MUC Paxzahlen Fernstrecken und ungefähre Auslastungszahlen

Mal im erst, dass sind jetzt die Daten für den Sommer, die Auswirkungen der Finanzkrise sind da noch gar nicht drin und das was da noch so kommen wird und da kommt gewiss noch was. Mich würde es nicht wundern, wenn es im nächsten Jahr der ein oder anderen Strecke, die jetzt noch geflogen wird, an den Kragen geht. Ich hoffe es natürlich nicht, aber bei aller Euphorie, sollte man da auch mal dran denken. Da soll und muss man am Ende froh sein, wenn im nächsten Jahr noch das gleiche Programm wie in diesem Jahr geflogen wird. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf MUC, sondern auch auf FRA und vorallem DUS.
 
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Mal im erst, dass sind jetzt die Daten für den Sommer, die Auswirkungen der Finanzkrise sind da noch gar nicht drin und das was da noch so kommen wird und da kommt gewiss noch was. Mich würde es nicht wundern, wenn es im nächsten Jahr der ein oder anderen Strecke, die jetzt noch geflogen wird, an den Kragen geht. Ich hoffe es natürlich nicht, aber bei aller Euphorie, sollte man da auch mal dran denken. Da soll und muss man am Ende froh sein, wenn im nächsten Jahr noch das gleiche Programm wie in diesem Jahr geflogen wird. Das beziehe ich jetzt nicht nur auf MUC, sondern auch auf FRA und vorallem DUS.

Wegen der Finanzkrise müßte es in erster Linie FRA an den Kragen gehen.
 
Ich denke - leider - dass, wenn in FRA die Passagierzahlen beispielsweise nach JFK (zwischen Frankfurt und New York findet ja reger "Banker"-Verkehr statt) aufgrund der Finanzkrise nachlassen, erst in DUS und dann in MUC entsprechend gegengesteuert wird, um die FRA-Kisten voll zu kriegen.

Ist aus LH-Sicht die betriebswirtschaftlich logische Konsequenz. Versteht mich nicht falsch, aber aus logistischen Gründen wird erst an der Peripherie gekappt und dann erst im Herz der Airline und das ist, so leid es mir selbst tut, nunmal FRA.
 
Ich denke - leider - dass, wenn in FRA die Passagierzahlen beispielsweise nach JFK (zwischen Frankfurt und New York findet ja reger "Banker"-Verkehr statt) aufgrund der Finanzkrise nachlassen, erst in DUS und dann in MUC entsprechend gegengesteuert wird, um die FRA-Kisten voll zu kriegen.

Ist aus LH-Sicht die betriebswirtschaftlich logische Konsequenz. Versteht mich nicht falsch, aber aus logistischen Gründen wird erst an der Peripherie gekappt und dann erst im Herz der Airline und das ist, so leid es mir selbst tut, nunmal FRA.

Völlig richtig @ Bavair!

Dies hat bereits die Vergangenheit (11.09.2001, SARS, etc.) gezeigt und ist für ein Unternehmen wie LH auch die einzig richtige Konsequenz!
 
Völlig richtig @ Bavair!

Dies hat bereits die Vergangenheit (11.09.2001, SARS, etc.) gezeigt und ist für ein Unternehmen wie LH auch die einzig richtige Konsequenz!


Das macht zwar betriebswirtschaftlich für den Standort Frankfurt Sinn, gesamtwirtschaftlich und deshalb für die Bilanz der Lufthansa macht es wenig Sinn. :o
Denn nicht nur die Langstrecken, sondern auch der Feederverkehr wird dadurch künstlich beeinflusst. Denke eine LH wird sich gut überlegen, vorhandene Langstrecken incl. der Crews plötzlich wieder nach Hessen zu verlegen. Die Glaubwürdigkeit bei der Belegschaft hätte ziemlich negative Auswirkungen. Wenn Reduzierungen, dann in Frankfurt und München, so wie es im Winter auch regelmäßig erfolgt. Lufthansa Frankfurt kämpft auf Langstrecke ohnehin durch eine vielfache Doppelbesetzung von Zielen mit Star Alliance Partner und könnte bei längerer Krise große Verluste hinnehmen. Kurzzeitig wird es alle Standorte treffen, wobei die Langstrecke Düsseldorf logischerweise als erstes geopfert wird.
 
