runway 3

@Flaps_Full: schöne Bilder, die auch zugleich noch einen Vorteil einer 3. Bahn erkennen lässt:

Die beiden Nordbahnen können so genutzt werden, dass für die betroffenen Gebiete sogar noch weniger Lärm entsteht als in der IST-Situation:
Bei Betriebsrichtung 26 wird die 26R für Starts genutzt, die 26C für Landungen, bei Richtung 08 die 08L für Landungen und 08C für Starts.

Bei Starts auf der neuen 26R und Landungen auf der 08L werden die betroffenen Gebiete höher überflogen als bisher. Ergo weniger Lärm. Im Osten bleibt alles beim alten.....
 
@saigor
Die meisten Häuser waren jedenfalls schon da bevor der Flughafen überhaupt geplant wurde.
@ munich
das mit dem Stein kann ich genauso zurückwerfen. Es ist nicht nur der Lärm der Flugzeuge, es ist der Lärm der zusätzlichen Autos und LKW´ s, die Abgase der zusätzlichen Flugzeuge, Autos und LKW´s, die ausufernden Flugzeiten und der zunehmende Straßenverkehr in die Ruhephasen der Bevölkerung.
@all
Drum hört Euch doch auch die Meinung der Gegner an, vielleicht ist dort auch etwas positives dabei, das man verwerten kann.
Wieviele Lärmschutzwälle oder Tunnelbauwerke sind denn schon entstanden durch Wider- und Einsprüche. Wäre man den ersten Schreiern gefolgt, würden heute die Autos an manchen Stellen direkt durch´s Schlafzimmer fahren.
Darüber sollten wir nachdenken.
 
Chris99 hat gesagt.:
@Flaps_Full: schöne Bilder, die auch zugleich noch einen Vorteil einer 3. Bahn erkennen lässt:

Die beiden Nordbahnen können so genutzt werden, dass für die betroffenen Gebiete sogar noch weniger Lärm entsteht als in der IST-Situation:
Bei Betriebsrichtung 26 wird die 26R für Starts genutzt, die 26C für Landungen, bei Richtung 08 die 08L für Landungen und 08C für Starts.

Bei Starts auf der neuen 26R und Landungen auf der 08L werden die betroffenen Gebiete höher überflogen als bisher. Ergo weniger Lärm. Im Osten bleibt alles beim alten.....

Also ich gehe, aus Erfahrung an anderen Plätzen mit ähnlicher Config wie in MUC auf der Nordseite (CDG z.B.), davon aus, das die neue Bahn nur zur Landung in beide Richtungen genutzt wird.
D.h. auf der- dann- 26C würden nur Starts (verursachen mehr Lärm als Landungen) abgewickelt- Saigor kann dazu sicher mehr über Vor- und Nachteile dieser Config sagen.
 
checkin hat gesagt.:
@saigor
[...]
@ munich
das mit dem Stein kann ich genauso zurückwerfen. Es ist nicht nur der Lärm der Flugzeuge, es ist der Lärm der zusätzlichen Autos und LKW´ s, die Abgase der zusätzlichen Flugzeuge, Autos und LKW´s, die ausufernden Flugzeiten und der zunehmende Straßenverkehr in die Ruhephasen der Bevölkerung.
@all
Drum hört Euch doch auch die Meinung der Gegner an, vielleicht ist dort auch etwas positives dabei, das man verwerten kann.
Wieviele Lärmschutzwälle oder Tunnelbauwerke sind denn schon entstanden durch Wider- und Einsprüche. Wäre man den ersten Schreiern gefolgt, würden heute die Autos an manchen Stellen direkt durch´s Schlafzimmer fahren.
Darüber sollten wir nachdenken.

Ich galub es nicht!

Gehen die Arguments gegen den Lärm der Flugzeuge aus müssen eben die Autos herhalten.

Übrigens kann ich Deine Antwort nicht "als Stein zurückwerfen" einordnen. Dafür geht sie zu weit an meiner Argumentation für das Entstehen von Arbeitsplätzen vorbei.

Und genau das ist es was mich ärgert! Ist das eine Thema widerlegt, macht man die nächste Baustelle auf! Aber gut, an mir soll es nicht liegen, checkin. Nur wenn wir hinten draußen sind bitte nicht "Birger-Like" wieder von vorne anfangen.

Ich könnte jetzt lapidar antworten und sagen: so ist das Leben. 2m unter der Erde ist es dann schön ruhig.

