Flughafen München setzt auf Frachtverkehr

Ich hab leider keine Zahlen, aber ich glaube, das sehr viel Fracht von MUC nach FRA mit dem LKW transportiert wird, weil einfach die Unterflurkapazität nicht ausreicht.
 
Das Problem in München dürfte mitunter das Nachtflugverbot sein

Ein weiteres Problem könnte die Randlage innerhalb Deutschlands verglichen mit Frankfurt sein.

Andere Cargoairports haben auch eine Randlage wie MXP, AMS, CDG im jeweiligen Land. Dies sollte nicht unbedingt das Problem sein. Nachtflug habe ich ja auch schon angesprochen. Aber hier in Deutschland wird ziemlich viel per LKW nach Frankfurt gefahren, speziell aus Süddeutschland und auch der Schweiz. Wo ist der falsche Ansatz für Frachtflüge nach München???
Wien hat sich dank der Autoindustrie im Dreiländereck mittlerweile auch als Frachtflughafen etabliert, war vor 10 Jahren auch noch Niemandsland.
Dort wurde aber auch viel verändert incl. Speditionswesen. Hier in München ist man auf dem Niveau von Saarbrücken, sehr provokant ausgedrückt.
 
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Die getruckte Fracht dürfte sich in einem Bereich von gut 80+% bewegen, da u.a jede Sendung, die eine gewisse Höhe überschreitet, einen Frachter benötigt, den es in MUC leider so gut wie gar nicht gibt. Das Trucking-Network exMUC ist weit grösser, als es sich mancher vorstellt. LKW´s gehen täglich nicht nur nach FRA, sondern auch HHN, CGN, DUS, LEJ, CDG, ORY, AMS, MXP, VIE, LGG, BRU und sogar HEL. Fallweise stehen auch FCO und ATH zur Verfügung.

Martin
 
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Die getruckte Fracht dürfte sich in einem Bereich von gut 80+% bewegen, da u.a jede Sendung, die eine gewisse Höhe überschreitet, einen Frachter benötigt, den es in MUC leider so gut wie gar nicht gibt. Das Trucking-Network exMUC ist weit grösser, als es sich mancher vorstellt. LKW´s gehen täglich nicht nur nach FRA, sondern auch HHN, CGN, DUS, LEJ, CDG, ORY, AMS, MXP, VIE, LGG, BRU und sogar HEL. Fallweise stehen auch FCO und ATH zur Verfügung.

Martin

Also wäre doch genug Fracht vorhanden, die aber irgendwie nicht koordiniert ex MUC in die Luft gebracht wird. Durch die Slotknappheit und Nachtflugsperre ist wohl das Interesse der FMG nicht an 1. Stelle angesiedelt.
Wie darf ich die 80% + bewerten. Sind das rund 80% der geflogenen Fracht?


Fedex ändert den Flugplan in München ab 28. Februar 2011:

Geflogen wird dann mit B757-200F nach folgenden Flugplan:

VT 1 NS - 22.55 FX 5029 -/CDG
VT 1 16.45 - 17.45 FX 5071/5971 TLV/CGN

VT 234 06.45 - 22.55 FX 5028/5029 CGN/CDG
VT 234 16.45 - 17.45 FX 5071/5971 TLV/CGN

VT 5 0645 - NS FX 5028 CGN/-
 
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Es ist so zu verstehen: geschätzte 80% (wahrscheinlich sogar mehr) der in MUC umgeschlagenen Luftfracht kommt oder geht mit dem LKW. Der kleine Rest wird ab MUC geflogen. Wie schon gesagt, Belly-Capacity ist schön und gut, ab einer bestimmten Höhe des Packstücks (wenn ich mich nicht irre, sind das so um die 1,60m bei einem A340) kommt eh nur noch ein Frachter in Frage. Dann gibt´s ja noch die schönen CAO-Gefahrgüter (Cargo Aircraft only) und so weiter!

Martin
 
Es ist so zu verstehen: geschätzte 80% (wahrscheinlich sogar mehr) der in MUC umgeschlagenen Luftfracht kommt oder geht mit dem LKW. Der kleine Rest wird ab MUC geflogen.

Hast du einen Beleg für die in meinen Augen katastrophal falsche Fehleinschätzung?
Denn 2007 war der Truckinganteil noch bei deutlich unter 50%, nachzulesen unter http://www.munich-airport.de/media/download/bereiche/daten/jahresberichte/deutsch_2007.pdf S.5
Ich lass mich gerne berichtigen, wenn du andere Erkenntnisse hasst - aber falls dem nicht so ist, würde ich es begrüssen, solche Falschangaben nicht im Forum zu verbreiten. Das wird hierr nämlich immer gerne als Wahrheit aufgefasst
 
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2007 war der Anteil der reinen Cargo Flüge von und nach MUC viel höher, und die wurden mehrmals in der Woche meist mit Grossgerät 747F durchgeführt. Heute ist neben den Paketdiensten (DHL, FX und UPS) nur noch Polet übrig. Ich glaube nicht dass meine "Schätzung" eine katastrophale Fehleinschätzung ist. Aber allein das Wort "geschätzt", was soviel bedeutet wie "übern Daumerling" sollte ja eigentlich aussagen, dass mir hier keine konkreten Zahlen vorliegen. Man kann aber davon ausgehen, dass das derzeit eingesetzte Pax-Grossgerät ex MUC ungefähr das Cargo-Fassungsvermögen eines Megatrailer LKW´s hat. Vergleicht man hier die Zahl der Flüge mit der ungefähren Zahl der ein- und ausgehenden Trucks, dann dürfte ich mit meiner Einschätzung nicht wirklich weit daneben liegen.

