada hatte bereits Anfang Februar angedeutet, man sei mit dem europäischen Hersteller in weit fortgeschrittenen Verhandlungen bzgl. des Kaufs von bis zu 20 A321neo. Nun wurde der Deal festgezurrt: Insgesamt werden sogar 26 A321-XLR bestellt. 15 Exemplare dieses Musters werden über ALC geleast, 5 weitere über AerCap. Sechs Maschinen bezieht man direkt von Airbus. Zudem wurden Kaufoptionen über 14 weitere Maschinen vereinbart. Die ersten Lieferungen sollen 2024 erfolgen.
Und wieder ein Schlag in die Magengrube für Boeing, wo die ganze A319/320 durch B737-8Max ersetzt werden.

Ich sehe diese Anschaffung als Antwort auf die Europäer die ebenfalls mit der A321XLR nach Nordamerika wollen.
 
Die Auslieferung neuer 787 verzögert sich wenig überraschend immer weiter und startet frühestens im zweiten Halbjahr 2022 wieder, also im Juli, realistischer soll wohl aber eine Auslieferung ab Q3 2022 sein. Die Lufthansa und viele andere Airlines werden wenig begeistert sein.

 
Boeing wird die erste 77X wohl erst Ende 24 ausliefern können und somit 11 Jahre nach Programmstart. Sollte Emirates jetzt tatsächlich Abstand von der Bestellung nehmen, brauchen sie die Kiste gleich gar nicht mehr bauen.
Auch für Lufthansa ein weiterer Nackenschlag, nach dem Debakel mit der 789

 
Man muss sich schon fragen was die mit der 779 eigentlich machen, gefühlt sind sie die letzten drei Jahre kein Stück weiter gekommen. Da wundert es nicht wenn Lufthansa nun weitere A346 zurückholt.
 
Boeing wird die erste 77X wohl erst Ende 24 ausliefern können und somit 11 Jahre nach Programmstart
Jetzt offiziell bestätigt: Erstauslieferung an Kunden erst ab 2025. Darüberhinaus hat das Unternehmen angekündigt, die Produktion der 777X in Everett bis Ende nächsten Jahres auszusetzen, um den Aufbau weiterer Lagerbestände zu vermeiden. Man hat aktuell bereits vier Flugtestmodelle und 20 Produktionsjets der 777X gebaut bzw. in Betrieb genommen.

Q: The Seattle Times
 
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