Ich denke - leider - dass, wenn in FRA die Passagierzahlen beispielsweise nach JFK (zwischen Frankfurt und New York findet ja reger "Banker"-Verkehr statt) aufgrund der Finanzkrise nachlassen, erst in DUS und dann in MUC entsprechend gegengesteuert wird, um die FRA-Kisten voll zu kriegen.

Ist aus LH-Sicht die betriebswirtschaftlich logische Konsequenz. Versteht mich nicht falsch, aber aus logistischen Gründen wird erst an der Peripherie gekappt und dann erst im Herz der Airline und das ist, so leid es mir selbst tut, nunmal FRA.

Vielleicht überlegt es sich LH, anstatt 3x täglich von Frankfurt nach NY zu fliegen, nur noch 2x dies anzubieten und die anderen Verbindungen ab anderen Abflughäfen zu belassen. Denn wenn ich als Passagier umsteigen muß, spielt es für mich keine Rolle, ob ich mit KL, AF, BA usw. fliege. So aber könnte ich zusätzlich Passagiere generieren.
Ansonsten bin ich der selben Meinung in Bezug auf Feeder- Verkehr wie "Shower".
 
Das macht zwar betriebswirtschaftlich für den Standort Frankfurt Sinn, gesamtwirtschaftlich und deshalb für die Bilanz der Lufthansa macht es wenig Sinn. :o
Denn nicht nur die Langstrecken, sondern auch der Feederverkehr wird dadurch künstlich beeinflusst. Denke eine LH wird sich gut überlegen, vorhandene Langstrecken incl. der Crews plötzlich wieder nach Hessen zu verlegen. Die Glaubwürdigkeit bei der Belegschaft hätte ziemlich negative Auswirkungen. Wenn Reduzierungen, dann in Frankfurt und München, so wie es im Winter auch regelmäßig erfolgt. Lufthansa Frankfurt kämpft auf Langstrecke ohnehin durch eine vielfache Doppelbesetzung von Zielen mit Star Alliance Partner und könnte bei längerer Krise große Verluste hinnehmen. Kurzzeitig wird es alle Standorte treffen, wobei die Langstrecke Düsseldorf logischerweise als erstes geopfert wird.

bei einer wirklichen Krise ginge es ja nicht ums verlegen von Flügen nach FRA, sondern einzig um Schadensbegrenzung! Und die kann nur lauten verbleibende Flüge zu bündeln um sie zu füllen. Alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Selbstmord. In DUS oder u.U. auch München würden diese Flüge also nur temporär ausgesetzt. Natürlich ein Übel, allerdings das kleinere...
 
Vielleicht überlegt es sich LH, anstatt 3x täglich von Frankfurt nach NY zu fliegen, nur noch 2x dies anzubieten und die anderen Verbindungen ab anderen Abflughäfen zu belassen. Denn wenn ich als Passagier umsteigen muß, spielt es für mich keine Rolle, ob ich mit KL, AF, BA usw. fliege. So aber könnte ich zusätzlich Passagiere generieren.
Ansonsten bin ich der selben Meinung in Bezug auf Feeder- Verkehr wie "Shower".

Eben das macht für LH keinen Sinn. Für LH macht es betriebswirtschaftlich mehr Sinn sich auf Hub zu konzentrieren. Denn mit einem Abschwung füllen sich ja die Flüge an den anderen Abflughäfen eben gerade nciht mehr.
 
bei einer wirklichen Krise ginge es ja nicht ums verlegen von Flügen nach FRA, sondern einzig um Schadensbegrenzung! Und die kann nur lauten verbleibende Flüge zu bündeln um sie zu füllen. Alles andere wäre betriebswirtschaftlicher Selbstmord. In DUS oder u.U. auch München würden diese Flüge also nur temporär ausgesetzt. Natürlich ein Übel, allerdings das kleinere...

