Bahnanschluss MUC

Der Abzweig in etwa auf Höhe eines T3 in ferner Zukuft dient dazu, daß die Tunnelrampe zur Oberfläche nicht genau in der Haupt-Tunnelachse liegt. Sollte man später den S-Bahn Tunnel nocheinmal nach Osten verlängern wollen, kann man in gerader Linie weiterbauen, und trotzdem während der Bauzeit den normalen S-Bahnverkehr aufrecht erhalten. Wird auch so in den unterlagen zum PFV beschrieben.

Danke für den Hinweis! Dann wird es wohl nur einen Bahnsteig im Abzweig geben und die Weichen werden wohl einfach verschweißt bzw. es gibt keine Weiche sondern nur ein einfaches Kurvengleis. Ich habe das in den PFV trotz intensiver Suche leider nicht gefunden. Könntest du mir bitte sagen, wo das genau drin steht? Danke schonmal.

Gruß, Hangar7
 
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Danke für den Hinweis! Dann wird es wohl nur einen Bahnsteig im Abzweig geben und die Weichen werden wohl einfach verschweißt bzw. es gibt keine Weiche sondern nur ein einfaches Kurvengleis. Ich habe das in den PFV trotz intensiver Suche leider nicht gefunden. Könntest du mir bitte sagen, wo das genau drin steht? Danke schonmal.

Gruß, Bayoraner


Die PFV-Antragsunterlagen findet man auf der MUC-Homepage, einen Link hierzu findet man auch hier im Forum. Unter dem Punkt Wasserwirtschaftliche Anlagen findet man die Anlage I : Tunnelbauwerke. Und dort steht zu lesen:

4.3.2 Geplantes Bauwerk

[...] Der bestehende S-Bahntunnel wird um ca. 1555m nach Osten verlängert und die S-Bahntrasse im weiteren Verlauf in einer ca. 126m langen Grundwasserwanne bis zur Planfeststellungsgrenze geführt.

Hinweis: die Anschlussplanung des Troges bis zur Geländeoberfläche erfolgt im Zuge der Planungen für den Ringschluss ERding, die derzeit durch das Bayerische Wirtschaftsministerium vorbereitet wird. Die Schnittstelle ist mit den zuständigen Stellen abgestimmt.

Die Gesamtlänge des Tunnelbauwerks beträgt zwischen dne Portalen West und Ost rund 3365m.

Um den Flughafen- und S-Bahnbetrieb im Rahmen künftiger Erweiterungen möglichst gering einzuschränken, wird die Option einer späteren geradlinigen Tunnelverlängerung in Tieflage durch die Anordnung eines Abzweigbauwerks baulich berücksichtigt.

[...]

4.3.2.1 Trassierung

Der zentral in der Flughafenhauptaches (X=5000) verlaufende S-Bahntunnel wird nach Osten geradlinig weitergeführt. Der in den bestehenden Bauwerksabschnitten realisierte Spurabstand von 4,70m (Fluchtweg zwischen den Gleisachsen) wird entsprechend der geltenden Regelwerke am Übergangn in die geplanten Tunnelbereiche auf 4,00m reduziert (Führung der Fluchtwege beidseitig entlang der Tunnelaussenwände).

Um eine künftige geradlinge Verlängerung des Tunnels unter weiteren östlichen Erweiterungen prinzipiell zu ermöglichen, wird die für den Reinschluss Erding östlich der RAMP 5 erforderliche Rampe zur Oberfläche um etwa 24m nach Norden verschwenkt. Die Entwurfsgeschwindigkeit ve beträgt 140 km/h. [...]

Link: https://www.muc-ausbau.de/PFV/index.html
Interessant dabei ist die Entwurfsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die Strecke von Johanneskirchen bis zum nördlichen Tunnelportal in Ismaning samt den beiden Tunneln ist nur auf 120 km/h trassiert, was bei den Gedankenspielen einer Expressbahn auf dieser Strecke nicht unwichtig ist. Überignes steht auch explizit drin, daß dieser Tunnel so ausgeführt wird, daß er auch von lokbespannten Zügen befahren wird können.
 
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Interessant dabei ist die Entwurfsgeschwindigkeit von 140 km/h. Die Strecke von Johanneskirchen bis zum nördlichen Tunnelportal in Ismaning samt den beiden Tunneln ist nur auf 120 km/h trassiert, was bei den Gedankenspielen einer Expressbahn auf dieser Strecke nicht unwichtig ist. Überignes steht auch explizit drin, daß dieser Tunnel so ausgeführt wird, daß er auch von lokbespannten Zügen befahren wird können.

