runway 3

munich hat gesagt.:
flymunich, bei Frankfurt sehe ich das ja noch ein und es dürfte sich auch rechnen. Aber CGN...???

Warte erst mal ab, bis die die ganzen Langstreckenverbindungen haben, von denen der Gravens träumt :whistle:. Dann kannste das Langstreckennetzt ex M'UC vergessen.....;D
 
@ checkin

Niemand verlangt dass Du oder jemand anderes etwas kritiklos hinnimmt!

Aber zeig doch mal Alternativen dazu auf!

Ausserdem sind Arbeitsplätze derzeit alles andere als ein Totschlagargument! Das wirtschaftliche Überleben unseres Landes hängt am seidenen Faden. Wenn die Schere zwischen Arbeitslosen und Rentnern auf der einen Seite und den Werktätigen auf der anderen Seite noch weiter auseinandergehen sollte, kannst auch Du, der Du in Brot und Arbeit steckst, alles was momentan noch angedacht ist, in den Wind schreiben.

Ich weiß langsam nicht mehr was noch passieren muss, dass man einsieht, dass es gilt 2 Prioritäten - und zwar in dieser Reihenfolge, abzuarbeiten:

Energie
und
Arbeitsplätze
 
Zuletzt bearbeitet:
@ checkin

Natürlich wird die Anzahl der Abendabflüge gerade wegen der fehlenden Runwaykapazität sehr stark ansteigen. Ich habe schon mal aus LH-Kreisen gehört das ein sogenannter Abendpeak zwischen 21.00Uhr und 23.00Uhr errichtet werden soll bzw. stark ausgebaut. Teilweise ist er ja schon vorhanden. Nimm jetzt einen normalen Wintertag mit Nebel oder sogar Schneefall (sind ca. 30 Tage im Jahr) und ca. 50 geplanten Abflügen zwischen 21.00Uhr und 23.00Uhr. Bei dieser Wetterlage werden dann gegen 23.00Uhr und später halt die 50 Maschinen starten. Eine Verlegung nach vorne ist jetzt schon nicht mehr möglich, weil keine Departureslots bis 21.00Uhr verfügbar sind. ;) Diese Situation wird sich vielleicht bis 2010 verdoppeln, dies bedeutet bis Mitternacht wird auf Biegen und Brechen geflogen werden müssen. Alternativen gibts weder für die Airlines noch für den Flughafen. :yes:
 
Auch wenn er sich zwischenzeitlich "ausgeklinkt" hat, muss ich checkin hier doch "mal an die Seite springen".

Er hat m.E. nicht Unrecht, wenn er das Argument "das schafft Arbeitsplätze" als Totschlagargument bezeichnet, denn es ist DAS Argument, welches man sofort anführt um jedes Argument pro Umwelt- und Naturschutz zu widerlegen. Ich verweise hier nochmals auf die Haltung der USA zum Kioto-Protokoll, denn dieses Protokoll wird seitens der USA mit der Begründung Wirtschaft, Industrie, Arbeitsplätze nicht ratifiziert. Und ich betone nochmals: Die USA sind die größten Umweltsünder und das ist nicht mehr akzeptabel. Also zieht ein solches Argument hier bereits nicht.

Natürlich hast Du Recht, @munich, Arbeitsplätze und die Schaffung von Arbeitsplätzen ist das in Deutschland z.Zt. vorrangigste Problem, m.E. noch vor Energie. Und Deine Argumentation finde ich auch überzeugend, denn dass es nicht nur um Arbeitsplätze am Flughafen, sondern insbesondere auch im Umfeld geht, haben wir hier in Bochum am Beispiel Opel gesehen, wo der Wegfall von 10.000 Arbeitsplätzen bei Opel zum Wegfall von insgesamt über 25.000 weiterer Arbeitsplätze führen wird bzw. würde. Hiervon wären ganze Stadtteile Bochums betroffen; in MUC und Umgebung wäre es wahrscheinlich nicht anders.

Die Frage, die sich stellt, ist, inwieweit darf man für die Schaffung von Arbeitsplätzen, ich sag's jetzt mal etwas überspitzt, "unsere Umwelt versauen"? Das Argument "Arbeitsplätze" wurde bereits seitens FraPort bzgl. der 4. Startbahn und der A 380-Werft angeführt. Was passiert denn nun, wenn Köln, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Leipzig, Hannover, Stuttgart, Bremen, Nürnberg und was weiss ich wer noch alles ebenfalls Prognosen und Statistiken vorlegt, wonach die Erweiterung der dortigen Flughäfen zur Schaffung von So-und-so-viel-Tausend Arbeitsplätzen führt? Gilt das dann hier auch, dass man ggf. rücksichtslos "die Umwelt versaut"? Dürften wir dann sagen, "Ja in MUC und FRA ist das ja was anderes!"? Darf die Schaffung von Arbeitsplätzen wirklich so großen Vorrang gegenüber unserer Umwelt haben bzw. sogar so weit führen, dass wir unsere Umwelt dabei vergessen? Wo ist das Ende?

Deswegen möchte ich meinen, dass Du @munich zu Deiner Reihenfolge die Umwelt ruhig aufnehmen solltest, und wenn es nur ist, damit sie nicht vergessen wird. Und hierzu möchte ich @checkin nochmals Recht geben, denn gäbe es Umweltschützer und insbesondere auch die Grünen nicht, wer weiss, was dann nicht schon alles "mit unserer Umwelt getrieben worden wäre"!

Aber mal eine Frage:

Dieser gegründete Nachbarschaftsbeirat, ist der jetzt eigentlich nur Makulatur oder wird der wirklich etwas bringen, ggf. sogar einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss? Ich bekomme leider wegen DVB-T kein Bayern 3 mehr rein, aber das was ich aus München und FFB erzählt bekomme bzw. hier im Forum und woanders mitbekomme, da verstärkt sich mir der Eindruck, als wenn eh keiner, insbesondere seitens der Gegner der runway 3, Interesse an diesem Nachbarschaftsbeirat hat.
 
@ Robbie0102

So wie in deinem Posting grad, empfinde ich Fragestellungen immer als geeignete Methode, um eigene Zweifel sachlich an den Mann zu bringen.
Im Prinzip gebe ich dir hierbei recht, nur, um mal mit einer Gegenfrage zu antworten... Haben die Grünen und Dauergeger der Luftfahrt eigentlich mal die enormen Bemühungen und positiven Verbesserungen der Luftfahrtindustrie in Hinsicht von Treibstoffverbrauch, Schadstoffemisionen und ganz besonders Lärmentwicklung, berücksichtigt und honoriert ?

Seit meinem 18. Lebensjahr (Baujahr 62) habe ich ununterbrochen in unmittelbarer Nähe von Flughäfen gewohnt. Jahrelang in DUS-Lohausen. Damals hats wirklich die Gläser zittern lassen wenn BAC's, Trident's, 727 und Co losgedonnert sind. Und heute ? Natürlich hört man in direkter Nachbarschaft noch die Flieger. Aber von Lärm kann (bis auf wenige Ausnahmen) tagsüber wirklich nicht mehr gesprochen werden. Nachts allerdings schauts nicht ganz so günstig aus. Ohne Umgebungsgeräusche wird selbst ein leiser Airbus subjektiv bewußter wahrgenommen. Aber die positive Entwicklung der letzten 20 Jahre ist äußerst erfreulich.
Natürlich ist es Umweltschonender mit der Postkutsche zu fahren (aber da wäre ja wieder das Hufgeklappere...;D), nur wer möchte im 21 Jahrhundert die hinzugewonnene Mobilität der Menschheit ernsthaft wieder zurückschrauben...?
Hier als Beispiel noch ein Auszug zur Übersicht der alleine bei Lufthansa vielfältigen Bemühungen für die Umwelt:


Umweltbilanz
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Trotz schwieriger Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren hat Lufthansa an der Erreichung ihrer Umweltziele mit Erfolg festgehalten. Das Ergebnis ist eine eindrucksvolle Umweltbilanz.

