Entwicklung & Diskussion Verkehrszahlen MUC 2011

Nein, solch eine Situation ist schlecht für den Betrieb und sollte selbstverständlich vermieden werden.

Da wir in MUC aber im Moment ziemlich weit von 444.050 bis 465.450 Bewegungen sind, es in den nächsten 10 Jahre wirtschaftlich ungemütlich wird (lt. Kanzlerin) muss man überlegen ob 2015 tatsächlich ein guter Termin ist. Wir stehen alle mit unserem Einkommen hierfür gerade! Wenn die Wachstumszahlen nicht geschafft werden muss jeder hier nachschießen, und zwar ordentliches Geld - wollen und können wir das?
Wieso stehen wir mit unserem Einkommen gerade? Die FMG wird das Ganze selbst finanzieren. Im Gegensatz zu irgendwelchen Bahnstrecken, oder den vielen Tausend Menschen, die mein Steuergeld kassieren, weil sie sich eine Solarstromanlage aufs Dach montiert haben ...

Celestar
 
Da muss ich auch mal einhaken

1. der Flughafen zahlt die Bahn selbst, somit ist es nicht unser Steuergeld
2. selbst wenn es unser Steuergeld wäre würden dadurch zusätzliche Arbeitsplätze entstehen die wieder neue Steuereinnahmen bescheren (Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer....)
3. lieber würde ich hier unsere Steuergelder für sinnvolle Infrastrukturmaßnahmen (natürlich auch Flughafenanbindung -Fernbahn, Express S-Bahn, Ringschluss- , sowie Zubringerstraßenausbau, aber natürlich auch Andernorts - z.B. S21 ......) ausgeben als Unsummen maroden Banken oder pleite gegangenen EU-Ländern in den A... zu schieben.

das konnte man noch ewig so weiterführen allerdings wirds dann zu sehr OT
 
ihr werdet nie auf einen grünen Zweig kommen. Um einen Gegner zu überzeugen das die Bahn nötig ist müssen 50000 gestrichene Flüge vorgewiesen werden. Jedes Jahr - und selbst das wäre getürkt.

Fakt ist das wir 2008 schon nahe am Kollaps waren, mehr als das geht nicht (bei dicks Berechnungen lässt er mal schön unter den Tisch fallen das unser 2 Bahn System so sehr ausgereizt ist wie kein anderes. Angefangen haben wir mal mit 82 Movements pro Stunde, soll er mal darauf seine maximale Kapazität berechnen). Uns hat der Einbruch der Wirtschaft quasi die nötige Zeit verschafft um die nötigen Schritte zu gehen. Jetzt zu fordern nochmal 2-3 Jahre zu warten und dann, wenn man eigentlich schon wieder 3-4 Jahre zu spät ist, dann fangen wir wieder an mit Planung und Bau. Auch wenn die Gegner es nicht glauben wollen, der Bedarf besteht - jetzt schon. Nur ist im Moment die Lage der Airlines nicht so gut das sie es sich leisten können richtig schlechte Slots zu nehmen, die guten, die passablen und die machbaren sind schon alle weg, die schlechten nimmt man nur wenn man wegen guter Wirtschaftslage auch zu miesen Zeiten hohe Preise bekommt - was momentan nicht der Fall ist, 2008 aber der Fall war. Die Bahn ist seit 6 Jahren überfällig, denn wer weiß wo MUC stehen würde wenn man eine dritte Bahn schon 2006 gehabt hätte. Wer weiß ob FRA die 4te Bahn überhaupt gebaut hätte.
Das System wie es ist, ist ausgereizt. Entweder man will Wachstum und glaubt an das Wachstum und den Bedarf, oder man glaubt es nicht. Beweise gibt es weder für die eine noch die andere Seite. Die Erfahrungen der letzten Jahre sprechen aber für ein weiteres deutliches Wachstum. Auch die langfristigen Indikatoren sprechen dafür, bspw Zahl der Flugzeugbestellungen. Man kann jede Straße, jede Schiene, jeden Tunnel so berechnen das er überflüssig erscheint, doch ich befürchte ein zurück zu den Kutschen wird uns auch nicht weiter bringen.
Zu wenig taugliche Pferde.

