Tschikago
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Tanken
Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich das höhere Gesamtgewicht natürlich auch in einem entsprechend höheren Treibstoffverbrauch niederschlägt (wurde ja schon mal erwähnt). Wenn der Preisunterschied hoch genug ist, kann es sich lohnen, den Mehrverbrauch in Kauf zu nehmen. Beispiel: Zwischen MUC und HAM kostet es etwa 30-40 kg Sprit, um eine Tonne zusätzlichen Fuel zu transportieren. Auf einem Langstreckenflug wie ATL-FRA sind das schon rund 360 kg. Das heißt, von einer Tonne zusätzlichem Sprit kommen nur 640 kg am Zielort an! Unschwer zu erkennen, dass das Durchtanken hauptsächlich im Kontverkehr eine Rolle spielt.
Es stimmt übrigens nicht, dass der Sprit in Russland (oder woanders) FÜR UNS grundsätzlich billiger ist! Spritpreise an Flughäfen werden nämlich nicht immer vom Markt, sondern bisweilen auch von der Politik gestaltet und das kann bedeuten, dass man dem ausländischen Carrier, der ja außerdem in Konkurrenz zur eigenen Airline fliegt, schon mal ordentlich Devisen abzockt.

Allerdings wird inzwischen auch die zusätzliche Umweltbelastung einkalkuliert und das Durchtanken nur dann empfohlen (die Piloten entscheiden selbst, ob sie durchtanken oder nicht), wenn die Ersparnis (gain) einen gewissen Betrag übersteigt.
Andere Gründe für das Durchtanken können z.B. Versorgungsengpässe am Zielort sein oder politische Gründe, wie das Ausfuhrverbot für Devisen aus manchen Ländern (irgendwo muss das viele Geld ja hin, das man mit den Ticketverkäufen im Ausland einnimmt
).
Viele Grüße
Tschikago
Ja, man versucht Preisunterschiede zu nutzen und nimmt manchmal zusätzlich Treibstoff für den nachfolgenden Flug mit. Wir nennen das "Durchtanken". Der Ausdruck ist etwas missverständlich, weil wir nicht immer genügend Kapazität haben (Gewicht, Tankvolumen) um das komplette nächste Leg abzudecken. In diesem Fall nehmen wir halt so viel wie möglich mit.Wir in Ländern mit billigerem Spritz z. B. Russland, auch mehr mitgenommen?
Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich das höhere Gesamtgewicht natürlich auch in einem entsprechend höheren Treibstoffverbrauch niederschlägt (wurde ja schon mal erwähnt). Wenn der Preisunterschied hoch genug ist, kann es sich lohnen, den Mehrverbrauch in Kauf zu nehmen. Beispiel: Zwischen MUC und HAM kostet es etwa 30-40 kg Sprit, um eine Tonne zusätzlichen Fuel zu transportieren. Auf einem Langstreckenflug wie ATL-FRA sind das schon rund 360 kg. Das heißt, von einer Tonne zusätzlichem Sprit kommen nur 640 kg am Zielort an! Unschwer zu erkennen, dass das Durchtanken hauptsächlich im Kontverkehr eine Rolle spielt.
Es stimmt übrigens nicht, dass der Sprit in Russland (oder woanders) FÜR UNS grundsätzlich billiger ist! Spritpreise an Flughäfen werden nämlich nicht immer vom Markt, sondern bisweilen auch von der Politik gestaltet und das kann bedeuten, dass man dem ausländischen Carrier, der ja außerdem in Konkurrenz zur eigenen Airline fliegt, schon mal ordentlich Devisen abzockt.
Der Preis beeinflusst natürlich nicht den Bedarf, aber die Tankmenge!Würde das nicht vor allem bedeuten, daß die zugrundegelegten Berechnungsmethoden nicht sachgemäß wären? Wie wäre zu begründen, daß der Preis den Bedarf beeinflußt?

Allerdings wird inzwischen auch die zusätzliche Umweltbelastung einkalkuliert und das Durchtanken nur dann empfohlen (die Piloten entscheiden selbst, ob sie durchtanken oder nicht), wenn die Ersparnis (gain) einen gewissen Betrag übersteigt.
Andere Gründe für das Durchtanken können z.B. Versorgungsengpässe am Zielort sein oder politische Gründe, wie das Ausfuhrverbot für Devisen aus manchen Ländern (irgendwo muss das viele Geld ja hin, das man mit den Ticketverkäufen im Ausland einnimmt

Viele Grüße
Tschikago