runway 3

Nun, dieser Generalkritik an Grünen und BUND kann ich nicht ganz folgen. Ich denke es ist richtig und wichtig dass auch solche Stimmen gehört werden, niemand will schließlich die ökologischen Zustände der 60er wieder, und auch bei weitem nicht jedes Verkehrsprojekt ist sinnvoll. Ich denke man muß da unterscheiden zwischen Fundamentalökis und Protestlern (z.B. Magerl) zum einen, und Leuten mit Realismus und gewissem ökologischem Weitblick.
Niemand möchte denke ich hier Zustände wie im ehemaligen Ostblock oder auch teilweise in den USA, wo Kläranlagen, Filteranlagen und ähnliches Fremdwörter sind. Und auch die Energiedebatte ist durchaus richtig, die Ölknappheit beginnt langsam (die ersten Ölländer werden ihren Status in absehbarer Zeit verlieren, z.B. Syrien, Oman). Nur: Öl im Flugverkehr ist noch alternativlos, nicht so aber im Fahrzeugbereich.

Ich denke diese Gruppierungen sollten sich auf die wesentlichen ökologischen Probleme stürzen, und sich nicht aus lokalpoloitischen oder persönlichen Gründen am Thema 3. Runway für München aufhängen. Die Generalkritik die sie hier zum Teil üben ist völlig überzogen und fern jeder Realität (Vergleiche mit London).
 
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FloMUC hat gesagt.:
Ich denke man muß da unterscheiden zwischen Fundamentalökis und Protestlern (z.B. Magerl) zum einen, und Leuten mit Realismus und gewissem ökologischem Weitblick
Leider hört man meist nur die erste Gruppe, und sinnvolle Denkanstöße gehen in deren Geschrei unter - und dabei provozieren die Schreihälse sehr leicht pure Opposition und Sturheit auf der anderen Seite!
 
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fluhu hat gesagt.:
Leider hört man meist nur die erste Gruppe, und sinnvolle Denkanstöße gehen in deren Geschrei unter - und dabei provozieren die Schreihälse sehr leicht pure Opposition und Sturheit auf der anderen Seite!

Stimmt leider, und darauf wollte ich auch aufmerksam machen.
 
@cretu

munich hat gesagt.:
Ich galube eher an eine Lösung mit einer Parallelbahn zur Nord, so etwa in 550 - 600 m Abstand. Hoffentlich 4 km lang, wobei ich mir sogar vorstellen könnte, dass man auf Grund der Querelen auch hier einen Kompromiss eingeht und die Bahn auf so 2,8 bis 3,0 km verkürzt. Ist aber nur meine Meinung.

Ich würde auch sagen, dass es eher zu einer kürzeren Bahn direkt nördlich der Nordbahn kommt. Der Flughafen wird sicher erstmal größeres Vorschlagen um dann wie auf einem Basar sich auf die von uns genannte Variante herunterhandeln. Die Anwohner wären einigermaßen zufrieden weil sie die große Variante verhindert hat, der Flughafen ist zufrieden weil er das hat was er wollte ;D

Aber schau'n mer mal was kommt.
 
Diese Parolen bezüglich das Ende der Luftfahrt kann ich nicht nachvollziehen. Ist sogar sehr unseriös so etwas zu behaupten. Gleichzeitig könnte man in Deutschland alle (Verkehrs-)Projekte sofort einstellen, wenn man die aktuelle Geburtenstatistik sich mal anschaut, weil wir Deutschen tatsächlich in 2.500 Jahren aussterben. Warum braucht es noch Autobahnen, Eisenbahnstrecken usw.. Dieses Geld kann man im Aufeisen von Gletschern usw. verwenden (leider ist mir der Begriff für vergrößern von Gletschern entfallen). :think: :D
 
munich hat gesagt.:
Genau! Auch ich habe es sehr schnell aufgegeben Anfang der 90er von München nach Leipzig mit der Bahn zu fahren. 6 1/2 Stunden. Auch jetzt, fast 15 Jahre später ist man von Bahnhof zu Bahnhof laut Fahrplan immer noch 5 Std. unterwegs - und wann ist die Bahn schon mal pünktlich gewesen.

Oder für München-Berlin auch heute braucht man noch 6:22 Stunden mit einmal Umsteigen und 6:39 als schnellste Verbindung ohne Umsteigen.

