Bahnanschluss MUC

Diese Stadt ist so toll. Transrapid verursacht extreme Erschütterungen und ist laut, dann sind 3 Mrd dafür ja viel zu teuer (und ein halbes Jahr später wird mit Bürgschaften in Höhe hunderter Milliarden herumgeworfen) und nun wird der Krampfzubringer Express-S-Bahn erörtert, der laut Anwohnern ja auch wieder viel zu laut ist.

Wenn man sein Häuschen auch direkt an den Gleisen kauft, sollte man mit den Konsequenzen leben können. Wird hier gerade in Feldmoching liebend gerne betrieben. Schöne Häuschen hinter der Lärmschutzwand. Super!
 
Ergebnis der heutigen ersten Sitzung des Flughafen-Forums unter dem Vorsitz von Bayerns neuem Verkehrsminister Martin Zeil (StMWIVT - PM 15/09):

Zeil: „Höchste Priorität für Schieneninfrastruktur im Flughafen-Umland“
[...]
Ab Ende 2009 sollen schrittweise die Planfeststellungsverfahren für die einzelnen Maßnahmepakete durch die DB Netz AG eingeleitet werden. Für eine erste Baustufe strebt das Bayerische Wirtschaftsministerium ab 2011/2012 Baurecht an.
[...]
Erste Ergebnisse des Gutachtens zur Flughafenanbindung über den Schienenweg werden demnach bei einer Informationsveranstaltung am 28. Januar 2009 präsentiert... :blah: :sleep:
 
Jetzt wird langsam deutlich, dass es der CSU (zumindest einigen) nie wirklich um eine Verbesserung des Flughafens gegeangen ist. Zumindest wenn deswegen ein paar Autofahren laenger an irgendeiner Schranke stehen muessten. Das zeigt doch ueberdeutlich wo hier die Prioritaten liegen....

http://www.sueddeutsche.de/459386/997/2717177/Widerstand-gegen-den-Humpel-Express.html
Im Münchner Norden formiert sich zunehmend Widerstand gegen eine Express-S-Bahn zum Flughafen. Vertreter von Bürgerinitiativen sowie die CSU-Politiker Johannes Singhammer und Joachim Unterländer starteten am Freitag am S-Bahnhof Fasanerie eine Unterschriftenaktion. Die Listen sollen später an die Deutsche Bahn und das Bayerische Verkehrsministerium übergeben werden.
Der geplante Airport-Express über Feldmoching hätte nach Einschätzung seiner Gegner eine unzumutbare Lärmbelästigung für die Wohnviertel rund um die schon heute stark befahrene S 1-Trasse zur Folge. Zudem käme bei einer weiteren Verdichtung auf der Schiene der Straßenverkehr zum Erliegen. An Bahnübergängen wie dem an der Feldmochinger Straße, so hat der Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer ausgerechnet, wären die Schranken dann pro Stunde nur noch fünf Minuten geöffnet. "Das machen wir nicht mit". Landtagskollege Joachim Unterländer verbringt nach eigener Auskunft schon jetzt einen ganzen Tag pro Jahr vor den geschlossenen Bahnschranken in der Feldmochinger Straße.
Beschlossen ist die schnelle S-Bahn zwar noch nicht. Das vom früheren Verkehrsminister Otto Wiesheu (CSU) als "Humpel-Express" bezeichnete Provisorium, das die Fahrtzeit zwischen Hauptbahnhof und Flughafen auf etwa 30 Minuten verkürzen würde, gilt aber als durchaus realistische Übergangslösung, da die Strecke nicht ausgebaut werden müsste und zudem keine langwierigen Genehmigungverfahren notwendig sind. Längerfristig, da sind sich die Planer einig, kommt man jedoch um den "richtigen" Airport-Express mit einer Fahrtzeit von maximal 20 Minuten nicht herum.
Singhammer und Unterländer halten den "Humpel-Express" schon aus verkehrlicher Sicht für wenig hilfreich, die positiven Auswirkungen würden weit überschätzt. Zudem bestehe die Gefahr, dass ein "Provisorium für die Ewigkeit" entsteht. Bevor man über weitere Belastungen für die Anwohner nachdenkt, sei ein Gesamtkonzept für den Schienenverkehr im Münchner Norden erforderlich, in dem auch Themen wie Lärmschutz und Untertunnelung eingehend betrachtet werden. Singhammer macht aber keinen Hehl daraus, dass ihm der von Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) beworbene "M-Express" durch den Münchner Osten in jedem Fall sympathischer ist als eine Lösung entlang der S 1.
Eine Einschätzung des Verkehrsministeriums zum "Humpel-Express" wird für Ende Januar erwartet. Dann stellt Minister Martin Zeil (FDP) erste Ergebnisse der umfangreichen Studie zur Flughafenanbindung vor, die nach dem Scheitern des Transrapids in Auftrag gegeben wurde.
 
