Flugzeughersteller: Aktuelle Infos

MUCFLYER hat gesagt.:
Tianjin soll Standort für China-Airbus werden

Milliarden-Investition in A320-Montage
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Peking/Paris -
Die nordchinesische Metropole Tianjin ist offenbar als Standort für die Montage von Airbussen in China ausgesucht worden. Sieben Milliarden Euro sollen in das Werk in der Hafenstadt 120 Kilometer südöstlich von Peking investiert werden, berichtete die Zeitung "China Securities Journal". Es wird die erste Airbus-Fertigung außerhalb Europas und die dritte neben Toulouse und Hamburg. Die ersten Airbus-Jets des Typs A320 sollen 2008 in der Zehn-Millionen-Stadt produziert werden, berichtete das Blatt unter Berufung auf "Eingeweihte".
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In Pariser Regierungskreisen hieß es, die Verhandlungen mit China liefen voll auf den "Pekinger Hafen" hinaus. Doch wollten Sprecher von Airbus den Bericht nicht bestätigen. "Wir sind nicht über eine Entscheidung informiert worden", sagte Gong He von Airbus in Peking.
Tianjin will für das Montagewerk seinen Flughafen ausbauen und eine dritte Landebahn für Airbus reservieren.
Ebenso sind billige Seetransporte schwerer Lasten in die Hafenstadt möglich, die zudem nahe der Airbus-Kundenbetreuung in Peking liegt. Das Vorhaben, die Flugzeuge der A320-Familie auch in China zu bauen, geht auf eine Vereinbarung zurück, die Ende vergangenen Jahres beim Besuch von Ministerpräsident Wen Jiabao in Frankreich unterzeichnet worden war. Bis September will Airbus über die Fertigung des Verkaufsschlagers A320 in China endgültig entscheiden.

dpa


Ich glaube, da macht Airbus den grössten Fehler, den ein Unternehmen
überhaupt machen kann. Die "Brüder" dadrüben haben gerade den Transrapid und noch andere wichtige Technologie gestohlen - jetzt ist dann Airbus dran. Und zahlen werden es wieder der europäische Steuerzahlern und die EADS/Airbus Arbeitnehmer.

Die Sache mit dem "Markt der Zukunft" ist doch deren geschicktester
Marketingfeldzug aller Zeiten, den die Europäer auch noch bereitwillig glauben.

Mir fallen für die nicht mal Vergleiche ein, die deren hochkriminelles Verhalten auch nur annährend beschreiben.

Mit diesen Typen gibt es nur eine Gangart - knallhart und bedingungslos
zu unseren Bedingungen.

Wenn das nicht geht - dann eben nicht (die in der Ökonomie auch vorhandene sog. Unterlassungsalternative).

Theo
 
Airbus: Emirates wandelt Option für zwei A380-FrachterToulouse (Dow Jones)--Die Fluggesellschaft Emirates hat eine bei Airbus bestehende Option auf zwei A380-Fachter gewandelt. Die Airline habe stattdessen zwei Passagierversionen des neuen Großraumflugzeuges geordert, sagte ein Airbus-Sprecher am Freitag Dow Jones Newswires und reagierte damit auf einen Vorabbericht der "WirtschaftsWoche".

Das Magazin hatte berichtet, dass Emirates seine zwei bestellten Frachter storniert und dies mit dem Fehlen von notwendiger Klarheit bei technischen Daten begründet habe. Der Airbus-Sprecher sagte, dass die Verhandlungen zwischen dem Flugzeughersteller und der Airline über den A380F andauern würden. Da diese noch nicht abgeschlossen seien, habe Emirates seine Option auf zwei Frachter in eine Bestellung für zwei Passagierflugzeuge umgewandelt. So könnte die Airline ihren Bedarf an weiteren Passagierflugzeugen decken und den für die Frachter vereinbarten Liefertermin im Jahr 2009 nutzen.

Nun habe Emirates insgesamt 45 A380 bestellt, sagte der Sprecher. Zwei weitere Maschinen sollen geleast werden.
 
Airbus fehlen Ingenieure - Hersteller weitet Produktion aus

5.6.2006, Berlin (ddp). Der Flugzeughersteller Airbus findet in Deutschland zu wenige Ingenieure. Das Unternehmen suche zurzeit rund 600 Mitarbeiter, «aber wir stoßen auf Engpässe, wenn es um Ingenieure geht», sagte Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken der Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe). Das Problem sei nur zu lösen, indem Airbus sich überall in Europa nach Mitarbeitern umschaue.

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Zuletzt bearbeitet:
WirtschaftsWoche - Unternehmen
Airbus wirft Boeing unlautere Praktiken im Subventionsstreit vor
Montag 5. Juni 2006, 15:22 Uhr

Im transatlantischen Streit um Subventionen für die Flugzeugbau-Industrie kämpfen die Konzerne Boeing und Airbus weiter mit harten Bandagen.

HB PARIS/MÜNCHEN. Der europäische Airbus (Paris: NL0000235190 - Nachrichten) -Konzern wirft dem US-Rivalen Boeing jetzt vor, einen Anwalt engagiert zu haben, der früher an entscheidender Stelle für Airbus tätig war. „Dies ist ein eklantanter Rechtsverstoß. Er berührt ethische Grundprinzipien des Verfahrensrechts und Standesregeln, die weltweit gelten“, sagte ein Airbus-Sprecher am Montag. Die Kanzlei müsse das Mandat aufgeben.

Airbus stellte bei einem Washingtoner-Gericht den Antrag, die Kanzlei WilmerCutler von der Vertretung Boeings Anzeige

im Verfahren bei der Welthandelsorganisation WTO auszuschließen. Die EU und die USA hatten sich 2004 bei WTO gegenseitig wegen der jeweiligen Hilfen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing (NYSE: BA - Nachrichten) verklagt.
 