Saigor
 
Da muss ich auch mal einhaken

1. der Flughafen zahlt die Bahn selbst, somit ist es nicht unser Steuergeld
...
Ich denke doch, die korrkete Formulierung wäre "beabsichtigt selbst zu zahlen". Aber auch in diesem Fall wir es mit Ausschüttungen an die Gesellschafter nicht so gut aussehen. Man beachte auch ein anderes Unternehmen, an dem die Stadt beteiligt ist und von dem man sich wünschen würde, dass es ohne Steuerhilfen auskäme: die Klinik GmbH. Als diese ausgegründet wurde, hatte sicher auch niemand beabsichtigt, dass da überhaupt oder so bald 100 Mio. an Steuergeldern zugeschossen werden müssen.
 
Ich denke doch, die korrkete Formulierung wäre "beabsichtigt selbst zu zahlen". Aber auch in diesem Fall wir es mit Ausschüttungen an die Gesellschafter nicht so gut aussehen. Man beachte auch ein anderes Unternehmen, an dem die Stadt beteiligt ist und von dem man sich wünschen würde, dass es ohne Steuerhilfen auskäme: die Klinik GmbH. Als diese ausgegründet wurde, hatte sicher auch niemand beabsichtigt, dass da überhaupt oder so bald 100 Mio. an Steuergeldern zugeschossen werden müssen.

Man kann doch eine Klinik nicht mit einem Flughafen vergleichen. Einen Flughafenbetrieb kann ich viel besser einschätzen, als einen Krankenhausbetrieb oder kann ich heute planen, wer morgen mit einem akuten Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert wird? Nein, aber ich kann planen wieviele Leute in den nächsten Tagen/Wochen in München abfliegen wird.

Außerdem ist die Gesundheitsbranche eine extrem kostenintensive Branche
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir in MUC aber im Moment ziemlich weit von 444.050 bis 465.450 Bewegungen sind, es in den nächsten 10 Jahre wirtschaftlich ungemütlich wird (lt. Kanzlerin) muss man überlegen ob 2015 tatsächlich ein guter Termin ist. Wir stehen alle mit unserem Einkommen hierfür gerade! Wenn die Wachstumszahlen nicht geschafft werden muss jeder hier nachschießen, und zwar ordentliches Geld - wollen und können wir das?

Daher ist es m.E. besser noch 2-3 Jahre zu schauen wie sich alles entwickelt und stabilisiert um sich dann das Projekt nochmal anzunehmen.

Weil Frankfurt über Jahre auf Einnahmen verzichten musste mangels dafür notwendiger Kapazität, soll München diesen Weg auch gehen?

2011 entwickelt sich den Prognosen der Ausbaugegener prächtig und nun muss 2012 oder sogar "die nächsten 10 Jahre" herhalten.

Lachhaft, die Argumentation - ich glaube, ihr wollt die Bahn auch ;-)

Willkommen Freunde!
 
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Leute, "dicks" versteht nicht, dass seine Annahmen falsch sind, weil er es garnicht verstehen will. Er will nur provozieren und wirft dermaßen mit idealtypischen Halbwissen herum, dass er garnicht merkt, wie massiv er sich darin schon verrant hat und wie unrealistisch seine Schlüsse sind. Für ihn gilt nur sein eigenes, ideales Weltbild, in der ein Flughafen scheinbar in einem großen Labor ohne Wettereinfluss, Verspätungen und Ausfälle ist und die Theorie gleich der Praxis zu sein hat. Er akzeptiert keine Verbesserung seiner Fehler, da er es nicht akzeptieren will und kann.

Jeder Startbahngegner, der auf realistischer und ggf. Fehler eingestehender Ebene mit einem diskutieren möchte, ist glaube ich jedem hier willkommen. Sicher kann man ja nach persönlicher Einstellung, Wohnort und anderen Kriterien gegen die 3. Bahn sein. Doch wer dagegen ist und dies nur rein aus Prinzip bzw. aus scheinrealen, nachweislich falschen Gründen, der ist zu einer konstruktiven Diskussion nicht fähig. Und diesen sollte man hier jedenfalls keine Bühne bieten.

Also: Don't feed the Troll!
 
Man kann doch eine Klinik nicht mit einem Flughafen vergleichen. Einen Flughafenbetrieb kann ich viel besser einschätzen, als einen Krankenhausbetrieb oder kann ich heute planen, wer morgen mit einem akuten Nierenversagen ins Krankenhaus eingeliefert wird? Nein, aber ich kann planen wieviele Leute in den nächsten Tagen/Wochen in München abfliegen wird.

