Alles zum Thema LCC-Airlines

@nonstop
geht es dabei nicht vielmehr um die Auswirkungen von Geschäftsgebaren auf eine ganze Branche, als darum gemocht zu werden? :think:
Und ich bleibe dabei, ein grosser Teil der jüngeren Schieflage der letzten Jahre haben wir MOL zu verdanken...


Aber mindestens genau den selben Anteil geht auf die Globalisierung und der großen Allianzen und Airlines zurück. Nicht umsonst wird die Lufthansa immer wieder genannt, auch im Negativen und nicht nur von mir.
Frage mal nach im kleinen Österreich, was man dort von einer Lufthansa hält. Meiner Meinung nach geben sich die beiden blaugelben insgesamt nicht viel. Nachdem die Lufthansa auch einmal ein Staatsbetrieb war, verhält sie sich gegenüber ihren Kunden auch anders. Hätte eine Ryanair auch nur UK als Markt, wäre es auch deutlich schwieriger, als am globalen Markt mit vielen nationalen Hindernissen zu kämpfen. An der Lufthansa Italy sieht man dies doch überdeutlich aktuell. Alles was bei Lufthansa in Deutschland perfekt läuft, muß andererorts nicht so in das Gefüge passen. :o
 
Und ich bleibe dabei, ein grosser Teil der jüngeren Schieflage der letzten Jahre haben wir MOL zu verdanken...

Dabei darfst du auch bleiben.

Aber ich kann mich noch entsinnen, wie "toll" es vor den LCC war. Ich konnte mir das fliegen kaum leisten und trotzdem waren British und Lufthansa permanent kurz vor Kollaps.

FR und Konsorten haben den Alten einen kräftigen Tritt verpasst - und das war auch gut so! Immerhin mussten sich die Etablierten bewegen. Viele, wie Lufthansa, haben ihre "Lessons learnt" - andere eben nicht. Manch Leiche fliegt immer noch (OA, AZ), manch LCC macht auch viel falsch.......

Und Geschäftsgebaren......na ja, ist halt billige Werbung - und sie funktioniert. Aber Subventionen und staatl. Unterstützung......da sollte Lufthansa nicht in der ersten Reihe krakelen.....:whistle:
 
Dabei darfst du auch bleiben.

Aber ich kann mich noch entsinnen, wie "toll" es vor den LCC war. Ich konnte mir das fliegen kaum leisten und trotzdem waren British und Lufthansa permanent kurz vor Kollaps.

FR und Konsorten haben den Alten einen kräftigen Tritt verpasst - und das war auch gut so! Immerhin mussten sich die Etablierten bewegen. Viele, wie Lufthansa, haben ihre "Lessons learnt" - andere eben nicht. Manch Leiche fliegt immer noch (OA, AZ), manch LCC macht auch viel falsch.......

Und Geschäftsgebaren......na ja, ist halt billige Werbung - und sie funktioniert. Aber Subventionen und staatl. Unterstützung......da sollte Lufthansa nicht in der ersten Reihe krakelen.....:whistle:

soweit Zustimmung. Die Etablierten mussten sich bewegen. Dabei ist sicherlich manch Sinnvolles rausgekommen neben dem vielen Blödsinn der auch verzapft wurde...;)
Jedoch funktioniert Kostendruck leider meist nur mit der Weitergabe eben diesem... Kettenreaktion halt. Die FMG beschwert sich ja auch (verständlicherweise) darüber das LH für die Abfertigung nicht mehr zahlen kann/will. Das ist in dem Fall 'nur' ärgerlich für die Betroffenen.
In der Luftfahrt kann es beim Thema 'Weitergabe des Kostendrucks' leider aber auch sehr gefährlich werden, und nicht nur ärgerlich...:think:
 
soweit Zustimmung. Die Etablierten mussten sich bewegen. Dabei ist sicherlich manch Sinnvolles rausgekommen neben dem vielen Blödsinn der auch verzapft wurde...;)
Jedoch funktioniert Kostendruck leider meist nur mit der Weitergabe eben diesem... Kettenreaktion halt. Die FMG beschwert sich ja auch (verständlicherweise) darüber das LH für die Abfertigung nicht mehr zahlen kann/will. Das ist in dem Fall 'nur' ärgerlich für die Betroffenen.
In der Luftfahrt kann es beim Thema 'Weitergabe des Kostendrucks' leider aber auch sehr gefährlich werden, und nicht nur ärgerlich...:think:

Dies gilt sicherlich nicht nur für die Luftfahrt.
Die Airlines werden sich freuen, wenn einmal die neuen einheitlichen Bestimmung der EU zum Verkehrsrecht usw. auf den Tisch liegen. :whistle:
 
soweit Zustimmung. Die Etablierten mussten sich bewegen.
...
In der Luftfahrt kann es beim Thema 'Weitergabe des Kostendrucks' leider aber auch sehr gefährlich werden, und nicht nur ärgerlich...:think:

Sie müssen sich immer noch bewegen (s. SK, KE, OS, ...)

Und fortschreitende Rationalisierung kann man nun mögen oder nicht. Sie passiert (genau wie die Globalisierung) einfach. Und wer sich nicht an die Spielregeln hält, verschwindet eben (so er nicht protektioniert wird).

Insofern nur gut für die Europäer, dass sie mit FR eine besonders spitze Nadel im Hintern stecken haben......
 
... Aber Yields der Tickets sind bei FR auch nicht ganz so wichtig - die haben andere Quellen...

