Christian Magerl erbitteter Gegner der 3. Bahn tritt ab.

Prinzipiell erst mal kein Beinbruch. Auch Spohr darf nun nach seiner (etwas unvorteilhaften) Aussage bzgl. des Zeithorizonts nicht die beleidigte Leberwurst spielen.
Die Frage ist vielmehr, wie lange kann man denn rechtlich aufschieben? Lässt sich das Baurecht beliebig oft verlängern?
 
Ich weiß nur das der Planfeststellungsbeschluss bis 2025 geht und eine Verlängerung um 5Jahre machbar ist.
Der Koalitionsvertrag lässt Lücken offen die vllt uns Startbahnbefürwortern bisschen positiv blicken lassen. Sollten die Zahlen der Flugbewegungen wieder auf den Höchststand rankommen, dann lässt sich evtl was machen ( wird eh 2019/2020 wieder annähernd erreicht )
Die Umwandlung zur AG lässt sich auch von der Bundespartein Anstoßen ohne Söder und co.
Vllt lässt sich ja auch Herr Ainwanger bei erreichen der Zahlen über einen möglichen Entscheid Bayerns überreden ?
 
Ich bin mir fast sicher, dass die FW (v.a. in der ersten Regierungsbeteiligung) davon nicht abrücken. Die Argumentation ist ja nicht, dass sie nicht nötig wäre, sondern dass das Umfeld das Wirtschaftswachstum nicht verkraftet.
Dann reicht wohl der Baubeginn bis 2025/30 und nicht die Fertigstellung der Bahn?
 
Spätestens wenn die Industrie hier Arbeitsplätze abzieht und die Arbeitslosigkeit steigt, werden auch die FW sowie die Wähler erkennen, das Pro 3. Bahn sinnvoller ist.
 
Ich bin mir fast sicher, dass die FW (v.a. in der ersten Regierungsbeteiligung) davon nicht abrücken. Die Argumentation ist ja nicht, dass sie nicht nötig wäre, sondern dass das Umfeld das Wirtschaftswachstum nicht verkraftet.
Dann reicht wohl der Baubeginn bis 2025/30 und nicht die Fertigstellung der Bahn?

Ich denke ja, hier müsste man nur Anfangen bis 2030 und nicht fertig werden. Sicher bin ich mir hier jedoch nicht.
 
Prinzipiell erst mal kein Beinbruch. Auch Spohr darf nun nach seiner (etwas unvorteilhaften) Aussage bzgl. des Zeithorizonts nicht die beleidigte Leberwurst spielen.
Die Frage ist vielmehr, wie lange kann man denn rechtlich aufschieben? Lässt sich das Baurecht beliebig oft verlängern?
Spohr sollte seine Möglichkeiten nutzen, wenn er die Startbahn wirklich braucht: Entweder er schickt nun jeden verfügbaren Flieger nach München, um den Bedarf für die blinden Politiker zu zementieren. Oder er zieht ab was er kann und verlagert nach Frankfurt, Wien oder Zürich.
Man muss leider feststellen, dass sich nicht nur der Seehofer, sondern auch der Spohr in der Startbahnfrage wie ein Trottel verhalten hat. Vielleicht hätte er sich ein bisschen weniger um die neuen Lufthansafarben kümmern sollen und etwas mehr um die strategischen Optionen am Hub MUC.
 
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Warum hört von der Flughafenseite (FMG, Herr Kerkloh) aktuell zum Thema überhaupt nichts mehr?
 
Selbst wenn sich im Koalitionsvertrag ne Lücke auftut oder die FW einlenkt, ist dann nicht immer noch die Stadt München mit ihrer unsägichen Umfrage?
Wenn mich nicht alles täuscht, brauchts die Zustimmung aller Anteilseigner.
 
Man muss leider feststellen, dass sich nicht nur der Seehofer, sondern auch der Spohr in der Startbahnfrage wie ein Trottel verhalten hat. Vielleicht hätte er sich ein bisschen weniger um die neuen Lufthansafarben kümmern sollen und etwas mehr um die strategischen Optionen am Hub MUC.

Spohr ist m.E. ein starker Befürworter des Status quo. Keiner, der unter normalen Umständen auf Expansion setzt. Er hätte einfach nicht die Flugzeuge um auf einen Schlag die Zahl der Flüge so stark zu erhöhen, dass sich keine Konkurrenz breitmacht. Und wenn er eines hasst, dann ist es Konkurrenz, wie man in FRA und DUS sieht. Man hat ja gesehen, wie das in Frankfurt nach der Eröffnung der Nord-West-Bahn abgelaufen ist. Ein Run der Billigflieger.
Wer glaubt denn, dass FR sich weiter nur mit Memmingen abgibt, sollten in München Kapazitäten freiwerden? FMM droht meiner Meinung nach das gleiche wie HHN nach 2011.
 