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Moderne Flotte, geringer Treibstoffverbrauch
Die Lufthansa Konzernflotte gehört zu den modernsten und umweltverträglichsten der Welt. Zum Jahreswechsel 2003/2004 umfasste sie 434 Flugzeuge mit einem Durchschnittsalter von 8,4 Jahren. Durchschnittlich verbrauchten die Lufthansa Passagierflotten 2003 nur noch 4,3 Liter Kerosin, um einen Passagier 100 Kilometer weit zu transportieren (2002: 4,5 Liter). Insgesamt ist der spezifische Treibstoffverbrauch seit 1991 bereits um knapp ein Drittel gesunken. Bis 2012 ist eine Reduktion um 38 Prozent geplant.
Im Dezember 2003 hat der neue Airbus A340-600 seinen Liniendienst bei der Lufthansa Passage Airline aufgenommen. Das Flugzeug verbraucht durchschnittlich nur 3,3 Liter Kerosin, um eine Person 100 Kilometer weit zu fliegen. Es ist damit das treibstoff-effizienteste Flugzeug im Konzern.

Lufthansa beispielhaft auf dem Gebiet der Lärmminderung
Alle Lufthansa Flugzeuge entsprechen den weltweit strengsten Lärmstandards. Darüber hinaus haben die Fluglärmemissionen weiter deutlich abgenommen, da die Lufthansa-Flotte beständig neuen Forschungsergebnissen angepasst wird. Ein Beispiel: Der neue Lufthansa Airbus A340-600 bringt dank modernster Triebwerkstechnologie und eines aerodynamisch weiterentwickelten Flügel in punkto Fluglärm eine deutliche Entlastung gegenüber dem Vorgängermodell, der Boeing 747-200. Hatte der 85-dB(A)-Lärmteppich der Boeing 747-200 noch eine Fläche von 14,5 km2, so ist es beim A340-600 mit 3,5 km2 gerade einmal ein Viertel und bleibt somit auf das Flughafenareal beschränkt.

Wachstum und Umweltbelastung weiter entkoppelt
Den Trend, das Wachstum im Passagierverkehr von den Umwelteinflüssen des Luftverkehrs zu entkoppeln, konnte Lufthansa durch den Einsatz besonders emissionsarmer Flugzeuge 2003 erfolgreich fortsetzen. So ist seit 1991 die Transportleistung um 192 Prozent gestiegen, der Treibstoffverbrauch und damit die CO2 Emissionen hingegen nur um 90 Prozent.

Klimaforschung: Lufthansa Engagement ausgeweitet
Im Jahr 2003 wurde der Lufthansa Beitrag zum EU-Klimaforschungsprogramm MOZAIC ausgeweitet. Klimarelevante Spurengase werden kontinuierlich auf drei Langstreckenflugzeugen des Typs A340-600 in Reiseflughöhe gemessen.

Lufthansa setzt auch auf Solarenergie
Lufthansa sucht beständig nach innovativen Wegen, ihren Energieverbrauch weiter zu senken. Seit Juli 2003 sorgt daher auf dem Dach des neuen Lufthansa Terminals am Münchener Flughafen die Sonne für Energie: Die weltgrößte Solarstromanlage auf einem Verkehrsflughafen speist jährlich 500 000 kWh ins Netz, genug um 180 Haushalte ein ganzes Jahr mit Strom zu versorgen.

Lufthansa fördert Artenschutz
Im Oktober 2003 hat Lufthansa dem Artenschutz zu einer neuen Plattform verholfen. Allen Passagieren wird an Bord der Langstreckenflugzeuge unter dem Titel „Vielfalt Leben – Faszination Natur“ ein Video gezeigt, das zu einem sensiblen und verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur aufruft. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit der Umweltstiftung Euronatur und dem Bundesamt für Naturschutz.
 
Chris99 hat gesagt.:
Was die Bahnanbindung anbelangt wäre ein Standort irgendwo zwischen Dachau/Petershausen und FFB besser gewesen. Man hätte z.B. den Fliegerhorst ja hernehmen können.

Aber leider müssen wir mit den Gegebenheiten wie Sie sind, leben!

Das Problem ist hier die ziemlich diche Bebauung, ich weiß auch nicht ob bei Fursty lange Runways dringewesen wären, die von Fursty ist ja wohl nicht so lange, 2744m ist schon ganz ok aber nicht ausreichend für einen Großflughafen wie München auf dem Langstrecke geflogen wird. Aber bei dem Aufstand der im Kreis FFB wegen der Geschäftsflieger gelaufen ist und noch läuft bezweifle ich daß das eine gute Idee gewesen wäre. Da dann eher der Standort Sulzemoos, aber war es hier nicht gerade die Nähe zu Fursty die für das schnelle Ausscheiden dieses Standorts verantwortlich war? Aber auch bei Sulzemoos denke ich mal hätten die Brucker einiges an Fluglärm gehabt, und der Kreis Bruck ist halt doch dicht besiedelt.
Bei der Bahnanbindung von muc hätte man halt Nägel mit Köpfen machen müssen, es gibt ja dieses Ingenierbüro, Vieregg-Rössler, die hatten eine Vorstudie gemacht über eine Streckenführung von Ingolstadt über den Flughafen. Aber nein, man baut die alte Trasse über Dachau aus. Ich vermute, daß das für den ÖPNV zwischen Dachau und Ingolstadt eher negative Auswirkungen haben wird.
 
@ MUCFLYER

Äußerst interessante Aufstellung und ich gebe zu, viele dieser Punkte wusste ich nicht; deswegen danke.

Genau so wie ich gefragt habe "Wo ist das Ende?" bzgl. Arbeitsplätze contra Umweltschutz, gilt für mich andererseits auch die Frage, wie weit darf und kann der Umweltschutz gehen? Das ist ja einer der Punkte, der mich insbesondere an Grünen und BUND stört, dass man stets den Eindruck gewinnt, "wir sollten doch wieder mit Postkutschen fahren". Die Debatte hinsichtlich Flügen bis zu 700 km und Bahnfahren ist ein klassisches Beispiel hierfür.

Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass solche Verbesserungen, wie sie von Dir dargestellt wurden, viel zu wenig gewürdigt werden. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Grünen seit ihrem erstmaligen Einzug in den Bundestag 1983 auch eine Menge dazu beigetragen haben, um solche Verbesserungen zu erreichen und sei es nur dadurch, dass sich vehement für den Umweltschutz eingesetzt haben und dadurch auch einen gewissen Druck auf die Flugzeugindustrie und Airlines ausgeübt hat. So sehe ich das zumindest und denke, dass auch die Autoindustrie mit dem Weg zum 3-Liter-Auto den Druck seitens der Umweltschützer und damit auch der Grünen gespürt hat. Dass das alles den Grünen und den Umweltschützern noch nicht weit genug geht, ist natürlich einerseits zum "heulen", andererseits vielleicht aber gar nicht so negativ, wie es im ersten Moment anmutet. Vielmehr denke ich, dass hierdurch der Druck weitere Verbesserungen zu erreichen, stetig "aufrecht" erhalten wird. Deswegen brauchen wir die Grünen, auf die eine oder andere Art. Mehr Kompromissbereitschaft und auch mal Anerkennung für Erreichtes, das wäre wünschenswert

Um hier auch einem ggf. vorliegendem Missverständnis vorzubeugen:

Ich bin kein Anhänger der Grünen, dafür sind sie mir einfach in vielen Dingen zu widersprüchlich und oftmals auch zu unlogisch. Und auch die von Dir angesprochene Würdigung von Verbesserungen geht mir bei ihnen völlig ab. Dass die Grünen mal ein solches Engagement der Lufthansa würdigen, dass wäre doch mal ein Riesenschritt, aber da werden wir warten müssen, bis wir schwarz werden .
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Und jede Wette: Die Grünen etc. würden ohne weiteres versuchen, die von der Lufthansa so positiv dargestellten Punkte durch Statistiken etc. zu widerlegen, und sei es, dass sie nur sagen: "Ist ja alles gut und schön, was die Lufthansa da so bekannt gibt, aber ...".

