Sonstiges rund um MUC

Das wird zum Glück garkein großes Problem. Schon heute kann man über 90% einer alten Batterie recyclen. Das Problem ist nur, dass es noch nicht genug davon gibt, um das Ganze wirtschaftlich zu betreiben. Wenn dann mal der erste Schwung alter Batterien entsorgt werden muss, werden dementsprechende Firmen aus dem Boden schießen. Und dann löst sich auch allmählich das Problem mit den Ressourcen. Wenn mal der Großteil mit Batterie unterwegs ist und recycled wird, brauchen wir auch nur noch einen Bruchteil der Ressourcen neu aus der Natur.


Äpfel und Birnen.


Das macht alleine deshalb im Flieger keinen Sinn, weil eine derart große Batterie sehr schwer ist. Und zwar immer. Bei der Landung genauso wie beim Start. Es wird also immer das gesamte Gewicht mitgeschleppt und der Flieger wird nicht leichter wie bei Kerosin. Alleine das verbraucht so viel mehr Energie, wodurch die Batterien wieder mehr Kapazität bräuchten usw. Teufelskreis. Es wäre bestimmt irgendwann machbar. Aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht sehr rentabel. Hier wird Kerosin bzw. irgendwann eKerosin seinen Einsatzbereich bekommen.
Für mich macht nur der Einsatz von SAF Sinn. Da soll sich in/ ab den 2030ern deutlich was tun in Sachen verfügbare Menge und Preis (aktuell ca. 4 mal so teuer wie Kerosin). Hierzu können wohl mit Wasserstoff neue Produktionswege für das SAF entstehen.

Generelle Aussagen von der Konferenz heute zum klimaverträglichen Fliegen:

 
Warum sagt CS dann "wieder"?

Wann haben die das wo zuletzt selbst gemacht?
Boah - dafür stecke ich nicht tief genug in der Materie.

Aber: Wenn ich mir auf airliners.net ganz alte Bilder vom Apron in Frankfurt anschaue, sieht man viele Gepäckfahrzeuge in einem verdächtigen Gelbton. Und wenn man sich die Geschichte der europäischen Luftfahrt und besonders der Abfertigung anschaut, halte ich es für unwahrscheinlicher, dass das noch nie inhouse produziert wurde.

Gegenfrage: Was denkst du denn, welcher Bereich wieder eingegliedert werden soll?

Genau dies wage ich zu bezweifeln: Ein „Lufthansa Ground Services“-Ableger, ansässig (vielleicht in Moldawien) aber … mit gaaanz tollen Anstellungsbedingungen und schon passt’?
Was soll denn diese unnötige Polemik? Sitzt Lufthansa OPS oder die Lufthansa Passage in Moldawien? Es gibt beispielhaft zwei Teilbereiche, in denen man noch inhouse produziert - und auch dort geht man im Normalbetrieb personell nicht völlig unter. Knapp kalkuliert ist es, ohne Frage - und gerade bei der Passage hat man auch in der Vergangenheit schon auf Sparmaßnehmen gesetzt. (Zeitarbeiter für weniger qualifizierte Tätigkeiten.)

Aber um deine Frage zu beantworten, wo das Personal herkommen soll, wenn der gelbe Ausweis nicht reicht: Mehr Lohn. Klar, billiger wird es dadurch nicht unbedingt, aber das ist auch gar nicht das von CS erklärte Ziel von dieser Überlegung. Er hat ausdrücklich die operative Stabilität nach vorne gestellt. Wenn das am Ende die Heilung bringt: Ist doch geil. Mehr Lohn für Arbeitnehmer kann nie schlecht sein.
 