Air New Zealand ist Erstkunde der Boeing 787-9
06.06.06
Air New Zealand hat als erster Kunde weltweit den Kaufvertrag für die neue Boeing 787-9 unterzeichnet.
Der Auftrag ersetzt die 2004 getätigte Bestellung von vier Maschinen des Typs 787-8. Der derzeitige Listenpreis für dieses Modell beträgt 183 Millionen US-Dollar (circa 148 Millionen Euro). Die Boeing der neuen Generation benötigt gegenüber Flugzeugen vergleichbarer Größe 20 Prozent weniger Treibstoff und kann gleichzeitig bis zu 50 Prozent mehr Fracht aufnehmen.
"Als erste Airline, die die Boeing 787-9 einsetzt, können wir unseren Gästen dieses besondere Flugerlebnis exklusiv voraussichtlich ab Ende 2010 bieten. Die größere Reichweite sowie die erweiterte Sitzkapazität der 787-9 ermöglicht Air New Zealand eine neue Aufstellung sowie größte Flexibilität auf den Fernstrecken", sagt Rob Fyfe, Chief Executive Officer des neuseeländischen National Carriers.
Die neue Leichtbauweise der so genannten "Dreamliner" wirkt sich nicht nur positiv auf den Kerosinverbrauch aus, sondern sorgt auch durch höhere Luftfeuchtigkeit und verbesserte Druckverhältnisse in den Kabinen für völlig neuen Flugkomfort. Dabei verfügt das Modell 787-9 über eine Reichweite von 13.000 Kilometern und 280 Sitze. Die B787-8 hat im Vergleich einen Aktionsradius von 11.900 Kilometern und bietet 230-250 Passagieren Platz.
Wie geplant wird Neuseelands nationale Fluggesellschaft die Erneuerung ihrer Langstreckenflotte abschließen können. Bis August 2006 werden alle acht B747-400 Flugzeuge über die neue Ausstattung verfügen. Die acht neuen B777-200ER werden bis Anfang 2007 ausgeliefert sein.
 
Passagierjet Tu-204-300 wird nach EASA-Standards zertifiziert


18:12|06/ 06/ 2006http://de.rian.ru/business/20060606/49128469-print.html

MOSKAU, 06. Juni (RIA Novosti). Das russische Flugzeug Tu-204-300 soll bis August nach den europäischen EASA-Standards zertifiziert werden, teilte Igor Schewtschuk, Generaldirektor des Flugzeugbauers Tupolew, mit.
Das bietet der Maschine die Möglichkeit, Boeing und Airbus auf den internationalen Märkten Konkurrenz zu machen.
Die Tu-204-300 sei das erste russische Flugzeug, das lange Strecken ohne Zwischenstopps zurücklegen kann, teilte Schewtschuk mit. Die erste Maschine dieses Typs rollte 2005 aus der Werkhalle. Der erste Flug fand am 27. Juni 2005 zwischen Wladiwostok und Moskau statt. Im Mai 2006 wurde eine Tu-204-300 bei der internationalen Luftfahrtschau ILA 2006 in Berlin-Schönefeld ausgestellt.
 
Wiedergeburt der Antonow fraglich 07.06.2006
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St. Petersburg/Russland. Aus der geplanten Wiederbelebung der Produktion des Frachtgiganten Antonow An-124 wird voraussichtlich nichts. Die russische Fluggesellschaft Wolga-Dnepr, die selbst zehn der dickbäuchigen fliegenden Schwertransporter betreibt, wollte gemeinsam mit dem Flugzeugwerk Aviastar-SP in Uljanowsk die Produktion einer modernisierten An-124-Variante wieder ankurbeln.

Doch außer Wolga-Dnepr selbst, wo man bereit gewesen wäre, fünf bis acht der für 150 Tonnen Sperrgut geeigneten Frachtflugzeuge abzunehmen, meldeten sich keine weiteren Interessenten. Damit sich das Projekt im Umfang von 1,5 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro) jedoch rentiert und eine Chance auf die notwendigen Staatszuschüsse bekommen hätte, hätten seit Jahresbeginn 15 bis 20 Festbestellungen zusammenkommen müssen. Geplant war, innerhalb von 20 Jahren über 50 der fliegenden Schwertransporter zu bauen, wobei die Nutzlast nochmals um ein Viertel wachsen sollte.

Die Antonow-124 wurde ursprünglich für das sowjetische Militär entwickelt. Sie kann schwere Fahrzeuge und Frachten mit einem Durchmesser von bis zu 6,5 Meter schlucken. Von den einst gebauten 56 Maschinen sind noch 49 in Einsatz, mit denen weltweit mit anderen Flugzeugen nicht realisierbare Luftfrachtaufträge realisiert werden. 23 Stück hält nach wie vor das russische Militär, 16 die Fluggesellschaft Polet und zehn Wolga-Dnepr. (ld)
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Mieser Mai für Airbus

Mieser Mai für Airbus

Das ganze Jahr war bisher mehr als enttäuschend, im Mai aber lief das Geschäft besonders schlecht: Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat im Mai gerade mal sechs Aufträge einsammeln können.

Toulouse - Damit hat Airbus im Mai so wenige Aufträge erhalten wie in keinem anderen Monat in diesem Jahr. Noch ärgerlicher: Airbus konnte den zweiten Monat in Folge keine Flugzeuge aus seiner Großraum-Familie an eine der Verkehrsfluggesellschaften verkaufen.

