Bodenabfertigung (Ground Handling) in MUC?

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Unerhört ist lediglich deine Frechheit, zu behaupten, wer im BVD arbeitet müsste "beim ehemaligen Arbeitsamt betteln gehen müssen, um das Gleiche zu bekommen wie jemand, der zuhause rumsitzt".

Offensichtlich hast du keinen Schimmer, was man bei der FMG im GH verdient. Zu behaupten, das wären "Sklaventreiber", die nicht dafür sorgen, dass "ihre Mitarbeiter wenigstens Miete und Essen vom Lohn bezahlen" können ist eine Frechheit. :thbdwn:

Ausser natürlich, du musst jeden Tag mit der Familie ins 5-Sterne-Restaurant. Das geht mit dem Gehalt wirklich nicht. Mit meinem übrigens auch nicht! Werde mit meinem Sklaventreiber mal reden müssen.

Lass dir einfach mal die Lohnzettel der Jungs zeigen...Und vergleich sie mit denen, die sie in absehbarer Zeit von ihren "neuen" Arbeitgebern bekommen werden.

Also sag einfach mal: Was ist ein angemesser Lohn für den schnellerlernten Job eines solchen Arbeiters? 1500? 2000? 5000? Bin auf deine Antwort gespannt!

Hi @nonstop,

ich behaupte nicht, daß BVD Mitarbeiter betteln gehen müssen. Wenn allerdings diese Mitarbeiter in irgendwelche Outsource Gesellschaften transferiert werden, wird ihnen vermutlich genau das passieren. Und das genau ist unmoralisch.

Also sag einfach mal: Was ist ein angemesser Lohn für den schnellerlernten Job eines solchen Arbeiters? 1500? 2000? 5000? Bin auf deine Antwort gespannt!

Gute Frage, weil ich keine Antwort weiß, Als ich vor ca 20 Jahren einen Nebenjob auf einer Baustelle hatte, habe ich damals 20 DM also heute 10 ECU verdient. Das plus Inflation wäre meine Vorstellung, was ein ungelernter Mitarbeiter verdienen müßte.

Grüße
Michael
 
Gute Frage, weil ich keine Antwort weiß, Als ich vor ca 20 Jahren einen Nebenjob auf einer Baustelle hatte, habe ich damals 20 DM also heute 10 ECU verdient. Das plus Inflation wäre meine Vorstellung, was ein ungelernter Mitarbeiter verdienen müßte.

Grüße
Michael


Gut, das versuche ich jetzt mal aufzugreifen, damit wir eine konkrete Zahl haben:

Also 20 DM sind bei dem Wechselkurs von 1,95583 10,23 Euro. Ich habe bei meiner kurzen Internetrecherche eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,4 gefunden. Diese setze für deine oben beschriebenen 20 Jahre an.

Ich komme somit auf ein Stundenlohn von 16,83 Euro. Jetzt bitte mich nicht an folgender Zahl festnageln. Ich gehe nun von einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 35 h/woche aus(könnte hinhauen). Multipliziert man das nun mit der Wochenanzahl ergibt sich ein Jahreseinkommen von 30630,60 Euro (2552,55 Euro/Monat), welches du für einen ungelernten Mitarbeiter als angemessen sehen würdest. Schicht- und Nachtzulagen nicht mitgerechnet.

Wenn meine morgendliche Rechnung stimmt, dann ist das meiner Meinung nach definitiv zu viel als Einstiegslohn...
 
Hi @nonstop,

ich behaupte nicht, daß BVD Mitarbeiter betteln gehen müssen. Wenn allerdings diese Mitarbeiter in irgendwelche Outsource Gesellschaften transferiert werden, wird ihnen vermutlich genau das passieren. Und das genau ist unmoralisch.



Gute Frage, weil ich keine Antwort weiß, Als ich vor ca 20 Jahren einen Nebenjob auf einer Baustelle hatte, habe ich damals 20 DM also heute 10 ECU verdient. Das plus Inflation wäre meine Vorstellung, was ein ungelernter Mitarbeiter verdienen müßte.

