Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Erstmal was Grundsätzliches, was ich schon lange hier schreiben wollte: Schön, dass der Thread wieder offen ist. Ich hoffe, dass er weiterhin Gelegenheit zur Diskussion bietet. Genau dafür ist ein Forum nämlich da. Ich selbst bin als Reiselustiger, Flugzeugenthusiast und Lokalpatriot klar für den Bau der 3. Startbahn und werde auch am 17. Juni entsprechend abstimmen. Allerdings bin ich auch dankbar in einer Gesellschaft zu leben, in der man als Bürger nicht alles hinnehmen muss und sich frei äußern. Wenn also someone und Konsorten gegen den Bau der Bahn bin, sollen sie das nach meinem Dafürhalten hier auch äußern können. Egal wie sich die Diskussion hier entwickelt, würde ich mich freuen, wenn es zu keiner weiteren Threadschließung kommt. Schließlich ist der Titel des Threads auch ein Frage, die auch mit "Nein" beantwortet werden kann. Auch das Anzweifeln von Gutachten deutscher Hochschulen ist durchaus legitim. Die selben Hochschulen verleihen ja auch fragwürdige Doktortitel. Prognosen können noch so gut sein - es besteht die Möglichkeit, dass sie falsch sind. Bitte lasst uns hier weiter in sachlichem Ton diskutieren!

So, jetzt zu dem Artikel: Sicherlich stimmt es, dass der Deutsche an sich zum Querulantentum neigt. Im Fall des Nachtflugverbots ist es aber doch vielmehr so, dass die Landesregierung versucht hat die Bürger zu bescheißen, wie auch munich bereits an anderer Stelle gesagt hat.
 
Heute hab ich zufälligerweise im MM einen Leserbrief gelesen, bei dem ich mich ernsthaft gefragt habe, ob Starbahngegner sein manchmal das Gehirn angreift. Da fordert doch tatsächlich einer aus Schwabhausen (liegt in der Nähe von meinem Kuhdorf) ein Sonn-und Feiertagsflugverbot und reduziertes Flugaufkommen zwischen Feierabend und Nachtfluverbot. Also zwischen 22-6 Uhr keine Flüge und zwischen 17/18 Uhr nur eingeschränkt. Desweiteren versucht der Herr zu propagierern, dass er da nicht mehr leben kann und fast schon reif für die Klapse ist (was vielleicht sogar auch stimmt, aber sicher nicht wegen dem Fluglärm).
Das behauptet tatsächlich einer, der von Fluglärm viel weniger betroffen ist als z.B. ich. Die meisten Flugzeuge, die in Richtung 08 landen, ordnen sich über Hebertshausen und Röhrmoos ein. In Schwabhausen dagegen ist laut Flightradar fast überhaupt nichts los, verglichen mit den anderen beiden Gemeinden.
Ich frage mich was passieren würde, wenn man ein Sonntagsfahrverbot nicht nur für LKWs sondern auch für Autos einführen würde ? Dann wäre der liebe Mann sogar von dem superlauten Straßenlärm verschont. Gut er könnte nicht mehr zu seiner Mutter ins Krankenhaus fahren oder mit seiner Familie einen Ausflug machen, aber würde ihn das kümmern ?
JA, das würde ihn kümmern. Genauso verhält es sich mit dem Fliegen. Fliegen, von dem die Menschen sowieso weniger belästigt werden als von Straßenlärm, würde man noch mehr einschränken als es von den Brüsseler und Berliner Politmännchen sowieso schon wird. (Ich fordere: Bayern muss unabhängig werden :D)
Nein, solcher Stuss kommt hauptsächlich von den Leuten die sich daran aufgeilen gegen die 3. Bahn zu sein, weil ja die Grünen dagegen sind und für die älteren Leute alles gut ist, was die Grünen machen. Für die jungen Leute, wenn auch in viel geringerem Ausmaß sind das inzwischen diese Wesen von der Piratenbande. Was mir aber aufgefallen ist, bei Gesprächen in der Schule und bei der FF, dass die wenigsten wirklich gegen eine 3. Bahn sind. Die meisten befürworten sie sogar. Von denen die sie nicht befürworten sind ca. 2/3 Frauen. Die meisten Männer, egal wie alt, sind für eine dritte Bahn. Frauen engagieren sich grundsätzlich mehr für die Umwelt, während die Männer öfter (definitiv auch nicht immer ) mehr realpolitisch und ökonomisch denken.