Täuscht mich der Eindruck, dass diese Quellen auch nicht mehr so einfach zu erschließen sind, wie in der Vergangenheit? Dass die am einfachsten handhabbaren Subventionsquellen mittlerweilen abgegrast sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante These. Wie kommst du denn dadrauf?

keks, schau Dir mal diesen Artikel der FTD an! Auch nicht uninteressant ist der Kennzahlenvergleich.

So z.B. der niedrigste Wert bei der Dividendenrendite (0% wie auch bei AB, im Vergleich dazu LH z.B. 5,28%). Auch die Volatatilität/Risikobewertung (71,78% zu LH 47,39) liegt in einem relativ hohen Bereich (wird allerdings beispielsweise von AB mit 81,96% übertroffen)

Ohne jetzt gleich sklavisch an solchen Zahlen von 'sogenannten Experten' bzw. 'Analysten' zu hängen, ist allein schon der gesunde Menschenverstand dazu geeignet, eine gewisse Skepsis an den Tag zu legen.

Gerade Ryanair fährt mit seinen 'Wald-und-Wiesen-Airports' in meinen Augen ein weitaus höheres Risiko wie z.B. Easyjet.

Lass, was zu erwarten ist, die Treibstoffkosten (und hier ist nicht der jetfuel gemeint, sondern Benzin, auch wenn das Hand in Hand geht) wieder in die Höhe schnellen, so wird Ryanair alleine auf Grund der langen Anfahrtswege am ehesten Kunden verlieren - oder diese Kosten durch niedrriger Preise bei den Flügen kompensieren müssen.

Und überhaupt hat Ryanair im gewissen Sinn mit seiner 'Flughafenpolitik' nur deshalb erfolg gehabt, weil die meisten Leute nicht rechnen können, denn sonst hätten sie festgestellt, dass sie alles zusammengerechnet auch mit irgendeinem anderem Carrier hätten fliegen können und hätten noch Zeit gespart (gut, die paar 1€ Flüge lass ich mal außen vor).



[...]
Und noch was: ich freu mich, wenn diese Gesellschaft das zeitliche segnet! Und zu deinem Hinweis auf Arbeitsplätze; wenn der Laden absäuft hat dafür ein anderer Laden mehr Bedarf. Es ist durchaus nicht so, dass man solche AG unbedingt brauchen würde (ist übrigens ein Trugschluss, dem auch die Politik gerne unterliegt, weil sie nicht erkennt, dass - wenn Laden A in die Brüche geht - das Geschäft von Laden B und C übernommen wird und somit dort wiederum Arbeitsplätze entstehen).

Zu ersterem: richtig. FR hat zuletzt Verluste gemacht. Aber Yields der Tickets sind bei FR auch nicht ganz so wichtig - die haben andere Quellen.....

Der rot markierte Teil könnte übrigens auch O-Ton O'Leary sein :p.
Nur würde er über Lufthansa sprechen und alle Ryanairmitarbeiter wären froh, wenn dein Laden "das Zeitliche" segnete......

Ryanair hat Erfolg - und aus. Man muss sie nicht mögen. Auch Lufthansa hat nicht eben die höchsten Beliebtsheitswerte - sie sind aber trotzdem gut und erfolgreich.

Na gut nonstop, mit dem rot markiertem Teil hast Du nicht ganz unrecht :blush:[schäm, dass ich auf dieses Niveau abgesunken bin!]

Zu den anderen Einnahmequellen von Ryanair. Ich hoffe, Du stimmst mir zu, dass diese Quellen, ähnlich wie bei den Flughäfen, vom Kerngeschäft abhängen. Und dann sieht meine 'Analyse' für Ryanair eben nicht all zu positiv aus.

Ansonsten gebe ich Dir recht! Die Billigflieger hatten den gleichen Effekt in der Fliegerei wie es die japanischen Autohersteller im Automobilgeschäft auf die deutschen Hersteller hatten, nämlich für den Verbraucher einen positiven!
 
Da sich genau das
weil die meisten Leute nicht rechnen können, denn sonst hätten sie festgestellt, dass sie alles zusammengerechnet auch mit irgendeinem anderem Carrier hätten fliegen können und hätten noch Zeit gespart
nicht ändern wird, ist das
Lass, was zu erwarten ist, die Treibstoffkosten (und hier ist nicht der jetfuel gemeint, sondern Benzin, auch wenn das Hand in Hand geht) wieder in die Höhe schnellen, so wird Ryanair alleine auf Grund der langen Anfahrtswege am ehesten Kunden verlieren -
für Ryanair das kleinste Problem;)
 
Ryanair entlässt ein paar Hundert Mitarbeiter und streicht einige Strecken und reduziert Flüge auf einigen Verbindungen. :whistle:
 
Ryanair entlässt ein paar Hundert Mitarbeiter und streicht einige Strecken und reduziert Flüge auf einigen Verbindungen. :whistle:
Hierbei vor allem wegen einer neuen Tourist-Tax in Irland. SNN wird von derzeit 6 Fliegern auf 4 im Sommer und wohl weiter auf nur 2 im Winter reduziert. DUB bleibt bei 18 Fliegern, wobei auch im lommenden Winter weiter reduziert wird.

In Fuerteventura (Streit um Marketing-Zuschüsse), Blackburn, Valencia (Streit mit Flughafen/Region um Zuschüsse), auf UK-Polen-Strecken, Eindhoven und Maastricht (wegen NL-Eco-Tax) sind schon Anpassungen erfolgt. In HHN ging es wegen dem 3 Euro Hahn-Taler auch drumrum.

Zum anderen wird in Italien erhöht, da AZ dort viele Freiräume hinterlassen hat. Hier könnte FR noch am ehesten auf offene Ohren stoßen, da sonst an manchen Airports bald nicht mehr viel los sein könnte.
 
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