Grüße
Michael
Nehmen wir mal die von freddy-eddy berechneten 16,83 € als Grundlage. Wer soll das denn (evtl. noch plus Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschlägen) bezahlen?
Gerade im Bereich niedrig qualifizierter Arbeit haben wir den am stärksten globalisierten Arbeitsmarkt. Weil die nicht ortsgebundenen Arbeiten, für die man keine besonderen Qualifikationen benötigt zu großen Teilen schon nichtmehr in Deutschland ausgeführt werden, ist der Arbeitnehmermarkt in dem Bereich auch massiv überfüllt. Da wird sich das Lohnniveau natürlich auf einem niedrigen Level einpendeln.
Die Politik diskutiert über einen Mindestlohn von 7,50 € und ein niedrig qualifizierter soll 16,83 € bekommen? Wer bekommt dann 7,50 €? Für das von dir genannte Gehalt bekommt man ohne Probleme einen Abiturienten mit abgeschlossener Ausbildung.

Nimm es mir nicht übel aber die Forderung nach einem derartigen Lohn für diese Arbeit klingt für mich etwas weltfremd. Verstehe mich nicht falsch - ich bin absolut für einen Mindestlohn und 7,50 € halte ich dabei auch für okay.
Trotzdem wird das Lohnniveau hierzulande auch in den nächsten Jahren sinken weil wir momentan einfach noch auf einem verdammt hohen Ross sitzen und unseren fortwährend steigenden Wohlstand gewohnt sind, was sich aber schwer weiter fortführen lässt nachdem ca. 2,5 Milliarden niedrig qualifizierte Arbeitskräfte dem globalen Arbeitsmarkt beigetreten sind.

Die genannten 16,83 € bekommt wie gesagt vielleicht ein jemand mit solider Schulbildung und abgeschlossener Berufsausbildung. Was soll der denn dann bekommen, wenn man 16,83 € für den niedrig qualifizierten annimmt? Oder anders herum - würde sich der Abiturient nach seiner Ausbildung nicht verarscht vorkommen, wenn er jahrelang die Schulbank gedrückt und etwas anständiges gelernt hat und dann jeder daherkommen und nach einer einwöchigen Schulung das gleiche verdienen kann?
 
"Globalisierung"

Also ich habe Null Probleme mit der Globalisierung und mit echtem
Wettbewerb und dem freien Markt !!!

Dann aber bitte auch einen freien Immobilienmarkt
und einen freien Energiemarkt .

Und dann die Wettbewerbskommission der EU :

Wettbewerb und EU - :no:
Schaut´s Euch doch mal das Preis - Leistungsverhältnis z.B. beim
Europäischen Patentamt an - und dann gibt´s dafür nicht einmal
ein Gemeinschaftspatent , sondern man muss noch alle nationale
Phasen mit den entsprechenden Übersetzungen vornehmen .:yes:

Der " freie Markt " wird sehr selektiv in Anspruch genommen !
 
Egal ob man mit der Globalisierung und dem Weg dorthin in all ihren Ausprägungen einverstanden ist oder nicht. Fakt ist es gibt sie.
 
Nehmen wir mal die von freddy-eddy berechneten 16,83 € als Grundlage. Wer soll das denn (evtl. noch plus Nacht-, Sonntags- und Feiertagszuschlägen) bezahlen?

Die Kunden zum Beispiel?

Gerade im Bereich niedrig qualifizierter Arbeit haben wir den am stärksten globalisierten Arbeitsmarkt. Weil die nicht ortsgebundenen Arbeiten, für die man keine besonderen Qualifikationen benötigt zu großen Teilen schon nichtmehr in Deutschland ausgeführt werden, ist der Arbeitnehmermarkt in dem Bereich auch massiv überfüllt. Da wird sich das Lohnniveau natürlich auf einem niedrigen Level einpendeln.

Was genau ist bei einem Gepäckdistribuirenden Mitarbeiter nicht ortsgebunden? Sollen wir dann alle Gepäckstücke erstmal nach Vietnam zum Vorsortieren schicken und die Flughäfen machen das dann schon?

Die Politik diskutiert über einen Mindestlohn von 7,50 € und ein niedrig qualifizierter soll 16,83 € bekommen? Wer bekommt dann 7,50 €? Für das von dir genannte Gehalt bekommt man ohne Probleme einen Abiturienten mit abgeschlossener Ausbildung.