Die Zahl der Aufträge im laufenden Jahr insgesamt ist nun auf 105 gestiegen. Die Zahl der Auslieferungen lag Ende Mai bei 179 Flugzeugen.

Die Ergebnisse des Jahres 2005 müssen für die Airbus-Oberen inzwischen wirken wie ein ferner Traum. Damals hatte Airbus die Rekord-Orderzahl von 1111 Flugzeugen vermeldet. Für 2006 hatte das Unternehmen aber genauso wie der US-Rivale Boeing einen Rückgang vorhergesagt.

Viele Fluggesellschaften schieben die Bekanntgabe von Aufträgen bis zur Luftfahrt-Schau von Farnborough Ende Juli hinaus. Dennoch glauben viele Beoachter, dass beide Flugzeughersteller in diesem Jahr weniger als jeweils 500 Orders verbuchen werden. Dabei dürfte Boeing erstmals seit Jahren wieder die Nase vorn haben. Die Amerikaner punkten vor allem im Geschäft mit Langstrecken-Flugzeugen.

itz/Reuters


Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,420173,00.html
 
Airbus wins central govt approval for A320 assembly site in northern China
06.08.2006, 10:49 PM

BEIJING (AFX) - Airbus said it has gained approval from the central government of China to build an assembly line for its A320 aircraft in the northern Chinese city of Tianjin.

Airbus said in a statement that construction on the project is expected to start this year.

First deliveries from the plant are due for 2008, and by 2011 the plant is expected to have the capacity to assemble four aircraft per month, Airbus said.

The assembly line is part of a cooperation agreement signed in December by Airbus and China's National Development and Reform Commission, the country's highest economic planning body.



Tianjin will be site of possible A320 China assembly line

Friday June 9, 2006
Airbus and the National Development & Reform Commission of China announced the selection of the Tianjin Binhai New Coastal District as the site for a potential A320 final assembly line should Airbus decide to move forward with the project.The selection follows the signing of an MOU between Airbus and NDRC last December. In a statement, Airbus said that Tianjin, which has a population of more than 10 million, was one of four cities considered and was chosen "after a thorough evaluation including multiple criteria such as, facility site and land, seaport proximity, airport characteristics, labor and industrial capability."
A feasibility study is continuing and Airbus said a joint decision with NDRC is expected by the end of September. "Subject to such decision, the shared target is to commence FAL operations in 2008 with a production ramp up to four aircraft per month by 2011."



China Picks Tianjin For New Airbus Plant

Fri, 09 Jun '06
Will Assemble A320s

Some Airbus A320s will soon come out of the factory with the "Made In China" label. That's the word from the official Xinhua news agency, which reported Thursday the Chinese government has signed off on Airbus's plan to assemble the narrow-body planes in the northern port city of Tianjin.
No specific details were available... but the move by Airbus to build planes in China has been discussed for some time, and French Transport Minister Dominique Perben said last month that he believed Beijing had agreed to the factory being located in Tianjin, located about an hour away from the capital.
China has already proven to be a strong market for the A320-family of aircraft -- especially after a $10 billion, 150-plane order the Chinese government placed with Airbus last year.
Of course, Airbus -- and China -- are already looking ahead to the future, too. Airbus and French officials have confirmed that as part of the deal to build the plant in China, the country will have between a 5 to 10 percent stake in the development program to replace the A320.
 
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]EMIRATES-CHEF

[SIZE=+1] "Airbus muss A380-Produktion verdoppeln"
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Der Chef der Fluggesellschaft Emirates, Tim Clark, zweifelt an der pünktlichen Auslieferung des neuen Großraumflugzeugs A380. Der Großkunde empfiehlt Airbus, das Produktionstempo zu verdoppeln.
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[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Hamburg - "Ich mache mir wirklich Sorgen wegen der Lieferzeiten des A380", sagte Clark der "Welt am Sonntag". Vor 2011 oder 2012 sei wegen der großen Nachfrage schon jetzt kein Flugzeug mehr zu bekommen.[/SIZE][/FONT]
[SIZE=-2]Emirates-Chef Tim Clark: "Produktionstempo verdoppeln"[/SIZE]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]"Airbus muss meiner Ansicht nach die A380-Produktion verdoppeln: Sie wollen etwa alle neun Tage einen A380 bauen. Das müssten sie in drei oder vier Tagen schaffen, um die Nachfrage zu befriedigen", sagte Clark der Zeitung.[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Die in Dubai beheimatete Emirates Airlines hat 45 der Riesenflugzeuge mit mehr als 550 Sitzen bestellt und gehört damit zu den größten Kunden des europäischen Flugzeugbauers. Nach Singapore Airlines steht Emirates auf Platz Zwei der A-380-Lieferliste.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]"Airbus nennt uns immer noch April 2007 als Termin für die erste Auslieferung", sagte Clark der Zeitung. "Aber Hand aufs Herz: Ich glaube eher an April/Mai. Vielleicht." Der erste A380 soll nach Airbus-Angaben Ende des Jahres an Air Singapore ausgeliefert werden - dabei musste der Hersteller bereits eine Verzögerung von rund acht Monaten zum ursprünglichen Termin bekannt geben.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Zuletzt hatte Clark mit seiner Kritik am A350 für Aufsehen gesorgt. Airbus musste daraufhin mehrere Milliarden Euro in eine Überarbeitung des Modells investieren. Clarks Kritik an Airbus geht jedoch noch weiter. Airbus habe "eine ganze Reihe von Problemen", sagte Clark. Der viermotorige Airbus A340 verbrauche zu viel Sprit, der A330 schneide im Vergleich zur Boeing 787 schlechter ab. "Für mich steht hinter der gesamten Produktpalette von Airbus, mit Ausnahme des A320 und des A380, ein großes Fragezeichen", sagte Clark.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Für Emirates Airlines plant Clark eine weitere Expansion. Fest steht bereits, dass die Fluggesellschaft ab Herbst täglich einen Flug von Hamburg nach New York anbieten wird. Hierfür bestehe eine entsprechende Nachfrage. Allerdings sei Hamburg nur der Anfang. So fasst er auch eine Verbindung von Berlin nach New York ins Auge. Der Airbus A380 soll die Hauptstrecken von Dubai aus bedienen. Mit einer Reichweite von 14 bis 15 Stunden Flugzeit würden mit dem Jet sowohl die Ostküsten der USA und Australiens erreicht, als auch ganz Europa und ganz Asien.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]cvo/dpa[/SIZE][/FONT]
 