Aber ich empfinde die Grünen dennoch als wichtig um weiter dafür zu sorgen, dass die Industrie bzgl. solcher Verbesserungen nicht stillsteht, sondern sich weiter entwickelt.

Und noch etwas: Ich nehme es der FMG wirklich ab, dass sie sich um eine umweltverträgliche und einvernehmliche Lösung mit den Anwohnern bemüht. Aber mir drängt sich wirklich der Eindruck auf, dass seitens der Gegner hieran kein Interesse besteht! Und das ist es, was mich auch stört, Kompromisse schließen können sie nicht.
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Sonst könnten wir uns diese ewigen Gerichtsverfahren vielleicht auch mal sparen!
 
Robbie0102 hat gesagt.:
@ MUCFLYER
Und noch etwas: Ich nehme es der FMG wirklich ab, dass sie sich um eine umweltverträgliche und einvernehmliche Lösung mit den Anwohnern bemüht. Aber mir drängt sich wirklich der Eindruck auf, dass seitens der Gegner hieran kein Interesse besteht! Und das ist es, was mich auch stört, Kompromisse schließen können sie nicht.
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Sonst könnten wir uns diese ewigen
Gerichtsverfahren vielleicht auch mal sparen!

Siehe Antwort 624 von mir.

Da werden keine Argumente pro Runway aufgenommen, nur dagegen sein, das zählt.
Und das ist das was mir auf den Keks geht.
 
Robbie0102 hat gesagt.:
Auch wenn er sich zwischenzeitlich "ausgeklinkt" hat, muss ich checkin hier doch "mal an die Seite springen".

Er hat m.E. nicht Unrecht, wenn er das Argument "das schafft Arbeitsplätze" als Totschlagargument bezeichnet, denn es ist DAS Argument, welches man sofort anführt um jedes Argument pro Umwelt- und Naturschutz zu widerlegen. Ich verweise hier nochmals auf die Haltung der USA zum Kioto-Protokoll, denn dieses Protokoll wird seitens der USA mit der Begründung Wirtschaft, Industrie, Arbeitsplätze nicht ratifiziert. Und ich betone nochmals: Die USA sind die größten Umweltsünder und das ist nicht mehr akzeptabel. Also zieht ein solches Argument hier bereits nicht.

Natürlich hast Du Recht, @munich, Arbeitsplätze und die Schaffung von Arbeitsplätzen ist das in Deutschland z.Zt. vorrangigste Problem, m.E. noch vor Energie. Und Deine Argumentation finde ich auch überzeugend, denn dass es nicht nur um Arbeitsplätze am Flughafen, sondern insbesondere auch im Umfeld geht, haben wir hier in Bochum am Beispiel Opel gesehen, wo der Wegfall von 10.000 Arbeitsplätzen bei Opel zum Wegfall von insgesamt über 25.000 weiterer Arbeitsplätze führen wird bzw. würde. Hiervon wären ganze Stadtteile Bochums betroffen; in MUC und Umgebung wäre es wahrscheinlich nicht anders.

Die Frage, die sich stellt, ist, inwieweit darf man für die Schaffung von Arbeitsplätzen, ich sag's jetzt mal etwas überspitzt, "unsere Umwelt versauen"? Das Argument "Arbeitsplätze" wurde bereits seitens FraPort bzgl. der 4. Startbahn und der A 380-Werft angeführt. Was passiert denn nun, wenn Köln, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Leipzig, Hannover, Stuttgart, Bremen, Nürnberg und was weiss ich wer noch alles ebenfalls Prognosen und Statistiken vorlegt, wonach die Erweiterung der dortigen Flughäfen zur Schaffung von So-und-so-viel-Tausend Arbeitsplätzen führt? Gilt das dann hier auch, dass man ggf. rücksichtslos "die Umwelt versaut"? Dürften wir dann sagen, "Ja in MUC und FRA ist das ja was anderes!"? Darf die Schaffung von Arbeitsplätzen wirklich so großen Vorrang gegenüber unserer Umwelt haben bzw. sogar so weit führen, dass wir unsere Umwelt dabei vergessen? Wo ist das Ende?

Deswegen möchte ich meinen, dass Du @munich zu Deiner Reihenfolge die Umwelt ruhig aufnehmen solltest, und wenn es nur ist, damit sie nicht vergessen wird. Und hierzu möchte ich @checkin nochmals Recht geben, denn gäbe es Umweltschützer und insbesondere auch die Grünen nicht, wer weiss, was dann nicht schon alles "mit unserer Umwelt getrieben worden wäre"!

Aber mal eine Frage:

Dieser gegründete Nachbarschaftsbeirat, ist der jetzt eigentlich nur Makulatur oder wird der wirklich etwas bringen, ggf. sogar einen für beide Seiten akzeptablen Kompromiss? Ich bekomme leider wegen DVB-T kein Bayern 3 mehr rein, aber das was ich aus München und FFB erzählt bekomme bzw. hier im Forum und woanders mitbekomme, da verstärkt sich mir der Eindruck, als wenn eh keiner, insbesondere seitens der Gegner der runway 3, Interesse an diesem Nachbarschaftsbeirat hat.

Hallo Namensvetter,

ich habe so das Gefühl, dass ich etwas missverstanden werde.

Ich bin keineswegs derjenige, der Arbeitsplätze über alles stellt und bereit ist, nur der Industrie zu Liebe, einschließlich Luftfahrtindustrie, die Natur und Ökologie zu kurz kommen zu lassen.

Nur komme ich nochmals auf meine Frage zurück: Wo bitteschön, lässt sich umweltverträglicher ein Großflughafen etablieren, wie in MUC? Der Flughafen wurde ursprünglich mit 4 RWYs als Großflughafen geplant. Die Planungen reichen 35 Jahre zurück. Jeder wusste was dort entsteht.

Dass damals die Zweifler recht bekamen, kann doch nun nicht zu Lasten des Airports gehen.

Man ist mit dem Flughafen so weit von dicht besiedelten Räumen weggegangen, damit so wenig Leute wie möglich belästigt werden und die Entfernung war für damalige Zeit schon jenseits von gut und böse. Man hat also alles nur erdenkliche getan, um so ein Großprojekt umweltverträglich zu verwirklichen.

Oder stellen wir uns auf den Standpunkt, Fliegen ist umweltschädlich und damit kacke?

Auch damit könnte ich leben, allerdings will ich dann von diesen Leuten auch wissen, wie soll das alles gehen. Ich glaube ich habe jetzt nach allen möglichen Richtungen und mit eindeutigen Beweisen aufgezeigt, dass gerade die grünen Schreihälse mit (nicht alleine) an der Misere schuld sind, dass der Eisenbahnverkehr immer noch einen Standart hat, wie vor 70 Jahren. Ihr könnt das was ich gesagt habe und die Fahrzeiten ganz einfach nachprüfen.