"Die Politik" hat erstmal gar keine Ahnung, was den normalen Bürger betrifft. Als Abiturient habe ich mehr bekommen, als mir von den meisten hinterher als Ingenieur geboten wurde.

Nimm es mir nicht übel aber die Forderung nach einem derartigen Lohn für diese Arbeit klingt für mich etwas weltfremd. Verstehe mich nicht falsch - ich bin absolut für einen Mindestlohn und 7,50 € halte ich dabei auch für okay.

7,50 bedeutet im echten Leben etwa 1200 ECU vor Steuern. Was genau kann man sich in der Airfolgsregion damit leisten? Vielleicht ein 25qm Apartment in aussichtsloser Lage?

Trotzdem wird das Lohnniveau hierzulande auch in den nächsten Jahren sinken weil wir momentan einfach noch auf einem verdammt hohen Ross sitzen und unseren fortwährend steigenden Wohlstand gewohnt sind, was sich aber schwer weiter fortführen lässt nachdem ca. 2,5 Milliarden niedrig qualifizierte Arbeitskräfte dem globalen Arbeitsmarkt beigetreten sind.

Ja sicher - Hohes Lohnniveau, bei dem Leute nicht mal mehr spazieren gehen können, ohne daß sie sich fragen, wie teuer das wird.

Die genannten 16,83 € bekommt wie gesagt vielleicht ein jemand mit solider Schulbildung und abgeschlossener Berufsausbildung. Was soll der denn dann bekommen, wenn man 16,83 € für den niedrig qualifizierten annimmt? Oder anders herum - würde sich der Abiturient nach seiner Ausbildung nicht verarscht vorkommen, wenn er jahrelang die Schulbank gedrückt und etwas anständiges gelernt hat und dann jeder daherkommen und nach einer einwöchigen Schulung das gleiche verdienen kann?

Genau so bin ich mir nach absolviertem Studium vorgekommen: Wir würden Sie gerne einstellen, aber weil sie hier keinen Grundbesitz haben, werden sie sich von ihrem Gehalt keine Miete erlauben können

Grüße
Michael
 
Die Kunden zum Beispiel?
Die Kunden, die Tickets für 99€ anbieten oder deren Kunden wiederum Tickets für mehr als 100€ schon zu teuer finden?
Natürlich könnte man auch die Ticketpreise erhöhen um den Arbeitern mehr zahlen zu können. Dann bricht aber ein gutes Stück Luftverkehr weg und das ist sicher nicht nur bei den Airlines nicht erwünscht



Was genau ist bei einem Gepäckdistribuirenden Mitarbeiter nicht ortsgebunden? Sollen wir dann alle Gepäckstücke erstmal nach Vietnam zum Vorsortieren schicken und die Flughäfen machen das dann schon?
Erstmal: schönes Wort "gepäckdistribuierenden". ;)
Der Ansatz ist allerdings stark mikroökonomisch. Es geht garnicht darum, dass man jede Tätigkeit ins Ausland verlagern kann. Nimm aber mal die Textilindustrie, die Spielzeugindustrie oder andere arbeitsintensive Industriezweige. In all diesen Sparten haben früher in Deutschland eine Menge Menschen gearbeitet. Ein guter Teil davon war gering qualifiziert, was aber nicht weiter schlimm war, weil es auch für diese Menschen Arbeit gab. Eine Arbeit zu der man wenig bis keine Qualifikationen braucht kann ein Chinese oder Inder aber genauso gut. Aus dem Grund lagern Unternehmen ja auch Teile ihrer Produktion in Niedriglohnlländer aus. Das führt einfach dazu, dass in Deutschland tendenziell immer weniger niedrig qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Trotzdem werden aber nicht plötzlich alle kleine Einsteins und promovieren. Somit gibt es einen Überhang an niedrig qualifizierten Arbeitskräften. Die Folge von Angebot und Nachfrage ist dann schlicht und ergreifend, dass sich für die verbliebenen Jobs, bei denen man diese Menschen einsetzen kann immer mehr Arbeitswillige bewerben und damit der Preis den sie für ihre Arbeitsleistung verlangen können sinkt.
Gesamtwirtschaftlich muss also garnicht der eigene Arbeitsplatz ins Ausland verlagert werden sondern es muss nur Menschen geben, die den eigenen Job für weniger Geld zu machen gewillt und in der Lage sind.



