LH A380 Betrieb in MUC

Nach neuesten Aussagen aus dem LH-Hubmanagement werden die sieben, zukünftig in MUC stationierten A380 mindestens für die kommenden zwei Jahre eingemottet bleiben, wenn sie denn überhaupt nochmal zum Einsatz kommen sollten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wieder in den Flugbetrieb gehen werden. Das gleiche gilt wahrscheinlich für A340-600.
Falls die Nachfrage es her gibt auf den Hauptrouten zwischen den Hubs wird man wahrscheinlich eher auf vorsichtige Frequenzverdichtung wie die berühmten 10/7 gehen, als auf Wachstum über größere Flieger, insbesondere wenn man sowieso mehr Flieger hat, als man eigentlich braucht.
Ich fand den A380 zwar schon immer hässlich, aber so ein Ende habe ich ihm nicht gewünscht. Es wäre ganz nett gewesen, wenn er noch ein paar Jahre in München geflogen wäre.
 
Es besteht wohl auch keine große Wahrscheinlichkeit , dass bei Ausmusterung der A380 wenigstens ein paar B777-9 oder 747-8 in MUC stationiert werden, was bedeuten würde, dass auf absehbare Zeit die A350-900 der größte Lufthansa-Flieger in MUC ist.
Und bei Emirates ist ja derzeit wohl auch nicht so sicher, ob sie so schnell wieder mit dem A380 in MUC landet, wenn überhaupt.
 
Wenn zwei Jahre keine A346 und A388 in München mehr fliegen, ist das fast die Halbierung der Langstreckenflotte.
Anders ausgedruckt, dann könnte es richtig bunt in München werden, weil 50% Langstreckenkapazität mind. 2 Jahre weniger ist fern ab der Realität und neue Mitbewerber dürften nicht so vorsichtig wie Lufthansa, British oder Air France sein.
Dann müsste im Umkehrschluss auch die Swiss Langstrecke halbiert (aber der Plan ist ja nur 3 Maschinen weniger) werden. Irgendwie ist das Ganze nicht stimmig.
Nach Wegfall SAA ist binnen 12 - 24 Monate auf alle Fälle Bedarf, sonst kann die Lufthansa gleich zusperren, weil dann die Europastrecken auch halbiert werden müssen
und der LCC-Verkehr die Lufthansa stark angreifbar in München macht. Hier ist absolut Nachholbedarf, sollten die Prognosen stimmen.
Immerhin hat München knapp 30 Millionen Endzielpaxe, die sicherlich nicht 5 Jahre auf Erholung warten lassen werden.
Vielleicht gehen die bestellten Dreamliner alle nach München als Ergänzung zu den A359. Mehrfach wurde auch schon die A351 ins Spiel gebracht.
Klar ist für den Augenblick die Langstrecke generell ein Problem, aber dies darf nicht 24 Mte. andauern, weil sonst eine Pleitewelle ohne gleichen droht, nicht nur bei der Lufthansa,
sondern SAS, Air France, KLM, Virgin, British, Iberia, Air Europa, Air Portugal, Finnair usw..
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie wieder in den Flugbetrieb gehen werden. Das gleiche gilt wahrscheinlich für A340-600.
Falls die Nachfrage es her gibt auf den Hauptrouten zwischen den Hubs wird man wahrscheinlich eher auf vorsichtige Frequenzverdichtung wie die berühmten 10/7 gehen, als auf Wachstum über größere Flieger, insbesondere wenn man sowieso mehr Flieger hat, als man eigentlich braucht.
Ich fand den A380 zwar schon immer hässlich, aber so ein Ende habe ich ihm nicht gewünscht. Es wäre ganz nett gewesen, wenn er noch ein paar Jahre in München geflogen wäre.
Das könnte nur etwas schwierig werden, wenn man auch die A346 eingemottet ließe - denn die Zahl der Langstreckenflieger in MUC wäre dann auf die Hälfte reduziert. Es sei denn, man holt A333 aus FRA zurück. Aber die fehlen dann dort. Deshalb würde ich weder A388 noch A346 schon ganz aufgeben.
 
Mir fielen spontan Air India, Asiana, Cathay, China Southern, Ethiopian, Latam, Aeromexico, Kenya Airways, MEA, Air Algerie, China Eastern, Bamboo Airways, Air Asia X usw. ein.
 
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Das könnte nur etwas schwierig werden, wenn man auch die A346 eingemottet ließe - denn die Zahl der Langstreckenflieger in MUC wäre dann auf die Hälfte reduziert. Es sei denn, man holt A333 aus FRA zurück. Aber die fehlen dann dort. Deshalb würde ich weder A388 noch A346 schon ganz aufgeben.
Das Loch in Frankfurt wäre bei Reduzierung in Frankfurt auch gewaltig. Fehlende A388, A346 und B744 und Verkleinerung A333 Flotte. Könnte aber durch SunExpress, die die Eurowings Langstrecke und Cityline Langstrecke ab Frankfurt komplett übernimmt einigermaßen aufgefangen werden. Air Canada und United übernehmen weitere Lufthansa Strecken, auch in München.
Air Canada z. b. nach Vancouver, Toronto und Montreal ex MUC statt Lufthansa. Ähnlich zu United Hubs wie DEN, SFO, IAD, EWR, ORD, IAH, also statt 5x tgl. UA in MUC dann 7x oder 8x am Tag in 2021. Schon werden 7 - 8 A359 frei für die anderen Bestandsstrecken.
 
