Dritte Bahn - Sachstand 2016 f.

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Aber ich versteh den Smiley in Ihrem Beitrag nicht.
Was gibt es denn an einem lachenden Smiley nicht zu verstehen? Wenn mit Söder eine klare Festlegung für die dritte Startbahn kommt, dann ist das doch sehr erfreulich.

Glaube ich erst, wenn ein potentieller MP Söder sich klipp und klar dafür ausspricht und nicht auch noch mit einem Bürgerbegehren etc. um die Ecke kommt.
Ich habe es so in Erinnerung, dass Söder immer für die Startbahn war, ja auch die sogenannten Tricksereien vorgeschlagen hat und erst seit dem Maulkorb von Seehofer auch für ein Bürgerbegehren ist. Vermutlich wird sich diese Einstellung auch mit Hilfe der CSU-Fraktion im Landtag ganz schnell wieder ändern.
 
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Der Hr. Seehofer machts ja gerade wie auch sonst immer und auch bei der 3. Bahn: Aus einem "heute Abend wird alles klar sein" ist nun 4. Dezember geworden.
Und so jemand möchte als MP wieder gewählt werden? Ernsthaft? :banned:

Am 4. Dezember ist die nächste Sitzung im Landtag. Heute Abend sollte es lediglich ein Statement geben.
 
Ist demnächst auch MUC auf dem Prüfstand?
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Zwar hat der Bund eigentlich kein Interesse an der Flughafenbeteiligung in München, sie ist aber strategisch, weil der Flughafen München und seine Ausbaummöglichkeiten strategische Optionen für die Zukunft sind. Ich würde daher vermuten, dass man derzeit nicht veräußern würde.
 
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Ironischerweise würde der Bund dem Flughafen München aber einen strategischen Vorteil verschaffen, wenn er verkauft.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ohne eine Umwandlung in eine AG geschehen könnte.
 
Ironischerweise würde der Bund dem Flughafen München aber einen strategischen Vorteil verschaffen, wenn er verkauft.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ohne eine Umwandlung in eine AG geschehen könnte.

Sehr nett wäre es, wenn die Lufthansa den Anteil des Bundes übernehmen würde. Dann könnte sie sich Carsten Spohrs Wunsch der Umwandlung sogar selbst erfüllen.
 
Quasi jeder Anteilseigner wäre bekloppt, wenn er den Weg nicht geht.

Nur München meint aus politischen Grundsätzen, sich und dem Airport schaden zu müssen.
 
Quasi jeder Anteilseigner wäre bekloppt, wenn er den Weg nicht geht.
Wenn man nach dem Bürgerentscheid den politischen Mut gehabt hätte, dann könnten die Bagger längst rollen. Aber die beiden Populisten Reiter und Seehofer sind so immens damit beschäftigt, sich in ihrem Populismus gegenseitig zu übertrumpfen, dass man jede Entscheidung scheut. Der eine einen neuen Bürgerentscheid, der andere (noch) die Umwandlung in eine AG.
 
Verkaufserlös ist Einmaleffekt. Dividende kommt jährlich.

Für Investitionen gibt es aktuell Rekordzinsen.

Daran vorbeigehen und stattdessen das Tafelsilber verhökern - wäre der Stadtrat so, pardon, blöd?
 
Verkaufserlös ist Einmaleffekt. Dividende kommt jährlich.

Für Investitionen gibt es aktuell Rekordzinsen.

Daran vorbeigehen und stattdessen das Tafelsilber verhökern - wäre der Stadtrat so, pardon, blöd?

Der Stadtrat ist sogar noch viel blöder. Denn man hätte sich seinen Anteil mit einem großzügigem Premium-Aufschlag abkaufen lassen können. Aber grundsätzlich gilt natürlich schon für die Kaufpreisfindung, dass zukünftige Gewinne eingepreist werden. Außerdem erhielte die Stadt ihr Gesellschafterdarlehen zurück.
Natürlich sind das Einmaleffekte, das sind die Investitionen aber auch. Wenn man stattdessen lieber dauerhaft Gebühren für städtische Dienstleistungen erhöhen will, dann ist eben am Ender der Bürger der Dumme, der dann für die Borniertheit der Stadt bezahlt.
 
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Soweit alle Eigentümer den Business Case sehen, wird investiert. (Oder hat M gegen den Satelliten gesperrt?)

Yogibear hat leider nicht erwähnt, welche Investitionen in M ihm so dringlich & unfinanzierbar erscheinen, daß man dafür den Flughafen verkauft. Die Gartentram? Kitas?

Sein Vorschlag läuft darauf hinaus, eine Einnahmequelle (der Art, über die nur sehr wenige Kommunen verfügen) gegen Kostenposten der üblichen Art abzutauschen - also dem kommunalen Ruin einen Schritt näher zu kommen.

Gerade in der Frage von Gebührenstabilität kommunaler Dienstleistungen bedeuten regelmäßige Einnahmen aus einem einträglichen kommunalen Geschäft, daß man bei den quersubventionierten Dienstleistungen (wie idR dem ÖPNV) Gestaltungsspielräume des Finanzierungsmix erhält.

Zudem habe ich gerade ein glasklares Déja-vu... ;)
 
Yogibear hat leider nicht erwähnt, welche Investitionen in M ihm so dringlich & unfinanzierbar erscheinen, daß man dafür den Flughafen verkauft. Die Gartentram? Kitas?