120km/h duerfte die Geschwindigkeitsbegrenzung in den Tunnels darstellen. Da selbige recht dicht beieinander liegen, macht es wenig Sinn dazwischen zu beschleunigen, es sollte aber nicht ausgeschlossen sein. Allerdings vermute ich nicht, dass diese 120km/h im Moment auch zum Passieren der Bahnsteige im Tunnel erlaubt sind. Aber bei Austattung der Bahnsteige mit entsprechenden Sperren wie andernorts ueblich, sollte man auch den Tunnel mit 120km/h passieren koennen.

Aber was soll die expliziete Erwaehnung von Loks? Mir ist kein Eisenbahntunnel bekannt in dem Loks verboten waeren. Diesel- und Dampfloks sind in modernen Tunnels tabu und durchaus ein Problem, da Diesel doch noch relativ haefig benutzt wird, aber E-Loks duerfen in jeden Tunnel.
 
Das ist so nicht korrekt. Bundesbahnstrecken haben keine allgemeinen Geschwindikgeitsbegrenzeungen, auch nicht, wenn es Tunnelhaltestellen gibt. Einzige Ausnahme ist derzeit die Münchner S-Bahn Stammstrecke, welche nur mit maximal 40km/h (ohne Halt) durchfahren werden darf - Sinnigerweise beschleunigen die S-Bahnen zwischen Marienplatz und Isartor zB auf bis zu 80 km/h, was sie aber nur dürfen, wenn sie sowohl Marienplatz und Isartor auch halten. sonst gelten die 40 als Limit.
Auch die Begrenzung bei der Münchner U-bahn auf 40km/h hat nichts mit den Haltestellen und einer eventuellen Gefährdung der Fahrgäste, sondern nur mit der Signalisierung und dem sog. "Durchrutschweg" zu tun.

Ansonsten gilt bei allen Bahnstrecken, egal ober über- oder unterirdisch, ob Haltestelle oder nicht, die Entwurfs- bzw. Trassengeschwindigkeit als Limit - bzw. bei "Langsamfahrstellen" die LA-Anweisungsgeschwindigkeit) Und von Johanneskirchen bis Ismaning-Nord sind das eben durchgehend 120 km/h.

Dieselloks sind auch auf Tunnelstrecken nicht grundsätzlich tabu - sonst hätte der Flughafen zB auch zwischn 1992 und 1998 ein eichtes Versorgungsproblem gehabt. Mit den E-Loks ist es halt so, daß die S-Bahn grössere Steigungen überwinden kann, als ein gewöhnlicher Regionalzug. Wenn man die Strecke rein für die S-Bahn auslegen würde, könnte man die Rampen steiler und die Kurvenradien enger machen, und so ein paar Kosten sparen - mit dem Nachteil, daß eben nur noch die S-Bahn, aber kein lokbespannter Zug mehr durch käme.
 
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Es geht wohl nicht um die Frage bzgl. Tunnel, sonder vielmehr um die Trassierungsparameter. Die NBS Köln - Ffm ist z.B. nur der ICE3 (kein ICE1/2 und ICE/NT) erlaubt.

Der Grund, warum auf Köln - Frankfurt nur ICE3 fahren dürfen, ist nicht das Thema Trassierungsparameter sondern die maximal zugelassene Achslast. Dorf darf ein Zug nur max. 17t Achslast haben und da liegen ICE1/2 und Thalys (TGV) drüber. Über die wahren Gründe dafür kann man spekulieren (politisch um den TGV draußen zu halten, wirtschaftlich weil Oberbau etwas günstiger, taktisch um die Anschaffung vieler neuer ICE3 zu rechtfertigen, etc.). Der französische HGV-Zug AGV ist aber wieder leicht genug, um dort fahren zu können. Mal sehen, ob der mal dort kommt.

Also denke ich mir, dass hier wohl für die Strecke eine genügend groß zugelassene Achslast für Loks gemeint sein könnte. Und man tut auch gut dran, die Strecke für Loks auszulegen, denn so fahren ja alle REs - auch auf absehbare Zeit in der Zukunft. Hier darf man sich auf keinen Fall Optionen verbauen.