Zu mir und meiner Situation mit der 3. Bahn :)

Ich wohne seit 17 Jahren in meinen kleinen Örtchen, also mein ganzes Leben lang. Bis ich zum ersten mal bewusst geflogen bin hab ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Bis zu den schicksalshaften Sommerferien vor weiß-Gott-wie-vielen Jahren. Ich muss zugeben, ich war derjenige, dem der Flug am allerwenigsten gefallen hat und leider auch der, der am lautesten gebrüllt hat :). Während dem Flug hab ich was gemacht, was ich sonst eher selten getan habe: gebetet. Das gleiche auf dem Rückflug. Es war schlimm mit mir :blush: Beim zweiten mal gings dann etwas besser und nach dem dritten Mal war ich vom Fliegen hellauf begeistert. Ich war nie besonders oft am Flughafen, war aber sehr Luftfahrtinteressiert. So gingen die Jahre herum und ich hab mir nie Gedanken über die Kapazität von MUC gemacht. Bis ich dann mit meinem Vater im Jahr 2005 vorm Fernseher gesessen bin und die Nachrichten geschaut habe. Ich hab mich zwar über die Nachricht, dass MUC einen 3. Bahn bauen möchte, gefreut, Gedanken darüber hab ich mir erst später gemacht. Übers Internet habe ich mal Bilder von einer 747 in MUC gesucht. Die 747 war damals und ist sie bis heute mein absoluter Lieblingsflieger. Wie dem auch sei, darüber bin ich zum ersten Mal mit dem MUCforum in Kontakt gekommen. Erstmal als stiller Mitleser, dann kurz als Forumsisdiot und inzwischen als relativ stiller Beobachter, der ab und zu mehr oder weniger sinnvolle Kommentare hinterlässt. ;) Im MUCforum bin ich auf eine Fülle von Informationen gekommen zu MUC allgemein und auch zur 3. Bahn, deren uneingeschränkter Unterstützer ich in den Jahren davor wurde. Hier bin ich dann zu Zahlen gekommen, die ich nirgendwo davor gelesen habe.
Ich hab mal aufgepasst wie oft ein Flugzeug auf unserem Längengrad daherkommt, bei dem ich sage: "Der ist schon laut". Es kommt natürlich auf die Windrichtung an. Bläst der Wind Richtung Osten empfinde ich kein Flugzeug als laut, meisten höre ich sie nur beim Gassigehen. Bläst der Wind in Richtung Westen höre ich zawr die Flugzeuge besser, aber laut sind wirklich die allerwenigsten. Hauptsächlich die kleineren Maschiene wie 319 oder 737 dröhnen hier schon ein bisschen. Allerdings -und das sagt auch der Rest meiner Familie, die mit der Luftfahrt überhaupt nicht am Hut hat- nie wirklich laut und erst recht nicht so, dass man keine Fenster mehr aufmachen könnte. Deshalb verstehe ich nicht, wie sich die Leute aus dem LK Dachau über die 3. Bahn so aufregen können. Ich denke, das Forum sollte Links verschicken, dass noch mehr Leute von der Luftfahrt begeistert werden können ;D Als ich mich hier angemeldet habe, war ich ein Laie, der sich für Flugzeuge interessiert hat. Heute bin ich natürlich kein Experte, aber ich hab einen wesentlich größeren Wissens"schatz" und stehe "Neuem" offener gegenüber :) Außerdem versuche ich mich wegen Euch und Euren tollen Bildern im Spotten. Deswegen sage ich einfach hier unter meinen Post, da ich noch keinen Danke-Thread gefunden habe einfach mal

:)DANKE:)

Hoffentlich kann das Forum noch ein paar andere "glücklich" machen :D

Gruß Flo

@Mods: wenn nötig bitte verschieben und nicht löschen. Ich bin eine Stunde für den Post gehockt, weil ich nicht wusste was ich wirklich schreiben will. Wie in den Deutschklausuren :)
 