Weitere Lieferverzögerung - Airlines sprechen mit Airbus über A380-Entschädigung
© Airbus14.6.2006, Singapur, 14. Juni (AFP) - Wegen der angekündigten Lieferverzögerungen beim Super-Airbus A380 verhandelt Singapore Airlines (SIA) als erster Kunde mit dem europäischen Flugzeugbauer über Entschädigungszahlungen. "Wir sind über die Ankündigung der erneuten Verzögerung enttäuscht", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Mittwoch in dem südostasiatischen Stadtstaat. Das Unternehmen habe bereits Gespräche mit Airbus über Schadenersatz aufgenommen. Zahlen nannte der Sprecher nicht. Auch die australische Fluglinie Qantas kündigte an, Entschädigung von Airbus zu fordern. Airbus-Marketing-Chef John Leahy sagte AFP, Airbus werde seinen Kunden Entschädigungen zahlen.

Qantas hat zwölf A380 fest bestellt, Singapore Airlines zehn. Der Singapore-Airlines-Sprecher sagte, sein Unternehmen gehe weiter davon aus, die erste Maschine des weltgrößten Passagierflugzeuges wie von Airbus zugesichert Ende des Jahres zu erhalten. Airbus musste den Auslieferungstermin für die erste Maschine bereits von Mitte 2006 auf Ende des Jahres verschieben. Bisher bestellten 16 Kunden weltweit 159 Maschinen des Flugzeuges, das in der Standardversion 555 Sitzplätze bietet.
Am Dienstagabend hatte Airbus mitgeteilt, dass es wegen Fertigungsproblemen Verzögerungen zwischen sechs und sieben Monaten bei der Auslieferung des A380 geben werde. Zwar soll das weltweit erste Exemplar weiter Ende des Jahres an Singapore Airlines gehen; im Jahr 2007 sollen statt geplanter 20 bis 25 Exemplare aber nur neun Maschinen an die Kunden ausgeliefert werden.
Die Lufthansa sieht durch die verzögerte Auslieferung des Großraumflugzeugs A380 durch Airbus keine schwerwiegenden Konsequenzen auf ihren Flugbetrieb und ihre Flottenpolitik zukommen. Lufthansa-Sprecherin Christine Ritz bezeichnete am Mittwoch in Frankfurt am Main die möglichen Folgen als «nicht so dramatisch». Im übrigen gehöre die Fluggesellschaft nicht zu den Erstkunden des neuen Modells und sei deswegen zunächst nicht direkt von verschobenen Lieferungen betroffen.
Lufthansa hat insgesamt 15 Maschinen des Typs A380 geordert und will die ersten vier davon im Sommer 2008 einsetzen. Noch sei nicht absehbar, wie sich die Situation dann darstelle, sagte die Lufthansa-Sprecherin. Einzelheiten zu den neuen Auslieferungsterminen gebe es noch nicht. Darüber würden jetzt Gespräche geführt. Laut der Airbus-Mutter EADS wird die Verzögerung im laufenden Jahr zwar keine Folgen für den Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) haben. Von 2007 bis 2010 werde dieser aber "um rund 500 Millionen Euro pro Jahr" hinter den ursprünglichen Planungen zurückbleiben. Die EADS-Aktie stürzte daraufhin am Mittwoch ab: Bis 10.00 Uhr verlor das Papier an der Börse fast 21 Prozent auf 20,14 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
EADS seit April über mögliche Airbus-Verzögerungen informiert 15.6.2006, Amsterdam/Paris (ddp.djn). Das Management des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS wurde eigenen Angaben zufolge von der Tochter Airbus erstmals Mitte April über mögliche Verzögerungen bei der Auslieferung des neuen Großraumflugzeuges A380 informiert. Zu diesem Zeitpunkt seien jedoch noch keine Angaben über den Umfang der zeitlichen Verzögerungen möglich gewesen, sagte EADS-Sprecher Michael Hauger am Donnerstag in Amsterdam der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires. Airbus habe nur auf die Probleme beim Hochfahren der Serienproduktion hingewiesen.

Der EADS-Co-Vorsitzende Arnaud Lagardere will der Verzögerung jetzt näher auf den Grund gehen. Der französischen Zeitung «Le Monde» (Donnerstagausgabe) sagte Lagardere, er habe weder von Problemen noch von Verzögerungen bei der A380-Produktion gewusst, bis Airbus dies am späten Dienstag offiziell mitgeteilt habe. Er wolle in erster Linie herausfinden, welche Rolle der Airbus-Chef Gustav Humbert dabei gespielt habe. Die wesentliche Frage sei, ob Humbert von der internen Lage gewusst habe, so Lagardere. Im Mai habe Humbert noch versichert, dass die A380-Produktion im Plan sei.
 
