Bahnanschluss MUC

Naja... wie so oft... vermutlich hat der KNF zugeschlagen.

Angeblich gab es mal Umfragen und/oder Statistiken, die besagen dass gerade mal 5-8% der Fahrgäste auf dieser Strecke zum Flughafen wollen würden...

D.h. dass umgekehrt 92-95% der Fahrgäste in den betreffenden Zügen >= 20 min Umweg aufgebrummt bekommen, damit 5-8% schneller zum Flughafen gelangen. Wie soll man das dem Rest verkaufen?

Ausserdem bringt diese Lösung allen anderen, die nicht ohnehin auf der Strecke von Nordwesten kommend nach München fahren rein gar nichts... denn die müßten zunächst mal zum Hauptbahnhof und dort in einen ICE gen Ingolstadt/Nürnberg umsteigen, der vermutlich nur 1x pro Stunde (im besten Fall alle 30min) verkehrt und trotzdem 35 min unterwegs ist... das ist schlechter angebunden als mit der S-Bahn, kostet aber immens viel Geld für eine Minderheit.

Ähnliches gilt übrigens für die Idee mit der Pasinger Spange... wegen 8% MUC-Interessenten pro Zug könnten 92% der Fahrgäste nicht mehr direkt zum Hauptbahnhof fahren... ob das für ausgelastete Züge sorgen würde?

Die Idee einer zentralen Turbo-Anbindung ab Hauptbahnhof per TR (in 10 Minuten alle 10 Minuten) war nicht so verkehrt... sie hätte allen Fernverkehrsverbindungen gleichzeitig genutzt ohne die bestehenden Verbindungen für andere zu verschlechtern... das hat nur keiner wahrhaben wollen.

So gesehen ist der Nordtunnel ab City der einzig verkehrstechnisch sinnvolle Weg, da er die Verbindungen zum Hauptbahnhof nicht ausdünnt, sondern diese weiterführt... aber leider ist diese Variante noch viel unbezahlbarer als der einstmals geplante Tranrapid.

Ich sehe keine Fernzüge nach MUC kommen... alles was machbar wäre sind effiziente Zubringer zu den Fernverkehrsstrecken mit Umsteigen am selben Bahnsteig bei geringer Wartezeit.

Baut man den Erdinger Ringschluß mit Walpertskirchenr Spange, Neufahrner Gegenkurve und evtl. noch Marzlinger Spange sowie Pasinger Spange, dann wäre folgendes mit (Express-) S-Bahnen möglich:
* S8 Ismaning-Flughafen-Schwaig-Marzlinger Spange-Moosburg (dort Übergang zum Regional- und Fernverkehr nach Nordostbayern)... evtl. verlängert bis Landshut.
* S2 Erding-Schwaig-Flughafen-Neufahrner Gegenkurve-Freising (Regionalanbindung Freising, Erding, Markt Schwaben, Messe München)
* S12 - zwei Zugteile (1x ab Hauptbahnhof, 1x ab Pasing über die Spange) werden (in Moosach?) verheiratet und fahren Neufahrn, Flughafen, Schwaig, Erding, Walpertskirchener Spange, Dorfen (dort Übergang zu Regional- und Fernverkehr nach Südostbayern)

Damit binden diese (auf Teilstrecken Express-) S-Bahnen nicht nur den Flughafen an das umliegende Regional- und Fernverkehrsnetz an, sondern sie stellen auch sinnvolle Querverbindungen her (Regensburg/Landshut/Freising über Flughafen nach München-Ost, Freilassing/Mühldorf über Flughafen nach München-West/Pasing/Augsburg), ohne die bestehende Verbindungen auszudünnen.

Trotzdem fehlt noch ein kostengünstiger Zubringer vom Flughafen über Neufahrn auf die Strecke nach Ingolstadt...

Aber wie war das mit Theorie und Praxis... :think:
 
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Trotzdem fehlt noch ein kostengünstiger Zubringer vom Flughafen über Neufahrn auf die Strecke nach Ingolstadt...