Der Lokalproporz ist doch immer dagegen (bzw. fuer eine komplette Untertunnelung), egal welches Parteibuch man hat, v.a. wenn es um lauten Schienenverkehr geht. Das Singhammer fuer den Udeschen M-Express ist, ist auch klar, geht dieser doch nicht durch sein Wahlgebiet.
 
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Der Lokalproporz ist doch immer dagegen (bzw. fuer eine komplette Untertunnelung), egal welches Parteibuch man hat, v.a. wenn es um lauten Schienenverkehr geht. Das Singhammer fuer den Udeschen M-Express ist, ist auch klar, geht dieser doch nicht durch sein Wahlgebiet.

Es geht hier nicht um lauten Schienenverkehr sondern um leisen Schienenverkehr auf einer Strecke die seit etwa 150 jahren dort verlaeuft. Wir sprechen hier nicht von naechtlichem Gueterverkehr sondern von einem Airport Express mit Leichttriebwagen.
Der gute Herr Singhammer soll mal ein Wochenende im Weltkulturerbe Mittelrheingraben verbringen, dann wuerde er nicht so einen Schmarrn reden....
 
Das Problem sind doch auch einfach die Zeiten, die die Schranke an Bahnübergängen vor einem Zug geschlossen ist. Warum muß man fünf Minuten an einer geschlossenen Schranke stehen bevor der Zug auch nur in Sicht kommt?

Ich kann mich irren (was ich aber nicht glaube), aber in der Schweiz (jedenfalls in der Zentralschweiz, wo ich im Oktober war), sind die Wartezeiten an den Bahnübergängen deutlich kürzer. Könnte das verbessert werden, würde man vielleicht sogar einfach so neue Züge drauf fahren lassen ohne den Mist mit der ewigen Warterei.

Aber da beschweren sich dann trotzdem die Leute, die sich jetzt erst vor kurzem ihre neuen Häuschen direkt an der Schiene gekauft haben, denn dann wird es ja unzumutbar laut!

Ich liebe Deutschland. :dead:
 
Das Problem sind doch auch einfach die Zeiten, die die Schranke an Bahnübergängen vor einem Zug geschlossen ist. Warum muß man fünf Minuten an einer geschlossenen Schranke stehen bevor der Zug auch nur in Sicht kommt?

Ich kann mich irren (was ich aber nicht glaube), aber in der Schweiz (jedenfalls in der Zentralschweiz, wo ich im Oktober war), sind die Wartezeiten an den Bahnübergängen deutlich kürzer. Könnte das verbessert werden, würde man vielleicht sogar einfach so neue Züge drauf fahren lassen ohne den Mist mit der ewigen Warterei.

Aber da beschweren sich dann trotzdem die Leute, die sich jetzt erst vor kurzem ihre neuen Häuschen direkt an der Schiene gekauft haben, denn dann wird es ja unzumutbar laut!

Ich liebe Deutschland. :dead:

Sinnvolles Konjunkturprogramm = Brücken oder Unterführungen bauen
 
Das StMWIVT Bayern hat ein paar weitere Unterlagen zum Ringschluss online gestellt:

Informationsunterlage Gemeinde Aschheim mit Karte Gemeinde Aschheim
und
Informationsunterlage Stadt Muenchen mit Karte Stadt München

Insgesamt findet sich dabei lediglich eine neue Detailkarte Bahnhof Riem, denn alle weiteren Detailkarten wurden schon in früheren Übersichtskarten verlinkt.

Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Unterlagen zum abschnittsweise zweigleisigen Ausbau des Teilstückes zwischen Markt Schwaben und Erding, dann sind die Projektunterlagen zum Erdinger Ringschluss komplett online gestellt.
 
Das StMWIVT Bayern hat ein paar weitere Unterlagen zum Ringschluss online gestellt:

Informationsunterlage Gemeinde Aschheim mit Karte Gemeinde Aschheim
und
Informationsunterlage Stadt Muenchen mit Karte Stadt München

Insgesamt findet sich dabei lediglich eine neue Detailkarte Bahnhof Riem, denn alle weiteren Detailkarten wurden schon in früheren Übersichtskarten verlinkt.

Jetzt fehlen eigentlich nur noch die Unterlagen zum abschnittsweise zweigleisigen Ausbau des Teilstückes zwischen Markt Schwaben und Erding, dann sind die Projektunterlagen zum Erdinger Ringschluss komplett online gestellt.
Läuft des dann so wie die Londoner circleline ab, bloß halt bei S-Bahn.
 