Erstmal was Grundsätzliches, was ich schon lange hier schreiben wollte: Schön, dass der Thread wieder offen ist. Ich hoffe, dass er weiterhin Gelegenheit zur Diskussion bietet. Genau dafür ist ein Forum nämlich da. Ich selbst bin als Reiselustiger, Flugzeugenthusiast und Lokalpatriot klar für den Bau der 3. Startbahn und werde auch am 17. Juni entsprechend abstimmen. Allerdings bin ich auch dankbar in einer Gesellschaft zu leben, in der man als Bürger nicht alles hinnehmen muss und sich frei äußern. Wenn also someone und Konsorten gegen den Bau der Bahn bin, sollen sie das nach meinem Dafürhalten hier auch äußern können. Egal wie sich die Diskussion hier entwickelt, würde ich mich freuen, wenn es zu keiner weiteren Threadschließung kommt. Schließlich ist der Titel des Threads auch ein Frage, die auch mit "Nein" beantwortet werden kann. Auch das Anzweifeln von Gutachten deutscher Hochschulen ist durchaus legitim. Die selben Hochschulen verleihen ja auch fragwürdige Doktortitel. Prognosen können noch so gut sein - es besteht die Möglichkeit, dass sie falsch sind. Bitte lasst uns hier weiter in sachlichem Ton diskutieren.


Da sind wir sicherlich einer Meinung... Ein kurzes besinnen hat aber noch nie geschadet ;)
 
Da sind wir sicherlich einer Meinung... Ein kurzes besinnen hat aber noch nie geschadet ;)

Ganz meine Meinung. Mir hat die "Osterpause" ohne stundenlanges Recherchieren in den Planfeststellungsunterlagen ganz gut getan.

@DUBflyer: Sei mir nicht böse, aber Deinen Satz über die fragwürdigen Doktortitel finde ich nicht lustig. Da sieht man, was für einen enormen Schaden der feine Hr. Guttenberg angerichtet hat: die Politik wird sein Untertauchen verschmerzen können aber den Ruf der Wissenschaft hat er dauerhaft beschädigt.

Du hast natürlich Recht, es ist legitim Gutachten anzuzweifeln. Die Wissenschaft lebt ja von der kritischen Auseinandersetzung. Ich finde aber, man sollte die Arbeiten vorher schon richtig lesen, bevor man sie kritisiert. Was mich so auf die Palme gebracht hatte, war die lapidare Antwort auf mein Zitat aus dem Gutachten, den Satz "überlesen oder vergessen" zu haben. Das war schon arg mager. Ein bisschen mehr Fleisch sollten die "Argumente" dann schon haben.
 
@DUBflyer: Sei mir nicht böse, aber Deinen Satz über die fragwürdigen Doktortitel finde ich nicht lustig. Da sieht man, was für einen enormen Schaden der feine Hr. Guttenberg angerichtet hat: die Politik wird sein Untertauchen verschmerzen können aber den Ruf der Wissenschaft hat er dauerhaft beschädigt.

Bin dir nicht böse, aber möchte doch betonen, dass das kein Scherz sein sollte. Ich habe einen Hochschulabschluss und bin lange genug an einer Hochschule beschäftigt gewesen um sagen zu können, dass die deutschen Hochschulen nicht die neutralen Instanzen sind, als die sie sich in der Öffentlichkeit gerne stilisieren. Konkreteres werde ich zu dem Thema hier aber nicht schreiben, um es gleich vorweg zu sagen.

In deinem anderen Punkt gebe ich dir recht, man sollte Gutachten, gegen deren Aussage man sich stellt, gelesen haben. Im Einzelfall (in dem von dir genannten Fall sicher eher weniger) kann man die Aussagen von Gutachten aber durchaus in verschiedene Richtungen interpretieren.
 
Da gab es am 3.April noch einen amüsanten Leserbrief im M.M..

Zitat: "Meinem Wissen nach werden Flugzeuge dort betankt, wo sie starten, und auch nur mit so viel Kerosin, dass es bis zum Zielflughafen reicht, einschließlich einer Sicherheitsreserve für evtl. Warteschleifen. Das überschüssige Kerosin wird dann zur Optimierung des Landegewichtes der Maschine während des Landeanfluges und zur Risikominderung bei etwaigen Bruchlandungen, abgelassen."

Als ich das gelesen hatte wusste ich nicht ob ich jetzt lachen oder weinen sollte. Zwischenzeitlich gab es auch drei Antwortbriefe, zwei davon von Berufspiloten. Na ja, solang der geneigte Ausbaugegner mit solchen Fakten um sich wirft, sehe ich der Zukunft sehr gelassen entgegen. Auf der anderen Seite ärgert mich so eine Leserbrief, da immer wieder falsche Behauptungen die Runde machen. Und ich kenne genügend alte und schlecht informierte Leute die diesen Misst dann irgendwann glauben :mad:.

Tragisch ist es auch das der M.M. so einen Brief mit diesem haarsträubendem Inhalt, bei dem inzwischen jeder Redakteur wissen sollte das diese Behauptung falsch ist, überhaupt noch drucken. Aber so kennen wir den M.M. ja inzwischen...
 