Sich jetzt hinstellen und sagen fliegen bis 700 km ist Unsinn, ist bei diesen Voraussetzungen an Unverschämtheit seitens der Ökos schon nicht mehr zu überbieten. Man hätte sagen müssen: Fliegen könnte bei entsprechendem Schienenverkehr, noch vielmehr beim TR, blödsinnig sein. Aber für eines muss man sich entscheiden - oder eben auf dem Stand vor 70 Jahren bleiben mit allen Unannehlichkeiten, die sich daraus ergeben.

Als die Rot-Grüne Regierung an die Macht kam hatte ich mal die Hoffnung, das man das Augenmerk auf eine kostengünstige und umweltverträgliche Energiepolitik lenken würde. Was ist im positiven Sinn passiert? Nix!

Und auch bei der Umweltpolitik muss man bei gewissen Dingen einfach ein bisschen mehr sehen, als nur die Energieeinsparung.

Ich nehm mal so ein Gesetz, wie beispielsweise den Austausch eines Heizkessels bei überschreiten der Abgasverluste, her. Klingt im ersten Moment plausibel. Ist aber falsch!

Ich hab mal einen Vortrag darüber gehalten. Dort konnte ich nachweisen, dass die notwendige Energie, um den Kesselaustausch vorzunehmen, den alten zu transpotrtieren. eintzuschmelzen, den Neuen zu produzieren und zu transportieren, den höheren Abgasverlust bis zu 25%, gerechnet auf 20 Jahre Betriebsdauer in keinster Weise aufwiegt. Natürlich muss man bei solchen Dingen berücksichtigen, dass die Hersteller mit Energie aus dem Kraftwerk arbeiten und dann nur noch einen Wirkungsgrad von 30-35% haben. Vom Schadstoff ausstoss will ich dabei gar nicht erst reden.

Und solch einen Blödsinn muss ich mir aller Orten anschauen oder erzählen lassen und dann auch noch unter dem Deckmäntelchen des "Umweltschutzes"! Ist bei der Bahn doch das Gleiche! Von jedem kw gehen 65-70% über den Schornstein des Kraftwerks, bzw. über andere Wärmeverluste verloren. Sich dann hinstellen und sagen, dass ist das umweltschonende Transportmittel, ist zumindest derzeit, wo der größte Teil des Stromes eben nach wie vor aus kohle- oder ölbetriebenen Kraftwerken kommt ganz einfach Augenwischerei.

Glaub mir Robert, ich kann und könnte stundenlang so weiter machen und ich kann alles anhand von Fakten und Rechnungen belegen. Nur wenn sich jemand hinstellt und mir "Totschlagargumente" vorwirft, sich aber einer Diskussion auf Basis von Fakten entzieht, dann kann ich den Parolen von solchen Leuten eben nicht anhängen.

Ist jetzt eine lange Antwort und vor allem OT geworden. Aber veilleicht verdeutlicht es etwas, das ich nicht der "Umweltrambo" bin, wie es sich bislang dargestellt hat.

Nun noch kurz zur Reihenfolge Energie und dann erst Arbeitsplätze. Auch dies will ich kurz begründen.

Wenn es uns gelingt, die Energiekosten bei uns im Land um beispielsweise 20% zu drücken, dann wären wir trotz unserer hohen Löhne im Weltmarkt auch gegenüber von Billiglohnländern wieder wettbewerbsfähiger. Alleine dadurch ergäbe sich eine erhöhte Nachfrage unserer Produkte und wir könnten auch wieder Produkte, bei denen wir derzeit zu teuer sind, produzieren. Wir müssten nur die Nase vorn haben, dann würden alleine dadurch eine nicht geringe Anzahl von Arbeitsplätzen entstehen. Weiterhin könnten wir auch die Form der Energiegewinnung exportieren (KKWs haben wir ja auch exportiert und es waren nicht die Schlechtesten, im Vergleich zum Wettbewerb). Deshalb zuerst Energie und dann Arbeitsplätze.

Gruß
Robert

PS. Muss noch was nachschieben. Umweltschutz muss man sich auch erst mal leisten können. Nicht umsonst sind 3. Welt-Länder mit die größten Umweltraubauken. Nur weil sie einen geringen Energieverbrauch pro Kopf haben, schlagen sie die Amis in dieser zweifelhaften Disziplin nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eisenbahn wie vor 100 Jahren (zwar etwas off topic, aber trotztdem)!!!

1. Beispiel:[font=arial,helvetica]

[/font]Da ich Eisenbahnpendler bin seit 10 Jahren, habe ich mich schon häufig über die Bahn gewundert. Heute ist mir wieder mal ein defekter Doppelstockwaggon so richtig negativ aufgefallen. Dieser ist normalerweise mit KLIMAANLAGE ausgestattet, bereits seit anfang Mai wurde reklamiert, es sei die Klimaanlage defekt ist, vielleicht auch schon wesentlich länger. Nachdem diese Wägen der DB keinerlei Fenster eingebaut haben, ist dies derzeit, obwohl ein schlechter Sommer, extrem stickig und tlw. auch sehr heiss. Es funktioniert ja beim Ausfall der Klimaanlage ebenso das Gebläse nicht. Auf Anfrage an den Schaffner, warum der Wagen defekt ist gab es zuerst keine Antwort. Ich sagte den Schaffner, der Wagen ist schon monatelang defekt. Dies hat mir der Schaffner nicht abgenommen. Daraufhin sagte ich, er soll mal in die Mängelliste/buch oder wie auch immer das Ding heissen sollte, nachschauen. Oh sagte der Schaffner entsetzt, es wurde bereits 18x im Zeitraum von 4 Monaten bemägelt, aber der Fehler bisher nicht gefunden und trotzdem wird so ein Wagen nicht aus den Verkehr gezogen. Preiserhöhungen gibts dafür regelmäßig alle Jahre wieder. :no: :help:

2. Beispiel

Im Winter ist wochenlang ein Waggon eingesetzt worden mit komplett defekten Türen. Im Notfall also gibts keinerlei Ausstiegsmöglichkeiten. Damals fragte ein Fahrgast warum dieser Waggon nicht gerichtet wird. Antwort war das für diese Wägen zu wenig Wartungspersonal vorhanden ist. Aber alle drei Monate gibts ein genaue Inspektion und da werden solche Mängel behoben. Alles sehr vertrauenswürdig. :thbdwn:
 
@ Robbie0102, ich stimme dir zu, dass die Grünen natürlich für mehr Umweltbewußtsein in der Bevölkerung und Politik gesorgt haben. In wieweit sie dabei übers Ziel hinaus geschossen sind, sei jetzt mal dahin gestellt...

Nur gab und gibt es auch ohne diesen grünen Druck genügend Verantwortungsbewußtsein. Vor allem bei Unternehmern. Auch hier wieder ein Bsp. aus dem Hause Lufthansa, die bei dem Thema immer gerne angegriffen werden.

Lufthansa Leitlinien zur Umweltvorsorge
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Präambel
Der Lufthansa Konzern mit seinen rund 300 Konzern- und Beteiligungsgesellschaften zählt zu den größten Unternehmen des Weltluftverkehrs. Er hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl führend in seinen Leistungen als auch führend in der Umweltvorsorge zu sein. Unsere Kompetenz und unsere Innovationskraft befähigen uns dazu, im Umweltschutz beispielgebend zu sein. Vor allem aber ist es der gemeinsame Wille aller Lufthanseatinnen und Lufthanseaten, der uns Zeichen setzen lässt. Denn uns ist bewusst, wie sehr unsere Umwelt der Vorsorge bedarf. Damit wir unser Ziel auch erreichen, brauchen wir einen Rahmen für ein modernes Umweltmanagement. Wir legen ihn hiermit vor. Bei unserer Arbeit verbrauchen wir Energie und Rohstoffe; wir belasten die Umwelt durch Abfälle und Emissionen. Um diese Auswirkungen lokal wie auch global so gering wie möglich zu halten, hat sich der Lufthansa Konzern verpflichtet, diese Leitlinien zur Umweltvorsorge einzuhalten. Sie sind sowohl Ausdruck unserer Verantwortung als auch Grundlage unseres konzernweiten Umweltmanagements. Umweltvorsorge ist aber nicht Managementaufgabe allein. Soll sie Erfolg haben, muss jeder von uns mitwirken und initiativ werden, damit wir in allen Unternehmen des Konzerns, an jedem Tag und an jedem Standort ein Stück vorankommen. Nur so wahren wir unsere Position als großes und zugleich führendes Unternehmen des Weltluftverkehrs.