Wenn man bedenkt, dass von 1933 bis 1939 für die gleiche Strecke 6:39 Stunden gebraucht wurden, für Berlin-Hamburg 2:15 (heute 1:33 und 1:55), Berlin-Köln 4:44 Stunden (heute zwischen 4:15 und 4:20), dann kann man sehen wie die Bahn die Zeit verschlafen hat.

Und solchen Fahrzeiten wie vor 70 Jahren hängen die Oberidioten von Grünen und BUND nach, denn gegen Hochgeschwindigkeitsstrecken sind sie ja auch, die Deppen.

So etwas kann man sich leisten, wenn man vom Bürger für sein nichtsnutziges Dasein bezahlt wird, aber doch nicht im modernen Geschäftsleben.

Wie wär's denn mit der Postkutsche oder zu Fuß, ihr Volltrottel von grünen Wirtschafts- und Fortschrittsverhinderer. Ich wünschte blos ihr müsstet euer Brot in der gleichen Härte, wie dies vor 70 Jahren der Fall war, verdienen. Morgens um 5:00 aufstehen, dann zu Fuß zum Bahnhof, 10 Std. harte körperliche Arbeit, auch Samstags, dann wieder 2 std. Heimweg. Kein Badezimmer, es Häusl im Hof, im Winter krachkalt! Dann möcht ich mal sehen, ob ihr nicht eines Besseren belehrt werdet, ihr gehirnamputierten grünen Trottel.

So ähnlich (Ausdrucksmäßig) wie du habe ich an den Magerl geschrieben
 
Hier die Stellungsnahme der FMG zu dem Bericht vom Bund Naturschutz :




Stellungnahme der FMG zu Verlautbarungen des Bundes Naturschutz:



Flughafen München nicht mit London-Heathrow vergleichbar



Der bayerische Landesverband des Bundes Naturschutz hat gestern in München bei einer Pressekonferenz Kritik an der Ausbauplanung des Münchner Flughafens geübt. In diesem Zusammenhang stellt die Flughafen München GmbH folgendes klar:



Unter dem Hinweis auf den Flughafen London Heathrow, an dem mit zwei Start- und Landebahnen jährlich ein Luftverkehrsaufkommen mit 67 Millionen Passagieren abgewickelt werden kann, bezweifelt der Bund Naturschutz die Notwendigkeit einer Kapazitätserweiterung am Münchner Flughafens. Das Beispiel Heathrow zeige, so der Bund Naturschutz, dass mit zwei Bahnen wesentlich mehr Verkehr abgewickelt werden könne. Bei diesem Vergleich werden jedoch die gravierenden Unterschiede zwischen London-Heathrow und dem Flughafen München vollkommen außer acht gelassen.



Der Flughafen Heathrow verfügt über ein sehr viel größeres Einzugsgebiet als der Münchner Airport. Allein in Heathrows unmittelbarem Umfeld leben insgesamt 7,3 Millionen Menschen – fast viermal so viel wie im unmittelbaren Einzugsgebiet des Münchner Flughafens (2 Millionen). Dank dieses sehr viel größeren Einzugsgebietes hat Heathrow eine vollkommen andere Verkehrsstruktur. Der sogenannte Originärverkehr – der die Summe aller Passagiere umfasst, die London als Ausgangs- oder Zielpunkt ihrer Reise nutzen – ist hier sehr viel stärker ausgeprägt als in München. Aufgrund dieser stärkeren Nachfrage setzen die Airlines in Heathrow entsprechend größere Flugzeuge ein. Pro Flug von oder nach London-Heathrow werden rund 145 Passagiere befördert – und damit fast doppelt so viel wie in München (75).



Dass München trotz des geringeren Originäraufkommens in den Kreis der führenden europäischen Airports aufsteigen konnte, liegt daran, dass der Münchner Airport seit der Mitte der 90er Jahre insbesondere durch die Deutsche Lufthansa AG systematisch zu einer internationalen Drehscheibe mit stetig steigendem Umsteigeranteil weiterentwickelt wurde. Vor dem Hintergrund der kontinuierlich steigenden Nachfrage hat die Lufthansa seinerzeit die strategische Entscheidung getroffen, den Münchner Airport als funktional gleichberechtigtes zweites Drehkreuz neben Frankfurt zu nutzen. Durch den Aufbau eines dichten Netzes an Zubringer- und Anschlussflügen zu allen relevanten europäischen Regionen, die angesichts der Marktsituation natürlich mit kleinen und mittleren Flugzeugen geflogen werden, haben die Lufthansa und ihre Partnergesellschaften in den letzten Jahren die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass heute auch zahlreiche Langstrecken erfolgreich über München geführt werden. Ohne den dichten Europaverkehr wäre also das hochwertige und für den gesamten süddeutschen Wirtschaftsraum so bedeutsame Fernstreckennetz nie zustande gekommen.



