Bahnanschluss MUC

ohne ansonsten V:R: verteidigen zu wollen. Fast alle Regionalzüge aus Richtung Landshut halten eh nicht mehr in Feldmoching.

Feldmoching wird im 2h-Takt bedient, was auch schon was ist und für einige sicher wichtig ist. Das sollte man nicht so einfach nach VR-Art wegstreichen.

So weit ich weiß, werden die RBs nach Einführung des Donau-Isar Express eh in Freising gewendet,

Nix für Ungut, aber da glaube ich erst dran, wenn es wirklich so gemacht wird. Und solange die REs dann immer noch auf den gleichen Gleisen fahren, kann man bei Bedarf und Einsicht, dass es doch genug Nachfrage gibt, auch wieder flexibel einen Halt einrichten. Wenn man alles in den Nordtunnel verlegt, dann ist diese Möglichkeit weg. Ein starres System also, dass den Westen Münchens endgültig vom direkten Regionalnetz nach Nordosten abhängen wird und man auch nicht mehr nachbessern kann.

Gruß, hangar7
 
Feldmoching wird im 2h-Takt bedient, was auch schon was ist und für einige sicher wichtig ist. Das sollte man nicht so einfach nach VR-Art wegstreichen.



Nix für Ungut, aber da glaube ich erst dran, wenn es wirklich so gemacht wird. Und solange die REs dann immer noch auf den gleichen Gleisen fahren, kann man bei Bedarf und Einsicht, dass es doch genug Nachfrage gibt, auch wieder flexibel einen Halt einrichten. Wenn man alles in den Nordtunnel verlegt, dann ist diese Möglichkeit weg. Ein starres System also, dass den Westen Münchens endgültig vom direkten Regionalnetz nach Nordosten abhängen wird und man auch nicht mehr nachbessern kann.

Gruß, hangar7
Gut dann glaube noch nicht dran, aber ich teile einfach nicht Deine Meinung, dass der halt in Feldmoching wichtig für den Münchner Westen ist, Feldmoching liegt ja auch nicht wirklich im Münchner Westen. Und für den Norden wäre ein Halt an der Freiheit wohl wichtiger.
 
TEN PP01 hat im Bereich Nürnberg - München den Status "Completed" - s. EU-Bericht vom Mai 2008, S.8f

Mit "Fernbahnanschluss" meinte ich hier natürlich einen diekten Fernbahnanschluss des Flughafens aus Norden, was wohl falsch ankam.

Dass genau ist ja das Problem bei diesem neuen Super-VR-Konzept, nämlich dass es wieder den Fernverkehr aus Norden zum Flughafen völlig außer Acht lässt und für ihn keinerlei echte Verbesserung bietet, was man für eine so hohe Investitionssumme und so einen massiven Eingriff in das bestehende Verkehrssystem erwarten muss. Es ist also alles wieder nur auf München zentral ausgelegt, aber der Norden und Nordwesten hat absolut nix davon.

Der Nordtunnel ist nur ein Teilsystem aber hat für das Gesamtsystem teils gravierende Macken. Nur damit man irgendwie noch EU-Zuschüsse rausholen will bzw. bewusst diese Zuschüsse in dieser Studie als möglich erscheinen lassen möchte, will man extra für alle Fernzüge nach Salzburg den Riesenschlänker nach Norden fahren lassen. Das wird die Fahrzeit zwischen München und Salzburg nicht verkürzen sondern verlängern, was klar gegen die Interessen der EU sprechen würde, womit evt. Zuschüsse sehr fraglich sind.

Gruß, hangar7
 
Ach ja, dass man mit den Super-Nordtunnel auch nicht das Problem mit der 2. Stammstrecke lösen wird, schreiben die VRler sogar indirekt noch in ihren Vorschlag rein.