Börsenaufsicht nimmt Geschäfte mit EADS-Aktien ins Visier - Forgeard macht Hamburger Werk für A380-Probleme verantwortlich A380 in Hamburg © Airbus16.6.2006, Bonn/Paris (AFP) - Nach den überraschend angekündigten Lieferverzögerungen beim Super-Airbus A380 haben die deutsche und französische Börsenaufsicht die Aktie des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS unter die Lupe genommen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und die Pariser Börsenkontrolleure teilten am Freitag mit, der Handel werde nach den Nachrichten der vergangenen Tage überprüft. Der französische EADS-Ko-Chef Noël Forgeard wies Vermutungen zurück, er habe mit Insiderwissen einen Millionengewinn durch Aktienverkäufe gemacht. Für die Probleme beim A380 ist ihm zufolge vor allem das Werk Hamburg

Eine BaFin-Sprecherin sagte, die anonymisierten Daten zu EADS-Transaktionen an der Börse würden "routinemäßig" auf mögliche Auffälligkeiten untersucht. Sollte sich der Verdacht auf Insiderhandel erhärten, würden auch die Namen derjenigen angefordert, die im fraglichen Zeitraum EADS-Aktien gehandelt hätten. Die Pariser Finanzmarktaufsicht AMF erklärte, die Entwicklung des EADS-Papiers werde schon "seit mehreren Wochen" untersucht. "Die jüngsten Ereignisse" um die Auslieferungsverzögerungen beim Airbus A380 würden in diesem Rahmen geprüft.
Eine Mitteilung über die Verschiebung der A380-Auslieferung um sechs bis sieben Monate hatte am Mittwoch den Kurs der EADS-Aktie um mehr als ein Viertel einbrechen lassen. Politiker und Aktionärsschützer hatten daraufhin eine Untersuchung zu Verkäufen von EADS-Aktien durch Forgeard und andere Spartenchefs des Konzerns im März verlangt. Forgeard hatte damals 2,5 Millionen Euro Gewinn gemacht. Er sagte am Freitag im Radiosender Europe 1, er sei "im Laufe des April" über mögliche Verzögerungen bei der Auslieferung des Riesenflugzeugs informiert worden. Zur Zeit seiner Aktienverkäufe im März sei er "nicht auf dem Laufenden" gewesen. Er bestätigte, damals auch für drei seiner Kinder Aktien verkauft zu haben.
Der französische Sozialistenchef François Hollande zeigte sich "schockiert" über Forgeard, der langjähriger Vertrauter des bürgerlichen Staatspräsidenten Jacques Chirac ist. Der Staat als EADS-Großaktionär müsse nun erklären, ob er noch Vertrauen in Forgeard habe. Am Rande des EU-Gipfels äußerte sich Chirac nicht zu Forgeard selbst. Zu Airbus habe er trotzt der Lieferverzögerungen für den A380 "volles Vertrauen", sagte der Staatschef. Es müssten jetzt alle Kräfte mobilisiert werden, um die Probleme bei dem Flugzeugbauer zu überwinden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte die Vorgänge dagegen nicht kommentieren. Forgeard sagte zu den Schwierigkeiten mit den elektrischen Systemen des A380, es gebe "eine ziemlich starke Konzentration von Problemen in Hamburg". Dazu wollte sich das Hamburger Werk nicht äußern. Dagegen stehe die "Leitung des Programms für den A380 in Toulouse steht nicht in Frage", sagte Forgeard weiter. Er war selbst von 1998 bis 2005 Airbus-Chef.
 
Bericht: Auch bei Boeing-"Dreamliner" drohen Verzögerungen
Sonntag 18. Juni 2006, 12:35 Uhr



Washington (AFP) - Nach Lieferverzögerungen beim Super-Airbus A380 drohen laut einem Zeitungsbericht nun auch beim "Dreamliner" des US-Konkurrenten Boeing Verzögerungen. Bei Tests im Rumpfbereich des Flugzeugs vom 787 "Dreamliner" mit 250 bis 290 Sitzen seien Mängel aufgetreten, berichtete die "BusinessWeek" am Sonntag in ihrer Online-Ausgabe. Deshalb müsse Boeing nun mehr Rümpfe als geplant bauen und weitere Qualitäts- und Sicherheitsprüfungen machen. Da Boeing sich einen engen Zeitrahmen gesteckt habe, könnte eine Serie von Störungen leicht einen Domino-Effekt auslösen, hieß es weiter. Planmäßig sollen die Maschinen 2008 in Betrieb gehen.
 
Aus a.de New´s:

Boeing bestreitet Probleme mit Zeitplan für 787
© Boeing19.6.2006, Chicago (AFP) - Der US-Flugzeughersteller Boeing hat bestritten, dass die für 2008 geplante Auslieferung des Modells 787 "Dreamliner" gefährdet sei. Der Konzern räumte in einem am Montag in Chicago veröffentlichten Statement zwar ein, dass technische Probleme aufgetreten seien. Diese seien aber nicht so gravierend, dass der bisherige Zeitrahmen für den Beginn der Auslieferung in Frage stehe. Boeing wies damit einen Bericht der Online-Ausgabe von "BusinessWeek" zurück, demzufolge es nach den Lieferverzögerungen beim Super-Airbus A380 nun ähnliche Probleme auch bei Boeing geben soll.