Außerdem ist die Gesundheitsbranche eine extrem kostenintensive Branche
Mag zynisch klingen, aber mir scheint die Anzahl von Herzinfarkten planbarer als die Flugbewegungen in 2012 - von 2025 gar nicht zu reden. Und für den Steuerzahler ist es egal, wo sein Geld "versickert". Korrigiere: Im Zweifelsfall hätte ich lieber ein funktionierendes Krankenhaus als einen leistungsfähigen Flughafen.
 
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Mag zynisch klingen, aber mir scheint die Anzahl von Herzinfarkten planbarer als die Flugbewegungen in 2012 - von 2025 gar nicht zu reden. Und für den Steuerzahler ist es egal, wo sein Geld "versickert". Korrigiere: Im Zweifelsfall hätte ich lieber ein funktionierendes Krankenhaus als einen leistungsfähigen Flughafen.
Am allerliebsten ist mir ein leistungsfähiger Flughafen, der möglichst vielen Leuten einen sicheren Arbeitsplatz bietet, damit man mit den eingenommenen Steuern diverse soziale Einrichtungen (Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen etc.) finanzieren kann.
 
Ich weiß nicht was Ihr habt. Ich fand die Diskussion jetzt ganz interessant. Zwar haben einige,
ich weiß nicht ob bewußt oder unbewußt, mehrfach aneinander vorbeigeredet, aber ich habe
da zwischen den Zeilen -was die machbaren Bewegungen betrifft- einen Konsens gesehen.

Das Ergebnis aus den letzten fünf Seiten Thread:
* max. theoretisch koordinierbare Bewegungen: ~535.000 p.a. - praktisch aber nicht erreichbar
* in der Praxis max. koordinierbare Bewegungen: ~460.000 p.a. - dann knirscht aber das Gebälk
* max. jemals erreichte Bewegungen in 2008: ~440.000 p.a. - das tat damals schon echt weh
* aktuell für 2011 erwartete Bewegungszahl: ~410.000

Das heißt wir haben noch ca. 50.000 Bewegungen Luft bis Ultimo... das sind gut 12% Bewegungswachstum.
Bei einem Bewegungswachstum von nur 3% p.a. wäre dieser Wert in 4 Jahren schon überschritten.

Wenn man nun rechnet, dass es ab planerischem O.k. und letztrichterlichem Urteil 3 Jahre bis zur
Inbetriebnahme dauert, dann ist das ziemlich genau dann, wenn der erste Infarkt in der Brust sticht.

Aus statistischer Sicht wäre ein weiteres Warten um 2 bis 3 Jahre selbst bei geringem Wachstum tödlich.

Diskutieren kann man nur darüber ob weiteres Wachstum stattfindet oder nicht. Bislang haben wir
kein Wirtschaftssystem gefunden, welches ohne Wachstum funktioniert... selbst bei langsamer
werdendem Wachstum fangen Politik, Börsen und Unternehmer an, Panik zu schieben.

Ich habe so ein wenig das Gefühl, dass keiner genau weiß, wie groß das zukünftige Wachstum
sein wird, und ob es evtl. wieder mal Einbrüche geben wird... aber irgendwie ist es mit der
Wirtschaft wie mit einem Baum - er kann nur eines: nämlich wachsen.

Keiner wird je prognostizieren, dass Bäume irgendwann plötzlich anfangen kleiner zu werden.
Das gibt es einfach nicht.
Klar kann es Stürme geben, die sie beschädigen, und ihnen schöne Äste aus der Krone brechen.
Danach gibt es auch zwei Möglichkeiten - entweder ein Baum geht ein, oder er wächst wieder,
aber für gleich groß bleiben hat sich noch kein Baum entschieden.
Ähnlich bei grosser Trockenheit... da geht's mal langsamer, evtl. verliert der Baum Blätter, usw.
Aber wenn es wieder Regen gibt, dann macht er weiter... Der sagt nicht: ich mache jetzt mal
langsamer, dann reicht mir bei der nächsten Dürre das Wasser länger, oder ich bleibe niedriger,
dann kann mir der Sturm nix anhaben. Er wächst bis der nächste Sturm ihm wieder Äste knickt.
Und danach wieder.

Und er muß das auch:
Denn unter vielen Bäumen bekommt nunmal der größte das meiste Licht und hat das am weitesten
verzweigte Wurzelwerk... und kleinere Nachbarn, die in seinem Schatten stehen, die können schon
mal verkümmern.