Ich will's mal anders rum machen und Dich fragen, von was lebst Du derzeit?

Wo ich hinsehe ist Wirtschaft mit Mobilität, Lärm, Abgasen verbunden.

Die Landwirte, die über Verkehrslärm klagen fahren auch mit dem Traktor und Mähdrescher auf's Feld. Die, die den Erholungsraum Moos jetzt so vehement vertreten, vergessen, dass es "das Moos" schon lange nicht mehr gibt. Die Landschaft wurde kultiviert, das Moor trocken gelegt und es entstanden große landwirtschaftliche Flächen. Wenn ich sehe, was so mancher Landwirt auf's Feld streut, dann frag ich mich, wo bekommt er den ganzen Kram eigentlich her? Aha! Also auch er ist vom Gütertransport abhängig. Und vom Transport der Arbeiter, die den Kram herstellen. Macht aber Lärm! Ja gut, jetzt nicht direkt bei ihm, aber vielleicht vor meiner Haustür! Was, wir brauchen die Landwirtschaft? Ja - aber warum muss sie dann eigentlich vom Steuerzahler dauernd subventioniert werden? Wie bitte? Schafft Arbeitsplätze in strukturschwachen Gebieten. Aha! Aber nicht viele. Macht außerdem Lärm, sogar Sonntags, wenn ich mit dem Auto in's Grüne fahr und versuche mich zu erholen. Verseucht mit der sch.... Gülle außerdem das Grundwasser. Und diese Silagen stinken zum Gottserbarmen. Ah so! Für die Landwirtschaft gelten andere Regeln! Na dann!

Aber die Silagen könnte man doch einhausen, Abluft- und Folteranlagen, sorry, Filteranlagen installieren, so wie man das vom Strassenverkehr und anderen Wirtschaftszweigen fordert. Kostet aber! Aber dafür hab ich keine stinkende Luft. Das ist es mir wert. Was? Dann werden die landw. Produkte teuerer und die Landwirte sind nicht mehr wettbewerbsfähig. Na, dann solln sie die Landwirtschaft halt aufgeben und was anderes machen. Macht doch ohnehin die so wertvolle Natur nur kaputt, siehe Moos!.... [Ironie aus]
 
Das ist das Problem in unserer Zeit.

Das St. Floriansprinzip: Verschon unser Haus , zünd andere an.

Jeder will alles in seiner Umgebung, aber halt weiter weg. Keiner ist bereit von seinem Standpunkt nur ein Jota abzurücken. Und wenn die einen Argumente ausgehen, werden die nächsten rausgezogen. Eines so hanebüchern wie das andere. Siehe z.B. Glasklar - der arme Bürgermeister muß einen zweiten Kindergarten bauen. Andere Kommunen wären froh, wenn neue Bewohner kommen - siehe Ostdeutschland, denn dort machen die Jungen Mücke. Hier hat der Großraum München die Chance zur Weiterentwicklung, aber die Kleingeister suchen immer andere Baustellen.
Es gibt bestimmt für die direkt betroffenen persönliche Härtefälle, das verkenne ich nicht.
Doch wenn @checkin, der sich als "FTLer" outete, dann mit Lärm und den ganzen anderen Sermon kommt, fehlt mir jedes Verständnis. Selbst die Vorzüge eines heimatnahen Airport´s genießen, aber Gründe dagegen suchen.
Den Autoverkehr, die Abgase geißeln, aber dann jammern wenn die Wochenendausflügler und die Touristen ausbleiben.
Früher habe ich Karl May gelesen - und da haben die Indianer immer gesagt:
"Das Bleichgesicht spricht mit gespaltener Zunge" - da ist in unserer Situation nix mehr hinzuzufügen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
flymunich hat gesagt.:
@ nonstop

Wann war denn die Planung des Flughafens. Bestimmt nicht erst 1987. :thbdwn:
Da war Baustopp!!!