Umweltvorsorge ist ein vorrangiges Unternehmensziel
Die Schonung der Umwelt ist Ausdruck unternehmerischer Verantwortung. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass ein Unternehmen gesellschaftlich auf Dauer anerkannt und akzeptiert wird. Deshalb gehört die Umweltvorsorge zu den vorrangigen Unternehmenszielen der Lufthansa. Die Umweltleitlinien und Umweltziele gelten für alle Konzernunternehmen sowie Beteiligungsgesellschaften, sofern Lufthansa Mehrheitsanteile besitzt. Sie werden regelmäßig überprüft und entsprechend der Entwicklung von Forschung und Technik sowie der gesellschaftlichen Diskussion fortgeschrieben.

Wir orientieren uns am Leitgedanken des nachhaltigen Wirtschaftens
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, Energie und Rohstoffe so sparsam wie möglich einzusetzen und erneuerbare Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Wir vermeiden Umweltbelastungen wie Abfall, Abwasser, Emissionen und Lärm, wann immer es geht, und halten sie gering, wenn sie nicht zu vermeiden sind. Forschungseinrichtungen und Forschungsvorhaben, die sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Methoden des nachhaltigen Wirtschaftens im Sinne unseres Dienstleistungsspektrums beschäftigen, unterstützen wir aktiv. Entsprechende Technologien fördern wir.

Wir wollen stetig besser werden
Umweltvorschriften halten wir ein. Wir wollen aber mehr tun und im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten die beste verfügbare Technik einsetzen, um negative Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt stetig zu verringern. Ein eigenes Umweltmanagementsystem gewährleistet dabei Planung und Umsetzung unserer Umweltziele und sorgt für eine Vermeidung störfallbedingter Emissionen. Auch die Aufgaben des Arbeitsschutzes sind darin eingeschlossen.

Wir erfassen und bewerten die Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt
Wir erfassen systematisch unsere Tätigkeiten, die Auswirkungen auf die Umwelt haben, dokumentieren und beurteilen sie. Daraus leiten wir Ziele und Maßnahmen für Verbesserungen ab, deren Umsetzung wir überwachen und überwachen lassen. Wir beschränken uns dabei nicht auf unseren direkten Einflussbereich. Wir bemühen uns auch, auf den gesamten Weg von der Rohstoffgewinnung bis zur Reststoffentsorgung einzuwirken.

Wir schätzen die Folgen für die Umwelt ab, bevor wir entscheiden
Wenn wir unsere Strategien und Beschlüsse auf die möglichen Konsequenzen für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens, für seine Wettbewerbssituation und seine Arbeitsplätze überprüfen, beziehen wir darin auch die voraussichtlichen Auswirkungen auf die Umwelt mit ein. Sollte sich zeigen, dass eine Entscheidung zu einer stärkeren Umweltbelastung führen würde, so suchen wir nach Wegen, diese zu reduzieren oder zu vermeiden. So gewährleisten wir die Einhaltung der für uns verbindlichen Ziele im Umweltschutz.

Umweltschutz ist die Aufgabe aller
Der Lufthansa Konzern fördert durch stetige Information und Schulung das Umweltbewusstsein seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In einem offenen und übergreifenden Dialog arbeiten Führungskräfte und Belegschaft gemeinsam an dem Ziel, den Umweltschutz in allen Bereichen des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.

Umweltschutz braucht Innovation
Wir setzen auf die Kreativität aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen und fördern gezielt innovative Projekte. Wir übertragen umweltfreundliche Technologien und Management-Methoden auf andere Bereiche und andere Unternehmen. Projekte, welche die Auswirkungen von Umweltbelastungen reduzieren, unterstützen wir.

Unsere Umweltverantwortung gilt auch unserem Umfeld
Wir stellen sicher, dass unsere Leitlinien und Umweltziele an allen Standorten der Lufthansa befolgt werden. Auch bei allen Konzern- und Beteiligungsgesellschaften, Joint Ventures und in Kooperationsprojekten werden wir ihnen im Rahmen unserer Möglichkeiten Geltung verschaffen. Wie sie Umweltnormen beachten und welche Anstrengungen sie auf dem Gebiet der Umweltvorsorge unternehmen, sind für uns Kriterien für die Auswahl unserer Vertragspartner. Wir informieren unsere Kunden und Lieferanten über unsere Leistungen im Umweltschutz und geben ihnen Anregungen, wie sie uns in unseren Bemühungen unterstützen können.

Unser Prinzip heißt Offenheit
Wir nehmen die Besorgnis über Umweltbelastungen ernst, die mit unserer Tätigkeit verbunden sind, und führen einen konstruktiven Dialog mit den Behörden und der Öffentlichkeit. Wir sind uns bewusst, dass nur ehrliche Information Vertrauen schaffen kann. Der alljährlich veröffentlichte Umweltbericht bildet die Grundlage dieser Kommunikation.

Unsere Umweltleitlinien - solides Fundament weiterer Umweltschutzinitiativen
Lufthansa unterstützt ihre Konzern- und Beteiligungsgesellschaften in ihrem Bestreben, über die vorliegenden Leitlinien zur Umweltvorsorge hinaus eigene Leitsätze aufzustellen, die sich auf ihre spezifische Tätigkeit beziehen. Die Leitlinien des Konzerns gelten dabei als unverzichtbarer Mindeststandard.


Anm. von mir: Das hat jetzt nichts damit zu tun nach dem Motto: 'Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing...' sondern ich weiß, dass diese Unternehmensphilosphie im Konzern tatsächlich gelebt wird.
 
Da wir ja gerade beim Thema sind und die Aspekte Kapazitätserhöhung, Flughafenausbau und Umweltschutz eng miteinander verzahnt sind, hier noch die persönliche Stellungnahme von Wolfgang Mayrhuber:

Commitment von Wolfgang Mayrhuber, VV Deutsche Lufthansa AG
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Im letzten Jahr konnten wir die Auslastung unserer Flotte auf ein neues Rekordniveau heben und dadurch nicht zuletzt den spezifischen Treibstoffverbrauch erneut senken. Durchschnittlich nur 4,5 Liter haben wir im Jahr 2002 gebraucht, um einen Passagier 100 Kilometer weit zu fliegen. Das ist nicht nur in der Fliegerei eine neue Bestmarke. Es ist unübersehbares Zeichen, dass wir unserer Verantwortung für mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz durch Taten Rechnung tragen.

