Diese Frage erübrigt sich doch eigentlich. Ich denke nicht, dass irgendjemand - und ganz besonders nicht ich (kein B/VWLer!) - hier genaue Zahlen nennen und für jedermann akzeptabel begründen kann.Dann nennen Sie doch die Zahlen.
Trotzdem ist mein Kritik nicht unberechtigt. Lesen Sie z.B. https://www.fluglaerm.de/bvf/phpinc...name=20120601_Muenchen-Gutachten-Thiessen.pdf
Selbst wenn Sie den Ergebnissen der Studie nicht zustimmen wollen, und das werden Sie zweifelsohne nicht, so zeigt die beinhaltete Argumentation doch recht deutlich, wie problematisch die Progose der Arbeitsplätze und der anderen wirtschaftlichen Auswirkungen bei Flughafenausbaumaßnahmen sein kann. Das liegt nicht am Kontext Flughafen, sondern dass dieser eine "Lost World" für eine ansonsten inzwischen als unbrauchbar erkannte Prognose-Methode zu sein scheint.
Eine diesbezügliche Kernaussage ist auf S. 4 zu finden:
"Die Ergebnisse können keine direkte Antwort auf die Frage geben, welche Effekte ohne Luftverkehr nicht stattfinden würden.“ Unter den Verantwortlichen dieses Gutachtens befinden sich neben dem Flughafen UniqueZürich auch das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt und das Amt für Verkehr Kanton Zürich. In dem Gutachten wird aufgezeigt, dass die Variante der Input-Output Rechnung, die in Gutachten, die von Flughäfen bestellt werden, üblicherweise verwendet wird, gar nicht in der Lage ist, die Arbeitsplätze und das Einkommen in einer Region richtig zu berechnen. Das ist zwar in der wissenschaftlichen Literatur schon lange Konsens; aber nun findet es sich erstmals in einem Gutachten, für das auch ein Flughafen verantwortlich zeichnet."
Schon bemerkenswert, dass diese Kritik sogar von wenigstens einem Flughafenbetreiber geteilt wird.
Aber kaum erwähnenswert, dass die Gutachten zu den wirtschaftlichen Auswirkungen bei Bau der 3. Bahn mit just einer Input-Output Rechnung durchgeführt wurde.