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Was soll das Münchenbashing? Gerade für München wäre der Ringschluss wichtig. (Messeanschluß). Weiter wird auch auf Stadtgebiet in München eifrig gekürzt und weggestrichen. Siehe zB, 2. S-Bahnstammstrecke die nun auf der Kippe steht. Weiterhin wäre die Elektrifizierung nach Mühldorf gerade für München wichtig.
Aber jetzt bitte keine Diskussion, wer zahlt was.
Gruß Alex
Eine Entscheidung war die gestrige Abstimmung im Stadtrat noch nicht. Das Votum gilt als Empfehlung für den Landtag, der am 14. April einen Beschluss fassen soll. Es gilt aber als sicher, dass auch im Maximilianeum die Weichen für den Bau des Tunnels und den Ausbau der S 8 gestellt werden. Denn gestern sprach sich auch die CSU-Fraktion im Landtag einstimmig für diese Gesamtlösung aus. Am Dienstag hatte schon die Staatsregierung grünes Licht zum Ausbau des Bahnknotens gegeben. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sprach dabei von einem „Jahrhundertprojekt".
wo wird denn denn "unser Land" denn immer mehr abgehängt?Die Sache ist doch die: wenn Bayern wirklich ein High-Tech-Staat wäre, dann müsste man nicht jeden Tag 200 km pendeln, um einen guten Job machen zu können!!!!! Und wenn die Verbindung von Niederbayern, der Oberpfalz und Schwaben zum Münchner Flughafen nicht so abgrundtief beschissen wäre, würden auch in Passau hochqualifizierte Jobs entstehen kann und nicht nur in München. Es geht mir dermaßen auf die Senkel, dass wir uns immer hinstellen, als wären wir die deutschen Meister und kriegen in unserem Bundesland noch nichtmal eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur hin.
Man kann manchmal wirklich den Eindruck gewinnen, als befänden wir uns in der inneren Mongolei aber nicht in Bayern. Wenn ich dann noch daran denke, dass die in München sogar einen Transrapid wollten, na .... ... einen größeren Anachronismus hätte man sich nur schwer vorstellen können. Ähnlich ist es mit der zweiten Tunnelröhre. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier draußen am Land immer mehr abgehängt werden und die sauberen Städter sich von uns auch noch ihre Traumtänzereien bezahlen lassen. Schließlich kostet die Stadt München das Zugloch keinen Cent, das muss man sich erst mal vorstellen!
Die Sache ist doch die: wenn Bayern wirklich ein High-Tech-Staat wäre, dann müsste man nicht jeden Tag 200 km pendeln, um einen guten Job machen zu können!!!!! Und wenn die Verbindung von Niederbayern, der Oberpfalz und Schwaben zum Münchner Flughafen nicht so abgrundtief beschissen wäre, würden auch in Passau hochqualifizierte Jobs entstehen kann und nicht nur in München. Es geht mir dermaßen auf die Senkel, dass wir uns immer hinstellen, als wären wir die deutschen Meister und kriegen in unserem Bundesland noch nichtmal eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur hin.
Man kann manchmal wirklich den Eindruck gewinnen, als befänden wir uns in der inneren Mongolei aber nicht in Bayern. Wenn ich dann noch daran denke, dass die in München sogar einen Transrapid wollten, na .... ... einen größeren Anachronismus hätte man sich nur schwer vorstellen können. Ähnlich ist es mit der zweiten Tunnelröhre. Es ist nicht akzeptabel, dass wir hier draußen am Land immer mehr abgehängt werden und die sauberen Städter sich von uns auch noch ihre Traumtänzereien bezahlen lassen. Schließlich kostet die Stadt München das Zugloch keinen Cent, das muss man sich erst mal vorstellen!
wo wird denn denn "unser Land" denn immer mehr abgehängt?
Gerade Bahnmäßig hat sich doch einiges getan.
Die Züge fahren öfters denn je. Ebenso wird auch die Straßeninfrastruktur ausgebaut. Also ganz so schlimm ist es auch nicht.
Hallo Bavair,
klar ist nicht alles toll in Bayern, wahrlich nicht. Aber gerade in Sachen Infrastruktur musst du dir doch die Frage gefallen lassen, wovon du eigentlich träumst? Du wohnst augenscheinlich in Passau, hast also einen Bahnanschluss, an dem regelmäßig ein ICE vorbeikommt, bist innerhalb von gut 2h in München, Nürnberg und mit leicht längerer Fahrzeit auch in Wien. Ihr habt ein vorsichtig ausgedrückt halbwegs funktionierendes Busnetz, liegt an einer der wichtigsten Autobahnen Europas und an der Flussverbindung von der Nordsee zu Schwarzen Meer. In mittelfristiger Zukunft kommt die A94 nach München und die Neufahrner Gegenkurve dazu, die nach meiner Lesart des Artikels zum beschlossenen Projekt dazuzählt. Was erwartest du also? Einen Transrapid ab Passau?
