Wenn dein Wissen richtig ist, schön und gut.
Aber wo siehst du eigentlich das Problem bei der Luftfahrtindustrie?
Der Flughafen zahlt Gewerbesteuer - gemäß deiner weiter oben getätigten Aussage eine hinreichende Beteiligung an Erschließungskosten.
Zudem zahlt er seinen Anteilseignern nette Zinsen für die Darlehen. Und damit uns allen.
http://www.merkur.de/lokales/erding/flughafen/bilanz-flughafen-muenchen-ersten-zahlen-4858716.html
Auch eine Airline wie die LH zahlt Steuern in Deutschland.
Zudem zahlen viele Unternehmen Steuern, deren wirtschaftliche Handlungsgrundlage der Flughafen ist.
Wie verargumentierst du eigentlich die zig Milliarden, die unser Land als direkte Subventionen in den Schienenverkehr steckt?
Davon ab:
Verwehrst du dich gegen jede infrastrukturelle Maßnahme?
Verwehrst du dich gegen jede übergeordnete räumliche Infrastrukturplanung?
Ab wann und an welcher Stelle darf deiner Meinung nach in Strukturen investiert werden seitens der öffentlichen Hand?
Bevor Gegenfragen kommen:
Meiner Meinung nach ist es eine hoheitliche Aufgabe Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die es dem gesamten Land ermöglichen erfolgreich zu wirtschaften.
Egal ob Schifffahrtswege, Straßen- oder Schienennetze, Flughäfen, ÖPNV, Schulen, Universitäten, etc. - all dies sind IMHO notwendige Rahmenbedingungen, die es erst ermöglichen, dass es unserem Land, dem Allgemeinwohl, so gut geht wie es der Fall ist.
Diese Rahmenbedingungen, diese Strukturen, müssen für mich nicht den Anspruch haben sich per se selber zu tragen. Vielmehr bilden sie den vom Staat zu schaffenden Rahmen, in dem Allgemeinwohl erwirtschaftet werden kann und soll.
Und auch:
Staatlich finanzierte Strukturen erlauben es privatwirtschaftlich agierenden Unternehmen hohe Gewinne zu generieren, die nicht vollumfänglich in die öffentlichen Kassen zurück fließen. Richtig.
Aber ohne diese Unternehmen würden ziemlich viele (arbeitende) Menschen größere Sorgen haben als sich gegen alles und jedes zu stemmen, was eine Veränderung darstellt.