2 Wochen nicht vor Ort gewesen, aber beim jetzigen Lesen festgestellt, die Argumente der Gegnerschaft wird immer skurieller und undurchsichtiger und sprichwörtlich jetzt in einer Phase "letzter Strohhalm" angekommen sind. Auch die Argumente der Ausbaugegner hier im Forum bringen nichts ausser Ablenkungsmanöver und ich muss den User Ikarus aller größten Respekt für seine gelungene Argumentation und Ausdauer hier lobenswert erwähnen.
 
Ich frage mich manchmal echt, ob die Gegner überhaupt ihre eigenen Dokumente lesen:

http://www.christian-magerl.de/dateien/15_0003855.pdf

Der Magerl hat 2005 bereits eine Anfrage gestellt, wie oft Kerosin wo warum abgelassen werden musste und wie es sich ausgewirkt hat. Da kann man gut sehen, dass dies im Durchschnitt nur ca. 7 mal pro Jahr im Notfall vorkam, was sicher auch heute noch in etwa so sein dürfte. Es kommt als im Schnitt nur ca. alle 52 Tage vor.

Man könnte das ganze ja mal umdrehen und fragen, wieviel Sprit und andere Chemikalien bei den mehr als 364.000 Unfällen (fast 1000 pro Tag!) im Straßenverkehr im letzten Jahr ins Erdreich gelangten uns wie sich das auswirkte...
 
2 Wochen nicht vor Ort gewesen, aber beim jetzigen Lesen festgestellt, die Argumente der Gegnerschaft wird immer skurieller und undurchsichtiger und sprichwörtlich jetzt in einer Phase "letzter Strohhalm" angekommen sind.

Dabei ist der "letzte Strohhalm" ein viel treffenderes Bild für die Abhängigkeit der Airlines von den langsam versiegenden Ölquellen.

Auch die Argumente der Ausbaugegner hier im Forum bringen nichts ausser Ablenkungsmanöver und ich muss den User Ikarus aller größten Respekt für seine gelungene Argumentation und Ausdauer hier lobenswert erwähnen.

Die Beiträge von Ikarus gipfelten ja in der wegweisenden Erkenntnis, dass es
a) eine Unverschmämtheit wäre, wissenschaftliche Gutachten anzuzweifeln und
b) dass seine Diskussionspartner diese Gutachten ohnehin nicht lesen würden.

Mit diesen Argumenten hat er sich dann wohl einer weiteren Diskussion vorsorglich entzogen.
 
Dabei ist der "letzte Strohhalm" ein viel treffenderes Bild für die Abhängigkeit der Airlines von den langsam versiegenden Ölquellen.



Die Beiträge von Ikarus gipfelten ja in der wegweisenden Erkenntnis, dass es
a) eine Unverschmämtheit wäre, wissenschaftliche Gutachten anzuzweifeln und
b) dass seine Diskussionspartner diese Gutachten ohnehin nicht lesen würden.

Mit diesen Argumenten hat er sich dann wohl einer weiteren Diskussion vorsorglich entzogen.

1) Völliger Unsinn, bei den heutigen Ölpreisen können neue, ergiebige Ölquellen bald wirtschaftlich erschlossen werden. Außerdem kann man relativ einfach mittelfristig auf CTL or BTL umstellen
2) Um ein "wissenschaftliches" Gutachten anzweifeln zu können, muss man von der Materie mindestens so viel Ahnung haben wie der Verfasser.
3) Wo mit er auch anscheinend zu großen Teilen recht hat.

Celestar
 
1) Völliger Unsinn, bei den heutigen Ölpreisen können neue, ergiebige Ölquellen bald wirtschaftlich erschlossen werden. Außerdem kann man relativ einfach mittelfristig auf CTL or BTL umstellen
Gleich mal wieder die große Keule ausgepackt?

Die Ölquellen müssen nicht nur erschlossen, sondern teilweise erst noch gefunden werden, um überhaupt das heutige Niveau sichern zu können. Und von "wirtschaftlich" kann im Umfeld des Luftverkehrs wohl ohnehin nicht die Rede sein.

CTL/GTL verträgt sich wohl nicht recht mit den CO2-Zielen von EU und IATA.