Der Gedanke ist aber weitab eines betriebswirtschaftlichen Gedankens.
Sollte die Auslastung und Yield z.B. MUC-JFK noch stimmen, gibt es keinen Grund daran etwas zu verändern, wenn die gleiche Verbindung in FRA schwächelt. Denn hinter der MUC-JFK-Verbindung stehen etliche lukrative Zubringerflüge. Diese werden dann massiv betroffen, somit schadet sich das Unternehmen selbst. Nur um den Yield in FRA nach New York zu erhöhen, kann die anderen Nachteile in der Bilanz nicht auffangen. ;)
Deshalb keine Schadensbegrenzung, sondern Schadenserhöhung und zugleich die Chance einer fremden Allianz, sich auf der MUC-Verbindung einen guten Markteintritt zu verschaffen.
 
Wenn das so ist, wird es auch so bleiben!
LH in MUC hat sich in seit 2001 weiter entwickelt, lieber @munich......;)

du meintest @flymunich...;)

@shower
nicht vergessen, wir reden hier nur von Krisenszenarien, von nichts Anderem. Bei normal OPS hättest du Recht. Krise heisst bspw. Pandemie wie damals ansatzweise bei SARS. Kannst du dich noch erinnern? Dann gibts kaum noch was zu feedern und die Problematik stellt sich eher weniger. Alles natürlich abhängig der Schwere der Krise... Sollte es Sinn machen lässt man ein paar Standardrouten wei bspw. New-York bestehen.
Wie auch immer, Ober sticht unter... Und du weist ja, im Vergleich mit FRA wo wir stehen...;)
 
du meintest @flymunich...;)

@shower
nicht vergessen, wir reden hier nur von Krisenszenarien, von nichts Anderem. Bei normal OPS hättest du Recht. Krise heisst bspw. Pandemie wie damals ansatzweise bei SARS. Kannst du dich noch erinnern? Dann gibts kaum noch was zu feedern und die Problematik stellt sich eher weniger. Alles natürlich abhängig der Schwere der Krise... Sollte es Sinn machen lässt man ein paar Standardrouten wei bspw. New-York bestehen.
Wie auch immer, Ober sticht unter... Und du weist ja, im Vergleich mit FRA wo wir stehen...;)

Er meinte schon @ munich, nichts durcheinanderbringen. :whistle:

Zudem ist ein Europahub wie MUC wesentlich weniger störanfällig als ein Intercontknoten wie Frankfurt. Die Störungen werden wenn schon aus Frankfurt künstlich erzeugt. Hier gibts ja jetzt schon leichte Probleme speziell in den Paxströmen Indien / USA und weiteren Routen. ;)
 
Wenn das so ist, wird es auch so bleiben!

LH in MUC hat sich in seit 2001 weiter entwickelt, lieber @munich......;)

Das glaub ich schon! (und ich wäre sehr zufrieden, wenn der Kelch an MUC vorübergehen würde)

Aber FRA ist MUC bei den Interkontverbindungen eben immer noch um Längen voraus. Gerade, wie von Dir früher schon angemerkt, ist in bezug auf IK-Umsteigeverkehr ein ganzanderes Potential vorhanden als in MUC (und FRA hat auch ansonsten keine Nachteile, im Gegenteil eher Vorteile im Vergleich zu MUC, wie stärkerer Europaverkehr, bessere Erreeichbarkeit mit der Bahn/Auto innerhalb Deutschlands), weshalb ich schon glaube, dass es als erstes DUS, dann MUC und in gewissen Bereichen gleichzeitig vielleicht FRA treffen würde.

Deshalb
 
Das glaub ich schon! (und ich wäre sehr zufrieden, wenn der Kelch an MUC vorübergehen würde)

Aber FRA ist MUC bei den Interkontverbindungen eben immer noch um Längen voraus. Gerade, wie von Dir früher schon angemerkt, ist in bezug auf IK-Umsteigeverkehr ein ganzanderes Potential vorhanden als in MUC (und FRA hat auch ansonsten keine Nachteile, im Gegenteil eher Vorteile im Vergleich zu MUC, wie stärkerer Europaverkehr, bessere Erreeichbarkeit mit der Bahn/Auto innerhalb Deutschlands), weshalb ich schon glaube, dass es als erstes DUS, dann MUC und in gewissen Bereichen gleichzeitig vielleicht FRA treffen würde.