Aber wenn ich mir die Unterlagen des PFV so ansehe dann könnte man immer mehr den Eindruck gewinnen, dass man in Sachen Fernbahnhof wohl eher mit der mal ins Spiel gebrachten Variante im Norden zwischen Straße und Taxiway plant, denn sonst hätte man den Fernbahntunnel bestimmt im PFV bis nach Osten durchgezogen. Es sei denn, man durfte das wegen des Transrapids nicht machen bzw. beantragen, denn beim Einreichen war der ja noch aktuell. Dann wäre es verständlich und die Sache sähe wieder anders aus.

Gruß, Hangar7
 
Der Grund, warum auf Köln - Frankfurt nur ICE3 fahren dürfen, ist nicht das Thema Trassierungsparameter sondern die maximal zugelassene Achslast. Dorf darf ein Zug nur max. 17t Achslast haben und da liegen ICE1/2 und Thalys (TGV) drüber. Über die wahren Gründe dafür kann man spekulieren (politisch um den TGV draußen zu halten, wirtschaftlich weil Oberbau etwas günstiger, taktisch um die Anschaffung vieler neuer ICE3 zu rechtfertigen, etc.). Der französische HGV-Zug AGV ist aber wieder leicht genug, um dort fahren zu können. Mal sehen, ob der mal dort kommt.

Also denke ich mir, dass hier wohl für die Strecke eine genügend groß zugelassene Achslast für Loks gemeint sein könnte. Und man tut auch gut dran, die Strecke für Loks auszulegen, denn so fahren ja alle REs - auch auf absehbare Zeit in der Zukunft. Hier darf man sich auf keinen Fall Optionen verbauen.

Aber wenn ich mir die Unterlagen des PFV so ansehe dann könnte man immer mehr den Eindruck gewinnen, dass man in Sachen Fernbahnhof wohl eher mit der mal ins Spiel gebrachten Variante im Norden zwischen Straße und Taxiway plant, denn sonst hätte man den Fernbahntunnel bestimmt im PFV bis nach Osten durchgezogen. Es sei denn, man durfte das wegen des Transrapids nicht machen bzw. beantragen, denn beim Einreichen war der ja noch aktuell. Dann wäre es verständlich und die Sache sähe wieder anders aus.

Gruß, Hangar7

Nach meinen Kenntnissen geht es bei Frankfurt - Köln um die Fähigkeit auch mit teilweis ausgefallenen Antriebsanlagen die Strecke räumen zu können. Durch die großen Steigungen ist dies eben nur mit dem ICE3 möglich.

Aber ich lasse mcih gerne eines besseren belehren
 
Der Grund, warum auf Köln - Frankfurt nur ICE3 fahren dürfen, ist nicht das Thema Trassierungsparameter sondern die maximal zugelassene Achslast. Dorf darf ein Zug nur max. 17t Achslast haben und da liegen ICE1/2 und Thalys (TGV) drüber. Über die wahren Gründe dafür kann man spekulieren (politisch um den TGV draußen zu halten, wirtschaftlich weil Oberbau etwas günstiger, taktisch um die Anschaffung vieler neuer ICE3 zu rechtfertigen, etc.). Der französische HGV-Zug AGV ist aber wieder leicht genug, um dort fahren zu können. Mal sehen, ob der mal dort kommt.

Also denke ich mir, dass hier wohl für die Strecke eine genügend groß zugelassene Achslast für Loks gemeint sein könnte. Und man tut auch gut dran, die Strecke für Loks auszulegen, denn so fahren ja alle REs - auch auf absehbare Zeit in der Zukunft. Hier darf man sich auf keinen Fall Optionen verbauen.

Ui ui ui, da muss ich glaube ich so einiges gerade ruecken:o

Achslast und Hoechstgeschwindigkeit bedingen sich gegenseitig. Beide Faktoren sind entscheident fuer die Formel zur Berechnung der auf das Gleis einwirkenden Kraefte. Je geringer die Achslast bzw. die Geschwindigkeit, je niedriger die auf das Gleis einwirkenden Kraefte. Die Franzosen schwoeren auf den flexiblen Schotteroberbau bei ihren Hochgeschindigketsstrecken, das bedingt aber, dass die Zuege niedrige Achslasten haben muessen. In Deutschland bevorzugt man hingegen im HGV die in Beton gegossene feste Fahrbahn. Die ist teurer, erlaubt aber trotz Hochgeschwindigkeit auch hohe Achslasten.

