Emirates, Etihad, Qatar Airways & Co. Wie sieht die Zukunft aus?

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Und das, was bei den Piloten mit einer völlig würdelosen Hetzkampagne gerade läuft, wird auf andere aabteilungen auch noch zukommen. Bloß dort wird es aufgrund der fehlenden Organisation und vor allem Abnickmentalität wesentlich schlimmere Auswirkungen für die Mitarbeiter haben.

Es ist weniger eine Frage der Abnickmentalität, als vielmehr eine Frage der vorhandenen Druckmittel.
Bei anhaltenden Arbeitsverweigerungen, ist momentan das Eis am Boden erheblich dünner. Checkin, Handling, Cargo, Catering und Technik etc., alles ließe sich -zumindest mittelfristig- auslagern, sollte man sich anhaltend verweigern. Szenarien und Modelle existieren. Gut, du hast hierbei auch Recht, eine Verdi präsentiert sich im Vergleich zur VC eher als Teletubbies.
Nur, wie lange glaubst du wird der Passage Kern bei weiter anhaltenden VC Streiks noch erhalten?
Obwohl sich die VC moralisch und bei Nichteinhaltung von Verträgen auch rechtlich im 'Recht' befindet, in meinen Augen schafft ihr euch in der Passage schneller ab als es euch lieb sein kann. Ärgerlich nur, dass dabei alle anderen mitgerissen werden...
 
Nur so mal in den Raum geworfen was man beim Konkurrenten Emirates bekommt (der für den Arbeitnehmer interessante Nettoanteil):

Für den Arbeitgeber, sprich die LH ist aber der Bruttowert entscheidend, weil der wird jedes Monat als Ausgang verbucht. Und nachdem die EK in den VAE de facto keine Steuern bezahlt (weil bewußt als Stimulator für den Wirtschaftsraum geschaffen), dann sieht die Sache wohl anders aus.

Ich glaube auch nicht, dass man bei EK mit 50 in den Vorruhestand gehen kann und dafür von denen bezahlt wird, oder? Ich kenne keine Pilotenverträge im Detail, aber ich bin fast sicher, dass es in den LH Verträgen noch einige soziale Komponenten gibt, die es bei EK nicht gibt, und die aber auch Geld kosten.

Auch kann ich nicht beurteilen, wie es sich mit Flexibilität & Arbeitszeit verhält - und das hat ja Einfluss auf die Anzahl von Piloten die ich pro Maschine beschäftige, was wiederum einen finanziellen Einfluss hat.

Fazit: Ich bin nicht sicher, ob EK die Flugstunde Pilot mehr kostet als LH - müßte ich einen Tipp abgeben, dann würde ich das anzweifeln. Kann ich aber wie gesagt nicht.
 
Nur, wie lange glaubst du wird der Passage Kern bei weiter anhaltenden VC Streiks noch erhalten?
Obwohl sich die VC moralisch und bei Nichteinhaltung von Verträgen auch rechtlich im 'Recht' befindet, in meinen Augen schafft ihr euch in der Passage schneller ab als es euch lieb sein kann. Ärgerlich nur, dass dabei alle anderen mitgerissen werden...

Das ist wohl leider wahr. Die entscheidende Frage ist, ob sich die VC dessen bewußt ist - man spricht wohl vom sogenannten Pyrrhus-Sieg. Und damit treffen dann doch wieder 6.000 die restlichen 110.000+ :(
 
...Checkin, Handling, Cargo, Catering und Technik etc., alles ließe sich -zumindest mittelfristig- auslagern, sollte man sich anhaltend verweigern. Szenarien und Modelle existieren. ...

Wenn ich das richtig verstehe ist für alle dezentralen Standorte die Umstellung schon im Gange (siehe Seite 16 http://investor-relations.lufthansa...ts-speeches/GIS_20150112_LH_Praesentation.pdf). 1500 Mitarbeiter sind betroffen um die Kosten (und Gehälter) um 40-50% zu senken. Dies zwar (noch) im Zusammenhang mit der Umstellung auf Germanwings/Eurowings, aber ich denke das ist nicht das Ende.
 
Dezentral ist leider längst Geschichte und abgehakt. Selbst in DUS wird Germanwings/Eurowings seit Ende März 2014 nicht mehr von der Mutter gesteuert und abgefertigt, sondern von AHS. Jüngst wurde zudem bestätigt, dass die Lufthansa Station Düsseldorf in nächster Zeit -und wie bereits vermutet- komplett aufgelöst wird.

