Bahnanschluss MUC

Freising sieht sich als Verlierer. Ich hab das Gefühl, die werden uns auch noch in die Suppe spucken.

Der Freisinger Stadtrat sowie die meisten seiner Bürger sind nicht besonders schlau. Auf der einen Seite nein sagen, aber wenn es dann wer anderes bekommt, ist es auch wieder nicht recht, weil dann sieht man sich benachteiligt.

Mal kurz etwas off topic: weiß jemand, ob die neue Südwest-Umgehung zweispurig pro Richtung wird oder ob es nur einspurig wird? Die Brückenkonstruktionen, die seit gefühlt Jahren in der Prärie stehen, wirken mir sehr schmal. Wenn dem so ist, wird sich auch zukünftig nichts an der miserablen Verkehrssituation um und in Freising ändern.
 
Richtig, aber bevor nicht die Gleise ausgebaut sind wird das wirklich nichts, eben genau wegen Bahnübergänge usw.
Genau so schaut´s aus. Ich wohne da, wo, wegen des Neubaugebiets im Münchner Osten, die S-Bahn Trasse in einen Tunnel verlegt werden soll.
Wie lange wird darüber schon debattiert? Inkl. so toller Vorschläge wie z.B. weit auslaufende Böschungen östlich und westlich eines oben offenen Trogs.
Dass da ganze Siedlungen stehen ist ja egal. Inzwischen sind schon Wohnblöcke gebaut, bzw. im Bau, die ich eher als "bewohnte Lärmschutzwand" bezeichne.
Denen wünsche ich viel Spass, wenn die Baugrube genau unter den Fenstern liegt.
 
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...Mal kurz etwas off topic: weiß jemand, ob die neue Südwest-Umgehung zweispurig pro Richtung wird oder ob es nur einspurig wird? Die Brückenkonstruktionen, die seit gefühlt Jahren in der Prärie stehen, wirken mir sehr schmal. Wenn dem so ist, wird sich auch zukünftig nichts an der miserablen Verkehrssituation um und in Freising ändern.
Meinst Du die Westtangente?
Wenn ich den Plan auf der Freisinger Rathausseite so anschaue, würde ich sagen: Eine Spur in jede Richtung
http://www.freising.de/rathaus/westtangente/
 
Mal kurz etwas off topic: weiß jemand, ob die neue Südwest-Umgehung zweispurig pro Richtung wird oder ob es nur einspurig wird?
Die WESTumgehung wird gemäß dem zur Planfeststellung noch gültigen alten Regelwerk RAS-Q mit RQ 10,5 gebaut (im Tunnel mit RQ 10,5 T). RQ (Regelquerschnitt) 10,5 heißt, dass man eine Fahrbahn mit zwei Fahrstreifen je 3,5m hat, dazu je Seite außen noch 0,25m Randstreifen und 1,5m Bankett, was zusammen 10,5m Gesamtbreite ergibt.

Die Nordostumfahrung Freising der B301 wird ebenfalls mit RQ 10,5 gebaut.

Heute würde man nach neuem Regelwerk RAL mit einem RQ 11 bauen, wo die Randstreifen je 0,5m statt 0,25m breit sind. Die Nordumfahrung Erding wird mit RQ 11 gebaut (Im kurzen Mittelabschnitt mit RQ 21, also zwei Fahrbahnen mit je zwei Fahrstreifen mit 3,25m bzw. 3,50m Breite).
 
By the way: orientiert sich die Verlegung der Zufahrt Ost zum Flughafen auch schon an diesem Plan. Oder ist das ein unabhängiger Zwischenschritt und im Falle des Baus der 3. wird nochmals umgebaut?
 
Der S-Bahntunnel reicht aktuell nur bis zum Sat und nicht unter Ramp 3, oder?
Ja.

Die Weiche bei T3 dient als Option den Tunnel weiter zu verlängern?
Sie dient meines Wissens v.a. der Beseitigung von Abhängigkeiten bei einer späteren Verlängerung. Denn so kann der durchgehende Zugverkehr erstmal weiter über die Weiche fahren, während der gerade Tunnel nach Osten verlängert wird, man also nicht komplett "unter rollendem Rad" bauen müsste.

Warum wird der Fernbahntunnel nicht verlängert? Nach dem Ringschluss sind 4 Gleise deutlich vorteilhafter als 2 mit Bahnsteig.
Mit dem Aus der Marzlinger Spange und der Entscheidung für die Neufahrner Kurve ist die Verlängerung des Fernbahntunnels erstmal obsolet geworden. Ich gehe aber davon aus, dass man trotzdem Maßnahmen trifft, um den Fernbahntunnel später doch noch verlängern kann, ohne zu großen Bauaufwand zu haben.

Hier werde ich übrigend das Gefühl nicht los, dass dieser etwas seitlich versetzte S-Bahntunnel evtl. schon so gedacht ist, dass an seinem Portal viel später optional der bis dorthin verlängerte Fernbahntunnel angeschlossen werden könnte, während die S-Bahn voll auf den geraden Tunnel umverlegt würde. Ist nur eine Vermutung, könnte aber als Vorleistung durchaus Sinn machen.
 
Mit dem Aus der Marzlinger Spange und der Entscheidung für die Neufahrner Kurve ist die Verlängerung des Fernbahntunnels erstmal obsolet geworden. Ich gehe aber davon aus, dass man trotzdem Maßnahmen trifft, um den Fernbahntunnel später doch noch verlängern kann, ohne zu großen Bauaufwand zu haben.

Vorgehaltene zentrale Schienen-/Bahnsteig-Kapazitäten unter dem Flughafen sind niemals obsolet! Ich hoffe man verbaut sich das hier nicht, indem man den Fernbahn-Tunnel nicht verlängert. Reicht der aktuell eigentlich bis zum T2 oder auch bis zum Sat?
Weiß man eigentlich, wo der Abgang zum Rohbau des Fernbahntunnels ist? Was für eine Schienenanbindung war den damals bei Bau des Airports ursprünglich für ihn vorgesehen?
 
Der Fernbahntunnel reicht bis unter den Satellit (siehe Plan von muc-driver vom 27.12.).

Und wegen der möglichen Fernbahnanbindungen waren damals ja schon die Marzlinger und Walpertskirchner Spange sowie die Neufahrner Gegenkurve und auch eine ICE-Neubautrecke durch die Holledau im Gespräch. Wie letztere genau verlaufen wäre, weiß ich nicht. Ich glaube da wurde wegen der völligen Unklarheit einfach mal auf Vorrat gebaut, damit eben auf jeden Fall ein Fernbahnhof schonmal da ist.
 
Warum soll das nicht möglich sein? Für die zweite Stammstrecke würde man ja auch nicht die halbe Stadt aufgraben.

Aber es kommt natürlich auch auf die Tiefe vom Tunnel an, und am Flughafen wäre es wahrscheinlich schon grenzwertig.
 
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Aber es kommt natürlich auch auf die Tiefe vom Tunnel an, und am Flughafen wäre es wahrscheinlich schon grenzwertig.

Ich bin zwar nicht direkt vom Fach, aber "eine Etage" direkt unter dem Vorfeld - recht viel tiefer ist der Bahnhof ja nicht - dürfte es dem Beton am Vorfeld nicht gefallen, wenn oben schwere Flugzeuge rollen und direkt unten drunter ein Hohlraum ist...
Warum wurde der Tunnelstutzen nicht damals auch gleich gebaut, wenn man schon den Bahnhof auch im Rohbau erstellte?
 
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