Ob das nun sonderlich schlau ist, oder nicht, das ist eine Grundsatzfrage - der Großteil der
Menschheit tickt aber so... wer nicht wächst, der wird heutzutage von grösseren verdrängt,
bzw. verschluckt oder aber er verhungert.

Darum rechne ich auch mit weiterem Wachstum, wenn sich nicht ein genereller weltweiter
gesellschaftlicher Wandel vollzieht. Wer heute ohne so einen generellen Wandel als erster
freiwillig aus dem Rennen geht, der hat automatisch verloren. Die anderen machen nämlich
unbeirrt weiter.

Ganz wenige sind anders... die züchten Bonsai... und verkaufen diese dann für viel Geld.

Wenn es ein erstrebenswertes Ziel gibt, dann ist das ein gesellschaftlicher Wandel, ein
System in welchem nicht nur eine Gruppe sozial handelt, sondern ein System wo auch
gruppenübergreifend sozial gehandelt wird. Wenn in einem Wettbewerb der gewinnt,
der auf den letzten wartet und der den schwächsten hilft.

Derzeit besteht unsere Gesellschaft aber aus verschieden starken Egoistengruppierungen,
die untereinander im Wettbewerb stehen. Die Egoisten gruppieren sich letztendlich
auch nur deswegen, weil sie als Gruppe im Wettbewerb stärker sind als jeder für sich
alleine.
Allianzen nennt man glaube ich diese, in einer Gruppe organisierten Feinde, die einen
gruppeninternen wechselseitigen Nichtangriffspakt haben. Freunde sind das nicht.

Dazu könnte man bestimmt eine tolle Diskussion "Entwicklung & Diskussion Menschheit"
unter Sonstiges / Off Topic führen.

Beste Grüße,
der Airdinger.
P.S. Es könnte natürlich sein, dass ein verhinderter Startbahnbau in München einen Wechsel
in der Geschichte der Menschheit einläutet, aber so ganz glaube ich nicht daran.

Unser mehrheitlicher Egoismus wird entscheiden, dass Bayern in der Welt mit der dritten
Bahn im Wettbewerb stärker ist als ohne sie, und dass entstehende Kollateralschäden
in der unmittelbaren Umgebung dafür hingenommen werden können. So hart das sein mag.
 
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Airding hat gesagt.:
er;221635]Das sollte jetzt kein Schlußwort sein... :( :o

Weiterschreiben! Ich will auch wieder was zu lesen haben... ;) :p

Wie du merkst, gibt es von unserer Seite zu deinem Statement nix hinzuzufügen. Es trifft einfach den Nagel auf den Kopf.

Und den Gegnern fällt darauf auch nix mehr ein. Und wie du vllt. siehst, hat sogar dicks dir gedankt. Er ist also doch, nicht wie wir bisher annahmen, lernfähig ;) (nicht böse gemeint dicks)

Auf gut Deutsch: Du solltest den Text mal an die FMG bzw. den MM weiterleiten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte jetzt kein Schlußwort sein... :( :o

Weiterschreiben! Ich will auch wieder was zu lesen haben... ;) :p

Ich denke auch, Deiner Argumentation ist nichts hinzuzufügen!

Das Einzige, zu was ich mich hinreißen lasse, ist, dass ich Deine Aussagen mit einer Tabelle untermauere (siehe Anhang 1 - und ich gehe hier sogar nur von einem garantiert erreichbarem Basiswert 2011 von 404.000 Movements aus; der Vollständigkeit halber auch noch eine Tabelle mit dem Basiswert 408.000 als Anhang 2).

Übrigens noch etwas: das beim Straßenbau von den 'Grünen Fortschrittsverhinderern' immer wieder gebrauchte Argument "neue Straßen erzeugen neuen Verkehr" dürfen sie ruhig auch auf die RWY anwenden!
 

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Das sollte jetzt kein Schlußwort sein... :( :o

Weiterschreiben! Ich will auch wieder was zu lesen haben... ;) :p

Es war auch ziemlich zeitaufwendig hier vernünftig zu antworten und die Argumente zu entkräften. Diese Zeit ist nicht immer gegeben. Deshalb wäre es auch ohne deine Zeilen hier wieder ruhiger geworden, zwangsläufig. Es dauert womöglich nur wenige Tage, dann geht wieder von vorne an. Die Gegner bekommen über die Medien oder eine Versammlung wieder etwas in den Hals, und gegen dies dann ungefiltert hier weiter. Die Zusammenhänge der Betriebsabläufe am Airport München sind auch nicht so einfach zu erklären. Das ist wie ein Schweizer Uhrwerk, hier muss jedes Rad ineinander greifen. Ohne zusätzliche Kapazitäten kommt das Uhrwerk (Flugbetrieb) ins Stocken.
 