Laut Boeing sind die technischen Schwierigkeiten im Rumpfbereich des "Dreamliner" aufgetreten. Dort habe sich eines der verwendeten Materialien als zu porös erwiesen. Allerdings seien auch bereits acht andere Materialien für denselben Abschnitt getestet worden, bei denen derartige Probleme nicht aufgetreten seien. Der "Dreamliner" befinde sich derzeit noch in der Entwicklungsphase, wo Schwierigkeiten dieser Art "unvermeidbar" seien, betonte das Unternehmen. Diese Phase sei dazu da, technische Lösungen zu finden, die dann den erfolgreichen Verlauf der nachfolgenden Produktionsphase ermöglichten.
Boeings europäischer Konkurrenzt Airbus hatte zuvor den Zeitplan für die Auslieferung seines Modells 380 - des größten Flugzeugs der Welt - wegen Fertigungs- und Installationsproblemen um sechs bis sieben Monate verschieben müssen. Singapore-Airlines (SIA) hatte daraufhin erst vor wenigen Tagen einen Milliardenauftrag an den US-Konkurrenten Boeing vergeben.
© Copyright AFP Agence France-Presse GmbH
 
Auch aus a.de New´s :

Forgeard nimmt Schuldzuweisung an Airbus-Standort Hamburg zurück
© Airbus19.6.2006, Düsseldorf (ddp.djn). Der Co-Vorsitzende des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS, Noël Forgeard, hat Fehler in seiner Kommunikationspolitik bezüglich der Probleme bei der EADS-Tochter Airbus eingeräumt. «Ich bedauere, öffentlich das Werk in Hamburg als Kern der Produktionsprobleme genannt zu haben. Ich habe auch das Werk in Saint Nazaire erwähnt, es war nicht richtig, diese Werke zu nennen», sagte er in einem gemeinsamen Gespräch mit der französischen Zeitung «La Tribune» und dem «Handelsblatt» (Montagausgabe).


Forgeard hatte am Freitag in einem Radio-Interview gesagt, die Probleme bei Airbus konzentrierten sich auf das Werk Hamburg. Mit seiner Entschuldigung nahm der Manager die Schuldzuweisungen für die Lieferprobleme des Großraumflugzeugs «A380» an die Tochtergesellschaft zurück. Forgeard bestritt zudem in dem Gespräch, beim Verkauf seiner EADS-Aktien im März bereits von den Problemen gewusst zu haben.
Airbus hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass sich die Auslieferung des A380 deutlich verzögern wird. Als Konsequenz daraus fordert Forgeard nun eine höhere Flexibilität in den Werken und eine «schlankere Kostenstruktur».
Hamburgs Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) hatte scharfe Kritik an den Vorwürfen von Forgeard geübt. Ein Spitzenmanager dürfe sich so nicht äußern, sagte Uldall in einem Zeitungsinterview vom Wochenende. Es gebe keine Hinweise dafür, dass von den vielen Komponenten des A380, die in Hamburg zusammengefügt werden, gerade eine Hamburger Komponente für die Probleme verantwortlich ist. Bereits vor einem Jahr sei Hamburg unberechtigt für Verzögerungen bei der Auslieferung des A380 verantwortlich gemacht worden, sagte Uldall.
© Deutscher Depechen Dienst (ddp)
 
EADS droht totale Blockade

Mehrstündiges Krisentreifen endet in München ohne Ergebnis - Börsenaufsicht ermittelt in Toulouse HOLGER AUCH | PARIS MARKUS FASSE | MÜNCHEN

Intrigen, Schuldzuweisungen, Ermittlungen: Knapp eine Woche nachdem die Lieferprobleme beim Riesenairbus A3BO bekannt geworden sind, droht sich das Management des Mutterkonzerns EADS in einem Machtkampf aufzureiben. Auch ein mehrstündiges, kurzfristig angesetztes Krisentreffen der Konzernführung in München brachte den deutschen und französischen Teil des Top-Managements nicht zum Schulterschluss. „Kein Kommentar", hieß es aus der Münchener EADS-Zentrale über den Verlauf des Treffens. Hinter den Kulissen wurde aber deutlich, dass insbesondere das deutsche Management an der Ablösung des französischen Konzernchefs Noel Forgeard arbeitet. Auf Anfrage wollten sich weder die Großaktionäre Lagardcrc noch Daimler- Chrysler zu der Führungskrise äußern. Die Krise wurde ausgelöst, nachdem die Flugzeugtochter Airbus am Dienstag vergangener Woche Verzögerungen bei der A3BO eingeräumt hatte. Auf den anschließenden Kurssturz der EADS-Aktie um rund 30 Prozent folgte ein offener Machtkampf zwischen dem deutschen und dem französischem Top- Management: Einerseits machte der französische Konzernchef Noel Forgeard seinen Airbus-Nachfolger Gustav Humbert und das Airbus- Werk Hamburg für die Probleme verantwortlich, andererseits muss sich der Franzose selbst gegenüber den Anteilseignern für ein Aktiengeschäft Mitte März verantworten. Damals hatte der Spitzenmanager Optionen gewandelt und damit 2,5 Mill. Euro erlöst - zum Ärger seines deutschen Kollegen Tom Enders. Dieser betonte am Wochenende, dass er dieses Vorgehen zum damaligen Zeitpunkt „nicht für opportun" gehalten habe. Am Montagabend bestätigte EADS, dass die französische Börsenaufsicht AMF am Airbus-Stammsitz in Toulouse bereits ermittelt. „In dieser Angelegenheit arbeiten EADS und Airbus im vollen Umfang mit der AMF zusammen", teilte der Konzern mit. Analysten fordern Konsequenzen aus der Führungskrise. „Eine Reform der Organisation der Gesellschaft, die möglicherweise Änderungen an der Spitze erfordert, scheint unverzichtbar", schrieb der Broker Aurel Leven in einem Kommentar. „Ein Abgang Forgeards wäre eine gute Nachricht", meint ein Pariser Broker, „er hat am meisten an Glaubwürdigkeit verloren." Beobachter gehen aber davon aus, dass im Falle einer Ablösung Forgeards auch der Stuhl von Airbus- Chef Gustav Humbert wackeln könnte. Der Deutsche war jahrelang die rechte Hand Forgeards. Im Hamburger Airbus-Werk warnten derweil die Beschäftigten auf einer Betriebsversammlung vor einer Selbstblockade im Management: „Die Hahnenkämpfe und gegenseitigen Anschuldigungen nutzen weder dem Unternehmen noch der Belegschaft", sagte Daniel Friedrich, Sprecher der IG Metall Küste. EADS und seine wichtigste Beteiligung Airbus stehen in den kommenden Monaten vor enormen Herausforderungen. Der Konzern hat sich bei Entwicklung und Produktion offensichtlich übernommen. Neben den Lieferschwierigkeiten bei der A3BO mit geschätzten Ergebnisbelastungen von zwei Mrd. Euro in den kommenden Jahren muss Airbus seine A 350 völlig neu konstruieren, nachdem die Maschine bei Großkunden durchgefallen ist. Noch im Sommer soll ein Konzept auf den Tisch. Das Projekt muss von der deutsch-französischen Doppelspitze genehmigt werden. Balance Deutsche und Franzosen stellen je einen gleichberechtigten Konzernchef. Dem Deutschen Tom Enders steht der Franzose Noöl Forgeard zur Seite. Machtkämpfe Seit der Gründung des Konzerns befehden sich deutsche und französische Manager nach Kräften. Im Sommer 2005 versuchte Forgeard, die Doppelspitze abzuschaffen und die Macht an sich zu reißen. Das ging schief. Nun kämpft Forgeard um seinen Posten. Ausblick Sollte Forgeard fallen, dürfen die Franzosen einen neuen Kandidaten benennen. Im Gespräch: der französische Eisenbahnchef Louis Gallois und der belgische Chef der EADS-Tochter Eurocopter, Fabrice Bregier.
Handelsblatt 20. Jun
 