Das Loch in Frankfurt wäre bei Reduzierung in Frankfurt auch gewaltig. Fehlende A388, A346 und B744 und Verkleinerung A333 Flotte. Könnte aber durch SunExpress, die die Eurowings Langstrecke und Cityline Langstrecke ab Frankfurt komplett übernimmt einigermaßen aufgefangen werden. Air Canada und United übernehmen weitere Lufthansa Strecken, auch in München.
Air Canada z. b. nach Vancouver, Toronto und Montreal ex MUC statt Lufthansa. Ähnlich zu United Hubs wie DEN, SFO, IAD, EWR, ORD, IAH, also statt 5x tgl. UA in MUC dann 7x oder 8x am Tag in 2021. Schon werden 7 - 8 A359 frei für die anderen Bestandsstrecken.
Aber wird LH wirklich den anderen komplett das Feld überlassen wollen? Wenn es rentabel ist, wird LH doch lieber selbst fliegen wollen - gerade nach Nordamerika.
Das Loch in FRA ist in Sachen Kapazität auch groß, aber bei der Zahl der Flugzeuge bleiben (bei gesamter A333 Flotte in FRA) knapp zwei Drittel der Langstreckenflugzeuge im Einsatz. Die Reduktion ist also prozentual viel weniger als in MUC.
Gibt es eigentlich schon Pläne für die Eurowings Langstrecke in MUC? Über die könnte auch etwas aufgefangen werden (und vier A332 stehen da ja auch rum).
 
Aber wird LH wirklich den anderen komplett das Feld überlassen wollen? Wenn es rentabel ist, wird LH doch lieber selbst fliegen wollen - gerade nach Nordamerika.
Das Loch in FRA ist in Sachen Kapazität auch groß, aber bei der Zahl der Flugzeuge bleiben (bei gesamter A333 Flotte in FRA) knapp zwei Drittel der Langstreckenflugzeuge im Einsatz. Die Reduktion ist also prozentual viel weniger als in MUC.
Gibt es eigentlich schon Pläne für die Eurowings Langstrecke in MUC? Über die könnte auch etwas aufgefangen werden (und vier A332 stehen da ja auch rum).
Angeblich geht die auch komplett nach Frankfurt, die Standorte Düsseldorf und München werden geschlossen. Daher kann es zumindest für den SFP 21 nur zu Verschiebungen kommen, weil sonst der Hub München am stärksten aller Standort im Konzern federn lassen müsste. Die Gefahr ist groß, durch Reduzierung der Europastrecken das Wizzair mit 10 - 15 Maschinen im SFP 21 einsteigt.
Man sieht an Dortmund als neuer Hub, dass Wizzair auch in Deutschland kräftig expandiert. Wenn Lufthansa also Strecken reduziert (wenn auch nicht ganz freiwillig), ist der Wettbewerb geöffnet. Und ich glaube nicht, dass sich in den nächsten 24 Monaten nichts tut in München. Auch Easyjet schreibe ich noch nicht ganz ab, Hauptsache Ryanair bleibt MUC fern.

Bisher hat Lufthansa es gut geschafft, den Wettbewerb in München fernzuhalten. Reduziert man die Langstrecke mit mehr als 20%, können die Europastrecken nicht ungemindert fortgesetzt werden.
Hier greift Rad in Rad. Fehlen die Fernstrecken, sind die Europastrecken nicht mehr rentabel und alles muss kräftig reduziert werden. Die Slots sind dann sogar in Spitzenzeiten frei zum Wettbewerb.
Sichtbar wird das Ganze dann im Sommer 2021 und folgende Flugplanperioden. Ähnliches Szenario will Swiss unbedingt in Zürich vermeiden, deshalb sind dort auch die Reduzierung eher gering im Konzern, weil hier mehr Geld als in Frankfurt, München oder Wien rückfliesst. Ob sich das wirklich rechnet bleibt das größte Risiko derzeit bei allen Unsicherheiten.
 
Nach neuesten Aussagen aus dem LH-Hubmanagement werden die sieben, zukünftig in MUC stationierten A380 mindestens für die kommenden zwei Jahre eingemottet bleiben, wenn sie denn überhaupt nochmal zum Einsatz kommen sollten.
Hier kommt doch Freude auf in Frankfurt. Habe ich vor 14 Tagen auf den Spotterplattformen in Frankfurt auch bereits vernommen. Man gönnt ja München nichts!
Viele haben aber nicht verstanden, dass dies zu weiteren Reduzierungen in der Frankfurter aktuellen Bestandsflotte der Langstreckenflotte führt. Daher etwas kurz gedacht.
 