Ich denke auch, Deiner Argumentation ist nichts hinzuzufügen!

Das Einzige, zu was ich mich hinreißen lasse, ist, dass ich Deine Aussagen mit einer Tabelle untermauere (siehe Anhang 1 - und ich gehe hier sogar nur von einem garantiert erreichbarem Basiswert 2011 von 404.000 Movements aus; der Vollständigkeit halber auch noch eine Tabelle mit dem Basiswert 408.000 als Anhang 2).

Übrigens noch etwas: das beim Straßenbau von den 'Grünen Fortschrittsverhinderern' immer wieder gebrauchte Argument "neue Straßen erzeugen neuen Verkehr" dürfen sie ruhig auch auf die RWY anwenden!

Deine Tabellen sind schön, und zeigen einen tollen Wachstum der Bewegungen. Allerdings bedenke bitte folgendes:

1) Wachstum der Bewegungen gibt es nicht "organisch". Man kann die Zahlen nicht einfach mit einem % belegen und sagen "wir brauchen eine 3. Bahn".
2) In beiden Tabellen gehst du von einem Koordinationseckwert von 90 aus? Tatsächlich kann man 93 ansetzen, dann haben wir eine rechnerische Gesamtkapazität von 580.000, plan- und nutzbar dann in einem Kalenderjahr zwischen 481.400 und 504.600 Bewegungen.
3) Die Bewegungen steigen nur wenn ich die Passagiere auch abfertigen kann. D.h. in der Regel liegt hier der Flaschenhals, nicht bei den Bahnen! Sehe FRA, ohne T3 werden die nicht auf den 120er Koordinationseckwert kommen können.
4) Ein wesentlicher Punkt lässt du außer acht, die Entwicklung der Passagiere pro Bewegung. Von 2002 bis 2011 stiegen diese um über 34%. Jedes Jahr um ca. 3,3%. "Effizienzsteigerungsmaßnahmen" nennen das die Luftfahrgesellschaften - ein Prio1 Ziel. Wenn ich die Vergangenheit so überschlage und moderates Wachstum von nur 2% ansetzte, wären wir 2020 bei 117 und 2025 bei 129 pro Bewegung (Begründbar durch die neue Flugzeugbestellungen der DLH die alle kleines Gerät ersetzen + geplante Steigerung der Langstreckenbewegungen in MUC von derzeit 7% auf 13%). Dadurch sind die Passagierzahlen die du mit deinen Bewegungsforecast erzeugst viel zu hoch und können nicht abgefertigt werden (Intraplan-Prognose die sagen 99 für 2020 und 105 für 2025 ist sehr zweifelhaft- wir haben 2011 schon 98).

Wie gesagt, es ist immer eine Frage welche Zahlen man wie betrachtet bzw. darstellt ;). Man muss immer nachfragen und prüfen ob die eigene Annahmen plausibel sind.
 
Deine Tabellen sind schön, und zeigen einen tollen Wachstum der Bewegungen. Allerdings bedenke bitte folgendes:

1) Wachstum der Bewegungen gibt es nicht "organisch". Man kann die Zahlen nicht einfach mit einem % belegen und sagen "wir brauchen eine 3. Bahn".
2) In beiden Tabellen gehst du von einem Koordinationseckwert von 90 aus? Tatsächlich kann man 93 ansetzen, dann haben wir eine rechnerische Gesamtkapazität von 580.000, plan- und nutzbar dann in einem Kalenderjahr zwischen 481.400 und 504.600 Bewegungen.
3) Die Bewegungen steigen nur wenn ich die Passagiere auch abfertigen kann. D.h. in der Regel liegt hier der Flaschenhals, nicht bei den Bahnen! Sehe FRA, ohne T3 werden die nicht auf den 120er Koordinationseckwert kommen können.
4) Ein wesentlicher Punkt lässt du außer acht, die Entwicklung der Passagiere pro Bewegung. Von 2002 bis 2011 stiegen diese um über 34%. Jedes Jahr um ca. 3,3%. "Effizienzsteigerungsmaßnahmen" nennen das die Luftfahrgesellschaften - ein Prio1 Ziel. Wenn ich die Vergangenheit so überschlage und moderates Wachstum von nur 2% ansetzte, wären wir 2020 bei 117 und 2025 bei 129 pro Bewegung (Begründbar durch die neue Flugzeugbestellungen der DLH die alle kleines Gerät ersetzen + geplante Steigerung der Langstreckenbewegungen in MUC von derzeit 7% auf 13%). Dadurch sind die Passagierzahlen die du mit deinen Bewegungsforecast erzeugst viel zu hoch und können nicht abgefertigt werden (Intraplan-Prognose die sagen 99 für 2020 und 105 für 2025 ist sehr zweifelhaft- wir haben 2011 schon 98).