Was soll denn diese unnötige Polemik?
Das hat mit Polemik nichts zutun, sondern mit den derzeitigen Realitäten.
Sitzt Lufthansa OPS oder die Lufthansa Passage in Moldawien?
Nein, noch nicht. Moldawien war hier auch nur als Platzhalter für jede Menge anderer Niedrig(st)lohnländer erwähnt. Die beispielhafte Auslagerung der Erstellung von Loadsheets (früher übrigens ein integrierter Bestandteil des Bereiches Operations) in alle Herren Länder (unter dem Vorwand dann besser alle Zeitzonen des Netzwerks abdecken zu können), lässt für mich dennoch gewisse Unsicherheiten bzw. Spielräume des AGs bei finanziellen „Optimierungspotentialen“ als nicht unwahrscheinlich erscheinen.
Mehr Lohn für Arbeitnehmer kann nie schlecht sein
Bin ich voll bei Dir. Allein mir fehlt der Glaube…
 
Ich denke mal Passagedienstleistungen außerhalb von MUC und FRA.
Da wurde vor vielen Jahren massiv an Dienstleister abgegeben und eigenes Personal fast vollständig abgebaut.
Ich habe auch überlegt, ob es das sein könnte.

Logisch erklärbar ist es aber für mich nicht. Die Abfertigung an den Outstations läuft wesentlich besser als in MUC und FRA. Das hat zweierlei Gründe: Zum einen ist besonders in Süd- und Osteuropa das Lohngefüge anders, so dass dort gar keine Personalknappheit auf den Vorfeldern herrscht. Zum anderen sind die Verträge mit Netzwerkairlines oft vergleichsweise hoch dotiert und bringen zusätzlich noch Prestige für den Abfertigungspartner. Da wird schon geschaut, dass man die Flüge priorisiert.

Die beispielhafte Auslagerung der Erstellung von Loadsheets (früher übrigens ein integrierter Bestandteil des Bereiches Operations) in alle Herren Länder (unter dem Vorwand dann besser alle Zeitzonen des Netzwerks abdecken zu können), lässt für mich dennoch gewisse Unsicherheiten bzw. Spielräume des AGs bei finanziellen „Optimierungspotentialen“ als nicht unwahrscheinlich erscheinen.
Mir war schon vorher klar, dass die CLCs als Beispiel kommen werden.

Der gravierende Unterschied: Ein Loadsheet kann ein Load Controller durch Altea FM auch in Südafrika und der Türkei rechnen lassen - diese Dienstleistung lässt sich problemlos aus der Ferne erbringen. Einen Flug ab dem Hub MUC kann kein Arbeitnehmer in CPT oder IST boarden und zuladen.

Es tut mir leid - ich verstehe einfach nicht, welchen Teufel du hier an die Wand zu malen versuchst. Das hat für mich einen grundpessimistischen Eindruck, der sich aber argumentativ nicht untermauern lässt.
 
Es tut mir leid - ich verstehe einfach nicht, welchen Teufel du hier an die Wand zu malen versuchst. Das hat für mich einen grundpessimistischen Eindruck, der sich aber argumentativ nicht untermauern lässt.
Ich male gar keinen „Teufel an die Wand“. Du warst es, der meinte, allein der „gelbe“ Ausweis sei für Manchen sicherlich Grund genug zu einer vermeintlichen „Lufthansa Ground Services“ (oder wie auch immer sie sich nennen mag) zu wechseln… Ich sage nur, auch solche Konstrukte kochen nur mit Wasser (müssen sie alleine schon aus wirtschaftlichen Erwägungen) und werden sich früher oder später deshalb an die bestehenden Marktverhältnisse angleichen (müssen). Die Gründung einer Tochter im „billigeren Ausland“ scheint mir vor diesem Hintergrund (und den Entwicklungen der letzten Jahre, nicht nur im LH-Konzern) nicht völlig abwegig. Das Grundproblem (weitestgehend leergefegter Arbeitsmarkt, hohe Fluktuation und ein generell mangelndes Interesse an diesem physisch anspruchsvollen Berufsbild) ist damit übrigens auch nicht gelöst. Selbst wenn man Jemandem in einer Lufthansa-Tochtergesellschaft 2€ mehr/Stunde zahlt als bei FraGround oder AeroGround/Swissport. Wie lange bleibt der wohl in diesem Knochenjob, selbst als MA des LH-Konzerns?
 