Meine Befürchtungen eines ähnlichen Schicksals gingen daher eher in Richtung Frankfurt und München, sollten sich die Streithanseln nicht endlich annähern und von ihren Maximalforderungen abrücken. 14 offene Streitpunkte bedeuten für beide Seiten einige der strittigen Themen zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht für sich entscheiden zu können. Einer der immer wieder kehrenden Knackpunkte, der KTV. Ob er in seiner heutigen Form noch zeitgemäß ist oder eher viel zu oft Stein des Anstoßes, mögen die Beteiligten besser beurteilen als ich.
 
Mucflyer, ich schätze deine differenzierte Meinung.

Allerdings sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Pilotenstreik und anderen Arbeitsplätzen. Verschlankt, gestreamlined, optmiert, man kann es nennen wie man will, für die Betroffenen ist das Ergebnis immer beschissen.
Der Kahlschlag in allen Abteilungen wird kommen, egal ob nun die Piloten auf Gehalt verzichten würden oder nicht.

Gibt es eine Einigung mit der TK, heißt es für alle Wegoptimierten: Seht, die Großverdiener haben auch auf vieles verzichtet.
Gibt es keine, heißt es: Seht nur, weil die Großverdiener im Konzern nichts geben wollten, werdet ihr nun entlassen.

Meiner Meinung als Außenstehender nach liegt das Problem der Lufthansa auch eher in den existierenden überdimensionierten Verwaltungs und Managementstrukturen und an der nachlassenden Servicequalität vor allem auf der Passagierebene. Und damit meine ich nicht die Sitze, sondern eben z.B jene schon jetzt fehlenden, durch Automaten ersetzten Fachleute.

Die Flugzeugstärke im Konzern wird immer ähnlich bleiben, unter welcher Marke auch immer, und damit auch die Arbeitsplätze für das Cockpit. Aber warum verschiedene Techniktöchter mit verschiedenen Verwaltungen, warum nicht eine Verwaltung für alle AOCs, warum nicht ein Verkauf usw? Mittelfristig wird dort kein Stein auf dem anderen bleiben.
Ein mir nahe stehendes Unternehmen führt diesen Prozess gerade durch...insofern kann ich hier aus durchaus aktueller Erfahrung sprechen.
 
Wenn wir die zahlreichen Gründe die in der Luftfahrt -und speziell für Lufthansa- zu stark veränderten Rahmenbedingungen geführt haben mal ausblenden, kommen wir trotzdem zum gleichen Ergebnis. Unterm Strich wirds für die Belegschaft 'beschissen'. So oder so wird konsolodiert, gescored und gescared.
Und genau deshalb ist die ganze Streikerei für den vielzitierten Lufthansa Passagekern in FRA und MUC doch mehr als nur kontraproduktiv. Was macht die VC -durch immer häufigere Streiks- so sicher, KEINE Kernschmelze heraufzubeschwören?
 
Was macht die VC -durch immer häufigere Streiks- so sicher, KEINE Kernschmelze heraufzubeschwören?

Nichts wahrscheinlich. Allerdings verhindert genau diese Kernschmelze ein KTV, denn der unterbindet eben genau das ausflaggen.
Warum soll denn der KTV gebrochen werden? Sicher nicht, weil er zu teuer ist. Es mag ein bißchen Geld sparen, die ÜV zu kippen, allerdings fliegen dann halt alle länger und ein Kapitän in Endstufe kostet sicher mehr als ein neuer FO und ein Rentner, der 60% seiner letzten Gehaltstufe bekommt.
So langfristig wird auch nicht gedacht. Es geht viel um kurzfristige Geldverschiebungen und um völlige Freiheit für das Management, Entscheidungen willkürlich treffen zu können.
Wäre das gut?
Vielleicht, wenn ein perspektivisch denkender für 20 Jahre ans Unternehmen gebunder Chef das Unternehmen lenken würde. Nicht aber, wenn ein den Aktionären verpflichteter, alle paar Jahre wechselnder Vorstand herumeiert.
Mir als Arbeitnehmer wäre auch eher mein Wohl als das der Anteilshaber wichtiger.
Falls es zu einer Kernschmelze kommt, wie du es nennst, ist diese so oder so geplant, und das bissl Streik ist ein willkommener und vielleicht erhoffter Anlaß, so provoziert, wie er ist.
So oder so, die Piloten werden medial und Firmenintern als die Bösen dastehen, da immer das hohe Gehalt im Raum steht, und immer von Privilegien gesprochen wird, sogar im hauseigenen Presseorgan.
Es sind keine Privilegien, sondern Vertragsbestandteile. Punkt.

Ich glaube und hoffe, das bald unbefristet getreikt wird. Dann wird schnell Klarheit herrschen, welche Richtung geplant ist im Unternehmen.