Fehlt eben nicht - den Bahnanschluß gibts doch schon, nennt sich AUTObahn A92 und A9 :thbup::whistle:
Letztere soll noch dieses Jahr auf 8 Fahrspuren bis Allershausen und dann 2010 bis Holledau erweitert werden ... :resp:
 
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@Airdinger: so wie ich die Planungsunterlagen interpretiere, wird die Pasinger Kurve nur noch für den Nahverkehr in engerer Wahl betrachtet.
 
@ubahnfahrn)
:p ;D Tja... auf diesem Prinzip basierend wurde die ganze Flughafenanbindung ursprünglich mal geplant...

Die FTO (Flughafen Tangente Ost, St2584-St2580) zur A94 hin wird ja auch langsam fertig... zumindest sind fast alle Teilabschnitte bereits im Bau.

Mit der inzwischen ebenfalls im Bau befindlichen Verängerung der A94 bis Pastetten/Harthofen wird wohl auch die St2331 über Hörlkofen und Erding einiges an Zubringerverkehr aus dem Süden und Südwesten heranschaufeln. Könnte gut sein, dass die Verlängerung der A94 zur St2331 vor der Verlängerung der St2580 zur A94 bei Parsdorf fertiggestellt wird.

Wege von MUC zur A94 in Google Maps (die A94 selbst findet sich knapp unterhalb des Kartenausschnittes)

Aber zurück zum Thema Bahnanbindung:
Den Fahrgästen in den ICEs aus dem Norden bringt das alles (A92/A9) ja wenig... ab Ingolstadt mit Taxi/Mietwagen zum Flughafen? :eyeb: :whistle:

Leider gibt's in diesem Bereich wenig Bahninfrastruktur, die man mitnutzen könnte... evtl. noch von Ingolstadt bis Reichertshausen... und dann? Der Route der B13 in Richtung Süden folgen und erst im Bereich der A92 nach Eching einschwenken? Hmmh... :think:

Da käme dann gleich die nächste Begehrlichkeit, nämlich vom Flughafen ab Eching auch zur A92 abzuzweigen und dann weiter in Westrichtung... südlich an Hebertshausen vorbei um Dachau aus Nordöstlicher Richtung über die Amper kommend direkt per S-Bahn an den Flughafen anzubinden...

Ideen gäbe schon... wäre da nur nicht das Verhältnis von Kosten und Nutzen. :whistle:

@Iarn)
Ja, das sehe ich auch so... hier wegen ~8% Fahrgästen mit Ziel Flughafen ganze Züge des Fernverkehrs abzuzweigen ist den anderen Fahrgästen nicht vermittelbar... ein kleiner S-Bahnzubringer vom Pasinger Bahnhof aus hingegen schon eher... vor allem wenn man den Zubringer (Kurzzug) mit dem "Humpel-Express" (Vollzug) per Flügelung (oder Umsteigen) in Moosach zum Langzug bündeln könnte.
 
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Ihr schreibt immer von 8%, die auf der Strecke IN-München zum Flughafen wollen. Meint ihr nicht, daß das bei einer "gescheiten" Anbindung des Flughafens bedeutend mehr werden würden? Von Ingolstadt aus gibt es zum Beispiel noch einen stündlichen Airport-Express. Das ist ein Bus... Wenn dann noch die ganzen Autofahrer dazukämen, die aus nördlicher Richtung zum Flughafen wollen und sich bei einer Zugfahrt unter anderem die Parkgebühren sparten, könnte ich mir vorstellen, daß das schon mehr würden.

Gut, im Berufsverkehr würde das wohl die meisten eher nerven aber einen Tod stirbt man immer. Außerdem ist der Zug dafür ja schon lange abgefahren (tolles Wortspiel, oder :)? )
 
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Ja, der Zug ist wirklich abgefahren... :p

Aber das mit den Prozentzahlen habe ich mich auch gefragt... ich weiß noch nicht mal mehr, ob das die derzeitigen Werte sind (dann wären die 8% evtl. sogar etwas sehr hoch gegriffen), oder aber ob das die Werte für den Fall sind, dass man die Strecke gebaut hätte. Irgendwo ist das ja alles Spekulation.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass derzeit überhaupt jemand auf die Idee käme mit dem ICE von Nürnberg über Ingolstadt nach München zu fahren, um von dort ca. 15 min später per S-Bahn weiter zum Flughafen zu fahren. Das kann man ab Bahnsteigkante Nürnberg Hbf im Best Case in 1h 58min (ab Ingolstadt Hbf in 1h 28min) schaffen - die Anfahrt zum jeweiligen Abfahrtsbahnhof ist also nicht mitgerechnet.