Zu den Versuchen mit BTL sagt selbst der Projektleiter: "Wir stehen erst am Anfang einer sehr langfristigen Entwicklung".
2) Um ein "wissenschaftliches" Gutachten anzweifeln zu können, muss man von der Materie mindestens so viel Ahnung haben wie der Verfasser.
3) Wo mit er auch anscheinend zu großen Teilen recht hat.
Celestar
Dafür, dass wir hier seit Jahren wohl komplett ahnungslos diskutieren, war er immerhin recht unterhaltsam. ;-)
 
Die Mengen von Erdöl-Energie, die wir pro Tag heute fördern und verbrauchen wächst während dieses Tages allein durch Photosynthese nicht auf unseren Äckern.

Selten so einen totalen Blödsinn gelesen.

Wir verbrauchen etwas unter 100 Mio Barrel pro Tag.
100e6 Barrel/Tag * 159 Liter/Barrel * 0.85 kg/l * 10kWh/kg = 135 TWh/Tag

Die Sonneneinstrahlung auf der projizierten Erdoberfläche ist:
(6370e3 m)^2 * PI * 1367W/m2 = 1.74e17 W oder 174e3 TW oder 4 Millionen TWh/Tag.

Setzen wir an, dass etwa 1% der projizierten Erdoberfläche für die Biomassengewinnung zu verwenden sind und der Umwandlungswirkungsgrad Sonnenlicht nach Biomasse etwa 1% beträgt, bleiben 418 TWh/Tag.

Der Autor/Die Autorin könnte 60 Sekunden einen Taschenrechner bemühen anstatt solchen Dünnpfiff zu publizieren. Und wenn die physikalischen Grundlagen fehlen, sich an Dieter Nuhr halten: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F... halten".

Celestar
 
Gleich mal wieder die große Keule ausgepackt?

Die Ölquellen müssen nicht nur erschlossen, sondern teilweise erst noch gefunden werden, um überhaupt das heutige Niveau sichern zu können. Und von "wirtschaftlich" kann im Umfeld des Luftverkehrs wohl ohnehin nicht die Rede sein.

CTL/GTL verträgt sich wohl nicht recht mit den CO2-Zielen von EU und IATA.

Zu den Versuchen mit BTL sagt selbst der Projektleiter: "Wir stehen erst am Anfang einer sehr langfristigen Entwicklung".
Dafür, dass wir hier seit Jahren wohl komplett ahnungslos diskutieren, war er immerhin recht unterhaltsam. ;-)

Hier nachzulesen die neuesten Zahlen http://www.br.de/fernsehen/bayerntext/index.html?vtxpage=124_1#inhalt deiner wirtschaftlich so gebeutelten Luftfahrtsparte.
 
Leute: Lasst euch doch nicht schon wieder auf eine neue Spam-Diskussion um den neuesten Nebenkriegsschauplatz mit den Ölquellen ein! Someone und Co. wollen nicht sachlich diskutieren, sondern ganz bewusst genau dies hier mit ihrem Spam unterbinden. Hat die Müll-Sperre über Ostern denn noch immer nicht gereicht, damit man das endlich versteht? Füttert nicht die Trolle!
 
Der Autor/Die Autorin könnte 60 Sekunden einen Taschenrechner bemühen anstatt solchen Dünnpfiff zu publizieren. Und wenn die physikalischen Grundlagen fehlen, sich an Dieter Nuhr halten: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die F... halten".

Celestar

Gibt's hier neuerdings einen Wettbewerb der Vulgärsprache, von dem ich noch nichts weiß?

Den von Dir zitierten Rückschluss des Autors halte ich auch für nicht haltbar. Immerhin wird die Global Terrestrial Net Primary Production auf über 2400 EJ/yr geschätzt, wovon nach WEA-Schätzung langfristig 132-325 EJ/yr nutzbar gemacht werden könnten (der heutige Erdölbedarf liegt wohl bei ca. 200 EJ/yr). Ich hatte den Artikel aber nicht wegen dieses Satzes, sondern wegen des Ökosprit-Projekts der LH verlinkt. Ich hätte auch die FTD zitieren können. Außerdem hättest Du den "letzten Strohhalm" auch einfach mal so stehen lassen können. Darf ich hier nicht auch mal ein bisschen Spaß haben? ;-)

@hangar7: für die sachliche Diskussion über Spam, Müll und Trolle bist ja Du zuständig - ich halte mich lieber an das Thread-Thema.
 
Dabei ist der "letzte Strohhalm" ein viel treffenderes Bild für die Abhängigkeit der Airlines von den langsam versiegenden Ölquellen.