"Die Politik" hat erstmal gar keine Ahnung, was den normalen Bürger betrifft. Als Abiturient habe ich mehr bekommen, als mir von den meisten hinterher als Ingenieur geboten wurde.
Dann hast du entweder als Abiturient richtig Glück gehabt oder als Ingeneur etwas falsch gemacht. Allgemeingültig ist das sicher nicht. Je höher die Qualifikation, desto weniger Menschen gibt es normalerweise, die die gleiceh Faktorkombination an Fertigkeiten und Fähigkeiten vorweisen können. Entsprechend kann man mehr Geld für das eigene Wissen und die eigene Arbeitskraft verlangen.



7,50 bedeutet im echten Leben etwa 1200 ECU vor Steuern. Was genau kann man sich in der Airfolgsregion damit leisten? Vielleicht ein 25qm Apartment in aussichtsloser Lage?

Ja sicher - Hohes Lohnniveau, bei dem Leute nicht mal mehr spazieren gehen können, ohne daß sie sich fragen, wie teuer das wird.
Wem das nicht reicht, der kann nach wie vor die Schulbank drücken und einen Schulabschluß nachholen, sich vom Arbeitsamt weiter qualifizieren lassen oder anderweitig sehen, dass er "etwas besseres" bekommt.
Das ist nicht gegen dich gerichtet aber ich kann das Gejammere zeitens mancher Zeitgenossen diesbezüglich schon lange nichtmehr hören. Ich habe seit meinem 16ten Lebensjahr gearbeitet, auch als ich noch zur Schule gegangen bin, habe das Geld nicht versoffen sondern meine Familie unterstützt und finanziere mir seit meinem 18ten Lebensjahr mein Leben selbst. Ob mit Ferienjobs oder mit Arbeit neben dem Studium. Ich kann mir auch nicht immer das leisten was ich möchte und mit einem Brutto von 1200 € 12 Monate im Jahr wäre ich jedenfalls zufrieden und könnte manches entspannter angehen. Da soll mir keiner von den Leuten die teilweise einfach keinen Bock auf Schule hatten, keinen Abschluß vorweisen können und an eine Lehre nichtmal gedacht haben nicht die Ohren voll heulen, dass sie so wenig verdienen. Am Ende zahlt man die eigene Rechnung eben selbst.
Das heißt nicht, dass jeder 100.000 € im Jahr verdienen kann wenn er möchte - selbst wenn er arbeitet wie ein Tier. Auch wird es immer Menschen geben, die einfach Pech haben im Leben. Trotzdem müssen sich die meisten die ich in dem Bereich kennengelernt habe nicht wundern.
 
Ich denke die Problematik liegt darin, dass die mit Lufthansa abgeschlossenen Verträge nicht kostendeckend sind.
 
Ich denke die Problematik liegt darin, dass die mit Lufthansa abgeschlossenen Verträge nicht kostendeckend sind.


nicht nur lufthansa.... bekanntlich landen und starten auch noch andere airlines in münchen....

des weiteren muss man anmerken, dass dann nict alles an avia oder weiter anbieter geht, sondern es durchaus möglich ist, dass bestehende verträge wirtschaftlicher genutzt werden können, falls man sich die mühe macht, nachzuprüfen, ob strukturengeschaffen werden können, die einen geringeren aufwand zur folge haben oder evtl schon strukturen vorhanden sind, die auch bei derartigen verträgen ein positives ergebnis ermöglichen.... auf jeden fall wäer das bei vorhandener flexibilität eine variante, um im geschäft zu bleiben, oder???
 
wobei eine Frage bleibt: solls ein funktionierender Flughafen sein oder ein Spielplatz für Controlling?:think:
 
Weiß nicht, ob das schon bekannt war aber interessanterweise fährt in MUC für die nächste Zeit ein Bus des Flughafen Nürnbergs unsere Gäste zu den Fliegern.