Da würde ich doch schon in Nürnberg einchecken und anschließend in München bequem umsteigen... ohne mich dort nochmals um Gepäck&Co kümmern zu müssen.

Aber auch mit dem PKW sind's selbst ab dem Nürnberger Hbf in der Innenstadt nur 1h 30min... von ausserhalb geht's sogar eher schneller... und ab Ingolstadt braucht man per PKW sogar nur 45 min bis MUC (davon kann so mancher Münchner der erst per Bus und/oder U-Bahn fährt und dann auf die Flughafen S-Bahn umsteigt nur träumen).

So sehr ich dem Flughafen eine Fernbahnanbindung wünsche, ich glaube nicht dass sich ein neues Routing bestehender Fernverkehrsstrecken jemals rechnen kann. Selbst wenn in so einem aus Norden kommenden ICE wegen Weiterflug 20% Fahrgäste mit Fahrziel MUC sitzen würden, müßten dafür 80% der Fahrgäste eine Fahrzeiterhöhung um 20 bis 30 Minuten in Kauf nehmen... ich fürchte das wäre einfach nicht vermittelbar.
Das Resultat könnte sein, dass die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste auf der Strecke Nürnberg-München (mit Ziel München Hauptbahnhof) einen früheren oder einen späteren Zug nimmt, welcher die Strecke direkt fährt... um die so eingesparte Zeit anderweitig zu nutzten.
Positiv wäre - die über Flughafem fahrenden Züge hätten dadurch evtl. sogar einen Fahrgastanteil mit Fahrtziel MUC von über 50%...
Negativ wäre - es könnte gut sein, dass diese 50% nur deshalb erreicht werden, weil der Zug zu 60% leer ist.

Eine Art Express-S-Bahn von Ingolstadt zum Flughafen könnte da eher Sinn machen... wenn man kaum neue Infrastruktur bräuchte... aber ich fürchte selbst die Verbindungsstrecke zwischen Reichertshausen und Eching oder Dachau und Eching wäre schon nicht wirtschaftlich vertretbar.

Und wie eingangs schon bestätigt... ist eh' alles Spekulation... derzeit ist er wirklich abgefahren... der Zug.

Ich bin mal gespannt welche Lösung die Gutachter vorschlagen werden... und ob dieses Ergebnis dann im politischen Entscheidungsprozeß berücksichtigt werden wird oder aber nicht. :think:

P.S. Die letztendlich politisch abgewürgte TR-Lösung war ja auch nach vielen Variantenprüfungen von Gutachtern als die optimale Lösung vorgestellt worden... :whistle:
 
Ihr schreibt immer von 8%, die auf der Strecke IN-München zum Flughafen wollen. Meint ihr nicht, daß das bei einer "gescheiten" Anbindung des Flughafens bedeutend mehr werden würden? Von Ingolstadt aus gibt es zum Beispiel noch einen stündlichen Airport-Express. Das ist ein Bus...

Weisst du, wie gut der Bus ausgelastet ist?

Gibt es eigtl von der Stadt Nürnberg oder Ingolstadt Vorschläge? Eine bessere MUC-Anbindung kann deren Wirtschaft doch nur gut tun.
 
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Weisst du, wie gut der Bus ausgelastet ist?
Hat mich auch mal interessiert... folgende Artikel mit ein paar Zahlen habe ich gefunden:
* Kritik am Airport-Express - 30.08.07 im donaukurier.de:
Januar - Juli 2006: 37.427 Fahrgäste
Januar - Juli 2007: 41.843 Fahrgäste
* Mehr Komfort im Flughafenbus - 06.02.2008 im donaukurier.de:
Start im Jahr 1992, erstes Betriebsjahr rund 37.000 Fahrgäste
Im Jahr 2007 dann rund 75.000 Fahrgäste
Im Einsatz sind 3 Busse - der kleinste war mit 22 Sitzplätzen, der modernste ist mit 50 Sitzplätzen
* Abflug ab Ingolstadt - 28.12.2008 in der Neuburger Rundschau (augsburger-allgemeine.de):
Im Jahr 1992: 21.305 Fahrgäste
Im Jahr 2007: 75.253 Fahrgäste
Für Jahr 2008 über 76.000 Fahrgäste im "No Stress Airport Express" erwartet
* Ingolstädter Airport Express X109 - auf der Betreiber-Webseite der invg.de:
Fahrplan 2009