Diese Einwendung wurde doch ausführlich im Planfeststellungsbeschluss erörtert. Nachzulesen im Band 1 ab Seite 671:
"Im Basisszenario geht das HWWI davon aus, dass der Weltölverbrauch innerhalb des Prognosezeitraums um jährlich rund 1,3% zunehmen wird. Trotz gleichzeitiger Verringerung der Ölintensität (vgl. zum Begriff: Gutachten HWWI. S. 9) und einer Ausweitung der Förderkapazitäten durch die OPEC-Länder ist mit einer durchschnittlichen jährlichen Ölpreissteigerung von 4.9% bis 2020 zu rechnen (vgl. Gutachten HWWI. S. 10). Im Ergebnis wird vom HWWI für das Jahr 2020, ausgehend vom Niveau des Jahres 2009 (61 US-$ je Barrel für Nordseeöl der Sorte Brent), für das Jahr 2020 ein realer Ölpreis von 103 US-$ je Barrel, im Ausblick für das Jahr 2025 von 119 US-$ prognostiziert. In der Prognose folgen die Ölpreise dabei einem Trend, um den es jedoch in der Realität zu größeren Schwankungen kommen wird. Bei einem Vergleich mit anderen langfristigen Ölpreisprognosen wird deutlich, dass das Basisszenario des HWWI insoweit sogar zu eher konservativen Ergebnissen kommt. So geht beispielsweise die Internationale Energie Agentur (IEA) davon aus, dass ein Barrel Rohöl im Jahr 2015 100 US-$ kosten wird und im Jahr 2030 115 US-$ (vgl. lEA. World Energy Outlook 2009).
...
Die im Gutachten des HWWI sowohl für das Basisszenario als auch für die Szenarien "Höheres Wirtschaftswachstum" und "Niedrigeres Wirtschaftswachstum" ermittelten unterschiedlichen Pfade der Wirtschafts- und Ölpreisentwicklung sind jeweils nachvollziehbar dargelegt und ausreichend plausibel begründet. Die im Rahmen der öffentlichen Auslegung gegen das Gutachten erhobenen Einwendungen, die sich mit der Herangehensweise und Methodik, den Darstellungen und den Ergebnissen des HWWI-Gutachtens auseinandersetzen, wurden vom Luftamt ausgewertet und in einem weiteren Schritt dem HWWI zur Stellungnahme übergeben. Das HWWI hat sodann mit Schreiben vom 21.09.2010 die "Stellungnahme zu den Einwendungen zum HWWI-Gutachten zu den wirtschaftlichen Grundlagen für die Prognose des Luftverkehrsaufkommens am Verkehrsflughafen München" vom September 2010 vorgelegt (im Folgenden: Stellungnahme zu den Einwendungen). In seiner Stellungnahme zu den Einwendungen widerlegt das HWWI nachvollziehbar und plausibel begründet die von Einwendungsführern erhobenen Einwände gegen das Gutachten."
Kein Wort von "versiegenden Ölquellen". Ganz im Gegenteil, Dein Szenario wird von der Regierung von Oberbayern als "Randszenario" bezeichnet:
"Es ist aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht gut vertretbar, absolute Randszenarien bei der Betrachtung außen vor zu lassen. Die Einwände gegen das Gutachten des HWWI werden somit zurückgewiesen. Namentlich gilt dies für solche Einwendungen, welche die Ergebnisse insbesondere des Basisszenarios in Zweifel ziehen oder höhere Eintrittswahrscheinlichkeiten der alternativen Szenarien, insbesondere des Szenarios mit niedrigerem Wirtschaftswachstum, unterstellen."

Die Beiträge von Ikarus gipfelten ja in der wegweisenden Erkenntnis, dass es
a) eine Unverschmämtheit wäre, wissenschaftliche Gutachten anzuzweifeln...
wenn man sie nicht gründlich gelesen hat. Ja.

b) dass seine Diskussionspartner diese Gutachten ohnehin nicht lesen würden.
Dann beweise doch endlich mal das Gegenteil! Du stellst hier laufend Behauptungen auf, die alle ausführlich in den Unterlagen zum Planfeststellungsbeschluss erörtert und widerlegt sind. Welchen Schluss soll man denn sonst daraus ziehen? Ich kann gut verstehen, dass einige Mitforisten gereizt auf diese Impertinenz reagieren.

Mit diesen Argumenten hat er sich dann wohl einer weiteren Diskussion vorsorglich entzogen.
Keine Sorge...
 
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