Dank kontinuierlicher Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie der ständigen Erneuerung unserer Flotte haben wir bei
Lufthansa den Treibstoffverbrauch pro Passagierkilometer seit 1991 sogar um 27 Prozent gesenkt und damit allein im vergangenen
Jahr die Umwelt um 5,6 Millionen Tonnen CO2 entlastet. Unser aktives Umweltmanagement zielt darauf, in allen Bereichen des Aviation Konzerns Materialverbrauch, Energie sowie Emissionen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Zur selben Zeit werden wir jedoch gezwungen, Zehntausende von Tonnen Kerosin zu vergeuden, weil wir Warteschleifen oder Umwege fliegen müssen. Eine Folge des noch immer zersplitterten europäischen Luftraums und unzureichender Flughafeninfrastruktur. Im Sinne einer besseren ökologischen Effizienz und der Beseitigung vermeidbarer Umweltbelastungen wäre es dringend geboten, diese Defizite zu beseitigen. So wie wir am Boden staufreie Straßen brauchen, müssen die Gründe für Staus am Himmel beseitigt werden. Reisen würde so bequemer und die Umwelt entlastet. Die Studie "Zukunft der Mobilität", die wir zusammen mit der Bahn und BMW vorgestellt haben, beweist wissenschaftlich fundiert, dass ein bedarfsgerechter Ausbau der Infrastruktur langfristig zu niedrigeren Umweltbelastungen führt - bei höherer Lebensqualität für die Menschen. Ziele, für die es sich lohnt, sich
einzusetzen.

Der klare Blick für Ursachen und Wirkungen ist geboten - auch in allen Teilen der Politik. Wiederkehrende Diskussionen über Steuererhöhungen für den Luftverkehr sind nicht zu erklären. Weil der Luftverkehr seine Infrastrukturkosten über Gebühren vollständig selbst trägt, wären sie volkswirtschaftlich nicht gerechtfertigt und ökologisch sogar schädlich. So wenig ein "Lärmtaler" Flugzeuge leiser macht, so wenig trägt eine Kerosinsteuer dazu bei, ihren Treibstoffverbrauch zu senken. Das können nur moderne Flugzeuge auf dem neuesten Stand der Technik und eine effiziente Infrastruktur. Nur eine Airline, die wirtschaftlich gesund ist und Geld verdient, kann auch in moderne Technologie und die Entlastung der Umwelt investieren, vorhandene Techniken verbessern und ökologisch innovativ sein, so wie Lufthansa seit Jahren. Ist die wirtschaftliche Basis gefährdet, so wird auch die Balance im Nachhaltigkeits-Dreieck von Umwelt, Wirtschaft und gesellschaftlicher Verantwortung instabil.

Durch die Bestellung modernster Flugzeuge wie des Airbus A330, der A340-600 und der A380 haben wir die Weichen gestellt, Energieverbrauch, Lärm und Emissionen in den kommenden Jahren weiter zu verringern. Diese Milliardeninvestitionen bringen uns dem Ziel näher, unsere Energieeffizienz in den nächsten zehn Jahren nochmals um rund 20 Prozent zu steigern. Verantwortungsbewusstes Handeln hat nicht nur im Vorstand des Lufthansa Konzerns einen hohen Stellenwert, sondern auch bei unseren mehr als 90.000 Mitarbeitern in aller Welt. Durch ihr Engagement ist Umweltvorsorge ein gelebter Teil unserer Unternehmenskultur. Wir brauchen den Dialog nach innen und nach außen, mit unseren Mitarbeitern ebenso wie mit Mitarbeitern anderer Unternehmen, mit Kunden, Politikern und Wissenschaftlern. Balance ist unser Beitrag dazu. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern eine interessante Lektüre und hoffe auf zahlreiche Anregungen und Diskussionen, die uns helfen, die nachhaltige Entwicklung - auch für unsere Branche - weiter voranzutreiben.
 
Bevor jetzt einige sagen, 'Ja ja schön und gut diese Lippenbekenntnisse bei LH, aber ...' So etwas ist messbar und wird von verschiedenster Seite nachvollzogen und entsprechend gewürdigt...
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Na, wer hätte das alles gewußt ? Ob auch nur eine Handvoll Grüner sich dieser enormen Anstrengungen eines Konzerns bewußt sind... ?



Mitgliedschaften und Auszeichnungen
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Lufthansa dem "UN Global Compact" beigetreten
Unternehmen verpflichtet sich auf Umwelt- und Sozialstandards

Die Deutsche Lufthansa AG hat das neue Jahr mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit begonnen und ist dem "Global Compact", der "Good Corporate Citizenship" Initiative von UN Generalsekretär Kofi Annan, beigetreten. Die führende Rolle des Unternehmens in diesem Bereich wird damit weiter ausgebaut.

Ziel des "Global Compacts" ist die freiwillige Verständigung global agierender Unternehmen, Institutionen und Organisationen auf wesentliche Grundsätze zu "Menschenrechten", "Arbeit" und "Umwelt". Oberste Maxime dieses internationalen Forums ist, die Auswirkungen der Globalisierung auf Menschen aller Nationen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Mit ihrem Beitritt verpflichten sich die Mitglieder, die entsprechenden Grundwerte in ihrem Einfluss- und Verantwortungsbereich zu leben und voranzutreiben.

Mit ihrer Unterstützung von Wissenschaft und Forschung engagiert sich Lufthansa tatkräftig im Umweltschutz, z.B. in Projekten zur Lärmreduktion der Flotte und zur Klimaforschung. Soziale Verantwortung lebt das Unternehmen unter anderem über die HelpAlliance e.V. In derzeit 13 internationalen Hilfs- und Partnerschaftsprojekten wird nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe gegeben. HelpAlliance e.V. ist eine private, politisch und konfessionell unabhängige Initiative von Lufthansa und Thomas Cook Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.

Das Grundprinzip der Nachhaltigkeit ist im strategischen Unternehmensleitbild der Lufthansa verankert. Mit dem Beitritt zum UN Global Compact unterstreicht der Aviation Konzern seine Verpflichtung, auch weiterhin neben den wirtschaftlichen Aspekten den Verantwortungen im Umwelt- und Sozialbereich gerecht zu werden, um Wachstum langfristig zu sichern. Jürgen Weber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG hierzu: "Wirtschaftlicher Erfolg und eine an Nachhaltigkeit und Umweltschutz orientierte Unternehmenspolitik schließen sich nicht aus. Balance halten ist für uns Verpflichtung. Die Schonung der Umwelt ist deshalb ein vorrangiges Unternehmensziel, dem wir uns aus voller Überzeugung stellen."

Die Anstrengungen des Aviation Konzerns Lufthansa wurden 2002 erneut mit der Spitzenposition aller beteiligten Airlines im Dow Jones Sustainability Index gewürdigt.

Der "UN Global Compact" füllt den Raum zwischen staatlichen Regelwerken einerseits und Selbstverpflichtungen der Industrie andererseits. Als globaler Rahmen für nachhaltiges Wachstum gibt sie den beteiligten Partnern die Möglichkeit, Erfahrungen und erfolgsversprechende Lösungskonzepte auszutauschen und somit aktiv Innovationen und kreative Ideen voranzutreiben.


Weitere Informationen unter www.unglobalcompact.org

Lufthansa Spitzenposition in Nachhaltigkeitsindizes bestätigt

Nachfolgend eine Zusammenfassung:

Die Anstrengungen der Deutschen Lufthansa AG zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind von der schweizerischen SAM Sustainable Asset Management Indexes GmbH erneut mit der Spitzenposition im Dow Jones Sustainability Index World (DJSI) als auch im pan-europäischen Dow Jones Sustainability Index STOXX (DJSI STOXX) gewürdigt worden. Die Auszeichnung gilt ab dem 22. September 2003 für das Gesamtjahr 2004. Lufthansa behauptet seit 1999 erfolgreich diese "Pole Position" im Airlinesektor. Lufthansa versteht die erneute Auszeichnung als Verpflichtung, sich auch weiterhin an den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung zu orientieren. Wolfgang Mayrhuber, der Vorsitzende des Vorstands der Deutschen Lufthansa AG: "Umweltschutz und Nachhaltigkeit durch Investitionen und Innovation sind fester Bestandteil unserer Konzernstrategie."