Viel Spaß bei weiteren Recherchen,
der Airdinger
P.S. Auch von Landshut und Moosburg fährt man mit dem Bus zum Flughafen, denn die Züge
fahren ja am Flughafen vorbei... Abfahrt im Stundentakt auf Seite 2 im MDialog12_2008
MDialog: Wie hoch ist die Zeitersparnis im Vergleich zu der Fahrt mit der Bahn?
Eppeneder: „​
Die Zeitersparnis beträgt 50 Prozent, ganz zu schweigen vom größeren Komfort,
da kein Umsteigen mehr nötig ist. Unsere Fahrgäste sind in 35 Minuten am Flughafen, schneller
als von München mit der S-Bahn.”
 
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Weitere Artikel zum Thema 2.Stammstrecke vs. Südring

"Dann fließt das Geld woanders hin" - bei sueddeutsche.de
Alternative Südring prüfen - S-Bahn: CSU will jetzt Plan B - bei tz-online.de
S-Bahn-Tunnel sorgt für Krach im Rathaus - bei merkur-online.de

Wie man weiterhin sieht, ist Parteipolitik einfach wichtiger als eine Lösung... das war schon beim geplanten TR so gewesen. Wichtig ist ausschließlich, dass sich der politische Gegner nicht mit seiner Lösung durchsetzt. Erst haben Ude und die Münchener SPD den TR abgeschossen, jetzt schießt die Münchener CSU den 2. Stammstreckentunnel ab. :rolleyes:

Ergebnis: 0-Lösung für MUC & München. :thbdwn:
Ach hätte man diese viele Energie doch mal in die Umsetzung von Projekten investiert, anstatt damit die Projekte des politischen Gegners zu torpedieren. Scheinbar geht's uns immer noch zu gut... Wirtschaftskrise? :whistle:
Nein. Denn noch haben wir Energie für wichtigeres: Parteipolitik! :dead:
 
Naja, was erwartet man denn. Die Express-S-Bahn wird auch nicht kommen. Dafür sorgen die Stadtteilpolitiker schon selbst.

Wenigstens kriegt der Ude jetzt mal mit, wie es anderen mit dem Transrapid ergangen ist. Anstatt eine Lösung zu suchen, wird einfach mal "dagegen!" geschrien und es kommt einfach nichts.

So funktioniert nunmal die Politik in Deutschland. Demokratie olé!
 
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/159/466738/text/
Wie man weiterhin sieht, ist Parteipolitik einfach wichtiger als eine Lösung... das war schon beim geplanten TR so gewesen. Wichtig ist ausschließlich, dass sich der politische Gegner nicht mit seiner Lösung durchsetzt.

...

Nein. Denn noch haben wir Energie für wichtigeres: Parteipolitik! :dead:

Das ist allgemein das Problem in Deutschland, dass nicht die vernünftigsten Lösungen und Leute sich durchsetzen, sondern immer ein grausam verwässerter Kompromiss einer oder mehrere Parteien die auch genau nicht das beeinhaltet was der politische Gegner macht.

Da sich dieses System nur unter Mitwirkung der Parteien lösen lässt wird sich leider nie was ändern, man sägt ja nicht den Ast ab auf dem man hockt.

Wenn man jemand ausschert wie in Schleswig-Holstein bei der Nichtwahl von Frau Simonis oder in Hessen bei Frau Ypsilanti, dann wird eine regelrechte Hetzkampagne gegen Parteimitglieder gestartet die nicht linientreu sind (in Schleswig-Holstein waren sie ja anonym und konnten deswegen nicht ermittelt werden).