Spohr ist m.E. ein starker Befürworter des Status quo. Keiner, der unter normalen Umständen auf Expansion setzt. Er hätte einfach nicht die Flugzeuge um auf einen Schlag die Zahl der Flüge so stark zu erhöhen, dass sich keine Konkurrenz breitmacht. Und wenn er eines hasst, dann ist es Konkurrenz, wie man in FRA und DUS sieht. Man hat ja gesehen, wie das in Frankfurt nach der Eröffnung der Nord-West-Bahn abgelaufen ist. Ein Run der Billigflieger.
Wer glaubt denn, dass FR sich weiter nur mit Memmingen abgibt, sollten in München Kapazitäten freiwerden? FMM droht meiner Meinung nach das gleiche wie HHN nach 2011.
Na dann kann man die dritte Startbahn ja getrost abschreiben. Vielen Dank dem Trottel Spohr.
 
Na dann kann man die dritte Startbahn ja getrost abschreiben. Vielen Dank dem Trottel Spohr.

Sorry, aber gerade aus MUC-Sicht ist CS sicherlich alles andere als ein „Trottel“. MUC hat momentan bei der LH einen wesentlich höheren Stellenwert als noch vor 3-5 Jahren (A380, alle A350er, Aktionen à la KIX, etc.). Ohne LH wäre MUC bei weitem nicht da, wo es jetzt ist. Das muss man bei diesem konstanten „Eindreschen“ auf die LH auch mal berücksichtigen.
 
Und Spohr kümmert sich um seinen Laden, die Lufthansa.
Die Interessen des Flughafen München müssen schon Kerkloh und Co vertreten, sicher nicht Spohr (auch wenn der natürlich beizeiten das Fehlen der dritten sicher anprangern wird)
Bis hin zu Söder und Co, die um des vermeintlichen Gewinns von Wahlstimmen ihre vormalige 'Überzeugung' schnell vergessen.
Letztendlich hat es die Landesregierung in der vergangenen Legislaturperiode versäumt das Ding ins Rollen zu bringen. Das Fenster schließt sich, wenn es nicht schon zu ist.


Sailor
 
Und Spohr kümmert sich um seinen Laden, die Lufthansa.
Die Interessen des Flughafen München müssen schon Kerkloh und Co vertreten, sicher nicht Spohr (auch wenn der natürlich beizeiten das Fehlen der dritten sicher anprangern wird)
Bis hin zu Söder und Co, die um des vermeintlichen Gewinns von Wahlstimmen ihre vormalige 'Überzeugung' schnell vergessen.
Letztendlich hat es die Landesregierung in der vergangenen Legislaturperiode versäumt das Ding ins Rollen zu bringen. Das Fenster schließt sich, wenn es nicht schon zu ist.


Sailor
Wenn sein Laden die Startbahn braucht. Erst 2025, jetzt plötzlich 2030, dann müsste er die Weichen dafür auch stellen. Die Lufthansa als größter Kunde der FMG könnte bei der Landesregierung viel mehr bewirken als sie bisher getan hat. Das Ergebnis ist ein Koalitionsvertrag mit den Freien Wählern in dem die dritte Startbahn auf die lange Bank geschoben wird.
So war beispielsweise bisher von ihm nur zu hören, dass die Startbahn gebraucht würde. Wo sind die Daumenschrauben, mit denen er konkret ankündigt, welche Investitionen dann ab 2025 nicht mehr getätigt werden, wenn die Bahn nicht absehbar ist? Abstand vom Ausbau Satelliten, Abzug von Flugzeugen, Einfrieren der Passagierzahlen, Wachstum in Wien und Zürich, Stationierungsentscheidungen überdenken, etc. etc. Nichts davon ist zu hören, die Lufthansa könnte dazu aber einiges aufbieten.
 
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Die Süddeutsche widmet dem Moratorium heute eine ganze Seite in der Printausgabe und ist soweit ich gesehen habe auch alles online:

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/flughafen-muenchen-dritte-startbahn-csu-freie-waehler-1.4198035

Enttäuschung in der Region: https://www.sueddeutsche.de/muenche...n-muenchner-flughafen-freie-waehler-1.4197737

Ausblick auf den (weiterhin) möglichen Ausbau: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/flughafen-muenchen-ausbau-1.4198037
Kreistag und Landrat des Landkreises Freising stehen weiter zu den bestehenden Beschlüssen zur Ablehnung einer dritten Startbahn. Das vertiefte bayerische Flughafenkonzept, das laut Koalitionsvertrag erarbeitet werden soll, begrüßt der Landrat ausdrücklich, denn ein abgestimmtes Handeln der Flughäfen in Bayern mache eine dritte Startbahn am Münchner Airport überflüssig.
Immer wieder die gleichen unsinnigen Träume.
 
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