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Das könnte nur etwas schwierig werden, wenn man auch die A346 eingemottet ließe - denn die Zahl der Langstreckenflieger in MUC wäre dann auf die Hälfte reduziert. Es sei denn, man holt A333 aus FRA zurück. Aber die fehlen dann dort. Deshalb würde ich weder A388 noch A346 schon ganz aufgeben.
Natürlich ist das spekulativ aber im Moment sieht es ja auch düster aus. Die 4-engine sind einfach teuer. Vielleicht dauert die Krise so lange, dass man mit den ersten B777 in FRA rechnen kann und dafür A333 nach MUC verlegt. Außerdem hat man evtl. Zugriff auf VIE und ZRH, wenn dort der ein oder andere A333 nicht benötigt wird. Und wann kommen denn eigentlich die nächsten A359?
 
Natürlich ist das spekulativ aber im Moment sieht es ja auch düster aus. Die 4-engine sind einfach teuer. Vielleicht dauert die Krise so lange, dass man mit den ersten B777 in FRA rechnen kann und dafür A333 nach MUC verlegt. Außerdem hat man evtl. Zugriff auf VIE und ZRH, wenn dort der ein oder andere A333 nicht benötigt wird. Und wann kommen denn eigentlich die nächsten A359?
Nicht vor 2022, daher bleibt mind. für den SFP 2021 und WFP 2021/2022 ein großes Delta.
Für mich ist das nur taktieren ohne Businessplan, weil man die Lage speziell auf Langstrecke derzeit überhaupt nicht abschätzen kann.
 
Hier kommt doch Freude auf in Frankfurt. Habe ich vor 14 Tagen auf den Spotterplattformen in Frankfurt auch bereits vernommen. Man gönnt ja München nichts!
Viele haben aber nicht verstanden, dass dies zu weiteren Reduzierungen in der Frankfurter aktuellen Bestandsflotte der Langstreckenflotte führt. Daher etwas kurz gedacht.
@Netto Mir fällt auf, deine Reaktionen sind leider immer wieder vom Wettbewerbsgedanken FRA vs. MUC geleitet. Ich habe nur zitiert, was ein Hubmanager in einem Interview von sich gegeben hat. Nicht mehr, nicht weniger. Die Interpretation, dass FRA dem Flughafen MUC nichts gönne stammt alleinig von DIR.
 
@Netto Mir fällt auf, deine Reaktionen sind leider immer wieder vom Wettbewerbsgedanken FRA vs. MUC geleitet. Ich habe nur zitiert, was ein Hubmanager in einem Interview von sich gegeben hat. Nicht mehr, nicht weniger. Die Interpretation, dass FRA dem Flughafen MUC nichts gönne stammt alleinig von DIR.
Weil du die Aussagen in jüngster Zeit sehr provokativ genau ins MUC-Forum hier einstellst und gebetsmühlenartig wiederholst die negativen Effekte, als ob wir dies nicht selbst mitbekommen. Dies kannst du dir sparen, weil ja ohnehin jede Woche neue Planungen vorliegen.
Und sag bloß nicht, das ist keine Absicht von dir ohne rot zu werden. Ganz blöd sind wir in München auch nicht.
Ich könnte unzählige Artikel von dir zitieren, aber dies ist mir zu aufwendig.
Außerdem ist die Aussage nicht neu, sondern schon Wochen bzw. Monate alt, wurde nur jetzt vom Frankfurter Hubmanager wiederholt.

Ist dir bewusst, dass du in einem regionalen Forum befindest und nicht bei a.net oder sonstwo?
 
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Außerdem ist die Aussage nicht neu, sondern schon Wochen bzw. Monate alt, wurde nur jetzt vom Frankfurter Hubmanager wiederholt.
Na also, ist doch alles gut! Sorry, wenn ich da etwas wiederholt habe, was möglicherweise schon allgemein bekannt war. Mia culpa :eek:...
Mit objektiver Berichterstattung umzugehen, scheint aber ohnehin nicht so dein Ding zu sein.
 
Aber wird LH wirklich den anderen komplett das Feld überlassen wollen? Wenn es rentabel ist, wird LH doch lieber selbst fliegen wollen - gerade nach Nordamerika.

LH teilt sich unter anderem mit United und Air Canada die Gewinne auf den TATL-Strecken. Sprich, am Ende ists für die Rechnung egal wessen Name auf dem Flieger steht, die Gewinne fließen eh gleichermaßen zu beiden Konzernen. Ähnliche Abmachungen gibts zum Beispiel auch mit SQ und Air China.

Was den Rest der Diskussion angeht: Keiner kann im Moment sagen, wie sich die Lage langfristig entwickelt. Bis wir da konkretere Anhaltspunkte haben fließt noch viel Wasser die Isar runter, und diese ganze Debatte hier ist nur hypothetisches Gestacher im Dunkeln. Gegen MUC spricht, dass LH historisch betrachtet in FRA die Heimat hat und FRA die bessere Anbindung und den größeren O/D-Markt. Für MUC spricht, dass man hier das Terminal mit betreibt. Was man daraus schlussfolgern kann? Keine Peilung.
 
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