Deshalb

In Frankfurt steigen aber tlw. über 80% der IK-Paxe um. Also spielt die Erreichbarkeit und Lage hierfür nur eine untergeordnete Rolle. Dies solltest du mit deiner jahrenlangen Luftfahrterfahrung eigentlich gut einschätzen können. Und Langstreckenflüge sind wesentlich mehr störanfällig auf externe Einflüsse als die Europaverbindungen, auch bei Kerosin, Finanzkrise usw.. Deshalb ist die Finanzkrise in Frankfurt aus Sicht der Lufthansa wohl dramtischer als hier in München anzusehen. Auch wenn dies interne Veränderungen wegen Homebasegedanken nicht so ohne Weiteres erkennen lassen. Skyteam- und Oneworldairlines warten doch nur händeringend bis Lufthansa die Tür in MUC weit öffnet.
Flugsimulator, Stationierung weiterer Piloten, Eröffnung erster Nurfrachtflüge ab ca. Herbst 09 lassen keinen Zweifel am wachsenden Bedarf des LH-Konzerns in München.
 
@shower
bei einer richtigen Krise, diese momentane Delle gehört ganz sicher nicht dazu, wirst du gar nicht so schnell schauen können wie die Langstrecken auf FRA zurückgeschrumpft werden. Vielleicht noch mit Restprogramm MUC.
Dein 'Regelwerk' greift dann nicht mehr. Ohne Paxe gibt's nichts zu regeln. Das Personal am Boden zu halten bleibt dann ganz einfach das kleinere Übel.
 
In Frankfurt steigen aber tlw. über 80% der IK-Paxe um. Also spielt die Erreichbarkeit und Lage hierfür nur eine untergeordnete Rolle. Dies solltest du mit deiner jahrenlangen Luftfahrterfahrung eigentlich gut einschätzen können. Und Langstreckenflüge sind wesentlich mehr störanfällig auf externe Einflüsse als die Europaverbindungen, auch bei Kerosin, Finanzkrise usw.. Deshalb ist die Finanzkrise in Frankfurt aus Sicht der Lufthansa wohl dramtischer als hier in München anzusehen. Auch wenn dies interne Veränderungen wegen Homebasegedanken nicht so ohne Weiteres erkennen lassen. Skyteam- und Oneworldairlines warten doch nur händeringend bis Lufthansa die Tür in MUC weit öffnet.
Flugsimulator, Stationierung weiterer Piloten, Eröffnung erster Nurfrachtflüge ab ca. Herbst 09 lassen keinen Zweifel am wachsenden Bedarf des LH-Konzerns in München.

Ich denke, obwohl ich ein bayerischer Patriot niederbayerischer Färbung bin, dass alle Oneworld- und Skyteam- Airlines nicht darauf warten, dass LH den Flughafen MUC weit öffnet, sondern ein paar Slots in FRA aufgibt.
Bezüglich seiner Infrastruktur, seiner geopraphischen Lage und auch seiner politischen Bedeutung* wird dem FRAport von den internationalen Akteuren der Luftfahrtwelt immer noch die Rolle des deutschen Zentralflughafens beigemessen. Nicht umsonst plädieren Politiker aller deutschen Lande, wenn sie nicht gerade der grünen Fraktion angehören, für einen Ausbau des Frankfurter Flughafens zu allererst.
Lufthansa ist im Falle von Ertragseinbußen darauf angewiesen, sein fein austariertes und ertragreiches internationales Netzwerk, das über Jahrzehnte aufgebaut wurde und ein Höchstmaß an Anschlussmöglichkeiten aus allen Teilen der Welt in alle anderen Teile der Welt ermöglicht, aufrecht zu erhalten und "Verlustbringer", also Überkapazitäten, im Bedarfsfalle abzubauen.
Sollte es also eines Tages zu ertragsmindernden Rückgängen, egal ab welchem Flughafen, kommen, so wird eine Verbindung, die ab FRA und ab MUC existiert, mit Sicherheit erst in MUC ihr Ende finden und sei sie noch so profitabel. Der Hintergrund ist der, dass das o.g. Netzwerk nur solange funktioniert, wie kein wichtiges Glied herausbricht. Dazu kommt, dass wichtige Infrastruktureinrichtungen, wie Wartung, Catering, Crewstationierung und Verwaltung im Ernstfall auf einen Standort verlegt werden müssen, um Kosten zu sparen. Dies ist, um die Fixkosten eines so komplexen Unternehmens wie einer Airline zu optimieren, oberstes Ziel.
Dass MUC in den letzten Jahren etwas vom interkontinentalen und spotterfreundlichen Kuchen abbekommen hat, ist nur dem Zustand zu verdanken, dass FRA hoffnungslos "überslottet" ist und nicht weil in München so viele Leute leben, die für 500,-- EUR nach San Francisco fliegen wollen.
 