nun mischt auch noch der französische Staat mit

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,422695,00.html

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]EADS-KRISE

[SIZE=+1] Frankreich will bei Airbus mitmischen
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Frankreichs Premierminister Villepin will bei EADS die Zügel in die Hand nehmen - die Regelung, die den französischen Staat aus dem operativen Geschäft heraushält, soll auf den Prüfstand. In Paris ist sogar davon die Rede, Airbus könne im Mutterkonzern aufgehen.
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[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Hamburg/Paris - Der französische Finanzminister Thierry Breton und die privaten Aktionäre von EADS wollen dem Konzern einem Zeitungsbericht zufolge mehr Kontrolle über seine Tochter Airbus verschaffen. Eine Fusion der beiden könne hierzu eine Möglichkeit sein, schreibt heute die französische Zeitung "Le Figaro" ohne Nennung von Quellen. Eine Stellungnahme des Finanzministeriums und des Großaktionärs Lagardère war zunächst nicht zu erhalten.[/SIZE][/FONT]

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[SIZE=-2]Frankreichs Premier Villepin: Krise bei EADS überwinden[/SIZE]

[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]EADS war in eine Krise gestürzt, nachdem Airbus neue Lieferverzögerungen bei seinem prestigeträchtigen Riesenflugzeug A380 einräumen musste. Die Turbulenzen der vergangenen Tage setzen die Aktie des Luft- und Raumfahrtunternehmens EADS weiter unter Druck. Das Papier verlor heute bis zum Mittag an der Börse in Frankfurt am Main 2,9 Prozent. Nach Bekanntwerden einer erneuten Lieferpanne beim Superairbus A380 war die Aktie in der vergangenen Woche um ein Viertel eingebrochen.[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Jetzt will Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin selbst daran arbeiten, die Gräben zwischen französischem und deutschem Management wegen der Krise wieder zuzuschütten. Der Aktionärspakt mit Lagardère und DaimlerChrysler , der den französischen Staat aus der operativen Führung heraushält, soll auf den Prüfstand.[/SIZE][/FONT]
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[SIZE=-2] Airbus A380 - Technisches Wunderwerk oder fliegender Wahnsinn?

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Neuester: Heute, 12.14 Uhr
von dixie1964
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[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Gestern hatte Villepin in einer Parlamentsdebatte angekündigt, Frankreich wolle sich für Änderungen in der Eigner- und Managementstruktur bei der Airbus-Muttergesellschaft EADS einsetzen. Frankreich ist mit 15 Prozent an EADS beteiligt, 7,5 Prozent hält der französische Medienkonzern Lagardère. DaimlerChrysler vertritt Deutschland mit 22,5 Prozent. Eine Änderung der Aktionärsstruktur könnte das sensible deutsch-französische Gleichgewicht bei dem Luft- und Raumfahrtkonzern gefährden.[/SIZE][/FONT][FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Villepin wies Fragen der sozialistischen Opposition, wie viel Vertrauen die Regierung noch in EADS-Chef Noël Forgeard habe, zwar empört zurück und warf den Sozialisten Feigheit vor, stellte sich aber selbst nicht voll hinter Forgeard. Mit dem Feigheitsvorwurf löste Villepin gestern einen Eklat in der französischen Nationalversammlung aus: Die Sozialisten verließen empört das Parlament und forderten Villepins Rücktritt.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Emirates hält an A380-Bestellung fest[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Finanzminister Breton hatte zuvor erklärt, anstehende Änderungen bei EADS würden über die Frage der Eignerstruktur hinausgehen. Die Frage des Managements habe er auch mit Aktionärsvertreter Arnaud Lagardère besprochen, sagte Breton.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Forgeard steht wegen der Lieferverspätungen beim prestigeträchtigen A380 in der Kritik. Neben dem starken Kursverlust der EADS-Aktie ist weitere Folge, dass mehrere Fluggesellschaften mit der Stornierung von Bestellungen drohen. Zudem sind bei Lieferverzögerungen Entschädigungszahlungen an die Fluggesellschaften fällig.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Gestern kündigte die Malaysian Airline an, die Bestellung von sechs Maschinen für 2007 möglicherweise zurückzuziehen. Zudem drohte die US-Leasingfirma ILFC mit der Stornierung von Bestellungen. Der größte A380-Kunde, die arabische Fluglinie Emirates, teilte heute mit, über die bisherigen 45 Bestellungen keine weiteren Maschinen zu ordern. An der bisherigen Bestellung halte die Airline aber fest.[/SIZE][/FONT]
[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]kaz/Reuters/dpa/AFP[/SIZE][/FONT]