Auch wenn die durchschnittliche Größe der in München eingesetzten Maschinen tendenziell zunimmt, wird sich an der grundsätzlichen Struktur des Luftverkehrs in München mit einem hohen Zubringeranteil künftig wenig ändern. Die spezifische Nachfragesituation begünstigt hier – anders als in London Heathrow – auch in Zukunft den Einsatz kleinerer Maschinen, da die Airlines andernfalls keinen wirtschaftlichen Erfolg auf ihren Münchner Strecken erzielen würden. Der Flughafenbetreiber kann diese, den Erfordernissen von Angebot und Nachfrage folgende Flottenpolitik im übrigen auch nicht beeinflussen.



Das erfolgreiche Zusammenspiel der beiden großen deutschen Dreh-scheiben Frankfurt und München sichert die Zukunfts- und Wettbewerbs-fähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland. Ein Abbau der Dreh-scheibenfunktion – und darauf würde der Verzicht auf die Erweiterungs-maßnahmen in Frankfurt und München zwangsläufig hinauslaufen - hätte zur Folge, dass die Passagierströme künftig keineswegs auf die Bahn, sondern vielmehr zu einem erheblichen Teil von anderen Airlines über andere europäische Flughäfen geführt würden. Dies hätte fatale Folgen für Konjunktur und Beschäftigung in Deutschland.



Nach den aktuellen Prognosen ist am Flughafen München im Jahr 2010 mit bis zu 480.000 Flugbewegungen zu rechnen. Damit ist die Kapazität des bestehenden Zwei-Bahn-Systems definitiv erschöpft. Wenn der Bund Naturschutz unter Hinweis auf die Flugverbindungen nach Stuttgart, Nürnberg oder Frankfurt fordert, Kurzstreckenflüge auf die Schiene zu verlagern und in diesem Zusammenhang einen Kapazitätsgewinn von 20 Prozent in Aussicht stellt, so ist dies schlicht falsch. Die besagten Kurzstreckenflüge machen zusammengenommen gerade einmal fünf Prozent des Gesamtaufkommens an Flugbewegungen auf dem Münchner Airport aus.



Mehr als zwei Drittel der Fluggäste, die auf den genannten Kurzstrecken von und nach München reisen, sind Umsteiger. Wer diese Passagiere auf die Bahn lotsen will, müsste sich folgerichtig für eine attraktive Fernbahn-anbindung des Münchner Flughafens stark machen. Die Transrapid-verbindung vom Münchner Hauptbahnhof zum Airport, die die Anfahrtszeit zum Airport für Fernbahnreisende um eine halbe Stunde verkürzen würde, wird durch den Bund Naturschutz jedoch vehement abgelehnt. Wer vorgibt, die Attraktivität der Fernbahn erhöhen zu wollen, wird unglaubwürdig, wenn er gleichzeitig die ideale Verknüpfung von Luft und Schiene am Standort München bekämpft.
 
Heute abend um 21:20H kommt in BR-3 innerhalb der Sendung 'Glasklar' ein Beitrag zum Thema Flughafenausbau und Runway 3 in München !!!!
 
Hab soeben die Sendung "Glasklar" gesehen und muss sagen, es war bis jetzt die erste Sendung, die die versucht hat, die Dinge von beiden Seiten zu beleuchten.

Negativ aufgefallen ist mir das äußerst schwache Auftreten von Walter Vill. Ein weiterer Punkt, der mir seitens des Flughafens auch aufgestossen ist, ist, dass Kerkloh etwas von solcher Wichtigkeit dem [size=-1]Kaufmännischer Geschäftsführer überlässt.

Mr. Kerkloh, so was ist Chefsache!

Weiterhin kann ich es nicht für gut finden, wenn Leute wie der Landwirt, der wegen des Zubringers zwar mit anderem Land entschädigt wird, er jedoch auf anderen Kosten, wie Grunderwerbsteuer sitzen bleibt;

So geht's nicht meine Herrn Politiker und Flughafenausbaubefürworter! In solch einem Fall wären mir Euere Wünsche, Pläne und auch die Arbeitsplätze persönlich schnurzpiepegeal!