Ich war am WE in meiner Geburtsstadt Bayreuth und habe dort in der Zeitung folgende Artikel entdeckt:

Bahn-Vorstände bekennen: Keine Elektrifizierung für Bayreuth

BAYREUTH/BERLIN. Die Bahn hat offenbar kein Interesse daran, die Strecke von Hof nach Nürnberg über Marktredwitz und Kirchenlaibach zu elektrifizieren.


und

Bahn der Zukunft an Bayreuth vorbei

In diesen Artikeln geht es darum, dass entgegen ursprünglicher Absprachen nun nicht die Strecke Hof-Nbg. elektrifiziert werden soll, sondern die Strecke Hof-Rgb.

Dies könnte möglicherweise auch mit den Plänen, den Flughafen stärker in das Fernverkehrsnetz einzubinden, zusammenhängen, weil dann von Sachsen und Nordbayern eine direkte Strecke über den Flughafen geführt werden könnte.

Ist zwar nur eine Vermutung von mir, aber da für Franken das wirtschaftliche Zentrum eigentlich Nürnberg ist, erscheint mir die Argumentation mit den höheren Kosten wegen der Tunnel auf der Strecke Hof-Nbg. etwas 'dünn'.
 
(...) Ist zwar nur eine Vermutung von mir, aber da für Franken das wirtschaftliche Zentrum eigentlich Nürnberg ist, erscheint mir die Argumentation mit den höheren Kosten wegen der Tunnel auf der Strecke Hof-Nbg. etwas 'dünn'.
Ein Fernverkehrs-Manager der Bahn meinte mal bei einer Veranstaltung, dass die Nachfrage auf der Relation Nürnberg - Prag zu gering sei, um hier hochwertige IC-Züge einzusetzen. Von München aus, sähe die Nachfrage schon besser aus und man sieht Wachstumschance. Ich denke, daher rührt die Idee, die Achse MUC - Regensburg - Cheb(Eger) -Prag schrittweise auszubauen und die Elektrifizierung Hof - Marktredwitz -Regensburg zu elektrifizieren.
Die Strecke ist viel gradliniger und der Einsatz von E-Loks macht mehr Sinn als auf der kurvenreichen Strecke Nürnberg - Marktredwitz, wo eh schon Diesel-Pendolinos fahren und sich in die Kurven legen, um Fahrzeit zu sparen. Derartige Züge müssten auch nach der Elektrifizierung zwischen Nürnberg und Hof fahren, so dass der Nutzen der "Verdrahtung" dahin wäre...:think:
 
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Die Strecke ist viel gradliniger und der Einsatz von E-Loks macht mehr Sinn als auf der kurvenreichen Strecke Nürnberg - Marktredwitz, wo eh schon Diesel-Pendolinos fahren und sich in die Kurven legen, um Fahrzeit zu sparen. Derartige Züge müssten auch nach der Elektrifizierung zwischen Nürnberg und Hof fahren, so dass der Nutzen der "Verdrahtung" dahin wäre...:think:

Wenn Du Dich auf den Regionalverkehr beziehst, dann eindeutig JA. Im Fernverkehr haben die 612 eh nichts verloren, hier könnte man dann aber ICE-T einsetzen, so dass sich das dann rentiert. Vorteil der Elektrifizierung ist ja gerade eine höhere Beschleunigung als bei Diesel. Daher wird ja auch z.B. die S2A elektrifiziert werden.
 
Wenn Du Dich auf den Regionalverkehr beziehst, dann eindeutig JA.
Genau davon rede ich. Im Fernverkehr auf der Achse Nürnberg - Cheb(Eger) - Prag sieht man keinen Bedarf; auch Nürnberg - Hof hat ein zu geringes Aufkommen.
Im Fernverkehr haben die 612 eh nichts verloren, hier könnte man dann aber ICE-T einsetzen.
Im Fernverkehr hat man Nürnberg - Hof - Reichenbach abgeschrieben und daher rührt sicherlich das NEIN für Bayreuth.
Ich denke das Thema ICE-T hat sich durch die Achsen-"Problematik" eventuell in den Planungen der DB erledigt.:whistle:

Vorteil der Elektrifizierung ist ja gerade eine höhere Beschleunigung als bei Diesel.
Aber im Regionalverkehr gibt es keine bogenschnellen E-Triebwagen, so dass hier nach wie vor die Pendolinos fahren müssten. Für ICE-Verbindungen reicht die Nachfrage nicht. Man hat es ja versucht und dann davon Abstand genommen.
 
Es geht bei der Elektrifizierung Hof-Regensburg einzig um den Gueterverkehr. Dadurch entsteht eine weitere leistungsfaehige (wegen sehr geringen Steigungen) Nord-Sued Magistrale. Der Personenverkehr ist hierbei lediglich ein Abfallprodukt.


Damit der Flughafen etwas von dieser Elektrifizierung haette, muesste man die Mazlinger Spange nach landshut umsetzen. Unverstaendlicherweise ist das die einzige Massnahme, von der man im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Schienenanbindung des Flughafens nichts hoert.
Die Freisinger Mafia lebt.....
 
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