[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]EDIT:[/SIZE][/FONT]


[FONT=Verdana, Arial, Helvetica, Geneva, sans-serif][SIZE=-1]Typisch Frankreich: die Politik solls wieder richten. Eine Mentalität, die eigentlich schon längst begraben gehört!
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Boeing erwägt Schließung seiner Flugzeug-Internet-Tochter

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Nachdem Boeing mit Connexion auch nach sechs Jahren noch keinen Cent verdient hat, will es die Flugzeug-Internet-Tochter nun entweder verkaufen oder ganz dicht machen.


Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Boeing hat demnach bereits Kontakt zu verschiedenen Betreibern kommerzieller Satelliten und anderen potenziellen Interessenten aufgenommen, die Connexion bei Boeing übernehmen oder als Mehrheitspartner einsteigen könnten. Falls dies nicht gelingt, würde Boeing den Service auch einstellen, heißt es weiter, auch wenn er planmäßig funktioniert und verschiedenen Airlines - darunter Lufthansa, Japan Airlines und Singapore Airlines - auf Langstreckenflügen angeboten wird.
Wie viel Boeing seit dem Start von Connexion im April 2000 in den Service investiert hat, ist nicht genau bekannt. Branchenkenner tippen auf rund eine Milliarde Dollar. Da bislang aber keine US-amerikanischen Fluglinien das System einsetzen, könnte sein Marktpreis nach Einschätzung von Managern aus der Satellitenbranche inzwischen bei lediglich 150 Millionen Dollar liegen.

Nachfrage erheblich überschätzt
Boeing hat offenbar die Nachfrage nach Internet-Zugängen im Flugzeug erheblich überschätzt. Nutzer können in mit Connexion ausgerüsteten Flugzeugen mit Wi-Fi-Laptops drahtlos ins Internet gehen, ihre E-Mails abrufen oder im Web surfen. Dafür zahlen sie zwischen zehn und 27 Dollar. Die Verbindung erfolgt über Satelliten. Daher ist es logisch, dass Boeing die intensivsten Verkaufsgespräche mit der Luxemburger SES Global geführt hat, das bereits Kapazitäten für Connexion bereitstellt. Ebenfalls kontaktiert wurden wohl auch die britische Inmarsat sowie Loral Space & Communications mit Sitz in New York. Keine der drei Satellitenfirmen wollte die Meldung kommentieren.
Abgesehen von der unerwartet geringen Internet-Nutzung in Connexion-Fliegern ziehen offenbar viele Airlines weniger aufwändige und preiswerte Technik mit geringerer Bandbreite auf Mobilfunkbasis als Alternative in Betracht. Eine Schließung des Internet-Dienstes würde jedenfalls ziemlich am Image von Boeing als Pionier neuer Technologien kratzen. Der Flugzeugbauer müsste sich dann auch finanziell mit denjenigen Fluglinien arrangieren, die bereits um die 500.000 Dollar pro Maschine in spezielle Antennen und andere Connexion-Ausrüstung gesteckt haben.

Keine unmittelbare Entscheidung
Eine Entscheidung über die Zukunft von Connexion steht wohl nicht unmittelbar bevor. Der neue Boeing-Chef Jim McNerney hat aber bereits deutlich gemacht, dass er nicht so wie seine Amtsvorgänger von der Idee überzeugt ist, Boeing müsse im Kommunikationsgeschäft aktiv sein. Früher in diesem Jahr hatte er die Verantwortung für die 646-köpfige Connexion-Sparte an Boeings Director of Mergers and Acquisitions delegiert; zuvor hatte der Bereich direkt an McNerney berichtet.

Auf dem Höhepunkt des Dotcom-Booms hatte Boeing das Umsatzpotenzial mit Internet-nutzenden Notebook-Passagieren für das Jahr 2005 auf über 25 Milliarden Dollar geschätzt. Ursprünglich wollte der Hersteller vornehmlich mit US-amerikanischen Airlines zusammenarbeiten und tausende von Flugzeugen mit Connexion ausstatten. Diese Pläne durchkreuzten dann die Anschläge vom 11. September 2001, die die Luftfahrtindustrie in ihre bislang schwerste Krise stürzten. Connexion wäre bereits Ende 2001 beinahe zusammengebrochen, als sich die allesamt angeschlagenen American Airlines, United Airlines und Delta Airlines als Partner aus dem Projekt zurückzogen.
Boeing arbeitet mit Rockwell Collins an einer Connexion-Variante für Firmenjets und hat eine abgesicherte Ausführung für die "Air Force One" geliefert, die Maschine des US-Präsidenten. Der Konzern könne auch künftig noch "von den Fähigkeiten profitieren", die Connexion bereitstelle, selbst wenn es nicht mehr "der Besitzer des Übertragungssystems" sei, erklärte Mark Dankberg, Chairman des Connexion-Subunternehmers ViaSat. (tc)
 
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