Hier a bisserl MUCII-Geschichte

"...Zur Ermittlung eines geeigneten Standortes wurde 1963 eine Kommission eingesetzt, die 1966 die Standorte Erdinger Moos und Hofoldinger Forst zur näheren Untersuchung empfahl.
Im Jahr 1969 schließlich wurde die Entscheidung auf Vorschlag des damaligen Wirtschaftsministers Schedl getroffen, den Flughafen im Erdinger Moos zu errichten. Im selben Jahr beantragte die Flughafengesellschaft den Bau und den Betrieb von München II beim Wirtschafts- und Verkehrsministerium. Schon Anfang 1970 wendeten sich 5724 Kläger an das Münchner Verwaltungsgericht, von denen 40 Musterkläger zugelassen wurden. Im Mai 1974 wurde das Planfeststellungsverfahren begonnen, ein halbes Jahr später wurde der Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben.
Im Jahr 1980 ist der Baubeginn für das Groß-Projekt. Fünf Monate später wird dieser durch den Bayrischen Verwaltungsgerichtshof wegen zu großen Geländeverbrauchs wieder gestoppt. Es erfolgt eine Überarbeitung der Pläne, die schließlich vier Jahre später zur Wiederaufnahme der Arbeiten an der Baustelle führen. 1986 erklärt das Bundesverwaltungsgericht in Berlin in dritter Instanz die Planungen für den Flughafen als rechtmäßig.
1989 kann das Richtfest für das neue Terminal gefeiert werden. Am 17. Mai 1992 kann der Flughafen seinen Betrieb aufnehmen. ..."
 
Zuletzt bearbeitet:
@ checkin

Wäre der Flughafen nicht bei Freising, wäre die Stadt Freising bestimmt die erste verkehrsberuhigte Stadt in Deutschland. Es wäre ganz leise und man würde gegen den 20-Minuten-Takt der S-Bahn klagen, weil sie ja so furchtbar viel Lärm erzeugt. Abgasfrei, Rauchfrei, Fluglärmfrei, eine richtig schöne Idylle ist das kleine Städtchen Freising. Die Weihenstephaner-Produkte wären auch schon längst vom Markt verschwunden, denn bei der Herstellung wird ja arg viel Lärm erzeugt und dann noch die Umverschämtheit die Milchprodukte auch noch per LKW zu verteilen. Nein das geht doch wirklich zu weit. Ich wünsche eine ruhige Nacht. :whistle: ;D ;)
 
checkin hat gesagt.:
@saigor
Die meisten Häuser waren jedenfalls schon da bevor der Flughafen überhaupt geplant wurde.
.........................

nur das jetzt meist weder die damaligen erbauer, noch deren erben in diesen häusern wohnen. wie schon oben erwähnt beklagen sich die alteingesessenen nicht (bzw nur sehr selten). die meisten klagen kommen von denen die in der zeit 1985 bis jetzt zugezogen sind. wer sich am samstag o. sonntag ein haus anschaut und sich dann wundert das unter der woche plötzlich mehr los ist, ist selbst schuld. wer auf's land zieht und sich dann über den geruch oder die mähdrescher in der erntezeit beschwert (die nebenbei rund um die uhr arbeiten), dem ist halt nicht zu helfen. das sind auch die gleichen die gegen kirchenglocken, frösche und das krähen der hähne protestieren. dafür habe ich kein verständnis. wenn es aber dem flughafen möglich ist bei einer variante für abhilfe in punkto lärm zu sorgen, sei es durch einen wall oder eine wand, besonderen asphalt oder festschreiben der nichtbenutzung der dritten piste ab 2200 uhr (was ich anbieten würde an ihrer stelle), dann sollen sie das machen, einzig um die menschen zu schonen so weit es geht.
und verstehe mich nicht falsch, ich gestehe allen die vor dem flughafen da waren ihre negative haltung zu, denn es ist schließlich ein einschnitt, eine veränderung die aus dem nichts aufgezwungen wurde. aber man muß auch den nutzen für die allgemeinheit sehen - nicht nur für das wirtschaftsunternehmen, sondern auch für den rest der bevölkerung die profitiert.

Saigor
 
Zuletzt bearbeitet:
munich hat gesagt.:
Hier a bisserl MUCII-Geschichte

"...Zur Ermittlung eines geeigneten Standortes wurde 1963 eine Kommission eingesetzt, die 1966 die Standorte Erdinger Moos und Hofoldinger Forst zur näheren Untersuchung empfahl.. ..."