Fassen wir also zusammen:
- Nordtunnel löst nicht das Stammstreckenproblem
- Nordtunnel löst nicht das Problem eines Fernbahnanschlusses aus Richtung Nürnberg und Berlin
- Nordtunnel wird aus Erfahrung weit mehr als 2,45 Mrd. kosten (eher 4 bis 4,5)
- Nordtunnel entzieht das Steuergeld für andere wichtige Verkehrsprojekte
- Nordtunnel hat kaum Chancen auf EU-Zuschüsse
- Nordtunnel schneidet den Westen und Notdwesten Münchens endgültig vom direkten Regionalverkehr Richtung Flughafen/Landshut ab
- Nordtunnel braucht trotzdem noch einen weiteren Bahnhof am Airport, der zu den Kosten noch dazu kommt (Mit dem Shuttle im 15min.-Takt und dem Ringschluss ist der bestehende Bahnhof zu wenig)
usw.

Man sollte diesen populistischen und nicht zu Ende gedachten Blödsinn also schnellstens zu den Akten legen und sich auf die Realisierung eines echten Gesamtsystems ohne Hirngespinste konzentrieren.

Gruß, Hangar7
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch, dass das VR-Konzept bloedsinnig und unausgegoren ist, v.a. auch da ich sie mir nicht als Fachleute vorstellen kann.

Eine Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Salzburg wird einmal ueber Dorfen u.s.w. , also genau ueber den Norden gehen, einen dann noch kleinen Schlenker ueber den Flughafen finde ich vertretbar. Ausserdem besteht doch wirklich die Chance noch die Nordstrecke nach Nuernberg ueber den Flughafen zu verlegen, ausgeschlossen nur weil ein TEN Projekte verwirklicht wurde, ist das nicht.
Aber festzuhalten ist doch, dass es die Loesung, die alle befriedigt und wo auch alle Regionen profitieren nicht gibt, ansonsten waere schon einer auf sie gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Nordtunnel braucht trotzdem noch einen weiteren Bahnhof am Airport, der zu den Kosten noch dazu kommt (Mit dem Shuttle im 15min.-Takt und dem Ringschluss ist der bestehende Bahnhof zu wenig)
usw.
Das brauchen auch alle anderen Lösungen, sobald mehr als eine Handvoll S-Bahnen hinzukommen, dieser Punkt ist jetzt nicht V.R. spezifisch. Ich halte V.R. auch für recht unausgegoren, man sollte aber nur das kritiscieren, was wirklich schlecht an dem Vorschlag ist und nicht alles was irgendwie passt, in den Topf dazuwerfen.
 
Das brauchen auch alle anderen Lösungen, sobald mehr als eine Handvoll S-Bahnen hinzukommen, dieser Punkt ist jetzt nicht V.R. spezifisch. Ich halte V.R. auch für recht unausgegoren, man sollte aber nur das kritisieren, was wirklich schlecht an dem Vorschlag ist und nicht alles was irgendwie passt, in den Topf dazuwerfen.

Im Grunde hast du schon Recht, nur im VR-Vorschlag tut man nunmal so, als ob mit den vermeintlichen 2,45 Mrd. alles für einen schnellen Shuttle getan ist, was so wie gesagt nicht stimmt. Das ist ja gerade hierbei der Hauptkritikpunkt.

Aber es gibt ja auch mögliche Konzepte, die ohne Extrabahnhof auskommen, wo nach der Schaffung eines schnellen Shuttles ab der Stadtgrenze nur noch jede zweite S-Bahn zum Airport weiterfährt. Dadurch würde der eine Bahnhof auch reichen.

Aber fest steht, dass man beim VR-Konzept einen neuen Bahnhof braucht, aber diese Kosten wurden wohl bewusst außer Acht gelassen. Wenn man also schon ein so dermaßen teures Konzept, dass wie gesagt das Stammstreckenproblem noch immer nicht löst, so in den Himmel hochlobt, dann muss es auch ehrlich gerechnet und realistisch ausführbar sein. Ist das nicht gegeben, dann ist das Konzept Schrott. Hart aber korrekt.