Ist wohl wegen Kapazitätsengpässen in den Peaks.
 
nicht nur lufthansa.... bekanntlich landen und starten auch noch andere airlines in münchen....

des weiteren muss man anmerken, dass dann nict alles an avia oder weiter anbieter geht, sondern es durchaus möglich ist, dass bestehende verträge wirtschaftlicher genutzt werden können, falls man sich die mühe macht, nachzuprüfen, ob strukturengeschaffen werden können, die einen geringeren aufwand zur folge haben oder evtl schon strukturen vorhanden sind, die auch bei derartigen verträgen ein positives ergebnis ermöglichen.... auf jeden fall wäer das bei vorhandener flexibilität eine variante, um im geschäft zu bleiben, oder???
Meinst du, dass man bei GH derart schlechte Bedingungen hat, dass man durch eine Verbesserung der Strukturen plötzlich jährlich mehrere Millionen einsparen kann?
Das kann ich mir um ehrlich zu sein nicht vorstellen bzw. es wäre mir völlig unerklärlich, warum ein Unternehmen das nicht ohnehin machen würde. Egal ob man einen Verlust, einen Gewinn oder eine schwarze Null einfährt - strukturelle Verbesserungen sollten doch immer ein Thema sein.
Oder fällt dir generell ein Punkt auf, der bei GH der Verbesserung bedürfte bzw. durch dessen Optimierung man eklatant Geld einsparen könnte?


wobei eine Frage bleibt: solls ein funktionierender Flughafen sein oder ein Spielplatz für Controlling?:think:
Ein "Spielplatz fürs Controlling" ist nur dann schlecht für ein Unternehmen, wenn die Vorgaben der vorgesetzten Stelle (meist FK1 & 2) schlecht oder nicht zweifelsfrei interpretierbar formuliert sind.
Controller sind keine schlechteren Menschen als andere auch.
 
Controller sind keine schlechteren Menschen als andere auch.
Das sage ich auch nicht! Aber der neue Glaube, daß man mit Controlling um jeden Preis alles besser machen kann, stört mich ein wenig. Es gab auch schon früher kostenbewußte Menschen, und Einsparungen auf Kosten der Qualität sind auch bei der FMG nicht unbedingt die Ausnahme.
 
Das sage ich auch nicht! Aber der neue Glaube, daß man mit Controlling um jeden Preis alles besser machen kann, stört mich ein wenig. Es gab auch schon früher kostenbewußte Menschen, und Einsparungen auf Kosten der Qualität sind auch bei der FMG nicht unbedingt die Ausnahme.

Okay - dann habe ich das falsch interpretiert. Sorry.
Der "Glaube" an das Controlling kommt wohl daher, dass viele aus ihrem Halbwisse glauben schließen zu können, dass man mit diesem Instrument alles günstiger und besser haben kann. Da gebe ich dir vollkommen recht.
 
Erstmal: schönes Wort "gepäckdistribuierenden". ;)
Der Ansatz ist allerdings stark mikroökonomisch. Es geht garnicht darum, dass man jede Tätigkeit ins Ausland verlagern kann. Nimm aber mal die Textilindustrie, die Spielzeugindustrie oder andere arbeitsintensive Industriezweige. In all diesen Sparten haben früher in Deutschland eine Menge Menschen gearbeitet. Ein guter Teil davon war gering qualifiziert, was aber nicht weiter schlimm war, weil es auch für diese Menschen Arbeit gab. Eine Arbeit zu der man wenig bis keine Qualifikationen braucht kann ein Chinese oder Inder aber genauso gut. Aus dem Grund lagern Unternehmen ja auch Teile ihrer Produktion in Niedriglohnlländer aus. Das führt einfach dazu, dass in Deutschland tendenziell immer weniger niedrig qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Trotzdem werden aber nicht plötzlich alle kleine Einsteins und promovieren. Somit gibt es einen Überhang an niedrig qualifizierten Arbeitskräften. Die Folge von Angebot und Nachfrage ist dann schlicht und ergreifend, dass sich für die verbliebenen Jobs, bei denen man diese Menschen einsetzen kann immer mehr Arbeitswillige bewerben und damit der Preis den sie für ihre Arbeitsleistung verlangen können sinkt.
Gesamtwirtschaftlich muss also garnicht der eigene Arbeitsplatz ins Ausland verlagert werden sondern es muss nur Menschen geben, die den eigenen Job für weniger Geld zu machen gewillt und in der Lage sind.