Der Anteil von 87% Belly-Fracht ist ebenfalls nur der Anteil der absoluten, geflogenen Fracht (verbleibende 13% in Frachflugzeugen), ausgenommen getruckte Fracht.

Ich lasse mich aber gerne belehren!

Nix für ungut,

Martin
 
Die FMG veröffentlicht seit einiger Zeit nur noch Statistiken mit "geflogener Fracht". Das liegt daran, dass das Trucking inzwischen ein eigener Geschäftszweig am Flughafen ist, noch verstärkt durch die von der FMG gebauten und vermieteten neuen Spediteurshallen nördlich der Fracht.
Dort agieren spezialisierte Firmen, die zwar luftverkehrsaffine Fracht umschlagen, eigentlich aber auch off-airport angesiedelt sein könnten. Natürlich liefern die keine (oder zumindest keine verlässlichen) Tonnage-Zahlen.
Trotzdem macht es Sinn, diese Firmen am Flughafen zu haben, da sie auch Fracht an die Abfertigungsgesellschaften liefern, welche Vorfeldzugang haben und damit die Flieger "bedienen". Diese kurzen Wege sind ein kleiner Standortvorteil gegenüber anderen Flughäfen.
Gruss, S.
 
Die Lufthansa Cargo Flüge die für SFP 2011 einmal geplant waren (lt. Waitinglist) finden jetzt ab Frankfurt statt.
 
Erweiterung des Spediteursgebäudes rückt offenbar näher

Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/flughafen-muenchen-rasanter-anstieg-1.1059127

Zitat:
" ... Daneben gibt es nun offenbar Überlegungen, auch in dem 2007 in Betrieb genommenen Spediteursgebäude beim Frachtterminal zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Bereits 2012 könnten hier zusätzliche 15.000 Quadratmeter genutzt werden, um die enormen Zuwächse im Frachtgeschäft am Münchner Flughafen aufzunehmen, wie FMG-Sprecher Ingo Anspach bestätigt. ... Abhilfe schaffen könnte hier zumindest teilweise die Erweiterung des bestehenden Spediteursgebäudes, das im Jahr 2007 für 18,5 Millionen Euro gebaut worden ist und derzeit den vier Spediteuren AHT GmbH, Airtruck Befrachtungsgesellschaft mbH, Detzer Aircargo Service GmbH und Geis SDV GmbH Platz bietet. In einem zweiten Bauabschnitt könnte es laut FMG-Sprecher Anspach problemlos auf die doppelte Größe erweitert werden und dann 2012 in Betrieb gehen.Allerdings, so Anspach: "Noch ist nix fix."' ..."
 
Erweiterung des Spediteursgebäudes rückt offenbar näher

Quelle: Süddeutsche Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/flughafen-muenchen-rasanter-anstieg-1.1059127

Zitat:
" ... Daneben gibt es nun offenbar Überlegungen, auch in dem 2007 in Betrieb genommenen Spediteursgebäude beim Frachtterminal zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Bereits 2012 könnten hier zusätzliche 15.000 Quadratmeter genutzt werden, um die enormen Zuwächse im Frachtgeschäft am Münchner Flughafen aufzunehmen, wie FMG-Sprecher Ingo Anspach bestätigt. ... Abhilfe schaffen könnte hier zumindest teilweise die Erweiterung des bestehenden Spediteursgebäudes, das im Jahr 2007 für 18,5 Millionen Euro gebaut worden ist und derzeit den vier Spediteuren AHT GmbH, Airtruck Befrachtungsgesellschaft mbH, Detzer Aircargo Service GmbH und Geis SDV GmbH Platz bietet. In einem zweiten Bauabschnitt könnte es laut FMG-Sprecher Anspach problemlos auf die doppelte Größe erweitert werden und dann 2012 in Betrieb gehen.Allerdings, so Anspach: "Noch ist nix fix."' ..."

Dieses Zitat ist auch erwähnenswert:

Die für das Erdinger Moos geltende, vergleichsweise restriktive Nachtflugregelung macht den Standort für reine Frachtflieger eher uninteressant, auch wenn es laut Anspach die eine oder andere Frachtstrecke gibt und weitere Carrier bereits angeklopft haben. Derzeit aber sind die meisten Luftfrachtgüter, die im Moos umgeschlagen werden, Beiladung in Passagiermaschinen.
 
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Die West Air Europe ATP ist heute morgen zum letzen mal in MUC gelandet. Ab Montag fliegt die Route eine B757. Schade, denn die HS-748 und später die ATP hat uns jahrelang die Treue gehalten - in guten wie in schlechten Zeiten.
 
Wenn ich mich richtig erinnere, war auch vor Kurzem auch eine Ausschreibung für Frachtschlepper drin.
 
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Änderungen bei Polet in MUC:

Nachdem im September 2010 die regelmäßige Verbindung von München über Moskau (SVO) nach Shanghai (Tag 2 und 4) aufgenommen wurde, bietet Polet Airlines nun eine neue regelmäßige Frachtverbindung an.
Seit Anfang des Jahres fliegt die Airline einmal pro Woche von München über Moskau nach Peking (Tag 1). Dabei bringt Polet die modernen Frachtflugzeuge vom Typ Iljuschin IL-96-400T zum Einsatz. Im Sommerflugplan soll diese Strecke bereits auf zwei wöchentliche Verbindungen aufgestockt werden.
 
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