Gruß, Hangar7
 

Na also, da sieht man, dass dieser Nordtunnel eben nur einen kleinen Teil der Probleme löst bzw. Probleme lösen soll, die man künstlich existieren lässt. Denn egal, was man baut, es braucht ohne wenn und aber endlich einen richtigen Bahnanschluss des Flughafens aus Richtung Norden und Nordwesten. Eine mögliche Idee (Regionaltransversale Südbayern) habe ich im Beitrag #19 hier mal aufgezeigt:

http://www.mucforum.de/showthread.php?t=19738&page=2

Natürlich lässt sich über Verlauf, Bedienungskonzept und weitere Details diskutieren. So eine Strecke, die wie gesagt vornehmlich dem Regionalverkehr dienen soll, könnte auch Fern- und Güterzüge aufnehmen. Da die Strecke bewusst "nur" für 160 km/h ausgelegt sein soll, wäre sie auch verhältnismäßig einfacher zu bauen als eine NBS für 250 oder 300 km/h, was hier nicht nötig ist. Klar müsste man sich noch Gedanken über eine weitere Kapazitätssteigerung der Strecke Ingolstadt - Reichertshausen machen, z.B. durch ein 3. Gleis oder zumindest Überholbahnhöfe bzw. Überholstellen, denn das wäre dafür unabdingbar.

Ein richtiger Fernbahnanschluss aus Norden und Nordwesten ist aus meiner Sicht wichtiger, als einer aus Richtung Westen, denn aus Norden bzw. Nordwesten ist der Umweg über die Stadt viel länger. Auch könnten können aus Richtung Ingolstadt Züge aus dem Osten, Norden und Westen Deutschlands direkt zum Airport fahren, wohingegen man bei der Priorisierung der Züge aus Richtung Stuttgart nur den Westen hätte. Und was bringt bitte ein TGV aus Paris am Münchner Flughafen? Welchen Bedarf gibt es überhaupt dafür und welchen Zweck soll das bitte realistisch gesehen erfüllen? ICEs und REs aus Richtung Infolstadt zum Flughafen mit wirklich potenziellen Fluggästen sind viel wichtiger. Auch könnte man mit meiner Lösung über eine Kurve auch endlich Regionalverkehr zwischen Ingolstadt und Freising anbieten. Deshalb ist es nur logisch, dass man den Fokus klar auf die Anbindung aus Norden/Nordwesten legen sollte, eben weil es dem Gesamtsystem und vor allem Deutschland mehr bringt.

Und wer aus Richtung Stuttgart zum Flughafen will, der kann dann einfach bequem am Hbf in den Flughafenzubringer einsteigen, der über eine ausgebaute und teilneugebaute S1-Trasse in ca. 20 Minuten dort sein könnte. Die von VR errechneten Ausbaukosten von 1 Mrd. für diese Strecke sind natürlich weit übertrieben und würden wohl für eine absoluten Edel-Lösung reichen, die man hier realistisch nie brauchen würde. 20 Minuten sind akzeptabel, wenn dafür die Kosten im Rahmen bleiben, denn das wäre eine Verkürzung der Fahrzeit von über 50%.

Gruß, Hangar7
 
Ganz großes Kino was die Stadt hier wieder aufzieht!

Eigentlich kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Wobei das Verhalten des Landes nicht besser ist. Theroetisch waere der 25 Minuten Expresszug dreimal die Stunde Hbf-Flughafen ab Dezember möglich. Das Land müsste es nur bestellen. Die Stadt hat da gar nichts mitzureden. Das betrifft allein das Land als Besteller des Nahverkehrs, DB Netz und ein Verkehrsunternehmen.

Wie der Artikel auch ganz deutlich schreibt, ist das Problem beim Freistaat. Weder die Autofahrer haben ein anrecht, dass ihre Übergänge eine bestimmte Mindestzeit offen zu halten sind, noch besteht der Anspruch auf Lärmschutz nur weil ein paar (darüberhinaus extrem leise) S-Bahn Triebwagen fahren.
Wenn das Land denn wollte, bräuchten sie nur morgen zu DB Regio hingehen und sagen fahrt ab Dezember alle 20 Minuten einen Express zum Flughafen. Aber das Land will nicht!! Stattdessen profilieren sich Mitglieder der Regierungsfraktion (Die betroffenen Anwohner gehen, unterstützt von den CSU-Politikern Johannes Singhammer und Joachim Unterländer, auf die Barrikaden) in grünster Manier gegen eine besssere Anbindung des Flughafens....