Da man auch in anderen Bereichen, in denen der gelbe Ausweis winkt, Probleme hat Mitarbeiter in ausreichender Anzahl zu finden, muss man @Jetstream schon zustimmen.
 
Wie lange bleibt der wohl in diesem Knochenjob, selbst als MA des LH-Konzerns?
Welche Lösung schlägst du vor?

Sorry, falls ich dich da jetzt falsch verurteile, aber das klingt für mich nach der seit dem ersten Post-Covid-SFP immer wiederkehrenden Arbeitskräfte-Debatte. Dort reduzieren sich dann Alarmisten immer auf eine von zwei Argumentationen:

1) Die Jugend von heute ist faul, und früher haben wir noch gerne für unsere Arbeitgeber unsere Körper ruiniert, oder

2) Wir brauchen eine komplette Öffnung des Arbeitsmarkts, weil es kann nicht sein, dass Firmen einmal die Zeche zahlen, sobald der Markt nicht mehr zu ihren Gunsten funktioniert.

Dass man übrigens in vielen Bereichen Probleme hat, eine ausreichende Anzahl an Mitarbeitern zu finden, ist im Interesse jedes Human-Ressources-Departments und Marktwirtschaft par excellence. Salopp gesagt: Wenn man keine Probleme hätte, diese Mitarbeiter zu finden, sind die Konditionen zu gut. Warum auch nur einen Cent mehr bezahlen als absolut notwendig?

Die Gründung einer Tochter im „billigeren Ausland“ scheint mir vor diesem Hintergrund (und den Entwicklungen der letzten Jahre, nicht nur im LH-Konzern) nicht völlig abwegig.
Mir erschließt sich immer noch nicht, welche konkreten Nachteile für Arbeitnehmer sich daraus ergeben sollten. Nochmal: Du kannst keine Flieger in MUC mit im Ausland angestellten Arbeitnehmern zuladen. Diese Leute brauchen deutsche Arbeitsverträge, die sich an den deutschen Mindestlohn und deutsche Gesetze halten müssen.
 
Sorry, falls ich dich da jetzt falsch verurteile, aber das klingt für mich nach der seit dem ersten Post-Covid-SFP immer wiederkehrenden Arbeitskräfte-Debatte. Dort reduzieren sich dann Alarmisten immer auf eine von zwei Argumentationen:
Ich habe mich in den letzten drei Jahren meines Arbeitslebens fast ausschließlich mit der Rekrutierung und Qualifizierung von neuen MA im Bereich der Bodenverkehrsdienste befasst. Insofern kannst Du davon ausgehen, dass ich weiß, wovon ich in diesem Thema rede. Die Gehaltsproblematik ist dabei übrigens nur eines von vielen Aspekten zur langfristigen Mitarbeitergewinnung und -bindung. Da gibt’s mittlerweile jede Menge mehr, was Du Neuzugängen offerieren musst. Mein Pessimismus basiert auf meinen bisherigen Erfahrungen in diesem Bereich. Weshalb sollte ausgerechnet einer Lufthansa (in kurzer Zeit) etwas gelingen, an dem Dutzende anderer Dienstleistungsunternehmen sich seit zwei Jahren die Zähne ausbeißen? Der gelbe Ausweis? 2 x jährlich ein ID90R2-Ticket? Wenn Du meinst…

Ja und klar wird sich auch ein Lufthansa-BVD Ableger bei den Löhnen nach der Decke strecken, muss er und wird er, wenn er wirtschaftlich erfolgreich am Markt agieren will. Und noch etwas, in der Vergangenheit ist gerade der Kranich nicht gerade als Befürworter oder gar Verfechter eines schon lange geplanten Branchentarifvertrages in Erscheinung getreten, ganz im Gegenteil. Weshalb bloß? Es sind doch gerade die Airlines, die die Abwärtsspirale im Lohngefüge und den Sozialstandards mit immer reißerischeren Forderungen um günstigere Abfertigungsgebühren massiv befeuert haben. Und jetzt, wo der Scherbenhaufen immer deutlicher wird, sind sie es wieder, die am lautesten über die mangelnde Qualität in der Bodenabfertigung schreien… Wie verlogen ist das denn?
 
