Sonstiges rund um MUC

Hier gibt es eine Stellungnahme vom Flughafen, es seien 10000 mehr Passagiere unterwegs, Kapazität ist um 8% weniger: https://www.t-online.de/nachrichten...st-wiesn-chaos-am-flughafen-in-muenchen-.html

Jost Lammers ist der Carsten Spohr der Flughäfen, seit dem geht es bergab. Ich weiß, provokativ, aber meine Meinung.

Und in Budapest geht es seit seinem Abgang steil bergauf.

Ich bin aktuell auch ein Passagier, der bis zu 4 Wannen benötigt. Wenn Du geschäftlich fliegst hast Du 2 Gepäckstücke (Trolley, Rucksack bzw. Laptoptache), ein Sakko und eine Jacke / Mantel dabei. Das reicht dann schon. Aber ich wüsste auch nicht, was ich anders machen könnte.

Früher habe ich auch gerne mal einen kleinen Trolley aufgegeben. Aber heute, so wie das aktuell läuft, macht das keiner mehr vor allen auf den Flügen nach München.
Ich glaube, dass Passagiere versuchen, die Gepäckaufgabe zu vermeiden liegt bei denen, die öfters unterwegs sind nicht (nur) an den evtl. Zusatzkosten sondern eher an den langen Wartezeiten am Gepäckband in München. Und es ist ein nicht zu unterschätzender Anteil an Paxen, der öfters fliegt und die Situation mitbekommt und seine Schlüsse zieht.

Für was benötigst du für das bisschen vier Wannen? Es muss nix mehr ausgepackt werden, ergo es kann alles in eine, maximal zwei Wannen rein. Klappt wunderbar. Die Scanner kommen mit Flüssigkeiten, iPad, Kamera, Objektiven und Kabelsalat sowie diverser anderer kleinerer elektrischer Sachen wunderbar zurecht (selber erst vor zwei Wochen erlebt). Was Zeit frisst, ist der Nacktscanner, weil es da nur einen für zwei Bänder gibt. Wenn man da zwei Familien kommen, dauert das deutlich länger als die normale Torsonde, bis alle durch sind. Und dann entdecken die nicht mal alles.

Ne, Danke ich arbeite in der Chemischen Industrie. Von 180 min Warten hat bisher keiner berichtet. Die 'kilometerlange schlange' dauert lt Berichten meiner Kollegen 30-45 min.

Am Mittwoch Nachmittag war ich im T1D einen Kumpel verabschieden. Da ging die Schlange oben auch bis zu Rolltreppe, da ja unten neben dem Checkin keine Siko mehr ist. Dem Kumpel ist da auch die Kinnlade runter gefallen bis ich ihm gezeigt habe wo er als DL PM bzw ST Elite auf KL Ticket den Fast Track benutzen kann. In der früh (ca 8 Uhr) habe ich meine Cousine & ihre Tochter in T1A gebracht um bei QR einzuchecken und bin dann rüber ins T1C sie in die Siko zu bringen. Dort ein ähnliches Bild. Checkin QR hat 20 min gedauert, Siko im T1C 30 min. Zu dem Zeitpunkt war die lange Schlange vor dem T2 weg. Hätte ein toller MA aus dem T2 50-100 Leute in T1 C oder D eingeschleust gäbe es Mord und Totschlag. Zur Oktoberfestzeit arbeitet MUC am Anschlag, weil es nicht für soviele lokal abfliegende Leute ausgelegt ist.

Normal gehen die Schlangen da oben einmal im Kreis und wieder zurück, und die Treppen runter. Allerdings hast im T1 den Vorteil, dass da nicht so viele Flüge gleichzeitig im selben Modul abgehen.

Übrigens: scheinbar gab es auf so gut wie jedem Lufthansaflug gestern ein zweistellige Anzahl an Fluggästen, die den Flug nicht erreicht haben, obwohl die Flüge um bis zu 60 Minuten verspätet wurden.
 
Wenn angeblich so viele Paxe 6-8 Stunden (schwer vorstellbar) vor Abflug schon da waren, könnte man das ja einfach lösen und die Boardkarte entsprechend der Abflugzeit freischalten (STD - 3h zB).

Im Jahre 2022 gab es einen ähnlichen Fall in AMS. Es gab zu wenig Personal für die Sicherheitskontrolle und die Passagiere sind schon Stunden vorher an den Flughafen gekommen und haben es damit eigentlich nur schlimmer gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Verhalten der Passagiere ist völlig rational. Niemand will seinen Flug verpassen, und angesichts des Chaos reisen viele etwas früher an. Das verstärkt uU zu einigen Tageszeiten das Problem, erzeugt es aber nicht. An die Vernunft zu appellieren wird ähnlich wenig helfen, wie in einer Massenhysterie zur Besinnung aufzurufen.