Das mit den 17t Achslast kommt aus Frankreich. Dort sind alle TGV Neubaustrecken nur fuer Fahrzeuge mit 17t Achslast zugelassen. Da der ICE3 insbesondere auch fuer den Einsatz auf franzoesischen Hochgeschwindigkeitsstrecken geplant war, muss er sich natuerlich daran halten.
Und da der Thalys nach Paris faehrt und eine Variante des TGV ist, haelt er sich selbstverstaendlich auch an die 17t Beschraenkung.

Die deutschen Hochgeschwindigkeitsstrecken der ersten Generation sind auf Mischverkehr mit Gueterverkehr ausgerichtet, daher sind auch Achslasten bis zu 22,5t zulaessig.
Koeln-Rhein/Main ist eine NBS der 3. Generation mit Steigungen bis zu 4% und fester Fahrbahn. Daher sind Achslasten dort auch kein Problem. Von einer Beschraenkung auf 17t ist mir nichts bekannt. Es duerfen die Strecke auch E-Loks mit einer beschraenkten Anzahl von Waggons befahren. Vor der Inbetriebnahme gab es Testfahrten mit einer 103 (IC-Lok fuer 200km/h aus den 70er Jahren, mittlerweile nicht mehr planmaessig bei der DB im Einsatz) und normalen IC-Wagen. Anfahrversuche haben gezeigt, dass diese Kompositionen in der Lage sind auch auf den Steigungen wieder anzufahren. Thalys, ICE1 und ICE2 waeren hieruzu allerdings nicht in der Lage, weswegen sie auf der NBS KRM auch nicht zugelassen sind. Der Thalys und TGV faehrt zwar in Frankreich auch auf Steigungen bis zu 3,5%, allerdings hat er unter dem deutschen Stromsystem nicht seine volle Leistungsfaehigkeit. Ob er mit der franz. Spannung mit 4% klar kaeme, kann ich leider nicht sagen.
Die Tatsache, dass zur Zeit keine lokbespannten Zuege ueber Koeln-Rhein Main fahren, hat hauptsaechlich taktische Gruende. Man will es moeglichen Wettbewerbern nicht allzu offensichtlich machen. Daher weiss ich auch nicht, ob fuer Lokbespannte Zuege nun wirkliche eine letztinstanzliche Zulassung auf Koeln-Rheinn/Main vorliegt. Es sprechen jedoch weder die Achslast noch traktionstechnische Gruende dagegen. Am ehesten koennte hier noch die Bremskraft ein Hinderniss sein, aber auch dass liesse sich bei einem Sandwichbetrieb hinbekommen.
 
Danke für die ausführliche Erklärung:thbup:

Eine Frage aber noch zu deinem letzten Statement:

Am ehesten koennte hier noch die Bremskraft ein Hinderniss sein, aber auch dass liesse sich bei einem Sandwichbetrieb hinbekommen.

Normalerweise haben Lz's doch ein Problem die notwendigen Bremshundertstel zu bekommen. Je mehr Waggongs desto mehr Bremshundertstel hat ein Zug doch. Also sollte es für das Bremsen auf abschüssigen Strecken kein Problem sein. Es muss dann halt öfters die Scheibenbremse herangenommen werden anstelle der elektrischen Bremse der Lok.

Ein anderes Problem ist ja noch, dass auf dieser langen Strecke jeder lokbespannte Zug ein massives Hindernis für den ICE3 ist. Auf der NBS N - IN geht das gerade so noch gut, da hier 2 Überholmöglichkeiten gleichmäßig verteilt sind, zudem nur 2 ICE's je Stunde fahren. Bei K - Ffm sieht es da schon anders aus. Allein durch die beiden Halte Limburg und Montabaur gehen schon einige Fahrplantrassen flöten, dann der Abzweig nach CGN, sowie der Abzweig Wiesbaden fressen auch noch mal welche....
 
@JoFMO:
Es kommt aber darauf an, wie Deutschland und Frankreichd die 17t Achtlast definieren. Soweit ich mitbekommen habe, besteht hier anscheinend ein Unterschied. Auf Köln-Frankfurt müssen sich glaube ich alle Fahrzeuge eines Zuges an die 17t-Grenze halten, während es bei den Franzosen glaube ich nur der Durchschnittwert des ganzen Zuges ist. Und da die Thalys-Treibköpfe über der deutschen Definition liegen würden, sind sie auf der NBS nicht zugelassen.

Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

Gruß, Hangar7
 
Bahn im Tunnel - SPD will Dampf machen

Oberschleißheim – Nach dem Aus für den Transrapid hat die SPD-Fraktion Oberschleißheim jetzt die Bahn im Tunnel beantragt.

http://www.merkur-online.de/regione...im-Peter-Lemmen-Florian-Spirkl;art8861,914042
ui ui,... da kommen aber welche mit ganz tollen "neuen" Ideen daher,... :resp:

zur BIT nur eins: Ich hab da noch in die Windeln ge**** als das Thema aktuell war. Und schon damals war´s zu teuer, da war vom Transrapid noch nicht mal der Funke eines Gedanken. Da standen im Erdinger Moos noch die Bagger. Aber träumen darf man ja noch!

Die Idee ist putzig, aber leider auch nicht umsetzbar. Es wäre wünschenswert, die Herrschaften würden sich auf realisierbare und verkehrstechnisch sinnvolle Varianten der Flughafenanbindung konzentrieren, zu denen weder MAEX noch BIT gehören.
 
ui ui,... da kommen aber welche mit ganz tollen "neuen" Ideen daher,... :resp:

zur BIT nur eins: Ich hab da noch in die Windeln ge**** als das Thema aktuell war. Und schon damals war´s zu teuer, da war vom Transrapid noch nicht mal der Funke eines Gedanken. Da standen im Erdinger Moos noch die Bagger. Aber träumen darf man ja noch!

Die Idee ist putzig, aber leider auch nicht umsetzbar. Es wäre wünschenswert, die Herrschaften würden sich auf realisierbare und verkehrstechnisch sinnvolle Varianten der Flughafenanbindung konzentrieren, zu denen weder MAEX noch BIT gehören.

Es ist einfach unglaublich mit welcher Selbstverständlichkeit überall gleich wirtschaftlich unglaublich teure Tunnel gefordert werden. Sicher ist ein Tunnel die schönste Lösung für alle Anwohner. Nur kann es doch wie bei einem Flughafen nicht sein, dass Anwohner die zu einer Bahnstrecke ziehen (bzw. zum Flughafen) sich dann aufregen wenn die Bahn ausgebaut wird. In Deutschland sollte man viel klarer geregelt werden wer überhaupt gegen was prozessieren darf. Ein Anwohner der irgendwo hinzieht weil es günstig ist wegen einer Bahnlinie, Flughafen, Autobahn, etc. sollte überhaupt kein Einspruchsrecht haben.
Es kann doch nicht sein, dass dann die Allgemeinheit denen einen Lärmschutz (oder in übertriebenen Fällen einen Tunnel) zahlt damit sie weiter günstig wohnen können. Außerdem werden durch Tunnel viele Infrastrukturmaßnahmen zu teuer und werden gar nicht erst realisiert. Wieder leidet die Allgemeinheit darunter. :thbdwn:

Das gleiche ist doch auch auf der Strecke von der S8 auf der sie von einem Tunnel bei Johanneskirchen träumen.

Es muss ja nicht gleich wie in China zugehen dass man ohne zu fragen einfach Häuser wegräumt für die Transrapidstrecke oder anderes. Nur diese ewige Blockadepolitik von manchen Seiten die vor dem Zuzug nicht überlegt haben wohin sie ziehen sollte unterbunden werden.
 
Da muss ich gleich an den berühmten "Tunnel ohne Berg" denken!
Du siehst also, in Bayern hat man durchaus Erfahrung mit und auch eine gewisse Vorliebe für derartige Projekte...
Ganz zufällig bin ich beruflich bedingt gestern auf dem Weg nach Babenhausen genau diese Strecke entlang gefahren und konnte den Tunnel in beiden Richtungen begutachten - gigantisch, was da auf freier Strecke an Geld verbrannt wurde. :thbdwn:
 
@Airdinger:

In der Tat - und absonderlich häßlich noch dazu, vor allem von außen betrachtet.
Bei Sonneneinstrahlung durch die Dachfenster sollen bei Autofahrern durch den bei Fahrt auftretenden Flackereffekt epilptische Anfälle ausgelöst werden können...
 
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