Verantwortlich ist im übrigen nicht die VC, sondern die TK der Lufthansa, die unter dem Dach der VC organisiert sind.

Man sollte sich immer in Gedächtnis rufen, wer länger im Unternehmen bleiben wird und damit das größte Interesse an Zukunftsfähigkeit hat...der VV oder die Piloten?
 
Nichts wahrscheinlich. Allerdings verhindert genau diese Kernschmelze ein KTV, denn der unterbindet eben genau das ausflaggen.
Ich fürchte, Mucflyer euphemisiert mit Kernschmelze den häßlichen Terminus des Bankrotts. Vor selbigem schützt kein Vertrag der Welt.

Warum soll denn der KTV gebrochen werden?
Grundsätzlich sind Verträge kündbar, aber Tarifverträge sind eine Klasse von Verträgen, für die besonders strenge Regeln für die Kündigung gelten, genau mit letzteren LH derzeit kämpft. Auch ist es kein Bruch, bestimmte nicht textkonforme Vorgänge (CLH auf A343) im Einvernehmen zuzulassen bzw. durchzuführen.

Vielleicht, wenn ein perspektivisch denkender für 20 Jahre ans Unternehmen gebunder Chef das Unternehmen lenken würde.
Einen größeren Fehler, als jetzt zur Jagd auf Spohr zu blasen, sehe ich nicht. Spohr ist 20+ Jahre im Unternehmen, was beklagst Du hier?

Nicht aber, wenn ein den Aktionären verpflichteter, ...
Ein Vorstand ist den Aktionären nicht weniger verpflichtet als der Belegschaft.

Man sollte sich immer in Gedächtnis rufen, wer länger im Unternehmen bleiben wird und damit das größte Interesse an Zukunftsfähigkeit hat...der VV oder die Piloten?
Du willst hoff. nicht ausschließen, daß Interesse an Zukunftsfähigkeit die Form von Zukunftsangst annehmen und den klaren Blick auf notwendige Veränderung verstellen kann?

Es ist kaum von der Hand zu weisen, daß jeder zusätzliche "gerettete" Vertragsbestandteil das Wachstum in der Kernmarke weiter dämpfen und zu erstarrenden Karrieren führen wird.

Man wähle.
 
Ich fürchte, Mucflyer euphemisiert mit Kernschmelze den häßlichen Terminus des Bankrotts. Vor selbigem schützt kein Vertrag der Welt.


Bankrott??

Grundsätzlich sind Verträge kündbar, aber Tarifverträge sind eine Klasse von Verträgen, für die besonders strenge Regeln für die Kündigung gelten, genau mit letzteren LH derzeit kämpft. Auch ist es kein Bruch, bestimmte nicht textkonforme Vorgänge (CLH auf A343) im Einvernehmen zuzulassen bzw. durchzuführen.

Verhandlungsbereitschaft ist da. Aber sich Bedingungen diktieren zu lassen ist keine Option.


Einen größeren Fehler, als jetzt zur Jagd auf Spohr zu blasen, sehe ich nicht. Spohr ist 20+ Jahre im Unternehmen, was beklagst Du hier?

Wer jagt Spohr? Bis jetzt jagt er alle...


Ein Vorstand ist den Aktionären nicht weniger verpflichtet als der Belegschaft.

Ernsthaft?


Du willst hoff. nicht ausschließen, daß Interesse an Zukunftsfähigkeit die Form von Zukunftsangst annehmen und den klaren Blick auf notwendige Veränderung verstellen kann?

Es ist kaum von der Hand zu weisen, daß jeder zusätzliche "gerettete" Vertragsbestandteil das Wachstum in der Kernmarke weiter dämpfen und zu erstarrenden Karrieren führen wird.

Man wähle.

Welcher Wachstum? Dort soll ja eben genau nicht mehr gewachsen werden.

Wir reden hier von einem profitablen Unternehmen...durch Europa fliegen Firmen mit negativem Eigenkapital.
Was soll dieses hysterische Lufthansa kurz vor dem Untergang Geschrei?
 
Wir reden hier von einem profitablen Unternehmen...
Warten wir auf die Zahlen Mitte März.

Zuletzt 260/12989 = 2,0% operativ, im Vj noch 316/13169 = 2,4% operativ, CL und EW inklusive. Sind die beiden letzteren das Hauptproblem? (Warum fliegen beide mit Kleingerät herum?)