Ich war nun noch nicht in der inneren Mongolei, aber habe Bekannte in Brandenburg und in Nordostfrankreich. Erstere haben überhaupt keinen ÖPNV mehr (vom Bahnanschluss ganz zu träumen), zweitere haben zwar einen, dort fährt aber außer drei täglichen TGV nach Paris und einem völlig ungetakteten RE in die Regionalhauptstadt (die blöderweise im Gegensatz zur Regionalhauptstadt der Nachbarregion ewig weit weg ist, zu zweiterer gibt es aber gar keinen direkten Zug) nichts mehr. Gemessen daran gehts Passau denke ich ziemlich gut. Und sogar den meisten Bewohnern Oberfrankens, die vermutlich am ehesten Grund hätten, zu meckern. Meines Wissens hat Passau auch eine (zumindest in manchen Disziplinen) durchaus angesehene Universität, um nur einen Arbeitgeber zu nennen, bei dem Hochqualifizierte tätig werden können. Ich bin mir sicher, du kennst sogar noch ein paar mehr.
Ich wohne nun in München, wollte keinen Transrapid (den wollten nämlich insbesondere die Politiker jener Partei, die vornehmlich außerhalb Münchens gewählt wird), aber kann dir sagen, dass die Zustände morgens auf der S-Bahn-Stammstrecke (fast) jede Regionalstrecke Bayerns in den Schatten stellen, so schlecht sie auch ausgebaut sein mag. Und gerade die von dir angesprochenen Pendler aus der Region werden zu einem nicht unerheblichen Teil auch von der neuen Verbindung profitieren können. Weil sie eben nicht zum Flughafen wollen.
Alles andere ist der Lauf der Dinge, die weder du, noch ich beeinflussen werden können. Bayern ist nunmal ein Flächenstaat, München wächst und das Rückgrat der Stadt, das System S-Bahn, steht vor dem Kollaps. Hier muss schon perspektivisch etwas getan werden, auf die Zahl der direkt betroffenen Fahrgäste will ich erst gar nicht eingehen. Der ländliche Raum verliert hingegen (auch aufgrund der von dir genannten Gründe) Einwohner. Wohin investiere ich also zuerst, wenn die Mittel knapp sind? Übrigens sind auch die Pendlerzüge aus Augsburg nach München voll und das, obwohl man über deren Anbindung nach München wahrlich nicht meckern kann (zumal der neuerliche Ausbau bald abgeschlossen ist). Scheitert also tatsächlich alles nur an der Infrastruktur? Oder könnten vielleicht doch auch andere Faktoren (Stichwort: space of flows) eine Rolle spielen? Immerhin habe ich irgendwo im Kopf, dass nirgendwo in Deutschland mehr Flächen versiegelt werden, als in Bayern. Alles nur Villen in München-Süd? Oder vielleicht doch Infrastrukturmaßnahmen? Damit will ich übrigens gar nicht in Frage stellen, dass München-Mühldorf und Landshut-Plattling zweigleisig ausgebaut, im ersten Fall elektrifiziert werden müssen und wir die beschlossene (?) Anbindung nach Landshut und Mühldorf brauchen. Von der - gerade für Euch - weitaus interessanteren Marzlinger Spange ganz zu schweigen, aber da hättest du ja auf Freising schimpfen müssen und "Neureich-City" wäre aus dem Schneider gewesen.
Grüße
P.S.: *Ironie an* Und wenn dich das Pendeln wirklich so fertig macht: Trau dich einfach her, so schlimm ists hier gar nicht und wir haben noch keinen wieder weggeschickt *aus*
Die Autobahn, von der Du schreibst, wird gerade von Umweltschützern aus dem Münchner Speckgürtel (hier: Dorfen und Umgebung) blockiert und von der bay. Regierung eher mit Gleichgültigkeit (vgl. Antwort an Mannerl) behandelt.
Was die Neufahrner Abzweigung anbelangt, geistert die doch nur deshalb wieder im Bahnknotenkonzept der bay. Landesregierung herum, damit man auch den Landtagsabgeordneten, die nicht aus Oberbayern kommen, auch die Zustimmung zum Tunnel abringen kann, so nach dem Motto, "schaug, wennst dem Tunnel zustimmst, kriegst ja auch endlich Deinen Anschluss an den Flughafen". Wir alle wissen doch, dass aufgrund einer weiteren großartigen Münchner Institution, der bay. Landesbank überhaupt keine Knete für das Gesamtpaket vorhanden ist und man doch heute schon sicher sein kann, dass außer dem Münchner Tunneltraum nichts anderes Wirklichkeit wird. Am Ende haben die Münchner ihren Tunnel und wir hauen uns wieder aufs Maul.