Bei solchen Verhaltensweisen braucht man sich dann nicht wundern, wenn die Bevölkerung sturm läuft und sich Bauernfängern, wie "meinem spezielem Freund und Kupferstecher" anschließen.

Ein anderer Punkt war diese Ausbaugegnerin, die vor 25 Jahren zum Flughafen gezogen ist und sich nun beschwert, dass größere Unannehmlichkeiten auf sie zukommen. Für solche Gegner fehlt mir dann doch jedwedes Verständnis.


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Hachja, die Verkehrssituation in Deutschland ist doch wirklich herrlich. Nicht nur, daß man keine nutzbaren Hochgeschwindigkeitsstrecken für Schnellzüge besitzt, die auch ausgenutzt werden (oder wieso brauche ich nach Berlin mindestens 6 Stunden?), nein, selbst die Straßen verkommen zu einem Flickenteppich ohne gleichen.
Ich frage mich nämlich, ob es normal ist, daß ich letztens, als ich eine Autobahnauffahrt langgefahren bin (war ziemlich weit rechts auf der rechten weißen Linie) mir eine Felge kaputtgefahren habe, als plötzlich ein Stückchen Straße fehlte (welches mittlerweile notdürftig aufgefüllt wurde).
Nein, wir haben ein schlechtes Schienennetz, ein langsam verkommendes Straßennetz und nun will man uns auch noch das Flugzeug nehmen. Also was tun? Wie vorgeschlagen auf Pferdekutschen umsteigen? Wie schnell sind die? 15 km/h? Nun, um meine Eltern in Ingolstadt zu besuchen, müßte ich dann also etwa 10 Stunden reine Fahrtzeit veranschlagen.
Ach Leute, wo soll das alles hingehen? Warum tut niemand mal was?
 
munich hat gesagt.:
Hab soeben die Sendung "Glasklar" gesehen und muss sagen, es war bis jetzt die erste Sendung, die die versucht hat, die Dinge von beiden Seiten zu beleuchten.
Negativ aufgefallen ist mir das äußerst schwache Auftreten von Walter Vill. Ein weiterer Punkt, der mir seitens des Flughafens auch aufgestossen ist, ist, dass Kerkloh etwas von solcher Wichtigkeit dem [size=-1]Kaufmännischer Geschäftsführer überlässt.
Mr. Kerkloh, so was ist Chefsache!
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Das seh ich ganz genau so... Sorry, aber Herr Vill kommt in keinster Weise mit seiner Art und Weise beim Publikum an (nocht nicht mal bei den Befürwortern des Ausbaus). Er ist einfach nicht 'Medienpräsent'. Die FMG benötigt dringend einen verbal versierten Medienprofi, der sein Anliegen überzeugend, glaubwürdig und mit erkennbarem Herzblut, rüberbringt.
Die erste Frage an ihn war ja schon peinlich genug... Da möchte der Moderator wissen ob Hr.Vill denn nachvollziehen kann was bei den betroffenen Anrainern Sache ist und er antwortet lediglich mit Entwicklungszahlen von 1992 bis heute. Oh Boden tu dich auf...:rolleyes: Die Anrainer können nicht überredet werden, sie müßen in weiten Teilen überzeugt werden !!
 
Ich denke, daß Kerkloh ein ebenso schlechte Firgur gemacht hätte - das ist eindeutig eine Aufgabe für den eigentlichen Mr. Airport Herrn Trautmann:yes:
 
Vielleicht gibts einen nebenberuflichen Job bei der FMG-Pressestelle für unseren allseits geschätzen @ Munich. ;D Bewerbungsunterlagen schon einmal zusammensuchen @ munich!!! :yes:
 
Theo hat gesagt.:
Ich denke, daß Kerkloh ein ebenso schlechte Firgur gemacht hätte - das ist eindeutig eine Aufgabe für den eigentlichen Mr. Airport Herrn Trautmann:yes:
Herr Vill ist ein korrekter Kaufmann, Herr Trautmann ist ein Luftfahrtspezialist, um nicht zu sagen Luftfahrtfanatiker, und Herr Kerkloh ist ... aus Hamburg nach München gekommen. :whistle:
 
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