Ich denke, obwohl ich ein bayerischer Patriot niederbayerischer Färbung bin, dass alle Oneworld- und Skyteam- Airlines nicht darauf warten, dass LH den Flughafen MUC weit öffnet, sondern ein paar Slots in FRA aufgibt.
Bezüglich seiner Infrastruktur, seiner geopraphischen Lage und auch seiner politischen Bedeutung* wird dem FRAport von den internationalen Akteuren der Luftfahrtwelt immer noch die Rolle des deutschen Zentralflughafens beigemessen. Nicht umsonst plädieren Politiker aller deutschen Lande, wenn sie nicht gerade der grünen Fraktion angehören, für einen Ausbau des Frankfurter Flughafens zu allererst.
Lufthansa ist im Falle von Ertragseinbußen darauf angewiesen, sein fein austariertes und ertragreiches internationales Netzwerk, das über Jahrzehnte aufgebaut wurde und ein Höchstmaß an Anschlussmöglichkeiten aus allen Teilen der Welt in alle anderen Teile der Welt ermöglicht, aufrecht zu erhalten und "Verlustbringer", also Überkapazitäten, im Bedarfsfalle abzubauen.
Sollte es also eines Tages zu ertragsmindernden Rückgängen, egal ab welchem Flughafen, kommen, so wird eine Verbindung, die ab FRA und ab MUC existiert, mit Sicherheit erst in MUC ihr Ende finden und sei sie noch so profitabel. Der Hintergrund ist der, dass das o.g. Netzwerk nur solange funktioniert, wie kein wichtiges Glied herausbricht. Dazu kommt, dass wichtige Infrastruktureinrichtungen, wie Wartung, Catering, Crewstationierung und Verwaltung im Ernstfall auf einen Standort verlegt werden müssen, um Kosten zu sparen. Dies ist, um die Fixkosten eines so komplexen Unternehmens wie einer Airline zu optimieren, oberstes Ziel.
Dass MUC in den letzten Jahren etwas vom interkontinentalen und spotterfreundlichen Kuchen abbekommen hat, ist nur dem Zustand zu verdanken, dass FRA hoffnungslos "überslottet" ist und nicht weil in München so viele Leute leben, die für 500,-- EUR nach San Francisco fliegen wollen.