Eine Orientierung an den Grundsätzen einer nachhaltigen Entwicklung bedeutet für Lufthansa, neben den wirtschaftlichen Aspekten auch der Verantwortung im Umwelt- und Sozialbereich gerecht zu werden, um Wachstum langfristig zu sichern. Nach dem Urteil von SAM liegt die Deutsche Lufthansa AG im ökonomischen Bereich klar über dem Industrie-Durchschnitt.

Auch die Kompetenz im Umweltbereich erreicht im industriellen Vergleich Bestnoten. Dass Lufthansa im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen trotz Branchen- und Konjunkturkrise auf Entlassungen verzichtet hat, verdient besondere Anerkennung.


Nachhaltigkeit für Anleger zusätzlich attraktiv

Die SAM Sustainable Asset Management Indexes GmbH berät als unabhängiger Vermögensverwalter private und institutionelle Anleger. Ziel der SAM Anlagestrategie ist die Investition in weltweit führende Unternehmen, die einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Mehrwert schaffen und dadurch Wettbewerbsvorteile erzielen.


http://www.ftse4good.com/Lufthansa in Ethik-Index FTSE4Good

FTSE, einer der weltweit größten Anbieter von Aktienindizes, hat eine neue Index-Serie für ethisches Investment lanciert: FTSE4Good – sprich: Footsie for Good. Seit 31. Juli 2001 stehen sechs der geplanten acht Indizes zur Verfügung, die in Zusammenarbeit mit dem britischen Ethical Investment Research Service (EIRIS) entwickelt wurden.

In den Index aufgenommen werden Unternehmen, die sich in Politik und Praxis an den Werten einer "Corporate Social Responsibility" orientieren. Dazu zählen ein schonender Umgang mit der Umwelt sowie die Einhaltung der Menschenrechte und sozialer Standards. Tabak- und Waffenproduzenten sowie Betreiber von Kernkraftwerken schließt FTSE4Good grundsätzlich aus. Die Lizenzeinnahmen aus dem Index gehen an Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Im Benchmark-Index für den europäischen Raum ist auch Lufthansa vertreten.

Lufthansa-Internetauftritt
zum Umwelt- und Nachhaltigkeit erneut ausgezeichnet

http://www.umweltdialog.de/Die Lufthansa Internetseiten zum Thema Umwelt- und Nachhaltigkeit sind von UmweltDialog, der führenden Internetzeitung rund um das Thema Nachhaltigkeit in Deutschland, mit dem Titel "Website des Montas Juli 2003" ausgezeichnet worden. Auf www.umweltdialog.de präsentieren und diskutieren Unternehmen und Verbände ihr nachhaltiges Engagement und Ihre Produkte. In einem redaktionellen Umfeld können sich die Leser beispielsweise zu den Ressorts Umwelt und Soziales, Unternehmen und Märkte und Wirtschaft und Politik über nachhaltige Themen im Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftsbereich informieren.

Lufthansa und Umwelt - Online-Award in Gold

Die Nachhaltigkeitsseiten der Deutschen Lufthansa im Internet sind vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management B.A.U.M. e.V. mit dem Umwelt-Online-Award in Gold für den Monat November 2002 ausgezeichnet worden.
Schirmherr der Preisverleihung ist der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Jürgen Trittin.

Bewertet wurden in erster Linie Inhalte, Layout, Handling sowie Interaktivität, wobei Lufthansa insbesondere bei den ersten beiden Kriterien Bestnoten erzielte.


Erster Preis für Lufthansa Umweltmanagement

Die Deutsche Lufthansa AG hat am 07. Dezember den Umweltpreis 2001 des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management B.A.U.M. e.V. in der Kategorie Großunternehmen erhalten. Mit dem B.A.U.M. Umweltpreis werden seit 1993 jährlich bundesweit Personen und Institutionen geehrt, die sich im Sinne eines vorbeugenden und ganzheitlichen Umweltschutzes durch langjähriges Engagement und beispielhafte Initiative verdient gemacht haben. Dr. Frank Walle, Leiter Umweltkonzepte Konzern nahm den Preis stellvertretend für die Leistungen von rund 30 Umweltansprechpartnern im Konzern entgegen.

Lufthansa-Beitritt zu econsense-Forum Nachhaltige Entwicklung

Im Sommer 2001 ist Lufthansa dem Forum Nachhaltige Entwicklung beigetreten. Das vom BDI initiierte Forum führender national und global agierender Unternehmen und Organisationen der Deutschen Wirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, ein Klima zu schaffen, das nachhaltige Innovationen ermöglicht und fördert. Der Beitritt unterstreicht das Lufthansa-Engagement für einen zukunftsfähigen, umweltverträglich gestalteten Luftverkehr.


Lufthansa Gründungsmitglied der Initiative Pro Recyclingpapier

Am 23. August 2000 wurde die "Initiative Pro Recyclingpapier" ins Leben gerufen. Neben vielen renommierten Firmen wie Karstadt, Sony Deutschland GmbH, Deutsche Telekom AG und B.A.U.M. ist auch die Deutsche Lufthansa AG Gründungsmitglied. Ziel dieser Initiative ist die Verbesserung der Wahrnehmung und Akzeptanz von Recyclingpapier. Die Initiative soll zu einem Bewusstseinswandel im praktischen Umgang mit bzw. Verhalten zu Papier beitragen.

Seit der Aprilausgabe präsentiert sich das "LH Magazin" auf 100% Recyclingpapier, seit Juni die Zeitschrift "Wir in Rhein/Main" und auch der diesjährige Umweltbericht "Balance" erscheint auf 80%igen Recyclingpapier.
 
munich hat gesagt.:
Quelle: Erdinger Anzeiger

Mein Kommentar: Ja, ja, auch die Union hat ungeheuer "fähige" Politiker! :thbdwn:

@munich: Ich hab mich ja bei derlei Beteuerungen auch immer gewundert über solche Lügen, vom wem sie im Einzelfall auch gekommen sind. Für uns dürfte es schon seit Jahren klar sein daß die rw3 kommt und kommem muß. Äußerungen wie die von Faltlhauser dienten m.E. nur der Beschwichtigung von Wählern. Vielleicht spielt auch eine Neiddiskussion ("was, schon wieder soviel Geld für muc? Und wo bleiben wir armen Franken") sowie der innerparteiliche Widerstand einiger schwarzer Ökologen eine Rolle, auch gewisse naturschutzorganisationen haben ja auch durchaus schwarze oder konservative Funktionäre. Was mich nur wundert ist daß das Thema jetzt vor der Wahl hochgeköchelt wird, wahrscheinlich gab es umfangreiche Absprachen mit der SPD die sich ja auch prompt positiv zu den Ausbauplänen erklärt hat. Man will das Thema offenbar aus dem Wahlkampf heraushalten. Und die CSU ist so stark daß sie keine großen Verluste zu befürchten scheint und sich offenbar ein paar Nichtwähler und Protestwähler leisten will.
 
So ist es @rabauz!

Ob dieses Taktieren die richtige Vorgehensweise ist steht allerdings auf einem anderem Blatt. Na, vielleicht kommt ja die Politik, die ja jetzt die "neue Ehrlichkeit" entdeckt hat, doch eines Tages darauf, dass es keinen Sinn hat die Bürger/Wähler zu belügen. Denn ich glaube, auch der Dümmste im Staat hat inzwischen von der Lügerei der Politiker restlos die Schnauze voll und wird dies eventuell in Protestverhalten zum Ausdruck bringen.

Die etablierten Parteien brauchen sich dann nicht wundern, wenn andere Lügenparteien, wie der braune und rote Sumpf, rechts und links von ihnen, enorm zulegen. Gut für Deutschland ist dies allerdings nicht.
 