MUC solaris

Am 01.10. wissen wir mehr.

Zufällig ist gerade eine Ausschreibung online:

"Gegenwärtig wird angenommen für zukünftige E-Mobilität ca. 40 MW vorzuhalten und eine Erzeugung mit Photovoltaik mit ca. 50 MW Peak vorzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus zusammen,
ich bin neu in der Szene und wollte mal fragen wann die besten Zeiten sind in MUC für die meisten Inbounds und Outbounds unter der Woche und am Wochenende (unabhängig von der Betriebsart und Betriebsrichtung).

Ich denke mal so Vormittags/Mittags kommen die meisten Inbounds und am Nachmittag viele Outbounds oder? Mich Interessieren vor allem die Langstrecken flieger.

Ich denke mal die meisten wissen hier wann es sich lohnt zum Flughafen zu fahren. ;)

Liebe Grüße
 
Gibt es eine einzelne Karte, die alle SIDs von MUC schön übersichtlich und auf einmal anzeigt?
Ich glaube die DFS und Jeppesen bieten dies nicht an soweit ich weiß. Da ich ab und zu im Simulator fliege habe ich auch das Navigraph Abo und dort gibt es eine iPad App für. Da kann man in der Map Übersicht alle SID's und STAR's farblich getrennt anzeigen alle auf einem Overlay :)

Ich hoffe damit kannst du was anfangen :)
 
Hoffe es kommt nicht dazu.
Absolut Dumm, sich einen Spielraum oder Möglichkeiten für die Zukunft so dermaßen zu „verbauen“.
MUC solaris

Am 01.10. wissen wir mehr.

Zufällig ist gerade eine Ausschreibung online:

"Gegenwärtig wird angenommen für zukünftige E-Mobilität ca. 40 MW vorzuhalten und eine Erzeugung mit Photovoltaik mit ca. 50 MW Peak vorzunehmen.
 
Servus zusammen,
ich bin neu in der Szene und wollte mal fragen wann die besten Zeiten sind in MUC für die meisten Inbounds und Outbounds unter der Woche und am Wochenende (unabhängig von der Betriebsart und Betriebsrichtung).

Ich denke mal so Vormittags/Mittags kommen die meisten Inbounds und am Nachmittag viele Outbounds oder? Mich Interessieren vor allem die Langstrecken flieger.

Ich denke mal die meisten wissen hier wann es sich lohnt zum Flughafen zu fahren. ;)

Liebe Grüße
Ist etwas vielschichtiger. Ganz grob gesagt: Zwei USA Abflugwellen vormittags und nachmittags, entsprechend morgens und mittags Ankünfte, tendenziell Nord. Vormittags und Nachmittags auch Nahost (EK/EY/QR) und Fernost tendenziell Süd. Dazwischen auch der eine oder andere interessante Narrowbody. Also auf gut deutsch: fast immer was los. Einfach mal bei FR24 o.ä. nach dem Flugplan für einen beliebigen Tag schauen, da sieht man die Tendenz ganz gut.
 
Ich glaube die DFS und Jeppesen bieten dies nicht an soweit ich weiß. Da ich ab und zu im Simulator fliege habe ich auch das Navigraph Abo und dort gibt es eine iPad App für. Da kann man in der Map Übersicht alle SID's und STAR's farblich getrennt anzeigen alle auf einem Overlay :)

Ich hoffe damit kannst du was anfangen :)
Ja das kenne ich bereits. Hab aber keine Lust nur dafür monatlich zu zahlen
 
Zurück
Oben