Und hier haben wir nun das Kernproblem, das war einfach der falsche Standort. Die Südlobby hats dem Norden aufgedrückt, weil alles was lästig ist in den Norden gehört und für den Süden unzumutbar ist. Mit der Fehlentscheidung müssen wir heute leben wie schon Riem zuvor eine Fehlentscheidung war. Und gegen die notwendige Südumfahrung, den Ringschluß der Autobahn im Süden wird auch schon Sturm gelaufen, und ein paar Rot-Grüne Ökologen finden das auch noch toll und machen für die stockschwarzen Südgemeinden den Bluthund. Durch das neue Stadion wird die Situation im Norden noch schwierige, das ist einmal eine Last aber andererseits auch eine Chance daß die Südumfahrung doch noch realisiert wird.
Mit dem Standort Erdinger Moos müssen wir heute leben. Es befremdet mich aber, daß die Politiker und Bürger dieser Gemeinden so tun als würde ihr Wohlstand vom Himmel fallen. Im Moos würde es trüb ausschauen wenn nicht der Süden das Flughafenprojekt im Hofoldinger Forst erfolgreich torpediert hät. Und Microsoft wäre dann gewiß auch im Süden ;)
 
rabauz hat gesagt.:
Und hier haben wir nun das Kernproblem, das war einfach der falsche Standort. ...
[...]

Tia rabauz, München hat halt auch seine "Goldküste(n)!

Mit dem Autobahnring gebe ich Dir völlig recht. Beim Flughafen bin ich allerdings etwas anderer Meinung.

Die Siedlungsdichte im Süden war höher als im Moos, landschaftlich ist der Süden eben auch schöner und auch als Naherholungsgebiet stärker genutzt, als der Norden, der weitgehend eine durch die Landwirtschaft genutzte Ebene ist und von der Anbindung an das Schienennetz hätte der südliche Standort keine Vorteile geboten. Da lagen beide Standorte in etwa gleichauf.

Auch im Süden hätte es eines Schwenks der Bahnlinie München-Rosenheim ähnlich wie München-Ingolstadt gebraucht.

Ich hätte mal die "Ökos" sehen mögen, wenn man sich für den Süden entschieden hätte - oder gar jetzt, bei einer geplanten Erweiterung.

Es stellt sich für mich immer wieder die gleiche Frage: Wo wäre es in Deutschland denn nach Meinung der Ökos denn möglich einen Flughafen von internationalem Format zu bauen? Dort wo geringe Siedlungsdichte ist muss die Natur geschützt werden und dort wo die Siedlungsdichte hoch ist, die Menschen (für letzteres hab ich allerdings größtes Verständnis).

[Scherz ein]Wenn ich LH-Chef wäre würde ich mal in Prag oder noch etwas weiter östlich nach einem STAR-Hub suchen. Die deutschen Paxe würde ich dann, ähnlich wie das ja mit den Italienern der zeit nach München gemacht wird, dort hinfliegen.

Dann kann FRA 2 und MUC 1 Bahn renaturieren oder den Kids für ihre Autorennen anbieten.[Scherz aus]:thbup:
 
Was die Bahnanbindung anbelangt wäre ein Standort irgendwo zwischen Dachau/Petershausen und FFB besser gewesen. Man hätte z.B. den Fliegerhorst ja hernehmen können.

Aber leider müssen wir mit den Gegebenheiten wie Sie sind, leben!
 
Man darf eines nicht vergessen: Als MUC-II geplant wurde, war MUC-Riem noch der sogenannte "größte internationale Flughafen Österreichs"! Ich denke da nur an die Ski-Charter, die kompletten Flotten mehrerer britischer Chartergesellschaften im Laufe eines Wochenendes in Riem. Auch hatten SZG, INN, LNZ usw. noch nicht das Aufkommen und die Kapazität wie heute, ein großer Teil flog ab MUC. Daher war ein Standort auf der östlichen Seite Münchens nicht so falsch. Aber wo? Große ebene Flächen sind im Südosten Mangelware - außer im Bereich Hofoldinger Forst. Die Anbindung wäre optimal gewesen, aber um dieses Waldgebiet wäre es m.E. wirklich schade gewesen. Deshalb die Alternative Erdinger Moos.
 
@ chris99:

Der Standort ist eine gute Wahl gewesen wie man sieht. :)
Aber die jeweiligen Verantwortlichen haben wie halt immer bei den Projekten von Anfang an geschlafen. Besonders die Bahn hatte in den 70iger und 80iger Jahren keine Notwendigkeit für einen Fernbahnanschluss gesehen.
Selbst die Inbetriebnahme des Airports veranlasste die Bahn zu keiner Kurskorrektur. Anfang der 90er waren die Prioritäten der Bahn in Richtung Osten wegen der Wiedervereinigung gerichtet. Ende der 90er Jahre dann ging das ganze Geld in den Ausbau ICE-Strecken und den Ausbau der Flughafenbahnhöfe Düsseldorf, Köln/Bonn und Frankfurt und für München gabs immer noch keine Notwendigkeit. Erst in jüngster Zeit gibts ein leichtes Umdenken, jedoch steht er wirklichen Kurskorrektur die TR-Pläne im Weg. :(
 
Wer sich mal das Passagieraugkommen in CGN am ICE-Bahnhof angeschaut hat wird den Verantwortlichen für diesen Irrsinn den Bundesverdienstorden für Blödheit verleihen.