Aber mal ehrlich, wer wird denn wirklich Politiker? Ohne den braven Kriecherweg über die ganzen Parteiämter kommt man sowieso kaum nach oben. Und wer sich sowas antut sieht man ja im Endergebnis: Lauter Aalglatte, parteitreue Kriecher die keinen Mut haben eine eigene Meinung mal zu vertreten.
 
Bei der roten Heide wars aber schlimmer. Es wurde vorher parteiintern ergebnisoffen darüber beraten, welchen Weg man gehen will (Rot/Grün oder grosse Koalition mit der CDU) . Simmonis hatte auch von sich aus angeboten, Platz für einen Nachfolger zu machen, und wurde dazu gedrängt, doch bitte selbst weiter zu machen. Es gab parteiintern ebeso geheime Probeabstimmungen, wo sich jeder "Abweichler" hätte erklären können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Trotzdem wurde mehrmals einstimmig und ohne Enthaltungen dafür gestimmt, es mit Rot/Grün unter Mithilfe des SSW machen zu wollen - nur um dann in der entscheidenden Abstimmung doch auszuscheren.
 
Bei der roten Heide wars aber schlimmer. Es wurde vorher parteiintern ergebnisoffen darüber beraten, welchen Weg man gehen will (Rot/Grün oder grosse Koalition mit der CDU) . Simmonis hatte auch von sich aus angeboten, Platz für einen Nachfolger zu machen, und wurde dazu gedrängt, doch bitte selbst weiter zu machen. Es gab parteiintern ebeso geheime Probeabstimmungen, wo sich jeder "Abweichler" hätte erklären können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Trotzdem wurde mehrmals einstimmig und ohne Enthaltungen dafür gestimmt, es mit Rot/Grün unter Mithilfe des SSW machen zu wollen - nur um dann in der entscheidenden Abstimmung doch auszuscheren.

Zwischen der 2. und 3. Abstimmung gab es sogar nochmal eine geheime Probeabstimmung in der Fraktion, da waren wieder alle für Heidi.....

In Hessen ist den '4 Aufrechten' ihre Opposition auch erst zwei Tage (oder war es einer?) vor der entscheidenden Abstimmug aufgefallen für den Ministerpräsidenten eingefallen, nachdem man ein halbes Jahr lang vorher alle Weichen in diese Richtung gestellt hat.

Wie man solche Bastarde als Heroen für Meinungsfreiheit und Gewissen in der Demokratie herausheben kann, ist mir schleierhaft.

Anders sieht die Geschichte bei der Dame aus Darmstadt aus. Sie hat von Anfang an mit offenem Visier gesagt was sie denkt und das auch dementsprechend durchgehalten. Ihr kann man gerne einen Orden umhängen!
 
Das neue Herz Europas (Bahnstrecke Stuttgart - Ulm)

Apropos Fernbahnanbindung für MUC... man sollte diese 1500 km lange Hochgeschwindigkeits-Ost-West-Magistrale quer durch Europa über MUC führen...

Das neue Herz Europas

Nur wie macht man das, ohne dabei die Stadt München links liegen zu lassen?
Doch den sog. Nordtunnel bauen, um so vom Flughafen weiter zum Hauptbahnhof zu gelangen?

Denn von MUC aus einmal um München herum zu fahren, um dann von Westen aus zum Hauptbahnhof zu gelangen und dort dann Kopf zu machen bevor es dann weiter gen Westen geht, das erscheint mir für eine HGV-Strecke nicht wirklich sinnvoll.

Die Alternative wäre, dass MUC weiterhin "auf der Strecke bleibt", weil es nicht an dieser Strecke liegt.
 
Der Nordtunnel (aber bitte viergleisig und mit vmax 300, sonst hat man wieder den gleichen Sch..., wie auf der KBS930 heute:dead:) i. V. m. dem Erdinger Ringschuß und der Walpertkirchner Spange wäre eine gute Alternative zur Wendefahrt über den Ostbahnhof und Markt Schwaben (ohne Fernverkehr kann man sich dann auch den viergleisigen Ausbau sparen ;D)
 
Um ehrlich zu sein bin ich wirklich erschreckt, dass man immer noch die Fehlplanung Nordtunnel in Erwägung zieht. Dieses Milliarden kostende Monstrum hat verglichen zu seinen Kosten einfach viel zu wenig Nutzen für zu wenige Menschen. Es ist wieder einmal ein typischer "Gehirnfurz" von VR, wie so viele schon davor. Das Ding kostet Milliarden und klaut deshalb genau das Geld, was man so dringend für andere wichtige S- und U-Bahnprojekte woanders braucht. Und das Stammstreckenproblem löst man damit auch nicht, so dass noch einmal große Investitionen dazu kommen.

Wer soll das bitte bezahlen? Das ist Irrsinn und der Großteil der Nachverkehrskunden müsste dafür die Suppe auslöffeln, weil für ihre Streckenausbauten das Geld fehlt! VR macht mit diesem Vorschlag übrigens genau das, was sie ja gerade beim Transrapid so scharf kritisiert haben, nämlich viel zu viel Steuergeld auszugeben, dass woanders fehlt und nicht genug Nutzen für nicht genug Menschen bringt. Die Katze beißt sich also selbst in den Schwanz...

Man tut ja gerade so, also sei die Strecke aus Ulm das Nonplusultra und überlebensnotwendig. Und wo bleibt bitte die Strecke Richtung Nürnberg? Hier fahren die drei Hauptfernverkehrslinien Richtung Köln, Hamburg und Berlin sowie noch andere ICE-Linien entlang. Und die will man zu Lasten der Strecke aus Ulm völlig vergessen? Hallo!!! Die Strecke aus Nürnberg ist auch eine Magistrale des Transeuropäischen Netzes TEN (Nr. 5). Und für diese Magistrale bringt der Nordtunnel nichts, gar nichts.

Sieht so etwas ein ganzheitliches Verkehrsplanungskonzept aus, wenn man eine Magistrale wunderwar bevorzugt und die andere nicht mal in die weitere Wahl als Teil des Fernbahnanschlusses für MUC aus Nordwesten (Variante FV8) kommt? Nein!

Wenn man also über eine so umfassende Investition für eine Einbindung von München UND MUC nachdenkt, dann muss man hier beide Magistralen beachten und (evtl. mit Zweigstrecken) anschließen. Alles andere wäre weder eine europäische Lösung noch eine Lösung, die dem Großteil der Menschen zu Gute kommt.

Gruß, Hangar7
 
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass derzeit überhaupt jemand auf die Idee käme mit dem ICE von Nürnberg über Ingolstadt nach München zu fahren, um von dort ca. 15 min später per S-Bahn weiter zum Flughafen zu fahren. Das kann man ab Bahnsteigkante Nürnberg Hbf im Best Case in 1h 58min (ab Ingolstadt Hbf in 1h 28min) schaffen - die Anfahrt zum jeweiligen Abfahrtsbahnhof ist also nicht mitgerechnet.

Da würde ich doch schon in Nürnberg einchecken und anschließend in München bequem umsteigen... ohne mich dort nochmals um Gepäck&Co kümmern zu müssen.

Da muss ich als Nürnberger (genaugenommen Erlanger, aber das macht in diesem Fall wohl nicht den großen Unterschied ;)) zumindest teilweise wiedersprechen. Viele von denen, die aus Mittelfranken extra nach München anreisen um dort abzufliegen, sind eben nicht auf LH gebucht, sondern auf irgendeinen nicht-Star carrier (Emirates, Delta, irgendwelche Charter...) - da ist das mit dem Anschlussflug ab NUE schwierig :(. Wenn man als Urlauber dann nicht grade sein Auto zwei bis drei Wochen für teueres Geld in MUC parken möchte, bleibt einem schon fast nur noch die Bahn... und glaubt mir, ich hab da schon viele Leute fluchen hören, dass mittlerweile die Strecke Nbg Hbf. - München Hbf. fast schneller zurückzulegen ist als der darauf folgende Anschluss zum Flughafen....

Gruß,
haggis
 
In Erding macht man sich Gedanken, wie man den Ringschluß im Stadtgebiet möglichst in einem Tunnel verschwinden lassen kann, um die Lebenqualität und das Stadtbild zu erhalten.

Merkur
 
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