Die Meinung der Stadt ist in dieser Frage ähnlich relevant wie die des Bischoffs von Augsburg. Die entscheidenden Bremser sitzen weiterhin in der Regierung und der ehemaligen Bayrischen Staatspartei....

p.s.: im April is Anmeldeschluss bei DB Netz für neue Trassen ab Dezember....
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei das Verhalten des Landes nicht besser ist. Theroetisch waere der 25 Minuten Expresszug dreimal die Stunde Hbf-Flughafen ab Dezember möglich. Das Land müsste es nur bestellen. Die Stadt hat da gar nichts mitzureden. Das betrifft allein das Land als Besteller des Nahverkehrs, DB Netz und ein Verkehrsunternehmen.

Allerdings hatte sich das Land für eine wesentlich bessere Lösung eingesetzt (TR)!!
 
Allerdings hatte sich das Land für eine wesentlich bessere Lösung eingesetzt (TR)!!

Der TR ware Murks hoch 3!!

Aber lass uns nicht mehr die Schlachten von gestern schlagen...

Zu konstatieren bleibt hingegen, das im Moment sehr zeitnah eine deutliche Verbesserung der Flughafenanbindung möglich wäre. Aber die Landesregierung und und einige der sie unterstützenden Abgeordneten bremsen dieses aus.
 
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Der TR ware Murks hoch 3!!
Hmmh... erst eine polemische Behauptung in den Raum stellen...
Aber lass uns nicht mehr die Schlachten von gestern schlagen...
Und dann appellieren doch bitte nicht darauf zu antworten...
Ich denke mir meinen Teil zu dieser Art von (Nicht-)Argumentation. :eyeb:

Zu konstatieren bleibt hingegen, das im Moment sehr zeitnah eine deutliche Verbesserung der Flughafenanbindung möglich wäre.
Sehr zeitnah ja... finde ich auch begrüssenswert... sollte als Interimslösung unbedingt gemacht werden.

Aber eine deutliche Verbesserung? :think:
Im Bezug auf die gewünschte Fernbahnanbindung würde ich das als lediglich als marginale Verbesserung bezeichnen wollen.
 
Ich weiß ja nicht. Es ist klar, daß die Anbindung verbessert werden muß, allerdings sind die Bahnübergänge wirklich ein Problem. Ich habe kürzlich mal eine halbe Stunde vor dem Übergang in Oberschleißheim verbracht, was nicht wirklich lustig ist. Das ist jetzt schon schlimm und wird sich mit einer Express S-Bahn noch verschärfen. TR wär halt schnell und kreuzungsfrei gewesen. Und was sind schon drei Mrd, wenn wir momentan die Kohle raushauen, wie es schlimmer nicht geht...

Grüße
Michael
 
Hmmh... erst eine polemische Behauptung in den Raum stellen...

Und dann appellieren doch bitte nicht darauf zu antworten...
Ich denke mir meinen Teil zu dieser Art von (Nicht-)Argumentation. :eyeb:


Sehr zeitnah ja... finde ich auch begrüssenswert... sollte als Interimslösung unbedingt gemacht werden.

Aber eine deutliche Verbesserung? :think:
Im Bezug auf die gewünschte Fernbahnanbindung würde ich das als lediglich als marginale Verbesserung bezeichnen wollen.

1. Die Folgen einer fehlende Fernbahnanbindung sieht man jetzt aktuell doch mehr als deutlich. Condor und AB haben praktisch alle touristischen Flüge in München eingestellt. Laut Reiseveranstalter ist der Hauptgrund der fehlende Fernbahnanschluss. Hier haben Frankfurt und Düsseldorf deutlich bessere Karten.
2. Als Folge von weniger Umsteigergästen in MUC zu den Langstreckencharterzielen geht speziell die Anzahl der Paxe im Inland stark zurück.
 
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