Sommer 2020 MUC - Lufthansa

Interessant könnte auch die künftige Rolle der AUA für MUC werden:

Da verhandelt die LH über ein Hilfepaket für Austrian i.H. von ca. 740€M und sagt jetzt, dass ca. 1.100 Mitarbeiter kurzfristig entlassen werden sollen, die Flotte reduziert wird und bis 2022 jeder 7. Arbeitsplatz abgebaut werden soll. Die österreichische Regierung wäre jetzt schön blöd, wenn sie für Entlassungen und Geschäftsverkleinerung auch noch eine Geldspritze geben.
 
Wieso? LH hat ebenfalls bereits angekündigt im Zuge des Flottenabbaus (innerhalb des Konzerns) wahrscheinlich bis zu 10‘000 Stellen einzusparen. Und trotzdem fragen sie nach Geld von der Bundesregierung...
Das ist doch genau der Knackpunkt weshalb CS ja ein Mitbestimmungsrecht seitens des Staates unbedingt verhindern und stattdessen lieber in die Insolvenz unter Selbstverwaltung gehen möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist halt, will man 6.000 Arbeitsplätze erhalten und dafür 1.000 opfern oder vielleicht alle 7.000 riskieren ... und um die 6.000 retten zu können, wird man eben das Geld benötigen.

Alles rundherum ist Verhandlungslärm für die Medien und das jeweilige Klientel ...
 
Wieso? LH hat ebenfalls bereits angekündigt im Zuge des Flottenabbaus (innerhalb des Konzerns) wahrscheinlich bis zu 10‘000 Stellen einzusparen. Und trotzdem fragen sie nach Geld von der Bundesregierung...
Das ist dich genau der Knackpunkt weshalb CS ja ein Mitbestimmungsrecht seitens des Staates unbedingt verhindern und stattdessen lieber in die Insolvenz unter Selbstverwaltung gehen möchte.

100 Flieger raus macht einen Personalüberhang von ca 10000. Spohr hat nicht gesagt, die Leute zu entlassen. Es werden Teilzeitverträge angestrebt.
 
Spohr hat nicht gesagt, die Leute zu entlassen. Es werden Teilzeitverträge angestrebt.
Machen wir uns nichts vor. Ohne Entlassungen wird dieses Volumen gar nicht abzuschmelzen gehen. Germanwings zeigt’s doch schon. Und ob man das Ganze jetzt (freiwillige) Umwandlung in Teilzeit, Auflösungsverträge, Frühruhestandslösung oder sonst wie betitelt, am Ende des Tages werden diese FTEs irgendwie eingespart und ändern letztlich nichts an den damit verbundenen Schicksalen (oder ggf. glücklichen Fügungen) der betroffenen MA.
 
Zuletzt bearbeitet:
... stimmt natürlich. Wobei immer die Hoffnung besteht, dass es doch anders kommt, die Welt sich weiter dreht, der Virus (mittels Impfstoff) besiegt wird und die Nachfrage auch wieder größere Flotten ermöglicht. Die Frage ist für mich nicht ob die LH Gruppe diese Flieger jemals wieder fliegen wird, sondern wann ... aber das ist im Status Quo natürlich gefühlt ganz weit weg (war es nach 9/11 aber auch ...)
 
Anrufen und fragen/besprechen.

Ich habe mit der LH-Hotline bis jetzt nur gute Erfahrungen (während Corona) gehabt. Keine lange Warteschlange, keine aufgedrängten Gutschriften oder sowas.
Ich hatte auch eine Buchung mit gestrichenem Hinflug und Rückflug wäre erst im Juni gewesen. Die wurde mir problemlos komplett storniert. Das Geld ist allerdings noch nicht wieder da;)
 
Da hat MUC mal wieder das Nachsehen:
 
Da hat MUC mal wieder das Nachsehen:
Kommt uns später zu gute, weil zum generellen Minus von 1 Mio. pro Stunde im Konzern für den Hub Frankfurt auch noch das operative Minus der Europaflüge derzeit on top draufkommt.
Auslastung soll ja auf etlichen Flügen in Frankfurt ziemlich bescheiden sein.
 
Die Auslastung auf etlichen Flügen in FRA ist den Umständen entsprechend teilweise sehr sehr gut.
Vor 14 Tagen war es noch grottenschlecht auf vielen Flügen.
Mittlerweile profitiert man davon, das Personen mit Buchungen aus Europa zwangsweise via FRA fliegen müssen. Daher kommt auch die Abendmaschine mit hauptsächlich Europaumsteiger und kleiner Abendwelle in FRA, die vorher Buchungen nach München gehabt haben.
 