Danke für die Ausführungen - hat mir gut gefallen :)

Es gibt viele Faktoren die zum gegenwärtigen Problem des BVD führen. Grundsätzlich ist es seit 10 oder mehr Jahren in der FMG schlicht und einfach versäumt worden den BVD stramm zu organisieren und kostengünstiger zu gestalten. Meiner Meinung liegt das größte Sparpotenzial im "Wasserkopf" und nur zum kleinesten Teil bei den Leuten die immer öfter von einem Flieger zum anderen "hechten"
(Im Moment geht's aber lassen wir mal die Sommerferien kommen.....:whistle:)

Es wurden noch zu Riem-Zeiten viele Leute für viel Geld eingestellt um einen Betrieb in Moos überhaupt zu gewährleisten. Die wären alle schön dumm nach so vielen Jahren ein paar Federn zu lassen - aber genau die sind jetzt in der Lohntüte ein Problem. (Die lachen über Eure Lohnschätzungen)

Die ganzen Meldungen von FMG und Verdi sind meiner Meinung nur ein paar Machspiele (aber leider hat's dabei schon ein paar Verdianer dabäsld). Wie es genau weiter geht weis auch ich nicht........aber solange ich ein ähnliches Geld verdiene und die ganzen Vergünstigungen nutzen kann (Flüge & Co. ) ist mir das ehrlich gesagt egal für wen ich arbeite.
Gut, ich muß dazu sagen, ich arbeit nur Teilzeit dort und wenn's auch mich dabräsln sollte tut mir das, abgesehen von den billigen Flügen, nicht weiter weh....

Auch das "Projekt" Aviapartner ist irgenwie nicht von Dauer. Die wurden letztes oder vor 2 Jahren verkauft und in MUC wird kein Geld verdient. Die neuen Gesellschafter wollen aber langsam mal was im Geldbeutel sehen......:whistle:

Übrigens verhandelt die FMG grade mit Iberia....vielleicht geht ja wieder was........:cool:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiß nicht, ob das schon bekannt war aber interessanterweise fährt in MUC für die nächste Zeit ein Bus des Flughafen Nürnbergs unsere Gäste zu den Fliegern.

Ist wohl wegen Kapazitätsengpässen in den Peaks.

yo das stimmt fast:

ein paar busse der fmg sind grade wg technischer defekte etc. aus dem verkehr gezogen worden. um die passagierbeförderung sicherstellen zu können, wurde ein bus aus NUE ausgeliehen...
 
Weiß nicht, ob das schon bekannt war aber interessanterweise fährt in MUC für die nächste Zeit ein Bus des Flughafen Nürnbergs unsere Gäste zu den Fliegern.

Ist wohl wegen Kapazitätsengpässen in den Peaks.


Die in NUE haben zu viele Busse, die sie nicht brauchen. Und wir bei unserer suuuuper Werkstatt zu wenige.
Aber das LOGO der Nürnberger Versicherung ist bei uns echt fehl am Platz.
 
Weiß nicht, ob das schon bekannt war aber interessanterweise fährt in MUC für die nächste Zeit ein Bus des Flughafen Nürnbergs unsere Gäste zu den Fliegern.

Ist wohl wegen Kapazitätsengpässen in den Peaks.

Das Thema interessiert mich auch, darum habe ich mal intensiv rescherschiert:

Der Bus aus NUE ist Teil eines groß angelegten Versuchs zur Passagierabfertigung der CRJ-Flotte! Es hat also nix mit der Werkstatt zu tun. Auch Kapazitätsengpässe gibt es nicht, also auch kein Grund dafür.

Besonders interessant finde ich außerdem, dass der Bus mit Werbung versehen ist. Das könnte doch auch in München ein paar Euros einbringen, oder?
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Oben