Wie gesagt, es ist immer eine Frage welche Zahlen man wie betrachtet bzw. darstellt ;). Man muss immer nachfragen und prüfen ob die eigene Annahmen plausibel sind.

Ich verweise auf die Antwort von @ saigor eine Seite vorher, der zum Thema wohl den besten Einblick hat von seiner Tätigkeit her. Und die ausführlichen Antworten über die letzten Seiten sind schon wieder aus dem Gedächtnis entschwunden, schade für unsere Mühe.
Erinnert mich irgendwie an ein paar politische Mandatsträger, die können sich auch nichts
merken.
Überprüfe mal deinen Horizont für die geplanten Ausbaumaßnahmen am Terminal 2 "Stichwort mehrstufiger Ausbau des Terminal 2".

Warum gehst du bei deinen falschen Thesen eigentlich von Durchschnittswerten aus wie z. B.
Steigerung der Auslastung pro Flugbewegung, auf der anderen Seite lässt du dies @ munich nicht zu bei den zukünftigen Steigerungen. Du suchst dir es genau so aus, damit es für dich günstig berechnet wird, dies aber mit Luftfahrt herzlich wenig zu tun hat. Glaubhafter wirst du durch diese Argumentation in keinster Weise, sondern genau das Gegenteil trifft zu.
 
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Fakt ist das wir 2008 schon nahe am Kollaps waren, mehr als das geht nicht (bei dicks Berechnungen lässt er mal schön unter den Tisch fallen das unser 2 Bahn System so sehr ausgereizt ist wie kein anderes. Angefangen haben wir mal mit 82 Movements pro Stunde, soll er mal darauf seine maximale Kapazität berechnen). ...Auch wenn die Gegner es nicht glauben wollen, der Bedarf besteht - jetzt schon. Das System wie es ist, ist ausgereizt

1) Wie stellte sich das 2008 denn da ("Kollaps" ist eine interessante Beschreibung)?
2) Die FMG sagt selbst 93 Movs pro Std. sind möglich also kann man das doch ansetzen? Was soll das mit 82?
3) Ich lese hier immer nur Pauschalsätze wie "der Bedarf besteht". Allerdings wenn man sich solche Pauschalaussagen bedient, muss man auch erwarten das einem nach Fakten und Zahlen gefragt werden die eine These belegen. Alles andere sind nur nette Parolen für eine Schlagzeile (Befürworter und Gegner meine ich hier gleichermaßen) aber nicht Basis eine vernünftige Planung.
 
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So noch ein letzter Versuch.

Mach dir doch mal die Mühe und gehe auf die Seite des Flugplankoordinators Deutschland
https://sws.fhkd.org/ und gebe dann folgende Parameter ein.

1. unter Coordination Slot Availability
2. Season -> S12
3. Airport -> MUC
4. OpsDays -> 5
5. Time -> 0600
6. STC -> A
7. FRAME -> 240
8. TRAFFICCTYPE -> GA

Im Ergebnis kommt die General Availability für München raus. Hier sind alle Flüge die bereits koordiniert sind, enthalten.
Dann schaue dir den Bereich ab 5.20 Uhr mal an (musst aber zur tatsächlichen Zeit 2 Stunden hinzurechnen), wieviele Slots noch frei sind. Kommst du dann auf 80 %, 82 % oder 84 %?
Ich sage nein, weil wir fast bei 100 % liegen im seléktierten Zeitraum, obwohl der koordinierte Wert für Sommer 2012 bestimmt noch unter dem bisher erreichten Höchstwert liegt. Du kannst beliebig jeden anderen Zeitraum auch eingeben, damit du dir den ganzen Tag anschauen kannst. Im Ergebnis sind deine Zahlen deshalb zur Realität der Luftfahrt extrem weit auseinander.
Die Tabelle deckt sich mit dem von @ saigor gesagten zu 100 %.
 
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