...durch Europa fliegen Firmen mit negativem Eigenkapital.
Ja, aber alles, was LHs Vorstand dazutun kann, diesen Zustand zu überwinden, ist die Steigerung der eigenen Produktivität. Die Hoffnung, irgendwann an CA, AI oder TK verkauft zu werden, finde ich zu wenig tröstlich. Die Pensionsrückstellungen (+56%/9 Monate) lassen sich nicht nach Gusto des Vorstands gestalten, und es sieht auf Jahre nicht nach steigenden Zinsen aus.

Welcher Wachstum? Dort soll ja eben genau nicht mehr gewachsen werden.

Das würde ich nicht so hoch hängen. Der Konzern ist in den letzten Jahren im Ergebnis im Rahmen der lange kommunizierten Zielmarken gewachsen, jetzt liegt der Fokus auf einem gezielten, erhaltenden Umlenken der Kunden auf nachhaltige Frequenzen, Strecken, Gefäßgrößen.

EuroGermanwings wird nicht alle Kunden der LH abwerben, aber einige (DUS-MRS), andere der LH zulenken (DUS-TRN), aber nicht alle, und die fünf oder sieben CLH-Crews, die eine Strecke wie PTY operieren, pendeln nicht mehr auf BRU-MUC, wo DLH oder SN übernehmen. Wenn dieser Prozeß abgeschlossen ist, sehe ich keinen Grund, warum LH nicht wieder wachsen sollte.

Werden etwa die Schweizer ihre Toptarife in 2015 gerne weiter in CHF entrichten? Oder muß die DLH in FDH übernehmen?

Solange die Wirtschaftsschwäche in Europa anhält, muß man sich mE um EW keine Sorgen machen, muß LH aber ihr Wachstum fast zwangsläufig in relativ ärmeren Ländern finden, weil Deutschland eines der relativ reichsten Länder ist. Die Gratwanderung wird anhalten, solange LH nicht noch mehr durch die Länder produzieren läßt, deren Landsleuten sie ihre Dienstleistung verkaufen möchte.

Sensible Naturen mögen, um das mühsame Thema ein wenig aufzubrechen, hier Analogien finden.
 
Diversifikation für das LH Angebot klingt sinnvoll und notwendig. Über Jahrzehnte verfestigte Monostrukturen aufzubrechen, fällt aber naturgemäß nicht leicht. Da sind einige LH Töchter der Mutter bereits voraus...
 
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Wir reden hier von einem profitablen Unternehmen...durch Europa fliegen Firmen mit negativem Eigenkapital.
Was soll dieses hysterische Lufthansa kurz vor dem Untergang Geschrei?

Erstaunlich - verbietet doch eigentlich so ziemlich jedes Gesellschaftsrecht eine Überschuldung. Einzig wenn es sich um eine Tochter handelt, die eine Patronatserklärung erhalten hat, ist das dauerhaft haltbar. Beispiele würden mich hier sehr stark interessieren!


Warten wir auf die Zahlen Mitte März.

Zuletzt 260/12989 = 2,0% operativ, im Vj noch 316/13169 = 2,4% operativ, CL und EW inklusive. Sind die beiden letzteren das Hauptproblem? (Warum fliegen beide mit Kleingerät herum?)


Man bedenke mal die weltweite Inflation, da die LH ja weltweit einkauft ...




... EuroGermanwings wird nicht alle Kunden der LH abwerben, aber einige (DUS-MRS), andere der LH zulenken (DUS-TRN), aber nicht alle, und die fünf oder sieben CLH-Crews, die eine Strecke wie PTY operieren, pendeln nicht mehr auf BRU-MUC, wo DLH oder SN übernehmen. Wenn dieser Prozeß abgeschlossen ist, sehe ich keinen Grund, warum LH nicht wieder wachsen sollte.

Ich schon. Der Markt ist gesättigt in Europa. Es wird immer einen geben der billiger ist.



Diversifikation für das LH Angebot klingt sinnvoll und notwendig. Über Jahrzehnte verfestigte Monostrukturen aufzubrechen, fällt aber naturgemäß nicht leicht. Da sind einige LH Töchter der Mutter bereits voraus...

Nein, alle Töchter!
 
Für den Arbeitgeber, sprich die LH ist aber der Bruttowert entscheidend, weil der wird jedes Monat als Ausgang verbucht. Und nachdem die EK in den VAE de facto keine Steuern bezahlt (weil bewußt als Stimulator für den Wirtschaftsraum geschaffen), dann sieht die Sache wohl anders aus.

Das Gehalt ist steuerfrei fuer den Arbeitnehmer (keine Lohnsteuer), ich weiss. Ich meine zwar es gibt geringe Lohnnebenkosten fuer den Arbeitgeber in Dubai, aber sicher bin ich mir nicht. Wie dem auch sei: Der Emirates Pilot hat am Ende des Monats (Haus ~ 3000 Euro pro Monat FO, Kapitaen ~3500 Euro etc reingerechnet) gleich viel oder mehr auf dem Konto als ein Lufthansa Pilot. Also finde ich einen LH Piloten schonmal nicht ueberbezahlt. Das es die Lufthansa mehr kostet ist mir auch klar, war aber gar nicht mein Punkt.