Da kostet ja der Halt des ICEs schon mehr an Energie, wie die Fahrkarten der 3 "Hanseln" an Umsatz einbringen. :thbdwn:
 
@ munich

Du darfst nicht vergessen das die Flughäfenbahnhöfe unter einer roten Landesregierung gefördert wurden. Somit sind die Bundesmittel selbstverständlich leichter nach NRW als Bayern geflossen. So werden halt die Geldtöpfe unter den roten Teufeln verteilt. :thbdwn: :o
 
flymunich hat gesagt.:
@ chris99:

Der Standort ist eine gute Wahl gewesen wie man sieht. :)
Aber die jeweiligen Verantwortlichen haben wie halt immer bei den Projekten von Anfang an geschlafen. Besonders die Bahn hatte in den 70iger und 80iger Jahren keine Notwendigkeit für einen Fernbahnanschluss gesehen.
Selbst die Inbetriebnahme des Airports veranlasste die Bahn zu keiner Kurskorrektur. Anfang der 90er waren die Prioritäten der Bahn in Richtung Osten wegen der Wiedervereinigung gerichtet. Ende der 90er Jahre dann ging das ganze Geld in den Ausbau ICE-Strecken und den Ausbau der Flughafenbahnhöfe Düsseldorf, Köln/Bonn und Frankfurt und für München gabs immer noch keine Notwendigkeit. Erst in jüngster Zeit gibts ein leichtes Umdenken, jedoch steht er wirklichen Kurskorrektur die TR-Pläne im Weg. :(

Das Problem ist, aber das haben wir schon des öfteren hier diskutiert, dass der Flughafen einfach zu weit ab der Fernverkehrslinien ist. Die sind in Bayern nun mal Augsburg - München vor Ingolstadt - München (den Ausbau hier halte ich nachwievor für falsch). Einen Schlenker hier einzubauen ist definitiv nicht möglich, da dies die Reisezeit nach München HBF unverhältnis mäßig verlängern würde. Den airport an die Trasse M - Augsburg zu bauen wäre besser gewesen. Gut, dann wäre die A8 noch verstopfter als sie eh schon ist..... oder sie wäre schon mit 6 Spuren je Richtiung ausgebaut.
 
Das ist ja das paradoxe an dem Flächenstaat Bayern. Hier hat die Bahn seit 30 Jahren fast nichts am Streckennetz geändert. In BW und NRW beispielsweise sind sehr viele neue Strecken und Bahnhöfe entstanden. Die Entfernungen zwischen den Städten in Bayern ist ungleich höher als wie in den Ballungsräumen in NRW, aber das man viele Strecken noch nicht mal elektrifiziert hat ist schon ein Armutszeugnis hoch dreí für die Bahn. Ein Ausbau der Strecke auf ICE-Tauglichkeit Nürnberg - Regensburg - Landshut - München mit Halt am Airport wäre zur Eröffnung des Flughafens nachweislich eine vernüftige Planung gewesen. Was meinst du hat die Bahn am Frankfurter Airport die letzten 30 Jahre ausgegeben. Der Betrag liegt ca. bei 3,5 Mrd. Mark wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe nur im Flughafenbereich. Wem wunderts ist doch die Bahnzentrale in Frankfurt. ;)
 
Naja, B - R - LA - M als ICE-Strecke zu bedienen hat nicht das Potential. Als stündliche IC (als IR-Ersatz) - Strecke sofort. Das wäre mal wieder was positives.
 
@munich

Ich kann nicht sehen, daß die Argumente ausgehen, oder ein Thema widerlegt sei. Das mag aus Deiner Sicht so sein, denn mit Deinem Totschlagsargument " das schafft Arbeitsplätze " meinst Du alles erschlagen zu können.
Ich kann so ein Thema eben nicht kritiklos akzeptieren und versuche das bestmögliche aus der Situation zu machen. Du hockst abends im fernen München, wenn zwischen 22.00 und 23.00 bis zu 20 Flugzeuge starten. Und täglich werden es mehr. Dies sind eben Fakten die auch Berücksichtigung finden sollten, ja müßten.
Damit ist diese Thema für mich erledigt
 
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