Dem Artikel nach tun sich bei der U9 bereits Löcher auf. Die Verlängerung der U4 nach Englschalking und nach Pasing steht in den Sternen. Der ganze MVG ist marode mit U-Bahnen, die schon zu den olympischen Spielen gefahren sind. Hier bei uns wird mittlerweile 3 mal im Jahr die Straße aufgerissen, weil die Fernwärmeleitungen repariert werden müssen.
Wenn man natürlich alles vor sich her schiebt, dann tun sich auch keine Löcher auf. Das ist der schleichende kommunale Ruin.


Sein Vorschlag läuft darauf hinaus, eine Einnahmequelle (der Art, über die nur sehr wenige Kommunen verfügen) gegen Kostenposten der üblichen Art abzutauschen - also dem kommunalen Ruin einen Schritt näher zu kommen.
Eine stetige Einnahmequelle existierte nur dann, würde die FMG stetig Gewinne ausschütten, was keineswegs sicher ist, wenn sie zum Beispiel selbst investieren muss. Aber selbst wenn sie Gewinne ausschüttet, ist es nicht der Gesamtgewinn. In 2015 wurden 30 Mio. insgesamt an die Gesellschafter ausgezahlt. Auf die Stadt entfallen daher knapp 7 Mio. Alleine der Arnulfsteg soll 26 Mio. kosten. Großartige Quersubventionen lassen sich mit solchen Beträgen nicht erreichen.
Anders wäre es, wenn die Stadt ihren Anteil für vielleicht 1 Mrd. verkauft hätte.
 
... Eine stetige Einnahmequelle existierte nur dann, würde die FMG stetig Gewinne ausschütten, was keineswegs sicher ist, wenn sie zum Beispiel selbst investieren muss. Aber selbst wenn sie Gewinne ausschüttet, ist es nicht der Gesamtgewinn. In 2015 wurden 30 Mio. insgesamt an die Gesellschafter ausgezahlt. Auf die Stadt entfallen daher knapp 7 Mio. Alleine der Arnulfsteg soll 26 Mio. kosten. Großartige Quersubventionen lassen sich mit solchen Beträgen nicht erreichen.
Anders wäre es, wenn die Stadt ihren Anteil für vielleicht 1 Mrd. verkauft hätte.
Wie denn, es besteht die Gefahr, dass der Betrieb der FMG zeitweilig oder dauerhaft wieder in die Verlustzone rutscht? Sollte dieser Eindruck bei einem zweiten BE nicht dringend vermieden werden?
Sie haben freilich recht, die Größte Gefahr in dieser Hinsicht entstünde bei großen Investitionen der FMG. Also keine 3. Bahn und Gewinne - und Gewinnauschüttungen an die Anteilseigner - weiter sprudeln lassen. Alleine der Verkauf der ohne dritte Bahn dann unnötigen Flächen im Norden dürfte ein ansehliches Sümmchen an die Gesellschafter zurückbringen.
 
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Soweit alle Eigentümer den Business Case sehen, wird investiert. (Oder hat M gegen den Satelliten gesperrt?)

Yogibear hat leider nicht erwähnt, welche Investitionen in M ihm so dringlich & unfinanzierbar erscheinen, daß man dafür den Flughafen verkauft. Die Gartentram? Kitas?

Sein Vorschlag läuft darauf hinaus, eine Einnahmequelle (der Art, über die nur sehr wenige Kommunen verfügen) gegen Kostenposten der üblichen Art abzutauschen - also dem kommunalen Ruin einen Schritt näher zu kommen.
Solange München es sich leisten kann, wegen grundsatzpolitischen Entscheidungen auf Dividende zu verzichten, kommt die Stadt ihrem "finanziellen Ruin" freiwillig näher.
Man war ja vor dem Bürgerentscheid überzeugt, dass die Investition sinnvoll ist. Es gibt keinen Grund, nun anzunehmen, sie wäre es nun nicht mehr. Die Rahmenbedingungen haben sich eher pro Ausbau verändert. Also wäre es für die Stadt als Anteilseigner mehr als sinnvoll, die Beteiligung das tun zu lassen, was nötig wäre.
Aus politischer Sentimentalität "fühlt" man sich an einen Bürgerentscheid gebunden, der längst keine Bindefrist mehr besitzt.
 
Es scheint hier fast allgemein die Ansicht zu herrschen, dass sich die Investition in die Dritte Bahn betriebswirtschaftlich für die FMG lohnen würde. Doch woher diese Zuversicht? Die FMG hat sich dazu jedenfalls bislang nicht mit belastbarem Zahlenmaterial in die Öffentlichkeit begeben. Und das, obwohl man damit den ersten Bürgerentscheid sicher deutlich hätte beeinflussen können (so oder so...).
Nur mal so dahin gedacht: die Stadt München als Gesellschafter sollte den benötigten Einblick in den "Zahlenraum" ja eigentlich besitzen. Wäre es nicht denkbar, dass die jetzige Verweigerung der Zustimmung zum Bau nur vordergründig auf dem BE basiert, tatsächlich aber die Sichtweise des Investors Stadt München widerspiegelt, der qua betriebswirtschaftlichem Einblick die Ertragssituation mit 2 Bahnen deutlich besser bewertet? Immerhin resultiert ja auch das Bemühen der Stadt, eine AG-Umwandlung auch als Minderheitsgesellschafter anstoßen zu können, aus dem Umstand, dass die FMG lange Zeit ein anhaltender und scheinbar damals ärgerlicher Klumpfuß für das Stadtsäckel war, den man möglichst schnell loswerden wollte.

Da ich in Gedanken schon das Gegenargument "das Management weiß schon, was es tut" höre, hier noch eine Ergänzung: https://www.welt.de/wirtschaft/article1317156/Manager-verschulden-die-meisten-Firmen-Pleiten.html
 
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