Was für LH vielleicht auch mehr Sinn macht, nämlich erst mal einen ihrer beiden Drehkreuze für internationalen Flugverkehr langsam wieder hochzufahren. Zumal erkennbar ist, dass Fluglinien aus Übersee (z. B. United, Air Canada, SIA, Thai) derzeit tendenziell eher Verbindungen nach FRA aufbauen als nach MUC. Solchen Entwicklungen muss man bei LH im Sinne der Konnektivität halt ebenfalls Rechnung tragen.
 
Was für LH vielleicht auch mehr Sinn macht, nämlich erst mal einen ihrer beiden Drehkreuze für internationalen Flugverkehr langsam wieder hochzufahren. Zumal erkennbar ist, dass Fluglinien aus Übersee (z. B. United, Air Canada, SIA, Thai) derzeit tendenziell eher Verbindungen nach FRA aufbauen als nach MUC. Solchen Entwicklungen muss man bei LH im Sinne der Konnektivität halt ebenfalls Rechnung tragen.
Ich kann eine gewisse Unzufriedenheit für die Münchner hier gut nachvollziehen. Im Konzern wird vieles derzeit bei den Airlines ganz unterschiedlich Eurowings / Lufthansa gehandelt.
So fliegt Eurowings von diversen Plätzen ins Ausland, währen dessen Lufthansa selbst dies exclusiv für Frankfurt in Anspruch nimmt. In München zahlt die Lufthansa ja trotz fehlender Auslandsflüge im Terminal 2 gut mit (mehrere Millionen pro Monat, auch ohne Nutzung). So entstehen aktuell zwar doppelte Terminalgebühren (Frankfurt und München), aber dies wird trotzdem billiger sein, als eine doppelte Bedienung an zwei Hubs, so wie @Jetstream richtig schreibt. Einzig die Gefahr der fehlenden Neubuchungen ist hier gegeben, weil man für München diese Unsicherheit im Raum stehen hat, und der vorsichtige Bürger liebe für Juni/Juli eine Buchung ab Frankfurt vorzieht. Dies ist auch die ganz große Gefahr für die AUA, weil hier derzeit die Neubuchungen total ausbleiben.
Neubuchungen werden vermehrt auf Finnair, British, Alitalia, KLM, Air France usw. von der der Kundschaft gemacht (auch die Buchungsportale suchen erst Direktverbindungen), weil man hier sicher weiß, das Direktflüge durchgeführt werden. Insgesamt sind dies aber nur wenige Ziele mit niedrigen Frequenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir sicher, dass auch für MUC wieder die Zeit kommen wird, zu der der Homecarrier (und seine STAR-Partner) die Operations hier „wiederbeleben“ werden. Man hat ja nicht umsonst massiv investiert in den Auf- und Ausbau dieses Hubs. Allein, das mag halt etwas zeitverzögert ggü. FRA erfolgen. Von den Rekordzahlen der vergangenen Jahre wird man sich ohnehin (zumindest vorerst) verabschieden müssen, auch das ist klar. FRA geht in seiner neuesten Einschätzung übrigens bei der Verkehrsentwicklung von ca. 50 Mio. Paxe für 2022(!) aus. Nur zur Erinnerung, 2019 zählte man rund 70 Mio. Gäste. Entsprechend wird auch hier seitens der Geschäftsführung bereits von der Notwendigkeit einer personalwirtschaftlichen „Neuorientierung“ und der Einleitung entsprechend gelagerter Verhandlungen mit den Tarifpartnern gesprochen. Harte Zeiten, egal ob in FRA oder in MUC.
 
Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass die Situation halt auch genützt wird um sich hier besser aufzustellen - mitunter basierend auf sehr konservativen Szenarien. Das ist natürlich auch bedingt legitim, weil einfach keiner weiß, wie es wirklich weitergeht und was passiert ... aber wenn man hört, dass zB die Türkei mit 01.Jun ein Modell starten will, wo ankommende Reisende kostenlos getestet werden (Pilot ist AYT mit bis zu 20.000 Test/Tag), dann ist eine schneller als gedachte Rückkehr durchaus nicht aus zu schließen - wünschenswert wäre es jedenfalls!
 
Zurück
Oben