Einzige Lösung - das zeigt AMS sehr gut (super Vergleich!) - ist das Angleichen von Kapazitäten und O&D Passagierzahlen. Flüge streichen, mehr Umsteiger (aus Schengen/Nonschengen Clean), mehr Kapazität (insb durch Abschluss der Bauarbeiten). Das ist schmerzhaft und wird einige Wochen/ Monate dauern. Bis das erreicht ist, wird der Ruf leider weiter leiden….
 
Ich war ja auch mal "am Flughafen" in verantwortlicher Aufgabe. Und habe mir zuerst gedacht, ich schreibe was aus meiner Erkenntnislage.
Aber in dieser Diskussion ist m.E. soviel Schmarrn drin, dass ich meine Lebenszeit gerne besser nutze.
Ich frage mich, weshalb meldet man sich zu dem Thema dann überhaupt zu Wort, wenn man ohnehin nicht vorhat etwas „Erhellendes“ beizutragen? So‘n Beitrag kann man auch gleich „in die Tonne kloppen“. Ich denke, dass es schon etliche Mitforisten gibt, die genug Expertise haben um ihre professionelle Sicht der Dinge einzubringen und eben nicht nur “Schmarrn“ von sich gegeben haben …
 
Nachdem ich mir jetzt die PK nochmal im Detail angeschaut habe:

Ich finds ja auch völlig geil, wie alle drei um das Thema herumtänzeln, warum die Passagiere so verdammt früh ankommen. Lammers schwadroniert da irgendwas von "Ankunftsprofilen", die jetzt nicht mehr stimmen würden. Mit keinem Wort erwähnt irgendeiner der drei, dass es ganz eventuell daran liegen könnte, dass man sich über die letzten Wochen schon einen Ruf aufgebaut hat mit ziemlich langen Warteschlangen und jetzt eben viele Passagiere noch früher kommen, weil sie ihren Flug nicht verpassen wollen. Ein Teufelskreis.
 
Es ist wirklich ganz herzallerliebst, wie diese Nieten in Nadelstreifen versuchen, ihr eigenes Totalversagen den Passagieren anzuhängen. Dass am Vorfeld nichts mehr rund läuft, sind wir ja inzwischen gewohnt, wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass ich persönlich davon profitiere, dass die Langstrecken priorisiert werden. Aber jetzt dieses Chaos bei der Sicherheitskontrolle? Ist das noch Inkompetenz oder ist das schon böser Wille? Manchmal fragt man sich das wirklich.

Da fällt mir ein Spruch ein, der früher passte, dann lange Jahre nicht und jetzt leider wieder:
Was hat Neil Armstrong nach der Mondlandung wirklich gesagt? Die ganze Welt glaubt, es wäre der Satz vom "kleinen Schritt für einen Menschen, aber großem Sprung für die Menschheit" gewesen. Tatsächlich sagte er: "Koa Treppn, koa Paxbus, koa Groundpower, mia san in München."

Grüße,
selcall
 
Wenn angeblich so viele Paxe 6-8 Stunden (schwer vorstellbar) vor Abflug schon da waren, könnte man das ja einfach lösen und die Boardkarte entsprechend der Abflugzeit freischalten (STD - 3h zB).

Im Jahre 2022 gab es einen ähnlichen Fall in AMS. Es gab zu wenig Personal für die Sicherheitskontrolle und die Passagiere sind schon Stunden vorher an den Flughafen gekommen und haben es damit eigentlich nur schlimmer gemacht.
Ich bin Mittwoch ab 7.20h eine gute Stunde in der Schlange angestanden und habe meinen 8.50h Flug nicht verpasst. So weit so gut.
Aber tatsächlich waren etliche Passagiere um mich herum erst auf Flügen ab 11h oder 12h gebucht. Die waren entspannt. Wer da aber in der Schlange evtl ab 8h Boarding hatte ist dann schon unruhig geworden.
So schön ist der MUC auch nicht um da 6 Stunden abzuhängen. Vllt wäre ein mehr oder weniger festes Zeitfenster für die Security eine Lösung.
 
nach Intervention aus der Plitik gab es jetzt laut SZ doch eine „Entschuldigung des Flughafenchefs“
Wenn sich "jemand" nun entschuldigt, der die bisherigen Ereignisse anscheinend als von den Passagieren selbst verschuldete "Einzelfälle" abgetan hat, dann kann man davon ausgehen, dass es für diesen "jemand" hinter den Kulissen einen Satz heiße Ohren gegeben hat.
Der Chef der FMG muss verstehen, dass aus dem Namen des Flughafens, Franz-Josef-Strauß, in Bayern eine gewisse Bürde und Verpflichtung erwächst. Hermsen und Kerkloh haben das kapiert.
 
