FMG Pressemitteilung vom 02.02.2006
Planungen für dritte Start- und Landebahn angelaufen
Flughafengesellschaft setzt beim Ausbau auf Dialog mit den Nachbarn
Seit dem Sommer vergangenen Jahres laufen die Planungen für den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München. Zeitgleich mit der Planungsfreigabe durch die Gesellschafter der Flughafen München GmbH (FMG) wurde ein Nachbarschaftsbeirat eingerichtet. Dieses Forum bietet den Repräsentanten der Flughafenregion die Gelegenheit, ihre Interessen im Zusammenhang mit dem Ausbauvorhaben zu artikulieren und nach Möglichkeit in den Planungsprozess einzubringen.
Als "äußerst wichtig" bezeichnete Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der FMG-Geschäftsführung, auf der Jahrespressekonferenz der Flughafengesellschaft den mit den Anrainern geführten Dialog im Nachbarschaftsbeirat. Die in den bisherigen sechs Sitzungen geführten Diskussionen seien "offen, konstruktiv und zielorientiert" gewesen. Es zeichne sich bereits ab, dass es eine Vielzahl von Einzelthemen gebe, bei denen Konsenslösungen möglich sind. Kerkloh weiter: "Ich bin zuversichtlich, dass über den Nachbarschaftsbeirat tatsächlich viele Anliegen der Region umgesetzt werden können."
Die Suche nach einem geeigneten Standort für eine dritte Bahn konzentriert sich derzeit auf das nördlich der bestehenden Nordbahn liegende Areal. Nach Abschluss der laufenden Untersuchungen, in denen für drei Standorte nähere Erkenntnisse zu Kapazität, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gewonnen werden, wird die FMG voraussichtlich im März die Ergebnisse im Nachbarschaftsbeirat präsentieren. Noch im ersten Halbjahr 2006 will die Flughafengesellschaft die Unterlagen für ein Raumordnungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern einreichen. Die Inbetriebnahme einer dritten Bahn wäre nach jetzigem Stand voraussichtlich ab 2011 möglich.
Mit der Planung der dritten Start- und Landebahn werden die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Wachstumsentwicklung des Münchner Airports geschaffen. Aufgrund der kontinuierlichen Verkehrszuwächse der vergangenen Jahre stößt der Flughafen München mit seinen gegenwärtig zwei Start- und Landebahnen in den Spitzenzeiten bereits heute an seine Kapazitätsgrenzen. Um den Münchner Flughafen zu einem dauerhaft etablierten Luftverkehrsdrehkreuz - im Fachjargon Hub - mit deutlich erhöhtem Langstreckenanteil zu entwickeln, muss die Anzahl der stündlich möglichen Flugbewegungen von 90 Starts und Landungen um ein Drittel auf mindestens 120 erhöht werden.
Nach einer aktuellen Luftverkehrsprognose der Intraplan Consult GmbH werden in München im Jahr 2020 insgesamt 55,8 Millionen Passagiere und 610.000 Starts und Landungen erwartet. Ein derartiges Verkehrsaufkommen wäre mit dem bestehenden Zwei-Bahn-System unter keinen Umständen zu bewältigen. Im Gegenteil: Bereits 2008 drohen in der Verkehrsabwicklung am Münchner Airport erhebliche Kapazitätsengpässe, ab 2010 sind die bestehenden Ressourcen vollständig erschöpft. Vor diesem Hintergrund unterstrich Kerkloh nochmals die Bedeutung der Kapazitätserweiterung: "Vom Erfolg dieses Ausbauvorhabens wird es abhängen, ob München sich endgültig und dauerhaft als europäische Luftverkehrsdrehscheibe behaupten kann."
Jetzt peilen sie schon das Jahr 2011 an. Ich denke da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.:no: :no: :no:
Planungen für dritte Start- und Landebahn angelaufen
Flughafengesellschaft setzt beim Ausbau auf Dialog mit den Nachbarn
Seit dem Sommer vergangenen Jahres laufen die Planungen für den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München. Zeitgleich mit der Planungsfreigabe durch die Gesellschafter der Flughafen München GmbH (FMG) wurde ein Nachbarschaftsbeirat eingerichtet. Dieses Forum bietet den Repräsentanten der Flughafenregion die Gelegenheit, ihre Interessen im Zusammenhang mit dem Ausbauvorhaben zu artikulieren und nach Möglichkeit in den Planungsprozess einzubringen.
Als "äußerst wichtig" bezeichnete Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der FMG-Geschäftsführung, auf der Jahrespressekonferenz der Flughafengesellschaft den mit den Anrainern geführten Dialog im Nachbarschaftsbeirat. Die in den bisherigen sechs Sitzungen geführten Diskussionen seien "offen, konstruktiv und zielorientiert" gewesen. Es zeichne sich bereits ab, dass es eine Vielzahl von Einzelthemen gebe, bei denen Konsenslösungen möglich sind. Kerkloh weiter: "Ich bin zuversichtlich, dass über den Nachbarschaftsbeirat tatsächlich viele Anliegen der Region umgesetzt werden können."
Die Suche nach einem geeigneten Standort für eine dritte Bahn konzentriert sich derzeit auf das nördlich der bestehenden Nordbahn liegende Areal. Nach Abschluss der laufenden Untersuchungen, in denen für drei Standorte nähere Erkenntnisse zu Kapazität, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gewonnen werden, wird die FMG voraussichtlich im März die Ergebnisse im Nachbarschaftsbeirat präsentieren. Noch im ersten Halbjahr 2006 will die Flughafengesellschaft die Unterlagen für ein Raumordnungsverfahren bei der Regierung von Oberbayern einreichen. Die Inbetriebnahme einer dritten Bahn wäre nach jetzigem Stand voraussichtlich ab 2011 möglich.
Mit der Planung der dritten Start- und Landebahn werden die Voraussetzungen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Wachstumsentwicklung des Münchner Airports geschaffen. Aufgrund der kontinuierlichen Verkehrszuwächse der vergangenen Jahre stößt der Flughafen München mit seinen gegenwärtig zwei Start- und Landebahnen in den Spitzenzeiten bereits heute an seine Kapazitätsgrenzen. Um den Münchner Flughafen zu einem dauerhaft etablierten Luftverkehrsdrehkreuz - im Fachjargon Hub - mit deutlich erhöhtem Langstreckenanteil zu entwickeln, muss die Anzahl der stündlich möglichen Flugbewegungen von 90 Starts und Landungen um ein Drittel auf mindestens 120 erhöht werden.
Nach einer aktuellen Luftverkehrsprognose der Intraplan Consult GmbH werden in München im Jahr 2020 insgesamt 55,8 Millionen Passagiere und 610.000 Starts und Landungen erwartet. Ein derartiges Verkehrsaufkommen wäre mit dem bestehenden Zwei-Bahn-System unter keinen Umständen zu bewältigen. Im Gegenteil: Bereits 2008 drohen in der Verkehrsabwicklung am Münchner Airport erhebliche Kapazitätsengpässe, ab 2010 sind die bestehenden Ressourcen vollständig erschöpft. Vor diesem Hintergrund unterstrich Kerkloh nochmals die Bedeutung der Kapazitätserweiterung: "Vom Erfolg dieses Ausbauvorhabens wird es abhängen, ob München sich endgültig und dauerhaft als europäische Luftverkehrsdrehscheibe behaupten kann."
Jetzt peilen sie schon das Jahr 2011 an. Ich denke da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.:no: :no: :no: