Bahnanschluss MUC


Für mich als Niederbayern ist dies ein Schlag ins Gesicht. Aber wahrscheinlich wird wegen der olympischen Spiele, die wir Bayern uns ja geschlossen für München wünschen müssen (fast schon so wie die Nordkoreaner, die ausgepeitscht werden, wenn sie nicht für die Einfälle ihrer Führung auf die Straße gehen und Spalier stehen), jetzt erstmal von der bay. Provinz-, ähhh ... Landes .... äääh Staatsregierung der doppelgleisige Ausbau der Strecke von Neureich-City nach Garmisch forciert.

Irgendwann implodiert der ganze Freistaat Bayern und besteht nur noch aus seiner Hauptstadt und außenrum ist nix mehr außer Nationalpark mit ein paar eingestreuten Seniorenheimen!
 
Was soll das Münchenbashing? Gerade für München wäre der Ringschluss wichtig. (Messeanschluß). Weiter wird auch auf Stadtgebiet in München eifrig gekürzt und weggestrichen. Siehe zB, 2. S-Bahnstammstrecke die nun auf der Kippe steht. Weiterhin wäre die Elektrifizierung nach Mühldorf gerade für München wichtig.
 
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Was soll das Münchenbashing? Gerade für München wäre der Ringschluss wichtig. (Messeanschluß). Weiter wird auch auf Stadtgebiet in München eifrig gekürzt und weggestrichen. Siehe zB, 2. S-Bahnstammstrecke die nun auf der Kippe steht. Weiterhin wäre die Elektrifizierung nach Mühldorf gerade für München wichtig.

Irgendwie muss doch Kopfpauschale usw. finanziert werden. 50% kommt aus Kürzungen, die die DB besonders hart treffen werden in den nächsten Jahren, so meine Vermutung.
 
Kabinett beschließt zweiten S-Bahn-Tunnel

Nach jahrelangem Hin und Her soll München einen zweiten S-Bahn-Tunnel und eine schnellere Flughafenanbindung bekommen.

http://www.merkur-online.de/nachric...liesst-zweiten-s-bahn-tunnel-meta-686158.html

Zu dem Bahn-Konzept gehört ein Flughafen-Express zur Münchner Innenstadt über den sogenannten Ostkorridor. Dadurch soll die Fahrzeit zwischen Flughafen und Innenstadt nahezu halbiert werden. Und auch im überregionalen Verkehr soll der Münchner Airport künftig schneller erreichbar sein.

Ob wir das noch erleben? ;)
 
Ich frage mich nur, was der S-Bahn-Tunnel durch die Münchner Innenstadt mit einer besseren Erreichbarkeit des Flughafens zu tun haben soll. Einem Regensburger, Nürnberger, Straubinger, Passauer oder jemanden aus Landshut ist der Tunnel durch München in erster Linie eines: ein zusätzlicher Kostenfaktor, denn bezahlt wird der Tunnel mit Geldern von Leuten, die von dem Tunnel gar nichts haben.

Viel besser wäre es, den S-Bahn-Ring südlich der Münchener Innenstadt zu bauen und diesen von den Münchnern selbst bezahlen zu lassen.
 
Ich weiß jetzt nicht wie hoch die jeweiligen Anteile der einzelnen Regionen am Steuereinkommen des Freistaat Bayerns sind.
Ich bin aber der fest davon aus das der Großraum München, also das MVV Gebiet wo die Einwohner auch was von der zweiten Röhre haben eher Projekte in Regensburg, Landshut & Passau mitfinanzieren als umgekehrt. Nürnberg habe ich mit absichtlich nicht erwähnt, da dürfte es genauso wie in München ausschauen.
Man zahlt für den Rest Bayerns mit.

Aber jetzt bitte keine Diskussion, wer zahlt was.

Gruß Alex
 
ohne es zu wissen wer was genau zahlt!

die Züge aus Passau nach München sind teilweise rammelvoll. Derjenige der hier lebt und in München arbeitet benützt ja auch zwangsläufig die dortige Infrastruktur etc. Somit ist der Ausbau der Infrastruktur von München auch ein Vorteil von denjenigen die ganz ganz weit weg wohnen vorhanden.

dies gilt ja auch sicherlich für den Flughafen (um vom Thema nicht abzuweichen!);)
 
Die Sache ist doch die: wenn Bayern wirklich ein High-Tech-Staat wäre, dann müsste man nicht jeden Tag 200 km pendeln, um einen guten Job machen zu können!!!!! Und wenn die Verbindung von Niederbayern, der Oberpfalz und Schwaben zum Münchner Flughafen nicht so abgrundtief beschissen wäre, würden auch in Passau hochqualifizierte Jobs entstehen kann und nicht nur in München. Es geht mir dermaßen auf die Senkel, dass wir uns immer hinstellen, als wären wir die deutschen Meister und kriegen in unserem Bundesland noch nichtmal eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur hin.

Man kann manchmal wirklich den Eindruck gewinnen, als befänden wir uns in der inneren Mongolei aber nicht in Bayern. Wenn ich dann noch daran denke, dass die in München sogar einen Transrapid wollten, na .... ... einen größeren Anachronismus hätte man sich nur schwer vorstellen können. Ähnlich ist es mit der zweiten Tunnelröhre. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier draußen am Land immer mehr abgehängt werden und die sauberen Städter sich von uns auch noch ihre Traumtänzereien bezahlen lassen. Schließlich kostet die Stadt München das Zugloch keinen Cent, das muss man sich erst mal vorstellen!
 
Stadtrat unterstützt den zweiten Tunnel

Nach der Zustimmung des bayerischen Kabinetts votiert auch der Stadtrat für die umstrittene S-Bahn-Röhre. Nur die FDP schert aus.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/733/506899/text/

http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/stadtrat-sagt-s-bahn-tunnel-689311.html

Eine Entscheidung war die gestrige Abstimmung im Stadtrat noch nicht. Das Votum gilt als Empfehlung für den Landtag, der am 14. April einen Beschluss fassen soll. Es gilt aber als sicher, dass auch im Maximilianeum die Weichen für den Bau des Tunnels und den Ausbau der S 8 gestellt werden. Denn gestern sprach sich auch die CSU-Fraktion im Landtag einstimmig für diese Gesamtlösung aus. Am Dienstag hatte schon die Staatsregierung grünes Licht zum Ausbau des Bahnknotens gegeben. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprach dabei von einem „Jahrhundertprojekt".
 
Die Sache ist doch die: wenn Bayern wirklich ein High-Tech-Staat wäre, dann müsste man nicht jeden Tag 200 km pendeln, um einen guten Job machen zu können!!!!! Und wenn die Verbindung von Niederbayern, der Oberpfalz und Schwaben zum Münchner Flughafen nicht so abgrundtief beschissen wäre, würden auch in Passau hochqualifizierte Jobs entstehen kann und nicht nur in München. Es geht mir dermaßen auf die Senkel, dass wir uns immer hinstellen, als wären wir die deutschen Meister und kriegen in unserem Bundesland noch nichtmal eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur hin.

Man kann manchmal wirklich den Eindruck gewinnen, als befänden wir uns in der inneren Mongolei aber nicht in Bayern. Wenn ich dann noch daran denke, dass die in München sogar einen Transrapid wollten, na .... ... einen größeren Anachronismus hätte man sich nur schwer vorstellen können. Ähnlich ist es mit der zweiten Tunnelröhre. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier draußen am Land immer mehr abgehängt werden und die sauberen Städter sich von uns auch noch ihre Traumtänzereien bezahlen lassen. Schließlich kostet die Stadt München das Zugloch keinen Cent, das muss man sich erst mal vorstellen!
wo wird denn denn "unser Land" denn immer mehr abgehängt?
Gerade Bahnmäßig hat sich doch einiges getan.
Die Züge fahren öfters denn je. Ebenso wird auch die Straßeninfrastruktur ausgebaut. Also ganz so schlimm ist es auch nicht.
 
Die Sache ist doch die: wenn Bayern wirklich ein High-Tech-Staat wäre, dann müsste man nicht jeden Tag 200 km pendeln, um einen guten Job machen zu können!!!!! Und wenn die Verbindung von Niederbayern, der Oberpfalz und Schwaben zum Münchner Flughafen nicht so abgrundtief beschissen wäre, würden auch in Passau hochqualifizierte Jobs entstehen kann und nicht nur in München. Es geht mir dermaßen auf die Senkel, dass wir uns immer hinstellen, als wären wir die deutschen Meister und kriegen in unserem Bundesland noch nichtmal eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur hin.

Man kann manchmal wirklich den Eindruck gewinnen, als befänden wir uns in der inneren Mongolei aber nicht in Bayern. Wenn ich dann noch daran denke, dass die in München sogar einen Transrapid wollten, na .... ... einen größeren Anachronismus hätte man sich nur schwer vorstellen können. Ähnlich ist es mit der zweiten Tunnelröhre. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier draußen am Land immer mehr abgehängt werden und die sauberen Städter sich von uns auch noch ihre Traumtänzereien bezahlen lassen. Schließlich kostet die Stadt München das Zugloch keinen Cent, das muss man sich erst mal vorstellen!


Hallo Bavair,

klar ist nicht alles toll in Bayern, wahrlich nicht. Aber gerade in Sachen Infrastruktur musst du dir doch die Frage gefallen lassen, wovon du eigentlich träumst? Du wohnst augenscheinlich in Passau, hast also einen Bahnanschluss, an dem regelmäßig ein ICE vorbeikommt, bist innerhalb von gut 2h in München, Nürnberg und mit leicht längerer Fahrzeit auch in Wien. Ihr habt ein vorsichtig ausgedrückt halbwegs funktionierendes Busnetz, liegt an einer der wichtigsten Autobahnen Europas und an der Flussverbindung von der Nordsee zu Schwarzen Meer. In mittelfristiger Zukunft kommt die A94 nach München und die Neufahrner Gegenkurve dazu, die nach meiner Lesart des Artikels zum beschlossenen Projekt dazuzählt. Was erwartest du also? Einen Transrapid ab Passau?

Ich war nun noch nicht in der inneren Mongolei, aber habe Bekannte in Brandenburg und in Nordostfrankreich. Erstere haben überhaupt keinen ÖPNV mehr (vom Bahnanschluss ganz zu träumen), zweitere haben zwar einen, dort fährt aber außer drei täglichen TGV nach Paris und einem völlig ungetakteten RE in die Regionalhauptstadt (die blöderweise im Gegensatz zur Regionalhauptstadt der Nachbarregion ewig weit weg ist, zu zweiterer gibt es aber gar keinen direkten Zug) nichts mehr. Gemessen daran gehts Passau denke ich ziemlich gut. Und sogar den meisten Bewohnern Oberfrankens, die vermutlich am ehesten Grund hätten, zu meckern. Meines Wissens hat Passau auch eine (zumindest in manchen Disziplinen) durchaus angesehene Universität, um nur einen Arbeitgeber zu nennen, bei dem Hochqualifizierte tätig werden können. Ich bin mir sicher, du kennst sogar noch ein paar mehr.

Ich wohne nun in München, wollte keinen Transrapid (den wollten nämlich insbesondere die Politiker jener Partei, die vornehmlich außerhalb Münchens gewählt wird), aber kann dir sagen, dass die Zustände morgens auf der S-Bahn-Stammstrecke (fast) jede Regionalstrecke Bayerns in den Schatten stellen, so schlecht sie auch ausgebaut sein mag. Und gerade die von dir angesprochenen Pendler aus der Region werden zu einem nicht unerheblichen Teil auch von der neuen Verbindung profitieren können. Weil sie eben nicht zum Flughafen wollen.

Alles andere ist der Lauf der Dinge, die weder du, noch ich beeinflussen werden können. Bayern ist nunmal ein Flächenstaat, München wächst und das Rückgrat der Stadt, das System S-Bahn, steht vor dem Kollaps. Hier muss schon perspektivisch etwas getan werden, auf die Zahl der direkt betroffenen Fahrgäste will ich erst gar nicht eingehen. Der ländliche Raum verliert hingegen (auch aufgrund der von dir genannten Gründe) Einwohner. Wohin investiere ich also zuerst, wenn die Mittel knapp sind? Übrigens sind auch die Pendlerzüge aus Augsburg nach München voll und das, obwohl man über deren Anbindung nach München wahrlich nicht meckern kann (zumal der neuerliche Ausbau bald abgeschlossen ist). Scheitert also tatsächlich alles nur an der Infrastruktur? Oder könnten vielleicht doch auch andere Faktoren (Stichwort: space of flows) eine Rolle spielen? Immerhin habe ich irgendwo im Kopf, dass nirgendwo in Deutschland mehr Flächen versiegelt werden, als in Bayern. Alles nur Villen in München-Süd? Oder vielleicht doch Infrastrukturmaßnahmen? Damit will ich übrigens gar nicht in Frage stellen, dass München-Mühldorf und Landshut-Plattling zweigleisig ausgebaut, im ersten Fall elektrifiziert werden müssen und wir die beschlossene (?) Anbindung nach Landshut und Mühldorf brauchen. Von der - gerade für Euch - weitaus interessanteren Marzlinger Spange ganz zu schweigen, aber da hättest du ja auf Freising schimpfen müssen und "Neureich-City" wäre aus dem Schneider gewesen.

Grüße

P.S.: *Ironie an* Und wenn dich das Pendeln wirklich so fertig macht: Trau dich einfach her, so schlimm ists hier gar nicht und wir haben noch keinen wieder weggeschickt *aus*
 
wo wird denn denn "unser Land" denn immer mehr abgehängt?
Gerade Bahnmäßig hat sich doch einiges getan.
Die Züge fahren öfters denn je. Ebenso wird auch die Straßeninfrastruktur ausgebaut. Also ganz so schlimm ist es auch nicht.

Servus Mannerl, ich möchte ja nicht den Neunmalklugen heraushängen lassen, aber Deine Feststellung, im Bahnverkehr am Land hätte sich was getan, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Der Zug fährt zwar öfter von Passau nach München aber immer noch eingleisig und das mit z.T. gewaltigen Verspätungen. Solange keine Zweigleisigkeit zwischen Landshut und Plattling existiert, wird sich hier auch nichts nennenswertes tun.

Ich lebe im Einzugsbereich der "Rottalbahn" und habe sie früher jeden Tag genutzt. Sie fährt mittlerweile stündlich, nur hält der Zug nicht mehr an jeder Station, auch nicht mehr an denjenigen, die für mich wichtig sind. Insofern ist halt auch diese Aktion wieder mal nichts als heiße Luft gewesen.

Und auch die Sache mit der Autobahn ist doch wirklich ein Skandal. Da wird großspurig angekündigt, es werde in Niederbayern erstmals seit dem Tod von Franz Josef Strauß wieder einen neuen Autobahnkilometer geben und dann stellt sich heraus, dass es sich nur um eine einspurige Variante handelt (für uns Niederbayern tut´s das ja scheinbar!). Fakt ist, dass sich unsere Nachbarn aus Oberösterreich angesichts unserer neuen "Autobahn" vor Lachen auf die Schenkel klopfen.
 
Hallo Bavair,

klar ist nicht alles toll in Bayern, wahrlich nicht. Aber gerade in Sachen Infrastruktur musst du dir doch die Frage gefallen lassen, wovon du eigentlich träumst? Du wohnst augenscheinlich in Passau, hast also einen Bahnanschluss, an dem regelmäßig ein ICE vorbeikommt, bist innerhalb von gut 2h in München, Nürnberg und mit leicht längerer Fahrzeit auch in Wien. Ihr habt ein vorsichtig ausgedrückt halbwegs funktionierendes Busnetz, liegt an einer der wichtigsten Autobahnen Europas und an der Flussverbindung von der Nordsee zu Schwarzen Meer. In mittelfristiger Zukunft kommt die A94 nach München und die Neufahrner Gegenkurve dazu, die nach meiner Lesart des Artikels zum beschlossenen Projekt dazuzählt. Was erwartest du also? Einen Transrapid ab Passau?

Ich war nun noch nicht in der inneren Mongolei, aber habe Bekannte in Brandenburg und in Nordostfrankreich. Erstere haben überhaupt keinen ÖPNV mehr (vom Bahnanschluss ganz zu träumen), zweitere haben zwar einen, dort fährt aber außer drei täglichen TGV nach Paris und einem völlig ungetakteten RE in die Regionalhauptstadt (die blöderweise im Gegensatz zur Regionalhauptstadt der Nachbarregion ewig weit weg ist, zu zweiterer gibt es aber gar keinen direkten Zug) nichts mehr. Gemessen daran gehts Passau denke ich ziemlich gut. Und sogar den meisten Bewohnern Oberfrankens, die vermutlich am ehesten Grund hätten, zu meckern. Meines Wissens hat Passau auch eine (zumindest in manchen Disziplinen) durchaus angesehene Universität, um nur einen Arbeitgeber zu nennen, bei dem Hochqualifizierte tätig werden können. Ich bin mir sicher, du kennst sogar noch ein paar mehr.

Ich wohne nun in München, wollte keinen Transrapid (den wollten nämlich insbesondere die Politiker jener Partei, die vornehmlich außerhalb Münchens gewählt wird), aber kann dir sagen, dass die Zustände morgens auf der S-Bahn-Stammstrecke (fast) jede Regionalstrecke Bayerns in den Schatten stellen, so schlecht sie auch ausgebaut sein mag. Und gerade die von dir angesprochenen Pendler aus der Region werden zu einem nicht unerheblichen Teil auch von der neuen Verbindung profitieren können. Weil sie eben nicht zum Flughafen wollen.

Alles andere ist der Lauf der Dinge, die weder du, noch ich beeinflussen werden können. Bayern ist nunmal ein Flächenstaat, München wächst und das Rückgrat der Stadt, das System S-Bahn, steht vor dem Kollaps. Hier muss schon perspektivisch etwas getan werden, auf die Zahl der direkt betroffenen Fahrgäste will ich erst gar nicht eingehen. Der ländliche Raum verliert hingegen (auch aufgrund der von dir genannten Gründe) Einwohner. Wohin investiere ich also zuerst, wenn die Mittel knapp sind? Übrigens sind auch die Pendlerzüge aus Augsburg nach München voll und das, obwohl man über deren Anbindung nach München wahrlich nicht meckern kann (zumal der neuerliche Ausbau bald abgeschlossen ist). Scheitert also tatsächlich alles nur an der Infrastruktur? Oder könnten vielleicht doch auch andere Faktoren (Stichwort: space of flows) eine Rolle spielen? Immerhin habe ich irgendwo im Kopf, dass nirgendwo in Deutschland mehr Flächen versiegelt werden, als in Bayern. Alles nur Villen in München-Süd? Oder vielleicht doch Infrastrukturmaßnahmen? Damit will ich übrigens gar nicht in Frage stellen, dass München-Mühldorf und Landshut-Plattling zweigleisig ausgebaut, im ersten Fall elektrifiziert werden müssen und wir die beschlossene (?) Anbindung nach Landshut und Mühldorf brauchen. Von der - gerade für Euch - weitaus interessanteren Marzlinger Spange ganz zu schweigen, aber da hättest du ja auf Freising schimpfen müssen und "Neureich-City" wäre aus dem Schneider gewesen.

Grüße

P.S.: *Ironie an* Und wenn dich das Pendeln wirklich so fertig macht: Trau dich einfach her, so schlimm ists hier gar nicht und wir haben noch keinen wieder weggeschickt *aus*


Ich will ja nicht ewig auf dem Thema herumreiten, weil es mit MUC ja auch nur bedingt zu tun hat, aber ich kann Deinen Einwand nciht so ohne weiters auf mir sitzen lassen.

Die Autobahn, von der Du schreibst, wird gerade von Umweltschützern aus dem Münchner Speckgürtel (hier: Dorfen und Umgebung) blockiert und von der bay. Regierung eher mit Gleichgültigkeit (vgl. Antwort an Mannerl) behandelt.

Was die Neufahrner Abzweigung anbelangt, geistert die doch nur deshalb wieder im Bahnknotenkonzept der bay. Landesregierung herum, damit man auch den Landtagsabgeordneten, die nicht aus Oberbayern kommen, auch die Zustimmung zum Tunnel abringen kann, so nach dem Motto, "schaug, wennst dem Tunnel zustimmst, kriegst ja auch endlich Deinen Anschluss an den Flughafen". Wir alle wissen doch, dass aufgrund einer weiteren großartigen Münchner Institution, der bay. Landesbank überhaupt keine Knete für das Gesamtpaket vorhanden ist und man doch heute schon sicher sein kann, dass außer dem Münchner Tunneltraum nichts anderes Wirklichkeit wird. Am Ende haben die Münchner ihren Tunnel und wir hauen uns wieder aufs Maul.
 
Die Autobahn, von der Du schreibst, wird gerade von Umweltschützern aus dem Münchner Speckgürtel (hier: Dorfen und Umgebung) blockiert und von der bay. Regierung eher mit Gleichgültigkeit (vgl. Antwort an Mannerl) behandelt.

Hallo Bavair,

Ich stecke in der Thematik nicht sehr tief drinnen, aber soweit mir bekannt ist, bestreitet niemand die Notwendigkeit der A94 als solcher. Der Rest (Trassenstreit) ist die übliche Fehlplanung, die sicherlich in München verbrochen wird, aber auch nicht anders verlaufen wäre, säße das Maximilianeum in Landshut oder Nürnberg. Insofern kann die Stadt München dafür eher wenig und ob Dorfen tatsächlich noch zum Münchner Speckgürtel zu zählen ist, sei mal arg dahingestellt.

Was die Neufahrner Abzweigung anbelangt, geistert die doch nur deshalb wieder im Bahnknotenkonzept der bay. Landesregierung herum, damit man auch den Landtagsabgeordneten, die nicht aus Oberbayern kommen, auch die Zustimmung zum Tunnel abringen kann, so nach dem Motto, "schaug, wennst dem Tunnel zustimmst, kriegst ja auch endlich Deinen Anschluss an den Flughafen". Wir alle wissen doch, dass aufgrund einer weiteren großartigen Münchner Institution, der bay. Landesbank überhaupt keine Knete für das Gesamtpaket vorhanden ist und man doch heute schon sicher sein kann, dass außer dem Münchner Tunneltraum nichts anderes Wirklichkeit wird. Am Ende haben die Münchner ihren Tunnel und wir hauen uns wieder aufs Maul.

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was kommt. Und ich bin mir recht sicher, dass du auch keine Glaskugel zu Hause hast. Fakt ist: es steht im Konzept drin - mehr war zu diesem Zeitpunkt für keinen Beteiligten zu holen. Abwarten und Tee trinken. Zur Pleitebank ist das gleiche wie zum Landtag zu sagen: da kann die Stadt München wenig bis gar nichts dafür. Für alles andere hast du - in Bayern z.T. stärker als anderswo - die Möglichkeit, dich politisch zu engagieren, wenn die der Status quo nicht passt. Sei es im "Braven-Wähler-Modus" (Landtagswahl, Volksbegehren, etc.) oder ganz konkret auf der Straße. Zahlenmäßig seid Ihr den Münchnern in Restbayern bekanntlich allemal überlegen.
 
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