Es ist wirklich ganz herzallerliebst, wie diese Nieten in Nadelstreifen versuchen, ihr eigenes Totalversagen den Passagieren anzuhängen. Dass am Vorfeld nichts mehr rund läuft, sind wir ja inzwischen gewohnt, wobei ich ehrlicherweise dazu sagen muss, dass ich persönlich davon profitiere, dass die Langstrecken priorisiert werden. Aber jetzt dieses Chaos bei der Sicherheitskontrolle? Ist das noch Inkompetenz oder ist das schon böser Wille? Manchmal fragt man sich das wirklich.

Da fällt mir ein Spruch ein, der früher passte, dann lange Jahre nicht und jetzt leider wieder:
Was hat Neil Armstrong nach der Mondlandung wirklich gesagt? Die ganze Welt glaubt, es wäre der Satz vom "kleinen Schritt für einen Menschen, aber großem Sprung für die Menschheit" gewesen. Tatsächlich sagte er: "Koa Treppn, koa Paxbus, koa Groundpower, mia san in München."

Grüße,
selcall
Es ist ja schon irgendwie liab und lustig wie sich jetzt wieder alle aufregen und alles besser wissen. Nach allem was bis jetzt bekannt ist, dürfte es sich bei "Sikogate" m.M.n. wirklich "nur" um eine sog. unglückliche Verkettung blöder Umstände gehandelt haben. Die SGM ist ja einer der wenigen Dienstleister am MUC, wo sich der Personalmangel zumindest halbwegs in Grenzen hält. Außerdem gab es im T1 ja anscheinend keine Probleme und normalerweise wartet man dort deutlich länger als im T2. Für mich klingt es durchaus plausibel, dass Paxe die viel zu früh da sind, durchaus mit dazu beigetragen haben. Dazu erhöhtes Lokalaufkommen wegen Oktoberfest, zwei Kontrollstellen im Umbau - und zack schon hat man das Chaos.
Es kommt nach all den bekannten Problemen seit Corona natürlich zum denkbar schlechten Zeitpunkt für die FMG (gepaart mit maximaler medialer - und dadurch bedingt auch politischer - Aufmerksamkeit), handelt sich aber eigentlich um ein Einzelereignis das mit all den anderen Problemen wenig zu tun hat.
 
Genau. Eigentlich alles nur eine Verkettung unglücklicher Umstände und medial unnötig aufgebauscht. Also, weiter machen wie gehabt …
Was genau qualifiziert dich dazu, solche Einschätzungen zu treffen?
 
Genau. Eigentlich alles nur eine Verkettung unglücklicher Umstände und medial unnötig aufgebauscht. Also, weiter machen wie gehabt …
Geht’s noch?

hey, das Oktoberfest kommt aber auch echt völlig überraschend! Damit konnte nun wirklich niemand rechnen! Außerdem sind die Paxe einfach zu dumm, um effizient durch die SiKo zu gehen. Und dann wagt es der Pax-Pöbel auch noch, zu früh zum Airport zu kommen, weil sie nicht wissen ob zufällig gerade eine S-Bahn fährt oder mal wieder doch nicht!
 
Genau. Eigentlich alles nur eine Verkettung unglücklicher Umstände und medial unnötig aufgebauscht. Also, weiter machen wie gehabt …
Was genau qualifiziert dich dazu, solche Einschätzungen zu treffen?
"m.M.n." heißt "meiner Meinung nach". ;)
Ich fliege im Schnitt so zweimal pro Monat von MUC, hauptsächlich vom T2. Außer nach dem Streik des Bodenpersonals im Frühling, habe ich noch nie, auch nur ansatzweise solche Massen vor der Siko gesehen. Deswegen handelt es sich meiner Meinung nach um ein Einzelereignis.
Abgesehen davon; nein, selbstverständlich nicht einfach "weitermachen wie gehabt"! :rolleyes:
 
hey, das Oktoberfest kommt aber auch echt völlig überraschend! Damit konnte nun wirklich niemand rechnen! Außerdem sind die Paxe einfach zu dumm, um effizient durch die SiKo zu gehen. Und dann wagt es der Pax-Pöbel auch noch, zu früh zum Airport zu kommen, weil sie nicht wissen ob zufällig gerade eine S-Bahn fährt oder mal wieder doch nicht!
Wenn man sieht wie manche Paxe sich an der Siko anstellen, kann es sich wirklich nur um Dummheit o.ä. handeln.
 
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