Viele angesprochene Punkte treffen auch den Nagel auf dem Kopf, bringt aber an der Gesamtsituation am Flughafen Frankfurt langfristig m.E. nichts bzw. nur wenig ein.
Durch die Entscheidung eines dualen Hubsystem der Lufthansa sind in Frankfurt über die Jahre sehr viele Zubringer nach München abgewandert oder dort neu entstanden. Diese müssten zumindest tlw. dann wieder nach Frankfurt verlegt werden, denn von selbst füllt sich auch dort kein einziger Flieger zufriedenstellend für die Lufthansa. Nicht umsonst haben wir auch im Nahbereich incl. Inlandtraffic deutlich höhere Paxzahlen als Frankfurt.
Sollte das 2-Hubsystem im Krisenfall zugunsten Frankfurt aufgegeben werden, wenn der Ausbau dort durch ist, haben wir in kürzester Zeit die selben Probleme am Rhein/Main-Airport wie aktuell wieder, nur mit einem entscheidenden Nachteil, weiterer Ausbau in Frankfurt nicht mehr möglich und in MUC eine deutlich höhere Konkurrenzsituation, denn die FMG wird sicherlich keinen Winterschlaf machen. Geschätzt dürften rund 100.000 Flugbewegungen p.a. zusätzlich in Frankfurt in kurzer Zeit entstehen. Auch der langsame Mischverkehr Props und Jets (Air Dolomiti wird zur grünen Gefahr wie in MUC) würde die Situation in FRA erheblich verschlechtern. Ich sehe es langfristig selbst im Krisenfall äußerst gelassen, wie auch einige Lufthanseaten selbst.
Und der Begriff Zentralflughafen gefällt mir, weil das zu sehr politisch gewollt und nicht uneingeschränkt betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.
Selbige Situation gilt auch in London mit Neubaugedanken, weil auch der dortige Flughafen veraltet ist wie Frankfurt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shower:

Bei einer richtigen Krise (wie @MUCFLYER schon geschrieben hat, die aktuelle Delle ist davon weit entfernt...) wird es nicht nur Streichungen in MUC und DUS geben, sondern ganz massiv auch in FRA. Das letzte, was FRA bei einer Luftfahrtkrise haben wird, sind Kapazitätsprobleme!

Richtig ist natürlich auch, dass MUC seine Entwicklung überwiegend den Kapazitätsengpässen in FRA zu verdanken hat. Aber mittlerweile sind wir über diesen Punkt hinaus. Eigenes LH-Terminal, eigenes Schulungszentrum im Aufbau, Stationierungen von Langstrecken-Piloten in MUC und dazu die Entwicklungen beim Flottenmanagement. Auch fliegt man z. B. MUC -> DEN, SHE, PUS, SIN etc. nicht unbedingt, weil in FRA dafür kein Platz mehr ist. Das hat ja die Vergangenheit gezeigt, Langstreckenmäßig geht im Hause LH in FRA immer noch was.

Selbst wenn bei einer Krise Strecken in MUC gestrichen werden müssen, sobald es wieder aufwärts geht mit der Luftfahrt, sind die Strecken wieder da...
 
@Shower:

Bei einer richtigen Krise (wie @MUCFLYER schon geschrieben hat, die aktuelle Delle ist davon weit entfernt...) wird es nicht nur Streichungen in MUC und DUS geben, sondern ganz massiv auch in FRA. Das letzte, was FRA bei einer Luftfahrtkrise haben wird, sind Kapazitätsprobleme!

Richtig ist natürlich auch, dass MUC seine Entwicklung überwiegend den Kapazitätsengpässen in FRA zu verdanken hat. Aber mittlerweile sind wir über diesen Punkt hinaus. Eigenes LH-Terminal, eigenes Schulungszentrum im Aufbau, Stationierungen von Langstrecken-Piloten in MUC und dazu die Entwicklungen beim Flottenmanagement. Auch fliegt man z. B. MUC -> DEN, SHE, PUS, SIN etc. nicht unbedingt, weil in FRA dafür kein Platz mehr ist. Das hat ja die Vergangenheit gezeigt, Langstreckenmäßig geht im Hause LH in FRA immer noch was.

Selbst wenn bei einer Krise Strecken in MUC gestrichen werden müssen, sobald es wieder aufwärts geht mit der Luftfahrt, sind die Strecken wieder da...

Vielleicht gibts irgendwann Lufthansa Frankfurt und Lufthansa München, wie Aldi Süd und Aldi Nord. Betrachtet man die Investionen im Gesamtkonzern, dann sind die Ausgaben in MUC ohnehin Penauts im Verhältnis zu Frankfurt. Dagegen die Erträge aus dem operativen Geschäft wohl erstaunlich hoch. Oder liege ich in meiner Annahme total daneben, dann das Posting einfach ignorieren?
Meine schon das München insgesamt wesentlich zur guten LH-Bilanz beiträgt und man auf diese Positionen nicht verzichten will/kann.
 
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