Ich glaube auch nicht, dass man bei EK mit 50 in den Vorruhestand gehen kann und dafür von denen bezahlt wird, oder? Ich kenne keine Pilotenverträge im Detail, aber ich bin fast sicher, dass es in den LH Verträgen noch einige soziale Komponenten gibt, die es bei EK nicht gibt, und die aber auch Geld kosten.

Bei der Lufthansa geht es auch fruehestens mit 55 Jahren (2014 hat wohl keiner mit 55 aufgehoert). Durchschnittsaustrittsalter LH Pilot im Moment 59,X Jahre. Die sozialen Komponenten der Vertraege versucht LH ja fleissig zu bekaempfen :-)!

Auch kann ich nicht beurteilen, wie es sich mit Flexibilität & Arbeitszeit verhält - und das hat ja Einfluss auf die Anzahl von Piloten die ich pro Maschine beschäftige, was wiederum einen finanziellen Einfluss hat.

Emirates fliegt teilweise Strecken mit 2 Kapitaenen und 2 FO´s soweit ich weiss. Die Kostenstruktur Emirates kenne ich nicht. Aber die Kosten der LH Piloten runtergerechnet auf die Fluege der LH macht einen mittelhohen einstelligen Prozentbetrag im Durchschnitt aus. Nicht die Welt, bei 50% Kostenreduktion der Personalkosten Cockpit kommen weniger als 4% Kostenreduktion pro Flug raus (Durchschnitt aller Fluege).


Dezentral ist leider längst Geschichte und abgehakt. Selbst in DUS wird Germanwings/Eurowings seit Ende März 2014 nicht mehr von der Mutter gesteuert und abgefertigt, sondern von AHS. Jüngst wurde zudem bestätigt, dass die Lufthansa Station Düsseldorf in nächster Zeit -und wie bereits vermutet- komplett aufgelöst wird.

Meine Befürchtungen eines ähnlichen Schicksals gingen daher eher in Richtung Frankfurt und München, sollten sich die Streithanseln nicht endlich annähern und von ihren Maximalforderungen abrücken.

Also das finde ich etwas naiv. So oder so wird die LH versuchen auszulagern. Selbst bei der profitablen Technik laeufts fast nur noch ueber Zeitarbeitsfirmen. Egal wie die Verhandlungen mit den Piloten ausgehen. Lufthansa Technik Mitarbeiter ohne gelben Ausweis mit weniger Rechten machen die gleiche Arbeit etc und zahlen in der Mensa mehr Geld, wirklich toll! Ich hoffe die Piloten bleiben standhaft!
 
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Warten wir auf die Zahlen Mitte März.

Zuletzt 260/12989 = 2,0% operativ, im Vj noch 316/13169 = 2,4% operativ, CL und EW inklusive. Sind die beiden letzteren das Hauptproblem? (Warum fliegen beide mit Kleingerät herum?)


Ich habe mal die 2014 Zahlen von Easyjet angeschaut:
581/4527 = 12,8%

http://corporate.easyjet.com/~/medi...centre/2014/2014-full-year-results-18-nov.pdf

Die Fliegen eine reine A319/A320 Flotte nur kont. Und ich denke ich bin nicht der einzige der sich diese Zahlen anschaut.
 
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Also das finde ich etwas naiv. So oder so wird die LH versuchen auszulagern. Selbst bei der profitablen Technik laeufts fast nur noch ueber Zeitarbeitsfirmen. Egal wie die Verhandlungen mit den Piloten ausgehen. Lufthansa Technik Mitarbeiter ohne gelben Ausweis mit weniger Rechten machen die gleiche Arbeit etc und zahlen in der Mensa mehr Geld, wirklich toll! Ich hoffe die Piloten bleiben standhaft!

Naiv wäre es in meinen Augen zu glauben, sich durch andauernde Streiks Zeit erkaufen zu können, um den Status Quo zu halten...
 
Emirates fliegt teilweise Strecken mit 2 Kapitaenen und 2 FO´s soweit ich weiss.

Das ist bei deren Streckennetz auch notwendig, da man gerade bei den Ultralangstrecken bereits bei kleinen Unregelmäßigkeiten die maximum duty time überschreitet und der Flieger stehen bleiben müsste (falls man nur mit einem 3 Mann Cockpit fliegen würde).
 
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