Ich muss noch mal kurz auf die Posts vom munich und MUCFLYER zurückkommen:

@ MUCFLYER

Äußerst interessante Aufstellungen! Ich möchte mich nochmals für diese bedanken, ich fand sie wirklich interessant zu lesen. Ich werde diese mal einem in München wohnenden Freund, der sich sehr stark pro Grün engagiert und der vehement u.a. auch gegen die runway 3 eingestellt ist, zu lesen geben; ich bin schon auf die Antworten gespannt!
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@ munich

Nochmals kurz zum "Totschlagargument Arbeitsplätze": Ich habe es extra so formuliert, dass ich nicht Dir "einen Vorwurf gemacht habe", sondern ich wollte vielmehr darauf hinweisen, dass allgemein Arbeitsplätze als DAS Argument gegen Umweltschutz angeführt werden; Totschlagargument erschien mir diesbzgl. schon als passender Ausdruck. Evtl. war das auch die Intension von checkin, auch wenn er es in dem Moment auf Dich gemünzt hat.

Die Widersinnigkeit mancher Verordnungen, die eigentlich zum Umweltschutz gedacht sind, diesen aber hintenrum wieder ad absurdum führen, steht für mich außer Frage und ist eben auch einer der Punkte, die mich stören. Es wird bei vielen Dinge eben nur der vorrangige Nutzen gesehen, welcher unter Beachtung aller Punkte aber nicht mehr gegeben ist. Dein Beispiel bzgl. des Heizkessels war mir nicht bekannt, verdeutlicht das aber. Ähnliches gilt ja auch für den Dosenpfand, das bekannteste Umweltprojekt der Grünen während ihrer Regierungszeit.

Auf jeden Fall, sehr interessante Darstellungen, auch hierfür vielen Dank!
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Und bzgl. "Umweltrambo" habe ich Dich wahrscheinlich wirklich missverstanden, denn da hatte ich wirklich teilweise einen anderen Eindruck. Sorry!!! - so was kostet bei uns immer ein Bier als Entschuldigung!
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Und zu Fähigkeit - oder lieber Unfähigkeit - unserer Politiker, zum Belügen von Wählern etc. etc., da sag ich lieber nichts, denn da gerate ich so richtig in Rage und könnte auch für Sachlichkeit gegenüber dieser "Berufsgruppe" nicht garantieren!
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@robbie: nur so als anmerkung, das 'Dosenpfand' stammt noch aus Kohl's zeiten, damit hat der Trittin (bzw die regierung) nur insofern etwas zu schaffen, das sie
a) es in eine vernünftigere pragmatischere version ändern wollten (was erst im zweiten anlauf klappte)
b) es aufgrund wiederholter unterschreitungen der mehrwegquote (die von der industrie zugesichert wurde) wie im gesetz festgelegt mit pfand auf dosen etc vollständig in kraft gesetzt haben. ehrlicherweise finde ich es (bis auf die kinken in der ausarbeitung) gar nicht mal so übel, da ich durchaus das gefühl habe das der dreck weniger geworden ist. und wenn die industrie darüber jammert habe ich da kein verständnis für, denn man kann nicht eine quote zusichern 'ja das schaffen wir leicht' und dann nach drei oder viermaligen vertstoß dagegen plötzlich sagen 'nöööö, das gesetz finden wir jetzt nicht mehr gut'


Saigor
 
Hallo Robbie0102 und Namensvetter,

ich hab Dich schon richtig verstanden und es von Dir nicht als Vorwurf empfunden. Außerdem, selbst wenn es so gewesen wäre, wäre es kein Problem. Deswegen sind wir ja in einem Forum, um Dinge zu klären und vernünftig zu diskutieren.

Auch dass ich manchmal den Eindruck des Umweltrambos vermittle (und Du mich teilweise dafür gehalten hast) ist nicht Deine Schuld. Ich hätte mich einfach konkreter ausdrücken müssen.

Und ich weiß auch, dass viele Dinge den Grünen angeheftet werden, für die sie nicht, oder zumindest nicht alleine verantwortlich sind (wie Saigor schon sagte: Dosenpfand). Übrigens geht es mir beim Dosenpfand wie Saigor. Auch ich kann bis auf wenige Ausnahmen die Notwendigkeit, Getränke in Dosen zu packen nicht einsehen. Und für die paar mal, wo die Dose tatsächlich Sinn macht, ist es auch kein Problem, wenn die Dose mit ordentlichem Pfand belegt wird. Mit den verdammten PE-Flaschen (als Einwegverpackung) genau das Gleiche.

Auch mein Beispiel mit den Abgasverlusten bei den Heizkeseln geht auf die schwarze Regierung zurück. Es ist also nicht so, dass ich nun alles, was an unsinnigen Vorschriften besteht, den Grünen in die Schuhe schieben will.

Außerdem haben sich die Schwarzen über Jahrzehnte um Dinge herumgedrückt, die sie nun der Rot-Grünen Regierung in die Schuhe schieben können und die sie in keinster Weise besser gelöst hätten. (Das große Problem in der Politik ist, dass fast nur noch Juristen und Beamte in den oberen Etagen zu finden sind und der normale Mix fehlt).

Nur versuchen sich die Grünen, Bund, etc. eben über den "Umweltschutz" zu profilieren und sind diejenigen, die eben bei Großprojekten am lautesten schreien - und, gerade an der Basis eigentlich gegen alles sind. Gerade was die 3. RWY betrifft, möchte ich nicht wissen, wie viele CSU-Lokalpolitiker und CSU-Wähler darunter sind, die die Bahn ebenso ablehnen. Das ist ja auch ihr gutes Recht und das will ich ihnen auch gar nicht nehmen.

Es heißt, letzteres stimmt nicht ganz. In solchen Fällen würde ich mir von der Politik schon vereinfachte Verfahren wünschen, so ähnlich wie es bei der Wiedervereinigung (Projekt Deutsche Einheit) der Fall war und ist, so dass Projekte nicht über Jahrzehnte durch Rechtstreitigkeiten verzögert werden können.

Da bin ich gleich beim nächsten Schwachpunkt: der Juristerei! Aber das lass ich jetzt mal außen vor, weil ich sonst zu sehr OT werde. Vielleicht mach ich bei Gelegenheit mal 'nen Thread im OT-Bereich auf.
 
@ Saigor

Tatsächlich, das Dosenpfand stammt aus Zeiten der Kohlregierung! Danke für den Hinweis, da war ich total falsch informiert!
 
Fraport-Chef Bender hat die Plaene des Muenchener Flughafens, eine
dritte Start- und Landebahn zu bauen, als 'Ansporn, den Ausbau des
Frankfurter Flughafens voranzutreiben’ bezeichnet. Er nannte den
entsprechenden Beschluss des Aufsichtsrats des Franz-Josef-Strauss-
Airports 'ebenso verstaendlich wie begruessenswert’, da angesichts
des Luftfahrtbooms leistungsfaehigere Flughaefen mit grosser
Kapazitaet gebraucht wuerden. Bender sagte, er sehe in Muenchen
weniger einen Konkurrenten als einen Partner. Frankfurt konkurriere
v. a. mit London und Paris und werde das zentrale
Luftverkehrsdrehkreuz in Deutschland bleiben. Voraussetzung sei
allerdings der zeitgerechte Ausbau des Rhein-Main-Flughafens. Auch
die DFS begruesste die Muenchner Ausbauplaene, da die Kapazitaet des
dort vorhandenen Bahnensystems 2008 erschoepft sein werde. (FR
Frankfurt, S. 30)

hört hört...;)
 
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